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Nissin MARK II Di622 Bedienungsanleitung Seite 2

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l Ziehen Sie den Diffusor
heraus und klappen Sie
ihn wie im rechten Bild
vor das Reflektorfenster.
So wird das austretende
Licht in einem weiteren
Abstrahlwinkel gestreut
und etwas weicher.
l In Räumen erhalten Sie eine noch
bessere Ausleuchtung mit nach
oben geschwenktem Reflektor und
herausgezogenem Aufhellreflektor.
Er lenkt einen Teil des zur Decke
gerichteten Lichts (das nun kaum
mehr blendet) zur Schattenaufhel-
lung frontal aufs Motiv, während ein
größerer Lichtanteil auf die Zimmer-
decke fällt und dort diffus gestreut
den Raum gleichmäßiger und ohne
Schlagschatten ausleuchtet.
l Der Aufhellreflektor ist insbesondere dann sehr vorteilhaft,
wenn Personen im Vordergrund im Schatten von Bäumen
oder Gebäuden unterbelichtet nur als Silhouetten sichtbar
wären und nun dank der Aufhellung gut erkennbar sind.
l
Indirektes Blitzen
Um störende Schlagschatten
des Motivs auf der
Wand dahinter zu
vermeiden, können
Sie indirekt gegen
die Zimmerdecke oder
gegen helle Wände blitzen.
Schwenken Sie dazu je nach
Quer- oder Hochformat den
Reflektor hoch oder seitwärts.
l Der Schwenkreflektor rastet beim
Aufwärtsschwenken bei 45°, 60°, 75° und 90° ein.
l Er rastet beim Schwenken nach links bei 30°, 60° und 90°
und nach rechts bei 30°, 60°, 90°, 120°, 150° und 180° ein.
l Bei geschwenktem Reflektor entspricht der Leuchtwinkel
Brennweite 50 mm (KB-Vollformat) bzw. 33 mm (APS-C).
l Die reflektierende Wand oder Decke sollte weiß sein, da
farbige reflektierende Flächen zu einem Farbstich führen.
l
Autofokus-Hilfslicht bei Dunkelheit
Wenn es zu dunkel für die Autofokuseinstellung der Kamera
ist, sendet das Blitzgerät automatisch Infrarotstrahlung zur
Beleuchtung des Motivs aus, damit die Kamera fokussieren
kann. Das aufgenommene Foto wird dadurch nicht verfälscht.
l
Blitzmesswert speichern
Wenn der Bildhintergrund relativ zum Hauptmotiv übermäßig
hell ist, kann die Belichtungsmessung der Kamera davon irri-
tiert eine zu knappe Belichtung veranlassen, was zur Unter-
belichtung des Hauptmotivs führt. Auch wenn das Hauptmo-
tiv weit außerhalb der Bildmitte liegt, kann es beim Blitzen zu
Fehlbelichtung (hier meist Überbelichtung) führen. Doch mit
Speichern der Blitzmessung sind diese Probleme behebbar.
Der Messwert bleibt auch dann gespeichert, wenn die Blen-
de geändert oder gezoomt wird. Dieser Messmodus muss an
der Kamera eingestellt werden.
Speichern bei Canon-Kameras mit FE Lock
l Stellen Sie scharf.
l Richten Sie die Kamera
so aus, dass das Haupt-
motiv in der Suchermitte
ist und drücken Sie die
mit einem Stern
mar-
kierte Taste der Kamera,
die bei einigen Kameras
mit FEL (Flash Exposure Lock) bezeichnet ist.
l Ein Vorblitz wird ausgelöst, dessen vom Hauptmotiv in der
Bildmitte reflektiertes Licht gemessen wird.
l Richten Sie die Kamera wieder auf den richtigen Bildaus-
schnitt und lösen Sie aus. Ihr Nissin Di622 Mark II belich-
tet korrekt auf Basis der gespeicherten Vorblitzmessung.
Hinweis: Die Blitzmess-Speicherung FEL funktioniert nur in
den Modi P, Tv, Av, M und A-DEP.
