kann somit kein übermäßiger Schwall von Abwasser mit partikulären oder suspendierten Stoffen
in den Bereich des Filtertanks gelangen.
Sofern die Vorklärbehälter gekammert sind und mehr als 500 L/EW aufweisen, kann auf einen
Lamellenfilter sowie den beruhigten Zulauf verzichtet werden. Der Ablauf sollte mit einem
Schwimmstoffschutz versehen sein.
Wird der Filtertank mit einer Pumpe beschickt, sollte dies intermittierend in Chargen von max. 50-
80 L erfolgenDie Pumpe muss vor dem Ansaugen von Störstoffen oder Schlamm geschützt
werden (richtige Einbauhöhe, ggf. Ansaugschutz)
Mindestens einmal jährlich muss im Rahmen der Wartung die Filteroberfläche durch einfaches
Rechen aufgelockert werden. Die Funktionsfähigkeit von Kipprinne, Verteilerplatten und
Lamellenfilter wird im Rahmen der Wartung geprüft und ggf. durch Reinigung bzw. Justierung
wieder hergestellt. Der Lamellenfilter verfügt über eine mechanische Reinigungsvorrichtung sowie
einen Schlauchanschluss zum Rückspülen.
Eine Rückführung von Sekundärschlamm in die Vorklärung findet nicht statt.
Das natürliche Filtermaterial wird am Ende seiner Nutzungsdauer ausgetauscht (z.B. durch
Absaugen möglich). Es handelt sich um einen organischen Wertstoff, der einer weiteren
Verwertung zugeführt werden kann (z.B. Biomasse für Biogasanlagen, Strukturmaterial für eine
anschließende Kompostierung, thermische Verwertung). Als Standzeit sind bei
ordnungsgemäßem Betrieb 10-15 Jahre anzusetzen.
Mögliche Anlagenkonstellationen
Im Rahmen dieser Kurzbeschreibung werden Anlagen von 1-6 EW sowie 10-12 EW ausführlich
beschrieben und dargestellt. Die Vorklärbehälter können für alle Anlagen wahlweise aus einem
oder mehreren gekoppelten Tanks der Baureihen BL-II oder ML-II bestehen und entweder
separat vor dem Filtertank / den Filtertanks (Ecoflo basis) oder als kompakte Einheit werkseitig
direkt mit dem Filtertank verbunden (Ecoflo kompakt) eingebaut werden. Bei der Variante Ecoflo
flexi können Vorklärung und Filtertank wahlweise nebeneinander oder in Reihe aufgestellt
werden.
Die Anlagen bis 6 EW haben jeweils einen Filtertank, die Anlagen bis 12 EW haben jeweils zwei
Filtertanks. Die Verteilung des Zuflusses zwischen beiden Filtertanks kann wahlweise
mechanisch mit Kipprinnen oder mittels Pumpe erfolgen.
Die Darstellungen und Zeichnungen in dieser Kurzbeschreibung sind stets als Prinzipskizze zu
verstehen. Es können sowohl abweichende Einbautiefen realisiert werden als auch abweichende
Vorklärbehälter zum Einsatz kommen, sofern die bemessungstechnischen Mindestvorgaben und
Höhenvorgaben gemäß klärtechnischer Bemessung eingehalten werden. Wenn Vorklärbehälter
eingesetzt werden, die über den vorgegebenen Mindestgrößen liegen, wird dadurch lediglich die
Kapazität des Primärschlammspeichers vergrößert. Der eigentliche Klärprozess wird dadurch
nicht signifikant beeinflusst.
Anlagen bis 50 EW können nach dem gleichen Schema modular aufgebaut werden.
Premier Tech Aqua • Rewatec
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KB ECOFLO
DOKK6201 30.01.2017