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YASKAWA VIPA System 300S Handbuch Seite 9

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VIPA System 300S
ID-Zyklus
Datenzyklus
HB140 | CP | 342-2IA71 | de | 17-22
Im ID-Zyklus, der zur Initialisierung des INTERBUS-Systems durchgeführt wird, geben
sich die angeschlossenen Teilnehmer mit ihrer Funktion und ihrer Bytelänge zu erkennen.
Der INTERBUS-Koppler stellt seine Länge im INTERBUS nach dem Einschalten in der
Initialisierungsphase der Busmodule fest und bildet einen entsprechenden ID-Code. Je
nach Konfiguration meldet sich der INTERBUS-Koppler als analoger oder digitaler Fern-
busteilnehmer mit variabler Länge. Der INTERBUS-ID-Code besteht aus 2Byte. Das MSB
(Byte 2) beschreibt die Länge der Datenworte die übertragen werden und das LSB (Byte
1) die Art des Busteilnehmers in Bezug auf Signalart und andere Leistungsmerkmale:
MSB
Byte
Bit 7 ... Bit 0
1
n
Bit 1 ... 0: Datenrichtung:
00: nicht benutzt
01: Ausgang
10: Eingang
11: Ein/Ausgang
n
Bit 3 ... 2: Teilnehmertyp
Bit 7 ... 4: Teilnehmerklasse
n
Typ und Klasse werden vom INTERBUS-Club festgelegt
2
n
Bit 4 ... 0: Datenbreite 0 bis 10 Worte (binär)
n
Bit 7 ... 5: reserviert
n
Neben den Prozessdaten werden zusätzlich Steuer- und Kontrollinformationen über-
tragen. Diese Zusatzinformationen werden in jedem Datenzyklus nur einmal vor, bzw.
im Anschluss an die Prozessdaten übertragen, weshalb man auch von einem Sum-
menrahmenverfahren spricht.
n
Das Prinzip der Kommunikation ist unabhängig von der Art der übertragenen Daten:
Die Prozessdaten, die an die Peripherie ausgegeben werden sollen, sind entspre-
chend der physikalischen Reihenfolge der angeschlossenen Ausgabestationen im
Ausgabebuffer des Masters hinterlegt. Ein Übertragungszyklus erfolgt nun dadurch,
dass der Master das "Loopback-Wort" durch den Ring schiebt. Hinter dem Loopback-
Wort werden nacheinander alle Ausgabedaten auf den Bus und damit durch das
Schieberegister getaktet. Während diese Datenausgabe durchgeführt wird, erfolgt
gleichzeitig der Rückfluss von Prozessinformationen als Eingabedaten in den Ein-
gangspuffer des Masters.
n
Nachdem so das gesamte Summenrahmentelegramm ausgegeben und gleichzeitig
wieder eingelesen wurde, sind alle Ausgabedaten in den Schieberegistern der ein-
zelnen Teilnehmer richtig positioniert. Über ein spezielles Steuerkommando teilt der
Master den Teilnehmern das Ende des Übertragungszyklus mit.
n
Nach der Durchführung einer Datensicherungssequenz werden dann die Prozessaus-
gabeinformationen aus den Schieberegistern übernommen, in den Teilnehmern
gespeichert und an die Peripherie weitergegeben. Gleichzeitig werden neue Periphe-
rieinformationen in die Schieberegister der Eingabestationen eingelesen und somit
der nächste Eingabezyklus vorbereitet.
n
Der beschriebene Vorgang wird zyklisch wiederholt, so dass die Ein- und Ausgabe-
buffer des Masters zyklisch aktualisiert werden. Somit erfolgt die Datenübertragung
im INTERBUS vollduplex, d.h. mit einem Datenzyklus werden sowohl Ausgangs- als
auch Eingangswerte übertragen.
Grundlagen
Grundlagen INTERBUS
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