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Ortopedia Avantage 902 9.505 Bedienungsanleitung

Elektro-rollstuhl
Inhaltsverzeichnis

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Bedienungsanleitung
Elektro-Rollstuhl
Avantage/Compact 902 9.505
So wird das Leben leichter.
1

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Ortopedia Avantage 902 9.505

  • Seite 1 Bedienungsanleitung Elektro-Rollstuhl Avantage/Compact 902 9.505 So wird das Leben leichter.
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..................... 6 Gesetzliche Bestimmungen ..............7 Gesetzliche Bestimmungen für Deutschland ..........7 Elektrorollstühle 6 km/h ................7 Übersicht ....................8 Modell: 1.445 / 9.505 ..................8 Handhabung des Rollstuhles ..............9 Verwendung ....................9 Tips zur Unfallverhütung ................9 Erste Fahrübungen ..................
  • Seite 3 Verladen und Transport ................21 Sicherheitshinweise .................. 21 Transport in Fahrzeugen ................21 Verladen ....................21 Transportsicherung ................... 22 Sicherheitshinweise .................. 23 Rampen und Hebebühnen ................24 Besondere Sicherheitshinweise ............... 25 Komponenten ..................26 Sitz ......................... 26 Sitzgurt umschlagen ................26 Sitzgurt auflegen ..................
  • Seite 4 Beinstützen ....................36 Wadenband ....................36 Hochklappen der Fußplatten ..............36 Abschwenken der Beinstützen ..............37 Beinstützen abnehmen ................38 Beinstützen einhängen ................38 Höhe der Fußplatte einstellen ..............38 Höhenverstellbare Beinstützen ............... 39 Stützrollen ..................... 41 Optionen ....................42 Beckengurt ....................
  • Seite 5 Instandhaltung ..................50 Pflege ......................50 Instandsetzung ....................51 Service ......................51 Ersatzteile ...................... 52 Batterien ......................52 Offene Batterien ..................52 Verschlossene Batterien ................52 Batterien laden ..................52 Batterieaustausch ..................53 Sicherheitshinweise .................. 53 Batteriewartung ..................54 Sicherungen ....................57 Sicherungen austauschen ................
  • Seite 6: Vorwort

    VORWORT Diese Bedienungsanleitung ist in Verbindung mit der Bedienungs- anleitung < Bedienmodul > sowie Wir danken Ihnen für das Vertrauen, der Broschüre < Sicherheitshinwei- das Sie unserem Hause durch die Wahl se Elektro-Fahrzeuge > vor der eines Elektrorollstuhles dieser Serie erstmaligen Inbetriebnahme zu entgegengebracht haben.
  • Seite 7: Gesetzliche Bestimmungen

    GESETZLICHE BESTIM- MUNGEN Beachten Sie die jeweils länderspezi- fischen, gesetzlichen Bestimmungen. GESETZLICHE BESTIMMUN- GEN FÜR DEUTSCHLAND Elektrorollstühle 6 km/h Für Elektrorollstühle mit einer Höchst- geschwindigkeit bis 6 km/h ist kein Führerschein erforderlich. Bürgerstei- ge dürfen im Schritttempo befahren werden. Der Abschluss einer Haft- pflichtversicherung ist nicht vorge- schrieben, aber empfehlenswert.
  • Seite 8: Übersicht

    ÜBERSICHT MODELL: 1.445 / 9.505 Die Übersicht (Bild 1 und 2) zeigt die wichtigsten Komponenten und Bedienein- richtungen des Rollstuhles. ➀ ➀ Rückenlehne Bedienmodul ➁ ➁ Armlehneneinheit Schwenkrad ➂ ➂ Sitzkissen (Option) Antriebsrad ➃ ➃ Beinstützen Stützrolle ➄ ➄ Wadenband Schiebegriff ➅...
  • Seite 9: Handhabung Des Rollstuhles

    HANDHABUNG DES TIPS ZUR UNFALLVERHÜ- TUNG ROLLSTUHLES Erste Fahrübungen VERWENDUNG Für die ersten Fahrübungen ist eine Der Elektrorollstuhl dient mit montier- geringe Geschwindigkeit am Bedien- ten Beinstützen und Armlehneneinhei- modul vorzuwählen. Machen Sie sich ten ausschließlich der Beförderung ei- schrittweise mit dem Fahrverhalten ner sitzenden Person.
  • Seite 10: Funktionsprüfung