Speichern bei Nikon-Kameras mit FV Lock
l Wählen Sie im Kamera-
menü den Modus FV
Lock (Flash Value Lock).
l Stellen Sie scharf.
l Richten Sie die Kamera
so aus, dass das Haupt-
motiv in der Suchermitte
ist und drücken Sie die
mit AE-L (bei einigen
Kameras mit AF-L) markierte Taste der Kamera.
l Ein Vorblitz wird ausgelöst, dessen vom Hauptmotiv in der
Bildmitte reflektiertes Licht gemessen wird.
l Richten Sie die Kamera wieder auf den richtigen Bildaus-
schnitt und lösen Sie aus. Ihr Nissin Di622 Mark II belich-
tet korrekt auf Basis der gespeicherten Vorblitzmessung.
Nur mit Nikon-Kameras sind die folgenden Funktionen nutz-
bar; beachten Sie dazu die Kamera-Bedienungsanleitung:
l Langzeit-Synchronisation: Blitz mit langer Ver-
schlusszeit für die korrekte Belichtung des Haupt-
motivs und seines dunklen Hintergrundes.
l Abschwächung roter Augen: Drei schnell aufeinan-
derfolgende Vorblitze veranlassen die Iris zum
Verengen der Pupillen, damit sie nicht rot leuch-
ten. Mit Langzeit-Sonchronisation kombinierber.
l Synchronisation mit dem 2. Verschlussvorhang:
Der Blitz wird nicht nach dem Öffnen des ersten,
sondern unmittelbar vor Schließen des zweiten
Verschlussvorhangs ausgelöst, damit bewegte
Motive eine Spur hinter statt vor dem Motiv erzeugen.
l
TTL-Blitzsteuerung korrigieren
Das mit dem aktuellsten TTL-Blitzsteuersystem ausgestattete
Di622 Mark II wird von der Kamera automatisch für bestmög-
liche Belichtungsergebnisse gesteuert. Wenn Sie jedoch z. B.
eine reichlichere oder schwächere Blitzbeleuchtung auf dem
Motiv wünschen, ohne dass auch seine Umgebung oder der
Hintergrund heller oder dunkler wird, können Sie das schnell
und einfach für die individuelle Blitzaufnahme so einrichten.
l Die TTL-Blitzsteuerung
lässt sich in 7 halben
EV-Stufen von -1,5 EV
bis +1,5 EV mit der
Plus-Minus-Wippe für
die nächstfolgende
Aufnahme korrigieren.
l Wenn keine der sechs
Energiestufen-Leucht-
anzeigen aufleuchtet, erfolgt keine Korrektur (±0 EV).
l Jedes Drücken der Plus-Taste erhöht die Blitzenergie um
+0,5 EV, also z. B. ±0 EV  +0,5 EV  +1,0 EV  +1,5 EV.
l Jedes Drücken der Minus-Taste senkt die Blitzenergie um
–0,5 EV, also z. B. ±0 EV  –0,5 EV  –1,0 EV  –1,5 EV.
l Die Energiestufen-Anzeige gibt stets den Korrekturwert an.
l Die Blitzaufnahme zeigt das vom Blitz beleuchtete Motiv
entsprechend heller oder dunkler, ohne dass sich die Be-
lichtung des Hintergrunds verändert hat. Die Blitzkorrektur
bleibt bestehen, bis sie wie oben beschrieben auf ±0 EV
zurückgestellt oder das Blitzgerät abgeschaltet wird.
l Einigen Kameras ermöglichen eine TTL-Blitzkorrektur über
eine Menüoption. Das funktioniert natürlich auch in Verbin-
dung mit dem Di622 Mark II. Wird sowohl an der Kamera
(z. B. +1,0 EV) als auch am Di622 Mark II (z. B. +0,5 EV) je
eine Blitzkorrektur eingestellt, ist die Summe dieser beiden
Korrekturen wirksam (in diesem Beispiel also +1,5 EV).
l
Manuelle Blitzsteuerung
Für spezielle Effekte kann es vorteilhaft sein, die Blitzbelich-
tung selbst festzulegen, statt sie automatisch steuern zu las-
sen. Dazu kann die Automatik am Di622 Mark II abgeschaltet
und eine von sechs Energiestufen manuell gewählt werden.
l Stellen Sie die Kamera auf Av (Canon), A (Nikon) oder M.
l Beim Einschalten des Di622 Mark II stellt sich automatisch
der TTL-Modus Ihrer Kamera ein (E-TTL II oder E-TTL bei
Canon- bzw. i-TTL bei Nikon-Kameras). Die Blitzmodusta-
ste leuchtet dabei nicht.
