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PYROMAT ECO Holzvergaserkessel 40 bis 170 kW Planungsanleitung PYROMAT ECO Holzvergaserkessel für Scheitholz bis 100 cm Länge und Rest- holz mit Anschlussmöglichkeit für einen Ölbrenner 5811 508 5/2010...
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Grundlagen der Verbrennung von 1.1 Grundlagen der Verbrennung von Scheitholz zur Wärmeerzeugung ......Holz zur Wärmeerzeugung ■ Maßeinheiten für Brennholz ..................■ Energieinhalt und Emissionswerte ................■ Einfluss der Feuchte auf den Heizwert ..............1.2 Mindestanforderungen an Holzbrennstoffe ..............■...
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Inhaltsverzeichnis (Fortsetzung) Planungshinweise 7.1 Aufstellung ........................36 7.2 Abgasseitiger Anschluss ....................36 7.3 Hydraulische Einbindung ....................37 ■ Dimensionierung der Heizwasser-Pufferspeicher nach EN 303-5 ......37 ■ Sicherheitstechnische Ausrüstung nach DIN EN 12828 ........... 37 Anwendungsbeispiele 8.1 Anwendungsbeispiel ....................38 ■...
Grundlagen der Verbrennung von Holz zur Wärmeerzeugung 1.1 Grundlagen der Verbrennung von Scheitholz zur Wärmeerzeugung Maßeinheiten für Brennholz Die in der Forst- und Holzwirtschaft üblichen Maßeinheiten für Brenn- Der Raummeter (rm) ist die Maßeinheit für geschichtetes oder holz sind der Festmeter (fm) und Raummeter (rm). Der Festmeter (fm) geschüttetes Holz, das einschließlich der Luftzwischenräume ein bezeichnet 1 m feste Holzmasse in Form von Rundholzsortimenten.
Grundlagen der Verbrennung von Holz zur Wärmeerzeugung (Fortsetzung) Das Diagramm zeigt die Abhängigkeit des Heizwerts vom Wasserge- ■ Damit durchströmende Luft die entweichende Feuchtigkeit mitneh- halt am Beispiel von Fichtenholz. Bei einem Wassergehalt von 20 % men kann, ist das Scheitholz mit reichlich Zwischenraum zu stapeln. (Feuchte 25 %) beträgt der Heizwert 4,0 kWh/kg.
Grundlagen der Verbrennung von Holz zur Wärmeerzeugung (Fortsetzung) Weitere Hinweise Asche und Reinigung Wechsel von Brennstoffen Naturbelassenes Holz ohne Rinde hat einen Anteil an Asche kleiner Häufiger und starker Wechsel der Brennstoffgüte wie Schüttdichte, 0,5 % der zugeführten Brennstoffmasse. Alle Angaben bezüglich des Wassergehalt, Staubanteil und Aschengehalt kann eine manuell vor- Reinigungsaufwands beziehen sich auf naturbelassenes Holz mit zunehmende Korrektur der Feuerungs-Parameter erforderlich...
Pyromat ECO 2.1 Produktbeschreibung Vorteile A Obere Einfülltür mit großem Füllraum, nach unten konisch erwei- tert B Nachbrennkammer für perfekten Ausbrand C Wartungsdeckel für Nachbrennkammer mit Ausfahrvorrichtung für Brenneraufnahme D Senkrechter Röhren-Wärmetauscher für besten Wärmeüber- gang E Abgasgebläse, massive Ausführung für lange Lebensdauer; star- ker Unterdruck für hohe Sicherheit und einfaches Nachlegen;...
Pyromat ECO (Fortsetzung) Auslieferungszustand Kessel mit folgenden Bestandteilen: Fertig montierte Rücklauftemperaturanhebung ■ steckerfertiges Abgasgebläse mit Abgastemperatursensor und Die Rücklauftemperaturanhebung wird auf die Anschlussflansche fer- Lambda-Sonde tig montiert. Sie besteht aus Kesselpumpe, Kesselregelventil, Vor- und ■ fertig montierte Rücklauftemperaturanhebung Rücklauftemperatursensor inkl. der Anschluss-Stücke. Die Pumpe ■...