    Funktionsprüfung CE-Bestimmungen Vor jedem Fahrantritt ist der Elektro- ☞ Hinweis: rollstuhl auf Funktion und Sicherheit Die Technik dieses Elektrorollstuh- zu überprüfen. les entspricht den einschlägigen Anforderungen der EG-Richtlinie Achtung: 93/42 EWG über die Elektromagne- Broschüre < Sicherheitshinweise tische Verträglichkeit. Störungen Elektro-Fahrzeuge >...
  • Seite 11: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise ▲ Temperatureinwirkungen durch ▲ Lampen, Sonne oder andere Wär- Den EIN/AUS-Schalter nicht wäh- me- und Lichtquellen, kann die rend der Fahrt betätigen. Der Elek- Polsterteile beschädigen. Schützen trorollstuhl wird dadurch außer Sie die Polsterteile durch eine Ab- Betrieb gesetzt und stoppt sofort. deckung und/oder stellen Sie den ▲...
  • Seite 12: Fahr-/Schiebebetrieb

    FAHR-/SCHIEBEBETRIEB ➀ Der Hebel (Bild 3/ ) zum Umschalten der Antriebsmotoren zwischen Fahr- und Schiebebetrieb befindet sich auf der rechten Seite (optional: Hebel auf der linken Seite) des Rollstuhles. Achtung: Den Rollstuhl nur zum Rangieren oder in Notfällen aber nicht auf Gefällestrecken/Steigungen schie- ben.
  • Seite 13: Schiebebetrieb Herstellen

    Schiebebetrieb herstellen 1. Das Bedienmodul ausschalten, sonst wird das Schieben erschwert. 2. Erst die Verriegelungshülse (Bild 4/ ➀ ) hochziehen, dann den Umschalt- hebel nach hinten führen (Bild 5). ☞ Der Rollstuhl kann nun geschoben werden. Fahrbetrieb herstellen 1. Den Umschalthebel nach vorn füh- ren (Bild 4) und hörbar einrasten lassen.
  • Seite 14: Fahrbereitschaft Herstellen

    FAHRBEREITSCHAFT HER- STELLEN Achtung: Vor jedem Fahrantritt, ist der Elek- trorollstuhl auf Funktion und Si- cherheit zu überprüfen. 1. Vor der ersten Fahrt die Batterien über das Bedienmodul laden. – Bild 6 zeigt das Bedienmodul mit eingestecktem Batterieladestecker. 2. Die Antriebsmotoren auf Fahrbe- trieb schalten.
  • Seite 15: Batterien Laden

    Batterien laden Zum Laden der Batterien ist ein Lade- gerät zu verwenden, das für die Bau- Die Batterien sollten gleich nach dem art und die Nennkapazität der Batte- täglichen Einsatz des Elektrorollstuh- rien geeignet ist. Nur bei Verwendung les geladen werden, damit Ihnen am des mitgelieferten und empfohlenen nächsten Tag wieder die volle Fahrlei- Batterieladegerätes bleibt die Gewähr-...
  • Seite 16: Ladevorgang

    Ladevorgang Bei Gel-Batterien dauert der Ladevor- gang aus physikalischen Gründen län- ger als bei Batterien mit flüssigen Elek- trolyten. 1. Bedienmodul ausschalten. Der Um- schalthebel steht auf Fahrbetrieb. 2. Stecker des Ladegerätes in die Bat- terie-Ladebuchse vom Bedienmo- dul stecken (Bild 8). Achtung: Stecken Sie keine anderen Gegen- stände als den Batterie-Ladestecker...
  • Seite 17: Fahrverhalten

    FAHRVERHALTEN Geschwindigkeit und Fahrtrichtung bestimmen Sie durch die Bewegung ➀ des Joysticks (Bild 10/ ) sowie der vor- gewählten Endgeschwindigkeit Ihres Rollstuhles. Achtung: Fahren Sie während der ersten Fahrten besonders vorsichtig! Stellen Sie hierzu die vorwählbare Geschwindigkeit auf die niedrigste Stufe ein.
  • Seite 18: Bremsen

    BREMSEN Abbremsen des Rollstuhles Der Rollstuhl stoppt, wenn Sie den Achtung: ➀ Joystick loslassen (Bild 10/ Bei einseitig wirkenden Bremsen oder nachlassender Bremswirkung, Für ein dosiertes Abbremsen führen Bremsen sofort von einem autori- Sie den Joystick langsam in die Aus- sierten Fachhändler instand setzen gangsposition (Nullstellung) zurück.
  • Seite 19: Positionierung Des Bedienmoduls

    POSITIONIERUNG DES BE- DIENMODULS Die Position des Bedienmoduls kann auf die individuellen Maße des Benut- zers angepasst werden. Beim Trans- port oder zum Verstauen kann das Bedienmodul auch abgenommen und zur Seite oder auf den Sitz gelegt wer- den. Achtung: Vor dem Einstellen/Abnehmen das Bedienmodul ausschalten.
  • Seite 20: Bedienmodul Abnehmen

