Abschnitt 1-1 Verwendung der Betriebsanleitung Verwendung der Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung bezieht sich ausschließlich auf Reflexions-Lichttaster der Typenreihe E3NT. Sie enthält die wichtigsten Hinweise, um den Sensor sicherheitsgerecht zu betreiben. Die Betriebsanleitung muss stets griffbereit und jederzeit zugänglich zusam- men mit der übergeordneten Maschinenanlage aufbewahrt werden. Der Inhalt dieser Betriebsanleitung muss von jedem für Maschinenplanung, Montage und Betrieb Verantwortlichen gelesen, verstanden und in allen Punkten befolgt werden.
Abschnitt 1-5 Gewährleistung und Haftung Gewährleistung und Haftung Grundsätzlich gelten unsere Liefer- und Zahlungsbedingungen. Diese stehen dem Betreiber spätestens seit Vertragsabschluss zur Verfü- gung. Gewährleistungs- und Haftungsansprüche bei Personen- und Sach- schäden sind ausgeschlossen, wenn sie auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind: •...
Abschnitt 2-1 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Der Einsatz und die Verwendung der Reflexions-Lichttaster der Typen- reihe E3NT darf nur wie in dieser Betriebsanleitung beschrieben erfol- gen. Sie dürfen nur als Bestandteil eines übergeordneten Gesamtsystems, z. B. einer Maschinenanlage betrieben werden. Bei Maschinenplanung und Verwendung von Reflexions-Lichttastern der Typenreihe E3NT sind die einsatzspezifischen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften einzuhalten, wie z.B.: •...
Abschnitt 3-1 Reflexions-Lichttaster 3-1-3 Mechanische Daten Abmessungen (H x B x T) 85 x 27 x 65 mm Werkstoffe Gehäuse Aluminium pulverbeschichtet, seewasserfest, 231 GD ALSi12 (Cu) (Standardausführung) Aluminium mit lebensmittel-zugelassener Beschichtung (Option) Glas Frontscheibe HTV Silikon Tastatur RTV Silikon Dichtungen Gehäusefarbe Grau, RAL 7030...
Reflexions-Lichttaster Abschnitt 3-1 3-1-4 Elektrische Daten Gebrauchskategorie nach EN 60947-5-2 DC 12 Nenn-Betriebsspannung + 24 V DC, gepolt Betriebsspannungsbereich + 10 ... + 30 V DC Stromaufnahme < 90 mA bei ausgeschaltetem Display < 110 mA bei eingeschaltetem Display Bereitschaftsverzögerungszeit <...
Abschnitt 3-2 Optische Datenschnittstelle E3NT-AL232 (Sonderzube- Optische Datenschnittstelle E3NT-AL232 (Sonderzubehör) Abmessungen (H x B x T) 29,5 x 72,9 x 26,4 mm Gehäusewerkstoff ABS und PMMA (IR-transparent) Gehäusefarbe Schwarz, RAL 9005 Montage Schnappbefestigung auf Sensor Anschluss Anschlusskabel 2 m mit SUB-D-Stecker 9-polig Umgebungstemperaturbereich - 10 °C ...
Funktion Abschnitt 4-1 Funktion Reflexions-Lichtaster der Typenreihe E3NT können mit Hinter- und Vorder- grundausblendung betrieben werden. Zusätzlich ist eine echte Window-Aus- wertung parametrierbar. Die Abstandsauswertung erfolgt nach dem Doppel- Triangulationsprinzip. Dabei wird der Abstand zum Messobjekt nicht nur über die Intensität des reflektierten Sendelichts ermittelt, sondern auch über den Winkel zwischen Sender, Messobjekt und Empfänger.
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Abschnitt 4-1 Funktion Durch das infrarote Sendelicht und den sehr geringen Mindestreflexionsgrad von 6 % sind Objekte weitestgehend unabhängig von ihrer Farbe und ihrer Oberflächenbeschaffenheit erfassbar. Der Sensor ist über Drucktaster am Gerät oder mit PC und der SensorSup- portSoftware S (Sonderzubehör) über eine optische Datenschnittstelle E3NT-AL232 (Sonderzubehör) parametrierbar.
Abschnitt 4-2 Anzeige- und Bedienelemente Anzeige- und Bedienelemente Die Anzeige der Betriebszustände erfolgt über ein 4-stelliges 7-Segment- LED-Display und zwei LED. Die Bedienung / Parametrierung des Sensors kann entweder über Drucktas- ter am Sensor oder komfortabler mit PC und Parametrierungssoftware (Son- derzubehör) über eine optische Datenschnittstelle (Sonderzubehör) durch- geführt werden.