Regelung 3.1 Technische Angaben Ecotronic Aufbau und Funktion Modularer Aufbau Funktionen Die Anlagensteuerung Ecotronic ist ein dezentrales Mikroprozessor- ■ Leistungs- und Speicherregelung erfolgt durch stetig regelnde Luft- system (CAN-BUS). Zur Regelung der Kesselanlage besteht die Ecot- klappen mit Anheiz- und Ausbrandoptimierung ronic aus einem im Kessel integrierten Modul (Platine) und dem Nennlast: während der Speicherladung Bedienmodul.
Regelung (Fortsetzung) Regler Wärmeerzeuger Einzel Gleitend Best.-Nr. 7387 859 Der zusätzliche Wärmeerzeuger wird automatisch nach der Wärme- entnahme des Pufferspeichers zur Abdeckung des Wärmebedarfs (Einzelbetrieb) zugeschaltet. Eine Ladung des Pufferspeichers ist aus- schließlich mit dem Pyromat ECO möglich. Falls dieser in Betrieb genommen wird, schaltet der zusätzliche Wärmeerzeuger aus und das geschlossene Zweiwegeventil verhindert dessen Durchflutung.
Regelung (Fortsetzung) Regler Nebengebäude Heizkreis mit Mischer und Warmwasserleitung Best.-Nr. 7387 865 Die Leitung zum Nebengebäude wird über die Heizkreisregelung wit- terungsgeführt geregelt. Die Ladung des Brauchwassererwärmers erfolgt mit der eingestellten maximalen Vorlauftemperatur. Dazu wird das Heizwasser zum Brauchwassererwärmer über ein Ventil umge- lenkt.
Regelung (Fortsetzung) Regler Fernleitung Best.-Nr. 7379 401 Über eine Fernleitung wird ein Gebäude mit separater Wärmevertei- lung versorgt. Die Fernleitung wird nach Anforderung der Heizkreise vorgeregelt. Die Heizkreise der separaten Wärmeverteilung müssen über die Ecotronic geregelt werden. Lieferumfang: ■ Taster Fernleitung ■...
Regelung (Fortsetzung) Regler Brauchwassererwärmer B1 Best.-Nr. 7387 853 Bei Absinken der Temperatur des Brauchwassers wird dieses über den eingebauten Wärmetauscher vom Kessel oder vom Wärmespei- cher nachgeheizt. Bedingung ist ein entsprechender Temperaturun- terschied (wahlweise Differenztemperatur- oder Fixtemperatur-Rege- lung). Über die integrierte Schaltuhr können die Heizzeiten (Tages- und Wochenprogramm) eingestellt werden.
Regelung (Fortsetzung) Regler Brauchwasserzirkulation Best.-Nr. 7387 849 Über die integrierte Schaltuhr können die Zirkulationszeiten (Tages- und Wochenprogramm) eingestellt werden. Die Einschaltdauer der Zirkulationspumpe ist über eine Taktschaltung einstellbar. Lieferumfang: ■ Taster Zirkulation ■ Reglerausgang für Pumpe A Pumpe Regler Solar-Brauchwassererwärmer Best.-Nr.
Regelung (Fortsetzung) Regler Solar/Brauchwasser und Heizung Best.-Nr. 7387 786 Optimierter Brauchwasservorrang (wahlweise absoluter oder kein Einsatz für eine größere Solaranlage zur Erwärmung des Brauchwas- Brauchwasservorrang) sers im Solar- Brauchwassererwärmer und zur Wärmeeinspeisung in Geschichtete Speicherladung entsprechend der Speichertemperatu- die Heizungsspeicher als Dreikreisregelung. ren über Ladeventil Speicher vorne/hinten Der erste Kreis dient der Erwärmung des Brauchwassers, der zweite Kreis der Erwärmung des Heizungsspeichers hinten/unten und der...