    Bedienmodul abnehmen Zum Abnehmen des Bedienmoduls die ➀ Klemmschraube (Bild 13/ ) lösen. Das Bedienmodul nach vorn ziehen. ☞ Hinweis: ☞ Das Kabel dabei vorsichtig nachfüh- ren. Bedienmodul einstecken Für den Fahrbetrieb das Bedienmodul wieder einstecken. Die Klemmschrau- ➀ be (Bild 13/ ) festdrehen.
  • Seite 21: Verladen Und Transport

    VERLADEN UND TRANS- PORT Sicherheitshinweise Für den Transport in Fahrzeugen müs- sen Sie den Rollstuhl verlassen und auf einer geeigneten Sitzfläche im Fahr- zeug Platz nehmen. – Bei Unfällen tre- ten Kräfte auf, für die der Rollstuhl nicht ausgelegt ist und Sie somit als Insasse in hohem Maße gefährdet sind.
  • Seite 22: Transportsicherung

    Transportsicherung Sowie sich der Rollstuhl im Transport- fahrzeug befindet, gehen Sie wie folgt vor: – Feststellbremsen betätigen. – Die Verriegelungen abnehmbarer Teile prüfen, oder diese Teile ggf. abnehmen (z. B. Seitenteile, Arm- stützen) und sicher sowie geschützt verstauen. – Mit Spanngurten den Rollstuhl si- chern.
  • Seite 23: Sicherheitshinweise

    ☞ Sicherheitshinweise Hinweis: ☞ ☞ Geeignete Halterungen sind meist Lose Gegenstände sind sicher auf- im PKW o. ä. vorhanden und in der zubewahren. Betriebsanleitung des Fahrzeuges beschrieben. ☞ Informieren Sie sich bei Ihrem PKW-Fachhändler vor dem Roll- stuhl-Transport über die gefahrlo- se Sicherung mittels vorhandener Verzurrösen oder anderen Siche- rungseinrichtungen!
  • Seite 24: Rampen Und Hebebühnen

    RAMPEN UND HEBEBÜH- Wird der Rollstuhl mit Hilfe von Ram- pen oder Hebebühnen verladen, sind folgende Sicherheitshinweise zu be- achten: ▲ Die Broschüre < Sicherheitshinwei- se Elektro-Fahrzeuge >. ▲ Die Bedienungsanleitung des Trans- portfahrzeuges. ▲ Die Herstellerangaben der Rampe oder Hebebühne. Achtung: Die auf der Rampe angegebene maximale Auflagenhöhe muss grö-...
  • Seite 25: Besondere Sicherheitshinweise

    ▲ Besondere Sicherheitshinweise Es sind nur zugelassene Rampen oder Hebebühnen einzusetzen. ▲ Der Rollstuhl ist aus Sicherheits- gründen in Pkws sowie bei geteil- Achtung: ten Rampen nur unbesetzt zu ver- Die Belastbarkeit pro Rampe oder laden, (ohne Gepäck und ohne Hebebühne muss für den Rollstuhl: Person).
  • Seite 26: Komponenten

    KOMPONENTEN SITZ Sitzgurt umschlagen Zu Reinigungs- oder Wartungsarbeiten an den Batterien kann der Sitzgurt nach einer Seite umgeschlagen wer- den (Bild 21). 1. Die Rückenschürze vom Sitzgurt abziehen. – Klettverschluss. 2. Die linke Sitzgurtleiste abheben und zur anderen Seite umgeschla- ➀...
  • Seite 27: Ergopor-Sitzelement

    ERGOpor-Sitzelement (Option) ERGOpor-Sitzelement abbauen Vor dem Abbauen des Sitzelementes ➀ sind die Verschraubungen (Bild 23/ je Seite zu lösen und die Klemmble- che nach innen zu schieben (Bild 23). ERGOpor-Sitzelement anbauen Zum Anbauen zuerst das Sitzelement auf den Rahmen drücken (Bild 24). ➁...
  • Seite 28: Sitzneigung

    Sitzneigung Die Sitzneigung lässt sich in einen Win- kel von 4° bis 12° in sechs Stufen ein- stellen (Bild 27). Achtung: Die Sitzneigung nur verstellen, wenn der Rollstuhl auf einer ebe- nen Fläche steht. An Steigungen besteht Kippgefahr! • Die mechanische Sitzneigungsver- stellung ist nicht mit einer automa- tischen Geschwindigkeitsreduzie- rung verbunden.
  • Seite 29: Sitzfederung

