1 Sicherheit 1.1 Gefährlichkeit des Gerätes Der Leckanzeiger LAG-13 K(R) entspricht dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln. Jeder Leckanzeiger wird vor Auslieferung auf Funktion und Sicherheit geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist der Leckanzeiger betriebssicher. Der Leckanzeiger darf nur in einwandfreiem Zustand unter Beachtung der Betriebsanleitung betrieben werden.
1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung Der Leckanzeiger LAG-13 K(R) eignet sich ausschließlich zur Überwachung von doppelwandigen Behältern (Tanks) nach Kapitel 2.2 mit Leckanzeigeflüssigkeit im Überwachungsraum bei der oberirdischen Lagerung von: wassergefährdeten Flüssigkeiten brennbaren Flüssigkeiten der Gefahrklassen AI, AII, AIII und B nach § 12 der VbF Für unterirdische doppelwandige Behälter darf der Leckanzeiger LAG-13 K(R) seit Juli 2003 durch die Neueinstufung wasser- gefährdender Stoffe in Deutschland nur noch für Ersatzliefer-...
Das Signalteil und den Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betreiben. Bei Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen kann Funkenbildung zu Verpuffungen, Brand oder Explosionen führen. Der Leckanzeiger ist nur zu benutzen: für die bestimmungsgemäße Verwendung, in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand. Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend zu beseitigen! 1.7 Zugelassene Bediener Der Leckanzeiger darf nur von ausgebildetem Fachpersonal...
2 Produktbeschreibung 2.1 Aufbau Der Leckanzeiger LAG-13 K(R) besteht aus einem Signalteil, einer Sonde und einem Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter. Signal- teil und Sonde sind durch eine zweiadrige Signalleitung von maximal 50 m Länge miteinander verbunden. Die Sonde steckt von oben in dem Leckanzeigeflüssigkeits-be- hälter.
2.5 Funktion Der Leckanzeiger LAG-13 K(R) überwacht den mit Leckanzeige- flüssigkeit gefüllten Überwachungsraum doppelwandiger Behälter. Bei einem Leck im Innen- oder Außenmantel des Behälters (Tank), oberhalb oder unterhalb der Pegel von Lagergut oder Grundwasser entweicht Leckanzeigeflüssigkeit. Dadurch sinkt der Leckanzeigeflüssigkeitspegel. Die Elektrodenstäbe der Sonde tauchen aus der Leckanzeigeflüssigkeit aus.
betrieben werden. Als Zusatzgeräte können eingesetzt werden: optische und akustische Alarmgeber, Fernmeldegeräte, Gebäudeleittechnik, usw. Der Leckanzeiger LAG 13K wird ohne Relais ausgeliefert und bietet nur über die Verwendung des LAG-Zusatzgerätes ZG2 die Möglichkeit für den Anschluß von o.g. Zusatzgeräten. 2.7 Technische Daten Sondenteil (Sonde und Behälter): Maße (BxTxH): 300 x 150 x 380 mm...
2.8 Anwendungsbeispiele 1. Standardanwendung: 2. Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter im Domschacht: LAG-13 K(R)
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3. Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter im nicht explosionsgefährdeten Bereich: 4. Zwei Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter an einem Signalteil: (räumlich getrennt) LAG-13 K(R)
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5. Ein Leckanzeiger für mehrere Lagerbehälter: 6. Leckanzeiger mit Afriso-Ereignismeldesystem zur Fernmeldung von Lecks: LAG-13 K(R)
7. Leckanzeiger mit Montagerahmen für den Einbau in Schalttafeln: 3 Transport, Installation 3.1 Transport Das Signalteil, die Sonde und der Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter werden zusammen mit dieser Betriebsanleitung in einer PE-Folie eingeschweißt angeliefert. Die Außenmaße betragen 380 x 380 x 150 mm. Das Gewicht beträgt 1,5 kg. Nicht werfen oder fallen lassen.
Bei unterirdischen Behältern (Tanks) ist je 100 Liter Überwach- ungsraumvolumen 1 Liter Leckanzeigeflüssigkeit im Leckanzeige- flüssigkeitsbehälter erforderlich. Der Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter reicht für 450 Liter Über- wachungsraumvolumen aus. Das entspricht Behältern (Tanks) mit Lagervolumen bis 60 000 Liter. Zusammen mit Zusatzbehältern je 4,5 Liter Nutzinhalt kann der Leckanzeiger LAG-13 K(R) auch an Behältern (Tanks) mit größerem Überwachungsraumvolumen eingesetzt werden.
3.4 Montage 3.4.1 Montage der Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter Vor Montagebeginn die benötigte Menge Leckanzeigeflüssigkeit am Typenschild des Behälters (Tanks) ablesen und die Anzahl der erforderlichen Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter (wie unter Kapitel 3.3 beschrieben) ermitteln. Der Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter kann direkt beim Signalteil oder beschränkt auf Lagergüter der Gefahrenklasse A III in Nähe des zu überwachenden Behälters (Tanks) installiert werden, (z.B.