Parameter lassen sich somit direkt am Sensor einstellen. 4-2-4 Parametrierung über PC Alle Parameter des Sensors können mit PC und der OMRON SensorSup- portSoftware S eingestellt werden. Die Verbindung zwischen Sensor und PC erfolgt dabei über eine optische Datenschnittstelle. Die Datenschnittstelle wird an einen freien COM-Anschluss eines PC/Laptop angeschlossen.
Abschnitt 4-3 Parametrierbare Parameter 4-3-1 Betriebsart Der Reflex-Lichtaster kann in folgenden Betriebsarten betrieben werden: • Hintergrundausblendung BGS (Werkseinstellung) Messobjekte werden ab dem Blindbereich bis zum parametrierten oder gelernten Schaltpunkt S erkannt. Objekte im Hintergrund, hinter dem parametrierten oder gelernten Schaltpunkt, werden ignoriert. Ausgang 1 Abbildung 4 Hintergrundausblendung Entsprechend wird für Ausgang 2 der Schaltpunkt C (S...
Abschnitt 4-3 Parametrierbare Parameter • Window-Auswertung (Fensterauswertung) Messobjekte werden nur im Messfenster zwischen den beiden paramet- rierten oder gelernten Schaltpunkten (Schaltzone) erkannt. Objekte aus- serhalb dieses Messfensters im Vordergrund und im Hintergrund werden ignoriert. Die Window-Auswertung ist eine logische UND-Verknüpfung der Betriebsarten FGS und BGS.
Abschnitt 4-3 Parametrierbare Parameter 4-3-5 Funktion Steckerpin 2 Der Pin 2 des Steckverbinders kann als Ausgang 2 (OUT 2), Alarmausgang, Lerneingang für Schaltpunkt A und B, als Testeingang oder als Triggerein- gang parametriert werden. 4-3-6 Einschaltverzögerung Legt das Einschaltverhalten fest (hellschaltend). Die Einschaltverzögerung ist zwischen 0 ms und 9999 ms einstellbar.
Timerfunktionen aus erkannt Objekt nicht erkannt geschaltet nicht geschaltet Mode on-1 (on-/off-delay) erkannt Objekt nicht erkannt geschaltet nur on-delay nicht geschaltet geschaltet only off-delay nicht geschaltet on - und off-delay Mode on-2 (Mindestimpulsbreite) erkannt Objekt nicht geschaltet geschaltet nicht geschaltet Mode on-3 (konstante Pulsbreite) geschaltet nicht geschaltet...
Abschnitt 4-3 Parametrierbare Parameter 4-3-9 Art der Anzeige Die Anzeige des Messabstandes auf dem Display des Sensors kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen: • Absolut Es wird der absolute Abstand zwischen Sensor und Messobjekt mit roten Ziffern in m angezeigt. •...
Abschnitt 4-4 Ein-/Ausgänge Ein-/Ausgänge Insgesamt kann der Sensor mit max. 3 Ein-/Ausgängen betrieben werden. Die Funktion der Ein-/Ausgänge ist parametrierbar. Der Steckerpin 4 ist immer als Ausgang 1 (OUT1) festgelegt. Der Steckerpin 2 kann als Ausgang 2 (OUT2), Alarmausgang (ALARM), Lern- eingang (TEACH) für die Schaltpunkte A und B, Testeingang (TEST) oder Triggereingang (TRIG) parametriert werden.
Abschnitt 4-4 Ein-/Ausgänge 4-4-2 Ausgänge 4-4-2-1 Schaltausgänge OUT 1 und OUT 2 Die Schaltausgänge OUT 1 (Steckerpin 4, festgelegt) und OUT 2 (Steckerpin 2, parametrierbar) schalten bei Erkennen eines Messobjektes entsprechend der Parametrierung des Sensors. 4-4-2-2 Alarmausgang ALARM Steckerpin 2 kann als Alarmausgang parametriert werden. Der Alarmausgang wird aktiv, wenn die Intensität des reflektierten Sende- lichts zu gering ist oder kein Messobjekt erkannt wird.
• Zum Transport nur die vorschriftsmäßig verschlossene Originalverpak- kung des Sensors verwenden • Originalverpackung des Sensors für eine spätere Verwendung aufbewah- • Transportschäden unverzüglich dem Transporteur und OMRON schrift- lich mitteilen Lagerung • Den Sensor nur in vorschriftsmäßig verschlossener Originalverpackung lagern •...
Abschnitt 6-1 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Montage, elektrischer Anschluss und Wartung darf nur durch ausgebil- detes, geschultes und autorisiertes Fachpersonal nach geltenden Vor- schriften in spannungsfreiem Zustand und bei ausgeschalteter Maschine erfolgen. Die Maschine muss gegen Wiedereinschalten gesichert sein. Umbauten und Veränderungen sowie Eingriffe in das Innere des Sen- sors, der Datenschnittstelle und der Ausrichthilfe sind verboten.