    Sitzfederung Für einen optimalen Sitzkomfort kann ➀ die Sitzfeder (Bild 28/ ) nach den Wünschen des Benutzers eingestellt werden. Achtung: Stellen Sie sicher, dass der Einstell- ring vor der Fahrt festsitzt. – Einen losen Einstellring soweit festdrehen, bis die Druckkraft der Sitzfeder ein weiteres Lösen verhin- dert.
  • Seite 30: Rückenlehne

    RÜCKENLEHNE Standard-Rückenlehne Werkzeug: 1 x Maul- oder Ringschlüssel SW* 13 1 x Sechskantstiftschlüssel SW* 6 Die Standard-Rückenlehne (Bild 30) ist mittels der Einstellschraube und Kon- ➀ termutter (Bild 31/ ) in ihrer Neigung von ca. 0° bis 30° stufenlos verstellbar. Rückenlehne umklappen ➁...
  • Seite 31: Rückengurt, Standard

    Rückengurt, standard ORTOFLEX Standard Polsterteil Rückenbezug Der Standard-Rückenbezug wird durch die Rückenrohre gespannt. ➂ Das verlängerte Rückenteil (Bild 33/ wird unter die Sitzfläche geklettet. Rückengurt, verstellbar ORTOFLEX (Option) Standard Gurtteil Sitzbezug Die Spannung des Gurtteiles (Bild 33/ ➁ ) ist über die Klettbänder einstell- bar.
  • Seite 32: Ergopor-Rückenlehnenelement

    ERGOpor-Rückenlehnenelement (Option) ERGOpor-Rückenlehnenelement abbauen ➀ Die Befestigungsschrauben (Bild 35/ losdrehen und die Klemmbleche nach innen schieben. Rückenlehnenelement nach vorn aus dem Rückenbügel drücken (Bild 36). ERGOpor-Rückenlehnenelement anbauen Zum Anbauen das Rückenlehnenele- ment rechts und links auf den Rücken- bügel drücken (Bild 36). ➀...
  • Seite 33: Armlehnen

    ARMLEHNEN Die Armlehnen lassen sich in der Höhe an die Anforderungen des Benutzers anpassen. Achtung: Die Armlehnen nicht zum Anheben oder Tragen des Rollstuhles ver- wenden. • Nicht ohne Armlehnen fahren! Höhenverstellung ➀ Klemmschraube (Bild 38/ ) lösen, die Armlehne auf die gewünschte Höhe halten und die Klemmschraube (Bild ➀...
  • Seite 34: Armlehne Abnehmen

    Armlehne abnehmen (Bild 40) ➀ Klemmschraube (Bild 41/ ) lösen und Armlehne nach oben abziehen. ☞ Hinweis: Soll die Armlehne auf der Steue- rungsseite abgenommen werden, muss zuvor das Bedienmodul ent- fernt werden. Zum Abnehmen des Bedienmoduls die ➁ Klemmschraube (Bild 42/ ) lösen.
  • Seite 35: Umschalthebel Anpassen

    Umschalthebel anpassen Nach dem Einstellen einer größeren Sitzbreite kann eine Anpassung des ➀ Umschalthebels (Bild 43.1/ ) erforder- lich sein. Werkzeug: 1 x Sechskantstiftschlüssel SW* 3 ➁ – Die Klemmschraube (Bild 43.1/ lösen und den Umschalthebel ent- 43.1 sprechend nach außen oder innen schwenken.
  • Seite 36: Beinstützen

    BEINSTÜTZEN Es stehen verschiedene Beinstützen- modelle für den Rollstuhl zur Verfü- gung. Die Fußplatten sind hochklapp- bar. Achtung: Die Beinstützen nicht zum Anhe- ben oder Tragen des Rollstuhles benutzen. • Vor jeder Bewegung des Rollstuhls Füße anheben bzw. auf die Fuß- platten stellen.
  • Seite 37: Abschwenken Der Beinstützen

    Abschwenken der Beinstützen Für ein leichtes Umsetzen aus/in den Rollstuhl sowie ein nahes Heranfahren an Schrank, Bett, Badewanne sind nach dem Lösen des Wadenbandes auf einer Seite die Beinstützen nach au- ßen abschwenkbar (Bild 47). ➀ Erst die Arretierung (Bild 48/ ) anhe- ben und dann die Beinstütze nach au- ßen abschwenken (Bild 47).
  • Seite 38: Beinstützen Abnehmen

    Beinstützen abnehmen Vor dem Abnehmen der Beinstützen das Wadenband auf einer Seite lösen. ➀ Die Arretierung (Bild 50/ ) anheben, Beinstütze nach außen abschwenken und nach oben abnehmen (Bild 51). Beinstützen einhängen Beinstützen seitlich abgeschwenkt von oben einhängen und bis zum hörba- ren Einrasten der Arretierung nach vorn schwenken.
  • Seite 39: Höhenverstellbare Beinstützen