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flüssigkeit und ein Absinken des Flüssigkeitspegels im Leck- anzeigeflüssigkeitsbehälter bis zur Alarmgabe zu bewirken. Der Mindestabstand zwischen dem Tankscheitel und der Unter- kante des Leckanzeigeflüssigkeitsbehälters ist im wesentlichen- abhängig von der Dichte des Lagermediums und bei unterirdi- schen Tanks vom möglichen Grund- oder Stauwasserpegel über- dem Tankscheitel.
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b) Kupfer- oder Messingrohr mit werkseitiger Kunststoffisolierung mit separatem Isolierstück vor dem Tankanschluß einbauen. LW mindestens 13 mm. Empfehlung: 15x1mm. c) Schlauchverbindungen sind nur zulässig, wenn für den Schlauch der Verträglichkeitsnachweis der BAM vorliegt. Der EPDM-Schlauch 14x3 (LW 14) im AFRISO-Montage-Set ist unter 3.12/BAM/2090/84 zugelassen.
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3.4.4 Montage des Signalteiles Wichtig! Das Signalteil des Leckanzeigers LAG-13 K(R) muß an eine ebene, feste und trockene Wand in Augenhöhe montiert werden. Das Signalteil des Leckanzeigers muß jederzeit zugänglich und einsehbar sein. Montageort so wählen, daß die Umgebungstemperatur von -5°C bis +55°C nicht überschritten wird.
Das Gehäuseunterteil mit zwei Befestigungsschrauben durch die Montagebohrungen (oben rechts und unten links) an der Wand befestigen. Elektrischen Anschluß nach Kapitel 3.5 vor- nehmen. Flachbandleitung des Gehäuseoberteiles mit der Steckerleiste der Leiterplatte verbinden. Hierbei Flachbandleitung nicht in sich verdrehen! Gehäuseoberteil aufsetzen und mit den zwei Kreuzschlitzschrauben befestigen.
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Elektrischer Anschluß des LAG 13K mit dem Zusatzgerät ZG2: LAG 13K Stromversorgung: Den Netzanschluß des Leckanzeigers mit einer festverlegten Leitung z.B. NYM-J 2x1,5mm 2 herstellen. Das Netzkabel durch die rechte Gummitülle in das Signalteil einführen. Die Phase an die Klemme L1, den Neutralleiter an die Klemme N und den Schutzleiter an die Klemme PE führen.
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Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter und Signalteil nebeneinander montiert. Signalleitung lose, damit Sonde herausgenommen werden kann: Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter und Signalteil räumlich getrennt. Signalleitung lose über Verbindungsdose mit Erdkabel verbunden, damit Sonde herausgenommen werden kann: Bei größerer Entfernung Kabelverbindungsdose der Schutzart IP 55 oben neben dem Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter fest instal- lieren.
z.B. NYY 2x1,5mm 2 zu verwenden. VDE 0165 beachten. Die Signalleitung nicht parallel zu Starkstromleitungen verlegen, Gefahr von Störeinstrahlung. Die Signalleitung ausreichend gegen Beschädigungen schützen, gegebenenfalls in Metallrohr verlegen. Die Signalleitung der Sonde durch die linke Gummitülle in das Signalteil einführen und an die blaue zweipolige Klemme im Signalteil mit der Bezeichnung Sonde anschließen.
Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kann Leckanzeigeflüssigkeit nachgefüllt werden: Befüllen: Doppelwandige Behälter (Tanks) werden mit Leckanzeigeflüs- sigkeit im Überwachungsraum angeliefert. Die eingefüllte Leck- anzeigeflüssigkeitsmenge muß bekannt und am Tanktypenschild angegeben sein. Nur die angegebene Leckanzeigeflüssigkeit im vorgeschriebenen Mischungsverhältnis mit Wasser gemischt nachfüllen, es sei denn, es liegt ein Gutachten der BAM vor, daß...
4.3 Prüfung - durch Simulation: Zur Gewährleistung der Funktionssicherheit mindestens einmal jährlich eine Funktionskontrolle durch Simulation eines echten Alarmfalls durchführen. Hierzu Prüfventil öffnen und austretende Leckanzeigeflüssigkeit in einem geeigneten Gefäß auffangen. Die Leckanzeigeflüssigkeit muß mit einem Volumenstrom von ca. 0,5 l/min austreten. Sobald der Leckanzeigeflüssigkeitsbehälter leergelaufen ist, muß...
4.5 Wartung Den Leckanzeiger jährlich einmal durch Simulation des Alarm- falles auf Funktion prüfen. Durch entsprechende Kontrollen sicherstellen, daß der Leckan- zeiger und dessen Umgebung stets sauber, zugänglich und ein- sehbar sind. Darüberhinaus ist der Leckanzeiger wartungsfrei. Es empfiehlt sich, einen Wartungsvertrag mit einem Fachbetrieb nach TRbF 180 bzw.
4.7 Außerbetriebnahme und Entsorgung 1) Versorgungsspannung abschalten. 2) Gerät demontieren (siehe Kapitel „Elektrischer Anschluß“ in umgekehrter Reihenfolge). HINWEIS Zum Schutz der Umwelt darf dieses Gerät nicht mit dem unsortierten Siedlungsabfall (Hausmüll) entsorgt werden. Gerät je nach den örtlichen Gegebenheiten entsorgen. Dieses Gerät besteht aus Werkstoffen, die von Recyclinghöfen wiederverwertet werden können.