Kurzbeschreibung der Komponenten
Aufgrund des modularen Aufbaus zeichnen sich die rechnergesteu-
erten Patienten-Rufsysteme clino opt und clino phon durch einfache
und schnelle Installation aus. Fast alle Ausstattungselemente sind
hierbei für die Unterputz-, Aufputz- oder Hohlwandmontage geeignet.
Die Patienten-Rufzentrale (kurz: PRZ) überwacht und synchroni-
siert als zentrale Steuereinheit den gesamten Datenverkehr und stellt
gleichzeitig übergeordnete Daten- sowie Sprechverbindungen zwi-
schen den einzelnen physikalischen Ringen her. Mit der PRZ werden
die Blinktakte der Zimmer- und Gruppensignalleuchten, die akusti-
sche Rufnachsendung sowie die Displayanzeigen im System gesteu-
ert. Dabei wird zwischen Arzt-, Not-, Normal- sowie weiteren Rufarten
unterschieden. Die für den Betrieb notwendigen Programmdaten
werden von dem Konfigurations-PC an die PRZ übertragen und
können im laufenden Betrieb aktualisiert werden.
Patientenzimmer mit Sprechfunktion werden mit dem Zimmertermi-
nal (ZT) ausgestattet. Diese Einheit ermöglicht den Anschluss von
bis zu 4 Betten mit Ruftastern oder Wandelektroniken. Mit dem
Patientenhandgerät sind neben der Ruffunktion diskrete Lichtrufge-
spräche, das Übertragen von Radioprogrammen und eines TV-Tons
sowie das Ein- und Ausschalten von Lichtquellen möglich.
Zimmer ohne Sprechfunktion können mit dem Elektronikmodul
(EM) oder mit der Zimmerelektronik (ZE) ausgestattet werden - eine
selektive Bettenkennung ist nur mit der Zimmerelektronik möglich. In
beiden Einheiten befindet sich die gesamte, für die Rufidentifikation
erforderliche, Steuerelektronik und wird zudem als Verteiler für die
Zimmerverdrahtung verwendet.
Zu den passiven Einheiten im Bettenbereich eines Zimmers zählen
Komponenten wie Ruftaster (auch mit Steckkontakt) sowie mobile
Einheiten wie der Birn- und Mehrfachtaster. Für den Bad/WC-Bereich
sind Zugtaster oder pneumatische Ruftaster mit einem separaten
Abstelltaster vorgesehen. Im Eingangsbereich eines Zimmers kön-
nen zudem Abstelltaster oder Ruf-/ Abstelltaster installiert werden.
In Dienstzimmern werden Komponenten wie die Konzentrierte Sta-
tionsabfrage (KSA) oder die Zentrale Sprecheinheit (ZSE) installiert.
Über diese Einheiten ist z.B. das wahlfreie Ansprechen von Zimmern,
die Durchführung von Durchsagen sowie die Auswahl von Dienst-
Zusammenschaltungen (nur KSA) möglich.
Rufe und Anwesenheiten werden an den Bedienstationen, in den
Fluren (Informationsdisplay: nur Rufe!), Dienst- und Patientenzim-
mer angezeigt. In Systemen mit Sprechfunktion können Rufe abge-
fragt sowie Anwesenheiten angesprochen werden - zudem ist ein
wahlfreies Ansprechen eines Zimmers möglich. Dieses System un-
terstützt "freies bzw. diskretes Gegensprechen".
Planung und Installation - rechnergesteuerte Patienten-Rufsysteme (03/2003)
Systeme - die verbinden
Zimmerterminals, Zimmerelektroniken
und Elektronikmodule sind mit den Ruf-
kreisen für Arzt-, Diagnostik-, Bad/WC-
und Zimmerrufen ausgestattet. Alle Ruf-
eingänge werden in Ruhestrom verdrah-
tet und unterstützen die Funktion "Ruf-
kreisüberwachung".
Zudem sind diese Module mit den Ab-
stellkreisen für die Anwesenheit "grün"
(und ggf. "gelb") und die Bad/WC-Ab-
stellung ausgestattet.
Hinweis:
Ruftaster, Zugtaster, Abstelltaster, etc.
werden in Verbindung mit einer UP-
Schalterdose eingesetzt.
Werden steckbare Komponenten wie
Birn- und Mehrfachtaster an eine ent-
sprechend dafür vorgesehene Buchse
angeschlossen, muss ein Proberuf aus-
geführt werden, um die allgemeinen Ruf-
funktionen zu überprüfen!
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