    Höhenverstellbare Beinstützen (Option) (Bild 53) Abnehmen ➀ Verriegelung (Bild 54/ ) anheben. Die Beinstütze nach außen schwenken und nach oben abnehmen. Einstecken Die Beinstützen seitlich einhängen und bis zum hörbaren Einrasten der Ver- riegelung nach vorn schwenken. – Ver- riegelung prüfen! Höhe der Fußplatte einstellen Zur Einstellung der Höhe die Fußplat- te festhalten und die Klemmschraube...
  • Seite 40 Höhenverstellen der Beinstüt- Beinstütze durch einfaches Anheben auf die gewünschte Höhe schwenken. Zum Herunterlassen die Beinstütze fest- ➂ halten und den Hebel (Bild 56/ ) nach unten drücken. Wadenplatte positionieren ➃ Die Wadenplatte (Bild 57/ ) kann zur Seite geschwenkt und in der Höhe ver- stellt werden.
  • Seite 41: Stützrollen

    STÜTZROLLEN ➀ Die Stützrollen (Bild 58/ ) dienen zur Erhöhung der Kippstabilität gegen das Nach-hinten-Kippen bei einer Hinder- nisüberwindung oder an Steigungen. Achtung: Stützrollen bieten in bestimmten Situationen keinen ausreichenden Schutz gegen das Nach-hinten-Kip- pen. Unterlassen Sie deshalb unbe- dingt: ▲...
  • Seite 42: Optionen

    OPTIONEN Optionen sind nicht im Standardliefer- umfang enthalten. ☞ Hinweis: Optionen von Fremdfirmen kön- nen Störungen hervorrufen. BECKENGURT Der Beckengurt dient zum Anschnal- len einer im Rollstuhl sitzenden Per- son. ☞ Hinweis: – Zusätzliche Stabilisierung der Sitz- position. Der nachträgliche Einbau eines Bek- kengurtes ist nur von einer autori- –...
  • Seite 43: Beckengurt Mit Schloss Anlegen

    Beckengurt mit Schloss anlegen ▲ Beide Gurtbänder nach vorne zie- hen und die Verschlusshälften bis zum einrasten ineinanderstecken (Bild 52). Anschließend ist eine Zug- probe durchzuführen. Zum Öffnen des Beckengurtes wird die ➀ rote Verriegelungstaste (Bild 60/ eingedrückt. Gurtlänge einstellen ☞...
  • Seite 44: Kopfstütze

    KOPFSTÜTZE Die Kopfstütze (Bild 61) ist verdrehsi- cher, höhenverstellbar und abnehm- bar. Achtung: Für das Fahren mit Kopfstütze emp- fehlen wir die Anbringung zweier Rückspiegel. Einstellen der Kopfstütze Nach dem Lösen des Klemmhebels ➀ (Bild 62/ ) ist die Kopfstütze in der Höhe einstellbar oder abnehmbar.
  • Seite 45: Begleitpersonensteuerung

    BEGLEITPERSONENSTEUE- RUNG Die Begleitpersonensteuerung ermög- licht der Begleitperson ein leichtes Steuern des Rollstuhles über ein sepa- rates, zusätzliches Bedienmodul (Bild 63). Steuerung positionieren ☞ Hinweis: Vor der Positionseinstellung das Bedienmodul ausschalten! – Da- durch wird eine ungewollte Roll- bewegung des Rollstuhles verhin- dert.
  • Seite 46: Beinstumpfstütze

    BEINSTUMPFSTÜTZE Abnehmen ➀ Verriegelung (Bild 65/ ) anheben. Die Beinstumpfstütze nach außen schwen- ken und nach oben abnehmen. Einstecken Die Beinstumpfstütze seitlich einhän- gen und bis zum hörbaren Einrasten der Verriegelung, nach vorn schwen- ken. – Verriegelung prüfen! Höhenverstellen der Bein- stumpfstütze Die Beinstumpfstütze durch einfaches Anheben auf die gewünschte Höhe...
  • Seite 47: Stufenüberwinder

    STUFENÜBERWINDER Der Stufenüberwinder (Bild 67) dient ausschließlich zur Hindernisüberwin- dung. Achtung: Es sind nur feste, nicht bewegliche Hindernisse auf festen, ebenen Flä- chen zu überwinden. • Die maximale überwindbare Hin- dernishöhe beträgt 11 cm. Achtung: Die folgenden Situationen führen Hindernis überwinden bei einer Hindernisüberwindung Das Hindernis gerade und die Hinder- mit Stufenüberwinder zur erhöh-...
  • Seite 48: Stufenüberwinder Demontieren