Abschnitt 6-2 Montage des Sensors Der Sensor muss so montiert werden, dass: • er korrekt ausgerichtet ist, bevor er eingestellt wird • er möglichst gegen Vibration und Schock geschützt ist • er möglichst vor Fremdlichteinfall geschützt ist • er möglichst vor Beschädigung und Verschmutzung geschützt ist •...
Abschnitt 6-2 Montage des Sensors Befindet sich parallel zur optischen Achse des Sensors eine spie- gelnde Fläche, kann dies zu unstabilen Zuständen führen. Daher sollten spiegelnde Objekte innerhalb der optischen Achse des Sensors vermieden werden. Falls dies nicht möglich ist, sollte die spiegelnde Fläche nicht parallel zur optischen Achse des Sensors stehen, sondern mindestens um 10°...
Sicherheitshinweise Abschnitt 7-1 Sicherheitshinweise Montage, elektrischer Anschluss und Wartung darf nur durch ausgebil- detes, geschultes und autorisiertes Fachpersonal nach geltenden Vor- schriften in spannungsfreiem Zustand und bei ausgeschalteter Maschine erfolgen. Die Maschine muss gegen Wiedereinschalten gesichert sein. Umbauten und Veränderungen sowie Eingriffe in das Innere des Sen- sors, der Datenschnittstelle und der Ausrichthilfe sind verboten.
Abschnitt 7-3 Anschlussdiagramme Anschlussdiagramme 7-3-1 Ausgangsschaltungen E3NT OUT1 Abbildung 1 Ausgangsschaltung Gegentakt (OUT1 an Pin 4 / OUT2 an Pin 2) Werkseitig ist der Sensor auf PNP-Ausgang parametriert. Die Ausgangsschaltung ist kurzschlussfest und verpolsicher. Bei den Ausgangsschaltung NPN oder PNP wird jeweils der nichtbenutzte Ausgangsschaltkreis ausgeschaltet.
Anschlussdiagramme Abschnitt 7-3 7-3-2 Eingangsschaltungen Die Sensoreingänge sind als Positiv-Logik realisiert und erkennen einen posi- tiven Spannungsimpuls (länger 1 ms) als gültiges Signal, wenn der Span- nungspegel zwischen 10 V und der Betriebsspannung U liegt. E3NT Abbildung 3 Eingangsschaltung Eingang 1 (IN1 an Pin 5) E3NT Abbildung 4 Eingangsschaltung Eingang 2 (IN2 an Pin 2) Pin 2 ist wahlweise Ausgang oder Eingang und werkseitig auf Aus-...
Abschnitt 8-1 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Der Einsatz und die Verwendung der Reflexions-Lichttaster der Typen- reihe E3NT darf nur wie in dieser Betriebsanleitung beschrieben erfol- gen. Sie dürfen nur als Bestandteil eines übergeordneten Gesamtsystems, z. B. einer Maschinenanlage betrieben werden. Reflexions-Lichttaster der Typenreihe E3NT dürfen nicht als Sicher- heitsbauteil in Sinn der EG-Maschinenrichtlinie eingesetzt werden.
Abschnitt 8-3 Ausrichten des Sensors Ausrichten des Sensors Bedingt durch das infrarote Sendelicht ist der Lichtfleck auf dem Mess- objekt nicht sichtbar. Die Ausrichtung muss deshalb entsprechend der optischen Achse ausgerichtet werden. Die Ausrichtmarkierung auf der Oberseite des Sensors kann dabei als Visierlinie für die optische Achse dienen und die Ausrichtung vereinfa- chen (siehe Abbildung 1 Ausrichten des Sensors) .
Abschnitt 8-4 Schaltpunkteinstellung Schaltpunkteinstellung Die Schaltpunkte können entweder mit einem im entsprechenden Abstand positionierten Messobjekt gelernt werden oder per Eingabe parametriert wer- den. Pro Ausgang des Sensors (max. 2) können bis zu zwei Schaltpunkte gelernt oder parametriert werden. In den Betriebsarten Vorder- und Hintergrundausblendung ist jeweils nur 1 Schaltpunkt aktiv.
Abschnitt 9-1 Parametrierung über Drucktaster direkt am Sensor Parametrierung über Drucktaster direkt am Sensor Die Parametrierung des Sensors erfolgt über drei Drucktaster. Mit diesen Drucktastern bewegt sich der Anwender durch die Parametrierme- nüs und kann dort alle notwendigen Einstellungen des Sensors vornehmen. Wird während der Parametrierung für 2 Minuten keine Taste betätigt, erfolgt automatisch der Rücksprung in den Normalbetrieb.