Regelung (Fortsetzung) Visualisierung Best.-Nr. 7387 780 Lieferumfang: Mit einer Datenleitung (max. 30 m) zum PC werden über die serielle ■ Visualisierungssoftware und Installationsanleitung Schnittstelle RS 232 alle Daten vom Bedienmodul zum PC geführt. Die aktuellen Betriebsdaten der Kesselanlage werden in einem Funkti- Hinweis onsbild visuell dargestellt.
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Regelung (Fortsetzung) --Y20-- --Y28-- --M20-- --B20-- --B20.1-- --N21.1-- --M1-- A Pyromat ECO D Wärmeverbraucher (Heizkreise) B Bedienmodul F Pufferspeicher 1 C Reglermodul (1 bis 3 Reglermodule möglich) G Pufferspeicher 2 Heizwasser-Pufferspeicher, siehe Seite 24 und 37. Visualisierung mit PC (Aufpreis), siehe Seite 22. Brauchwassererwärmer, siehe Seite 25.
Heizwasser-Pufferspeicher 4.1 Technische Angaben Pufferspeicher Pufferspeicher HPM Wärmespeicher ohne Wärmedämmung für eine Holzfeuerungsanlage Weichschaumisolation zu Pufferspeicher HPM mit einer maximalen Kesselleistung bis 150 kW . Die Dämmung besteht aus 100 mm starkem PUR-Weichschaum-Ele- menten mit Polystyrol-Mantel. Ausführung: Brandschutzklasse B3. ■ Stahl S 235 JRG2, innen unbehandelt, außen Rostschutzanstrich ■...
Brauchwassererwärmer 5.1 Technische Angaben Brauchwassererwärmer Brauchwassererwärmer Email Kombiboiler mit Glattrohrwärmetauscher für den Anschluss an die Zentralheizung. Die Innenseite ist doppelt emailliert und eine Magnesium- anode bietet zusätzlichen Korrosionsschutz. Außen ist der Brauchwassererwärmer mit 50 mm PUR-Hartschaum gedämmt und durch einen Kunststoffmantel optimal wärmegedämmt.
Brauchwassererwärmer (Fortsetzung) Brauchwassererwärmer V4A Kombiboiler mit Wärmetauscher aus nahtlosem Edelstahl für den Anschluss an die Zentralheizung. Die Innenseite besteht aus Edelstahl V4A. Außen ist der Brauchwassererwärmer mit 50 mm PUR-Hartschaum gedämmt und durch einen Kunststoffmantel optimal wärmegedämmt. Die Brauchwassererwärmer Typ WSF-C800/1000 sind mit 90 mm PUR-Hartschaumschalen mit einer Polystyrolplatte wärmegedämmt (Lambda- Wert 0,0237).
Brauchwassererwärmer (Fortsetzung) 5.2 Technische Angaben Solar-Brauchwassererwärmer Solar-Brauchwassererwärmer Email Kombiboiler mit zwei Glattrohrwärmetauschern für den Anschluss an die Zentralheizung und an den Sonnenkollektor. Die Innenseite ist doppelt emailliert und eine Magnesiumanode bietet zusätzlichen Korrosionsschutz. Außen ist der Brauchwassererwärmer mit 50 mm PUR-Hartschaum (eingeschäumt) und Kunststoffmantel optimal wärmegedämmt. Die Brauchwassererwärmer Typ WSS-E800/1000 sind mit 90 mm PUR-Hartschaumschalen mit einer Polystyrolplatte wärmegedämmt (Lambda- Wert 0,0237).