    Stufenüberwinder demontieren Der Stufenüberwinder kann abgenom- men werden (Bild 68). Werkzeug: Sechskantstiftschlüssel SW* 6 Maulschlüssel SW* 13 ➀ – Verschraubung (Bild 69/ ) demon- tieren. – Den Stufenüberwinder erst nach vorn ziehen und dann nach oben abnehmen. Stufenüberwinder montieren – Den Stufenüberwinder über das vordere Rahmenrohr einhaken und mittig zum Fußplattenspalt aus- richten (Bild 70).
  • Seite 49: Beleuchtung

    BELEUCHTUNG Für Fahrten im Außenbereich und auf öffentlichen Wegen kann der Rollstuhl mit einer Beleuchtung ausgestattet werden (Bild 71). Die Beleuchtung wird über das Bedien- modul für den Fahrer betätigt. ☞ Hinweis: Bedienungsanleitung < Bedienmo- dul > sowie die Broschüre < Sicher- heitshinweise Elektro-Fahrzeuge >...
  • Seite 50: Instandhaltung

    ▲ INSTANDHALTUNG Wasser und Feuchtigkeit von elek- trischen Bauteilen und Kabeln fern- PFLEGE halten! ▲ Zur Lack- und Chrompflege sind Im Hinblick auf Ihre und die Sicher- heit anderer kann auf regelmäßige handelsübliche Marken-Lackpflege- Pflege des Elektrorollstuhles nicht ver- /Chromputzmittel empfehlens- zichtet werden.
  • Seite 51: Instandsetzung

    ▲ ▲ Die optionale Beleuchtungseinrich- Die Bereifung regelmäßig prüfen: tungen stets sauber halten und vor – Reifendruck siehe < Technische Da- jedem Fahrtantritt auf Funktion ten >. prüfen. – Die Reifenventile stets durch Ven- ▲ Wartungsarbeiten sowie Umbau- tilkappen gegen Staub schützen. ten, Ein- und Verstellungen am –...
  • Seite 52: Ersatzteile

    ERSATZTEILE Offene Batterien Nassbatterien haben aufschraubbare sind nur über einen autorisierten Fach- Verschlussstopfen. Der Batteriesäure- händler zu beziehen. Im Falle einer stand muss regelmäßig überprüft wer- Reparatur verwenden Sie nur Original- den. Ersatzteile! Für eine korrekte Ersatzteil-Lieferung ist in jedem Fall die entsprechende Fahrzeug-Ident-Nr.
  • Seite 53: Batterieaustausch

    ▲ Batterieaustausch Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage zuerst das Bedienmodul Die Antriebsbatterien werden durch ausschalten und dann die Hauptsi- den täglichen Einsatz des Elektrofahr- cherung herausziehen. zeuges stark beansprucht und können ihre Aufgabe nur dann erfüllen, wenn ▲ Bei Arbeiten an den Batterien kei- sie gepflegt und geladen werden.
  • Seite 54: Batteriewartung

    Batteriewartung Batterien freilegen 1. Rollstuhl auf einer ebenen Fläche abstellen und das Bedienmodul aus- schalten. ➀ 2. Batteriesicherung (Bild 72/ ) ent- fernen. ☞ Kapitel < Sicherungen > beachten! 3. Sitzgurt umschlagen (Bild 73). ☞ Kapitel < Sitz > beachten! 4.
  • Seite 55 Säurestand überprüfen: Durch Verdunstung von Wasser sinkt der Säurestand der Batterie, insbeson- dere bei hoher Umgebungstemperatur. ☞ Hinweis: Falls erforderlich Säurestand mit destilliertem Wasser einstellen. Der Säurestand ist korrekt, wenn sich – dieser gerade über dem Füllstutzen- Einsatz oder – ca. 5 mm über den Plattenoberkan- ten befindet (Bild 76).
  • Seite 56 Säuredichte messen Die Messung der Säuredichte mit dem leer Säureprüfer gibt Aufschluss über den halbvoll voll tatsächlichen Ladezustand der Batte- rien. Achtung: Broschüre < Sicherheitshinweise Elektro-Fahrzeuge > beachten! – Immer nur den Verschlussstopfen einer Batteriezelle öffnen. Mit zusammengedrückter Ballpum- pe das Röhrchen zum Ansaugen der Säure senkrecht von oben in die Säure halten.
  • Seite 57: Sicherungen

    SICHERUNGEN Sicherungen austauschen Vor dem Austauschen von Sicherun- gen den Rollstuhl auf einer ebenen Fläche abstellen und gegen Wegrol- len sichern (Umschalthebel auf Fahr- betrieb stellen). Das Bedienmodul aus- schalten. Sicherungen nur durch eine des glei- chen Typs ersetzen! Neue Sicherungen sind an Tankstellen erhältlich.
  • Seite 58: Beleuchtung