Abschnitt 9-1 Parametrierung über Drucktaster direkt am Sensor 9-1-2 Haupt-Menüstruktur Die folgende Abbildung zeigt die Menüstruktur der obersten Parametrier- ebene. Normal- betrieb Enter 2 s Enter 2 s Enter 2 s Enter 2 s Menüpfad Menüpfad Menüpfad TEACH OPTIONS Funktions- Zusatz- Schaltpunkt- einstellungen...
Abschnitt 9-1 Parametrierung über Drucktaster direkt am Sensor 9-1-3 Menüpfad TEACH Im Menüpfad TEACH werden die Schaltpunkte der Ausgänge gelernt oder parametriert. Die Status-LED ist eingeschaltet und blinkt während die Schalt- punkte parametriert werden. Menüpunkte Normal- betrieb Enter 2 s Enter 2 s Status-LED blinkt...
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Abschnitt 9-1 Parametrierung über Drucktaster direkt am Sensor Bemerkungen 1. In der Betriebsart 2-Punkt-Fensterauswertung können für jeden Ausgang 2 Schaltpunkte (A/B und C/D) gesetzt werden. In den Betriebsarten Vorder- und Hintergrundausblendung kann für jeden Ausgang nur 1 Schaltpunkt (A und C) gesetzt werden. Im Menüpfad TEACH sind dann nur die Ausgänge A und C einstellbar.
Abschnitt 9-1 Parametrierung über Drucktaster direkt am Sensor 9-1-4 Menüpfad SET Im Menüpfad SET werden alle Funktionsparameter des Sensors festgelegt. Die Status-LED ist eingeschaltet. Normal- Menüpunkte betrieb Enter 2 s Enter 2 s Enter 2 s Hintergrund- ausblendung Funktion Funktion Funktion Hell- 0ut1...
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Abschnitt 9-1 Parametrierung über Drucktaster direkt am Sensor Bemerkungen 1. Ist Steckerpin 2 als Eingang eingestellt, so ist die Funktion Ein-/Ausschalt- verzögerung nur für Ausgang 1 einstellbar. Ein zweiter Schaltausgang ist dann nicht verfügbar. 2. Ist die Ein-/Ausschaltverzögerung im Menüpfad OPTIONS ausgeschaltet, sind die Parameter der Ein-/Ausschaltverzögerung im Menüpfad SET nicht vorhanden.
Abschnitt 9-1 Parametrierung über Drucktaster direkt am Sensor 9-1-5 Menüpfad OPTIONS Im Menüpfad OPTIONS werden alle Funktionsoptionen des Sensors festge- legt. Die Status-LED ist eingeschaltet. Normal- betrieb Menüpunkte Enter 2 s Enter 2 s Enter 2 s Enter 2 s Funktion tchA Lerneingang A...
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Abschnitt 9-1 Parametrierung über Drucktaster direkt am Sensor Bemerkungen 1. Ist Steckerpin 2 als Eingang eingestellt, so ist die Art der Ein-/Ausschalt- verzögerung nur für Ausgang 1 einstellbar. 2. Ist der Energiesparmode ECO eingeschaltet, wird nach ca. 5 min ohne Tastenbetätigung das Display ausgeschaltet.
Abschnitt 9-2 Parametrierung mit PC Parametrierung mit PC Alle Parameter des Sensors können auch mit PC und der OMRON Sensor- SupportSoftware S eingestellt werden. Die Verbindung zwischen Sensor und PC erfolgt dabei über eine optische Datenschnittstelle. Die Datenschnittstelle wird auf den Sensor aufgeklipst und über das Schnittstellenkabel an einen freien COM-Anschluss am PC/Laptop...
ABSCHNITT 10 Wartung und Reparatur 10-1 Wartung ............10-2 Reparatur .
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Abschnitt 10-1 Wartung 10-1 Wartung Montage, elektrischer Anschluss und Wartung darf nur durch ausgebil- detes, geschultes und autorisiertes Fachpersonal nach geltenden Vor- schriften in spannungsfreiem Zustand und bei ausgeschalteter Maschine erfolgen. Die Maschine muss gegen Wiedereinschalten gesichert sein. Zur Reinigung keine kratzenden oder scheuernden Reinigungsmate- rialien verwenden.
Abschnitt 12-1 Fehlermeldungen 12-1 Fehlermeldungen Folgende Fehlermeldungen werden auf dem Display des Sensors angezeigt: Anzeige Bedeutung 0--0 Der Sensor erfasst kein Messobjekt ---- (blinkend) Kurzschluss am Ausgang. Wird der Kurzschluss an den Ausgängen beseitigt, setzt der Sensor die normale Funktion fort.