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Sauter Components AVN 224S Handbuch Seite 3

Ventilantrieb sut mit sicherheitsfunktion

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AVN 224S
Initialisierung und Rückmeldesignal
Der Antrieb initialisiert sich nicht selbständig. Es muss Spannung an Klemme 1 und 21 angeschlos-
sen und dann auf Handbetrieb umgestellt werden (siehe Funktionsbeschreibung). Zunächst muss die
Ventilspindel mit der Antriebsspindel gekoppelt werden. Dies geschieht durch ausfahren der Antriebs-
spindel, soweit bis der Schliessmechanismus zuschnappt. Bei der Ausführung N0 kann die Initialisie-
rung und der Zusammenbau mit dem Ventil erst vollzogen werden, wenn die Arbeitsspindel zuvor
eingefahren ist.
Sobald der Antrieb mit dem Ventil verbunden ist, muss die Sicherheitsschraube im Verriegelungsring
montiert werden. Ist die Sicherheitsschraube montiert, muss eine manuelle Initialisierung ausgelöst
werden. Beide Drucktasten müssen hierfür mindestens 5 s gedrückt werden. Der Antrieb fährt dann
bis zum unteren Anschlag des Ventils. Anschliessend wird der obere Anschlag angefahren. Der ge-
messene Weg wird durch ein Wegmesssystem erfasst und gespeichert. Das Steuersignal und die
Rückmeldung werden an diesen effektiven Hub angepasst. Nach einer Spannungsunterbrechung
oder Notstellfunktion wird keine Neuinitialisierung durchgeführt. Die Werte bleiben gespeichert.
Während der Initialisierung ist das Rückmeldesignal inaktiv, bzw. entspricht dem Wert „0". Initialisiert
wird mit der kürzesten Laufzeit. Die Initialisierung ist erst gültig, wenn der ganze Vorgang ohne Unter-
brechung abgeschlossen ist. Das Betätigen einer Drucktaste unterbricht den Vorgang.
Wenn der Ventilantrieb eine Blockierung detektiert meldet er dies, indem das Rückmeldesignal nach
ca. 90 auf 0 V gesetzt wird. Während dieser Zeit wird der Antrieb jedoch versuchen die Blockierung
zu überwinden. Falls die Blockierung überwunden werden kann, wird die normale Regelfunktion wie-
der aktiviert. Das Rückmeldesignal ist wieder vorhanden.
Sicherheitsfunktion oder Notstellung
Dieser Ventilantrieb und seine Sicherheitsfunktion je nach Ventiltyp entspricht der DIN 14597 oder
DIN 32730. Bei Ausfall bzw. Abschaltung der Speisespannung, oder Ansprechen eines Überwa-
chungskontaktes (STB/SDB), gibt der bürstenlose Gleichstrom-Motor das Getriebe frei, und der An-
trieb wird mittels der vorgespannten Feder in die jeweilige Endposition (je nach Ausführung) gefahren.
Hierbei wird die Regelfunktion des Antriebes 45 s lang gesperrt, so dass die Endposition in jedem Fall
erreicht werden kann. Während dieser 45 s leuchten beide LEDs. Die Rückstellgeschwindigkeit wird
mit Hilfe des Motors gesteuert, so dass es zu keinen Druckstössen in der Leitung kommt. Der bürs-
tenlose Gleichstrom-Motor dient zum Erzeugen der Haltekraft, als Bremse durch die integrierte Wir-
belstrombremse und als Motor für die Regelfunktion. Nach einer Notstellfunktion, initialisiert sich der
Antrieb nicht neu.
Anschluss als 2-Punkt Ventilantrieb (24 V)
Diese Ansteuerung (AUF/ZU) kann über zwei Adern erfolgen. Die Spannung wird an den Klemmen
1, 2a und 21 angelegt. Durch Anlegen der Spannung (24 V) an der Klemme 2b, fährt die Antriebs-
spindel aus. Nach Abschalten dieser Spannung fährt der Antrieb in die entgegengesetzte Endstel-
lung. In den Endstellungen (Ventilanschlag oder Erreichen des maximalen Hubes) oder bei Überlas-
tung spricht die elektronische Motorabschaltung an (keine Endschalter).
Mit dem Kodierschalter können die Laufzeiten eingestellt werden. Die Kennlinie ist hierbei nicht wähl-
bar (resultierend ist die Kennlinie des Ventils). Das Rückmeldesignal ist aktiv sobald die Initialisierung
durchgeführt ist und an Klemme 21 eine Spannung anliegt. Die Klemmen 3i, 3u dürfen nicht ange-
schlossen sein.
Anschluss als 3-Punkt Ventilantrieb (24 V)
Durch Anlegen einer Spannung an der Klemme 2b (bzw. 2a) und 21 kann das Ventil in jede beliebige
Stellung gefahren werden. Wird eine Spannung auf Klemme 1 und 2b gelegt, fährt die Antriebsspindel
aus und öffnet das Ventil. Sie fährt ein und schliesst das Ventil, wenn der Stromkreis über Klemme 1
und 2a geschlossen wird.
In den Endstellungen (Ventilanschlag oder Erreichen des maximalen Hubes) oder bei Überlastung
spricht die elektronische Motorabschaltung an (keine Endschalter). Durch Vertauschen der Anschlüs-
se kann die Hubrichtung geändert werden.
Mit dem Kodierschalter werden die Laufzeiten eingestellt. Die Kennlinie ist hierbei nicht wählbar (re-
sultierend ist die Kennlinie des Ventils). Das Rückmeldesignal ist aktiv sobald die Initialisierung
durchgeführt ist und die Klemme 21 eine Spannung anliegt. Die Klemmen 3i, 3u dürfen nicht ange-
schlossen sein.
Anschluss mit 230 V bzw. 100 V bis 110 V als 2-Punkt/3-Punkt oder mit stetiger Ansteuerung
Ventilantrieb
(Zubehör 0372332)
Das Zubehörmodul wird im Anschlussraum aufgesteckt und dann entsprechend angeschlossen. Der
Antrieb muss bei der Inbetriebnahme zusammen mit dem Ventil manuell initialisiert werden. Mit dem
Kodierschalter auf der Grundplatine können die Laufzeiten gewählt werden. Die Kennlinie ist nur bei
stetiger Ansteuerung wählbar. Ausschlaggebend ist die Kennlinie des Ventils.
Im Modul ist ein Schalter eingebaut, dieser wird beim Einbau des Moduls automatisch in die richtige
Position gebracht. Bei dieser Anwendung befindet sich der Schalthebel in der oberen Position.
Das Zubehörmodul ist für 2-Punkt Ansteuerung nicht geeignet.
Sauter Components
7151379001 08

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Diese Anleitung auch für:

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