    Beleuchtung (Option) Fahrscheinwerfer Glühlampe: 12V/3W E10 Werkzeug: Kreuzschlitzschraubendreher ☞ Hinweis: Fassen Sie die Glaskörper der neu- en Glühlampen mit einem trocke- nen Tuch an. Ausbau – Bediengerät ausschalten. – Hauptsicherung herausziehen. – Befestigungsschraube lösen und Streuscheibe abnehmen (Bild 79). – Sockelaufnahme mit Glühlampe aus Streuscheibe ziehen (Bild 80).
  • Seite 59: Blinkleuchte/Vorn

    Blinkleuchte/vorn Kugellampe: 12V/10W BA 15s Werkzeug: Kreuzschlitzschraubendreher ☞ Hinweis: Fassen Sie die Glaskörper der neu- en Glühlampen mit einem trocke- nen Tuch an. Ausbau – Bediengerät ausschalten. – Hauptsicherung herausziehen. – Befestigungsschraube lösen und Streuscheibe abnehmen (Bild 81). – Defekte Kugellampe leicht nach in- nen drücken, drehen und aus der Fassung ziehen.
  • Seite 60: Blinkleuchte/Hinten

    Blinkleuchte/hinten Kugellampe: 24V/21W BA15s Werkzeug: Kreuzschlitzschraubendreher ☞ Hinweis: Fassen Sie die Glaskörper der neu- en Glühlampen mit einem trocke- nen Tuch an. Ausbau: – Bediengerät ausschalten. – Hauptsicherung herausziehen. – Befestigungsschrauben lösen und Streuscheibe abnehmen (Bild 83). ➀ – Defekte Kugellampe (Bild 83/ leicht in die Fassung, gegen die Feder drücken, drehen und aus der Fassung ziehen.
  • Seite 61: Rückleuchte

    Rückleuchte Soffitte: 24V/C5W S8,5 Werkzeug: Kreuzschlitzschraubendreher ☞ Hinweis: Fassen Sie die Glaskörper der neu- en Glühlampen mit einem trocke- nen Tuch an. Ausbau: – Bediengerät ausschalten. – Hauptsicherung herausziehen. – Befestigungsschrauben lösen und Streuscheibe abschrauben (Bild 85). – Defekte Soffitte gegen den Auf- ➀...
  • Seite 62: Radwechsel

    RADWECHSEL Ein Rad-/Reifenwechsel setzt entspre- chende Sachkenntnis voraus. Deshalb sollten diese Arbeiten nur von einer autorisierten Fachwerkstatt ausgeführt werden. Bei einem Radwechsel darf kein Insasse im Rollstuhl sitzen. Der Rollstuhl muss auf einem ebenen und festen Untergrund stehen. Vor der Demontage eines Rades das Fahrge- stell kippsicher abstützen und den Rollstuhl gegen Umkippen und Fort-...
  • Seite 63: Schwenkräder Abbauen

    Schwenkräder abbauen Werkzeug: Seckskantstiftschlüssel SW* 5 Vor dem Austausch oder einer Repa- ratur ist die Schwenkradachse (Bild 87/ ➀ ) zu demontieren. ☞ Hinweis: Beachten Sie für die Montage die Anordnung evtl. eingesetzter Buch- sen und Scheiben. Das Ventil weist nach außen.
  • Seite 64: Wartung

    WARTUNG Achtung: Bei Teilnahme am öffentlichen Stra- Aus Sicherheitsgründen und um Un- ßenverkehr ist der Fahrzeugführer fällen vorzubeugen, die aus nicht für den funktions- und betriebssi- rechtzeitig erkanntem Verschleiß re- cheren Zustand des Fahrzeuges ver- sultieren, ist es wichtig, das Elektro- antwortlich.
  • Seite 65: Wartungsliste Der Jährlichen Arbeiten

    Wartungsliste der jährlichen Arbeiten Vorarbeiten zur Sichtprüfung Sitz- und Rückenelement, Beinstützen, Armlehneneinheiten entfernen. Ggf. das Fahrzeug oder Teilbereiche vor der Sichtprüfung reinigen. Sichtprüfung ❑ Rahmen, Anbauteile und Zubehör auf Beschädigung, Korrosion sowie Lackschäden prüfen. ❑ Elektrische Leitungen und Anschlüsse auf Zustand und Befestigung kontrol- lieren.
  • Seite 66: Störungsbehebung

    Störungsbehebung Störung Ursache Behebung Batteriekontrollanzeige Batteriesicherung (60 A) Defekte Sicherung aus- Bedienmodules ist defekt oder ist nicht wechseln bzw. Kontakte leuchtet nach dem Ein- richtig eingesteckt. säubern und richtig ein- schalten nicht auf. stecken. Steckverbindung der Steckverbindungen prü- Stromversorgung ohne fen.
  • Seite 67: Technische Daten