Brauchwassererwärmer (Fortsetzung) 5.3 Zubehör Brauchwassererwärmer Zwischenflansch D =290/180 mm Bezeichnung Best.-Nr. Hinweis Zwischenflansch für den Einbau eines Elektro-Heizeinsatzes in Zwischenflansch D 290/180 mm, Email 7388 149 Brauchwassererwärmer 800 Liter und 1000 Liter erforderlich. Zwischenflansch D 290/180 mm, V4A 7388 275 Elektro-Heizeinsätze Bezeichnung Best.-Nr.
Installationszubehör 6.1 Zubehör Heizkessel Kessel-Sicherheitseinrichtungen Thermische Ablaufsicherung 100 °C Hinweis Best.-Nr. 7387 405 Falls diese Sicherheitseinrichtung durch örtliche Sicherheitsbestim- Standardausführung für Ansprechtemperatur fix ca. 100° C, mungen nicht vorgeschrieben ist, wird ihre Anwendung grundsätzlich Anschluss R ¾ empfohlen. Lieferumfang: Thermische Ablaufsicherung incl. Tauchhülse Brennerausfahrvorrichtung Best.-Nr.
Installationszubehör (Fortsetzung) 260 57 80 130 A LVW-65-3 C LVW-65-V B LVW-65-2 D Aufhängung Anschlüsse Kessel: Vorlauf/Rücklauf, R 1½ , seitlich links oder rechts Speicher: Vorlauf/Rücklauf, R 1½ , seitlich links oder rechts Verbraucher: Vorlauf/Rücklauf, R 1 , oben mit Bypass, für 2 oder 3 Gruppen, inkl.
Installationszubehör (Fortsetzung) Abgasentstauber Bezeichnung Best.-Nr. Abgasentstauber Pyromat 35-65 7423 647 Abgasentstauber Pyromat 75-151 7423 648 Axial-Zyklonentstauber für Anbau an den Abgasstutzen des Kessels. Die Aschenentnahme erfolgt unten seitlich. Der Entstauber ist isoliert und mit pulverbeschichtetem Stahlblech verkleidet. Staubemissionen auch bei Verbrennung von Spänen und Betrieb nach Bedienungsanweisung unter 150 mg/Nm³...
Planungshinweise 7.1 Aufstellung Die angegebenen Wandabstände sind für Montage- und Wartungsar- Pyromat 35 – 75 beiten unbedingt erforderlich und daher zwingend einzuhalten. ECO... k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. Mindestabstände ≥ 100 ≥ 100 ≥...
Planungshinweise (Fortsetzung) 7.3 Hydraulische Einbindung Dimensionierung der Heizwasser-Pufferspeicher nach EN 303-5 Minimales Speichervolumen für beispielhaft angenommenes Q Abbrandperiode in h × Q für Buchenholz trocken. Heizlast des Gebäudes in kW Pufferspeicherinhalt in Liter Kleinste Wärmeleistung in kW Nenn-Wärmeleistung in kW = 15 ×...
Anwendungsbeispiele 8.1 Anwendungsbeispiel Geschlossene Anlage mit Membran-Ausdehnungsgefäß (Heizkessel mit Heizwasser-Pufferspeichern, zwei Heizkreisen mit Mischern und zusätzlichem Wärmeerzeuger (optional)) Einsatzgebiet Membran-Ausdehnungsgefäß Heizung durch Scheitholzkessel Das Membran-Ausdehnungsgefäß muss absperrfrei über den Kes- selvorlauf mit dem Kessel verbunden sein. Hauptkomponenten: ■ Pyromat ECO Einbindung von Wärmeverbrauchern ■...
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Anwendungsbeispiele (Fortsetzung) Hydraulisches Installationsschema WW Warmwasserablauf KW Kaltwasserzulauf, bauseits, 2,5 bis 3,5 bar Dimensionierung der Heizwasser-Pufferspeicher, siehe Seite 37. Anschlüsse ECO 33 bis 55 und 65 ECO 61 und 75 bis 151 Vorlauf Rücklauf Kaltwasserzulauf ½ ½ Kaltwasser-Ablauf ¾ ¾ Erforderliche Geräte (für Standard-Anlagen) Pos.