    TECHNISCHE DATEN Stark eingeschränkt wird die Fahrstrek- kenleistung durch: FAHRSTRECKENLEISTUNG – häufige Bergauffahrt, Die Fahrstreckenleistung hängt im – schlechten Ladezustand der Batte- entscheidenden Maße von folgenden rien, Faktoren ab: – niedrige Umgebungstemperatur (z. B. im Winter), – Batteriezustand, – häufiges Anfahren und Bremsen –...
  • Seite 68: Sicherungen

    Unter dem Sitz ➀ Batteriesicherung (Bild 72/ ) ........... 60 A TECHNISCHE DATEN ORTOPEDIA: AVANTAGE/COMPACT 902 9.505 / MEYRA: RUNNER 1 Alle Angaben innerhalb der folgenden Tabellen beziehen sich auf die Stan- dardausführungen des entsprechenden Modells. Maßtoleranz ± 1,5 cm.
  • Seite 69 Abmessungen: Länge (über Fußplatten): ..............max. 103 cm Breite (Sitzbreitenabhängig): ......60 cm (SB 43) bis 65 cm (SB 48) Höhe (mit Stülp-Rückenlehne): ..............90 cm Höhe (mit ERGOpor-Rücken): ..............97 cm Höhe (mit Kopfstütze): ..............120 bis 130 cm Rückenhöhe Stülp-Rücken: ................
  • Seite 70 Batterien: Verschlossene Antriebsbatterien (Gel): ......... 2 x 12 V 40 Ah (20h) Verschlossene Antriebsbatterien (Gel): ......... 2 x 12 V 56 Ah (20h) max. Batterieabmessung (LxBxH): ........278 x 175 x 190 mm zul. Batteriekippwinkel: ................... 55° Reichweite (siehe Fahrstreckenleistung): Antriebsbatterien (Gel) 40 Ah (20h) bei 6 km/h: ........
  • Seite 71: Bedeutung Der Klebeschilder Auf Dem Rollstuhl

    BEDEUTUNG DER KLEBE- SCHILDER AUF DEM ROLL- STUHL Achtung! Bedienungsanleitungen sowie beilie- gende Dokumentationen lesen. Rollstuhl nicht über Armlehnen oder Beinstützen anheben. Abnehmbare Teile sind nicht zum Tra- gen geeignet. Fahrbetrieb Umstellung auf Schiebebetrieb beim Umschalthebel links und rechts. Schiebebetrieb Nur auf ebenen Flächen schieben.
  • Seite 72: Inspektionsnachweis

    INSPEKTIONSNACHWEIS Fahrzeugdaten: Modell: Lieferschein-Nr.: Fahrzeug-Ident-Nr.: Empfohlene Sicherheits-Inspektion Übergabe-Inspektion (spätestens alle 12 Monate) Fachhändler-Stempel: Fachhändler-Stempel: Unterschrift: Unterschrift: Ort, Datum: Ort, Datum: Nächste Sicherheits-Inspektion in 12 Monaten Nächste Sicherheits-Inspektion in 12 Monaten Datum: Datum: Empfohlene Sicherheits-Inspektion Empfohlene Sicherheits-Inspektion (spätestens alle 12 Monate) (spätestens alle 12 Monate) Fachhändler-Stempel: Fachhändler-Stempel:...
  • Seite 73 Empfohlene Sicherheits-Inspektion Empfohlene Sicherheits-Inspektion (spätestens alle 12 Monate) (spätestens alle 12 Monate) Fachhändler-Stempel: Fachhändler-Stempel: Unterschrift: Unterschrift: Ort, Datum: Ort, Datum: Nächste Sicherheits-Inspektion in 12 Monaten Nächste Sicherheits-Inspektion in 12 Monaten Datum: Datum: Empfohlene Sicherheits-Inspektion Empfohlene Sicherheits-Inspektion (spätestens alle 12 Monate) (spätestens alle 12 Monate) Fachhändler-Stempel: Fachhändler-Stempel:...
  • Seite 74: Notizen

    NOTIZEN...
  • Seite 75: Gewährleistung

    Fachhändler und unter Verwen- dung von Original–Ersatzteilen durchgeführt werden. Änderungen bedingt durch technische Verbesserungen und Design-Modifika- tionen bleiben vorbehalten. Diese Schrift entspricht dem Stand von Januar 2003. ORTOPEDIA GmbH, Kiel Dieses Produkt ist konform mit der EG-Richtlinie 93/42/EWG für Medizinprodukte.
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