l Drücken Sie die Blitzmo-
dustaste; sie leuchtet nun
rot auf (siehe Bild).
l Wählen Sie mit der Plus-
Minus-Wippe die Blitz-
energiestufe, mit + auf-
wärts 1/32 - 1/16 - 1/8 -
1/4 - 1/2 - 1/1 (Vollener-
gie) bzw. mit – abwärts.
l Wählen Sie die gewünschte Blende, die Verschlusszeit
und den Bildausschnitt und lösen Sie die Kamera aus.
l
Kabellose Blitz-Fernauslösung
Ihr Nissin Di622 Mark II ist als Servoblitzgerät kabellos von
einem anderen Blitz auslösbar. Mehrere Blitze aus verschie-
denen Richtungen bieten kreative Gestaltungsmöglichkeiten.
Drei Modi sind wählbar: SD (Slave Digital) mit grüner Anzei-
ge für Vorblitz-Systeme, SF (Slave Film) mit blauer Anzeige
für Systeme ohne Vorblitz, wie bei analogen Kameras üblich,
und
(Wireless) mit purpurner Anzeige für kabellose Fern-
steuerung durch ein Master-Blitzgerät über Kanal 1 Gruppe A.
SD-Modus: Das Di622 Mark II erkennt den Vorblitz und syn-
chronisiert sich mit dem Aufnahmeblitz. Das Master-Blitzge-
rät ist auf TTL zu stellen (E-TTL bei Canon, i-TTL bei Nikon).
SF-Modus: Das Di622 Mark II synchronisiert sich mit dem
(ersten) Blitz einer analogen Kamera; das Master-Blitzgerät
darf also keinen Vorblitz abgeben, da sonst mit diesem statt
dem später folgenden Aufnahmeblitz synchronisiert würde.
Das Master-Blitzgerät ist auf Manuell zu stellen. In diesem
Modus kann mit Studioblitzanlagen und einfachen Standard-
Blitzgeräten synchronisiert werden. Auch manuelles Auslö-
sen des Master-Blitzgeräts bei offenem Verschluß ist möglich.
Wireless-Modus: Das Di622 Mark II synchronisiert sich mit
einem Master-Blitzgerät für kabellose Blitzsteuerung, das da-
für auf Kanal 1 und Gruppe A einzustellen ist.
Einstellen des Di622 Mark II als Servo-Blitzgerät
l Schalten Sie das Servo-
Blitzgerät Di622 Mark II
ein. Drücken Sie, sobald
die Bereitschaftsanzeige
„Pilot" grün aufleuchtet,
die Blitzmodustaste. Der
Modus ändert sich mit je-
dem Tastendruck in der
zyklischen Reihenfolge
TTL (kein Leuchten) –
Manuell (rot) – SD (grün)
– SF (blau) – Wireless
(purpur) – TTL usw.
l In den Modi SD und SF
leuchtet der erste Balken
der Energiestufenanzei-
ge, was 1/32 Vollenergie
entspricht. Mit der Plus-
Taste können Sie diesen
Wert erhöhen: 1/16 – 1/8
– 1/4 – 1/2 – Vollenergie.
Mit der Minus-Taste kön-
nen Sie den Wert auch
umgekehrt reduzieren.
Der Wert bleibt so lange
gespeichert, bis Sie das
Blitzgerät ausschalten.
l Im Modus Wireless wird
die Blitzenergie des Servoblitzgeräts vom Master-Blitzge-
Ch1 Group A
rät gesteuert, weshalb dann keine Einstellung nötig ist.
D
F
l Stellen Sie den Servoblitz mit dem Stellfuß oder mit die-
sem auf einem Stativ aufgeschraubt am gewünschten Ort
auf. Benutzen Sie keinen Aufsteckschuh mit Metallplatte
unter den Elektrokontakten des Blitzgerät-Aufsteckfußes,
da sonst ein Kurzschluss das Blitzgerät beschädigen kann.
l Drehen Sie das Servoblitzgerät mit dem Sensor ( 3 im Bild
„Bezeichnung der Teile") in Richtung zur Kamera und rich-
ten Sie den Schwenkreflektor zur Beleuchtung aus.
l Der Reflektor-Leuchtwinkel entspricht im Servo-Modus
Brennweite 35 mm (KB-Vollformat) bzw. 24 mm (APS-C).
Fotografieren im Servo-Modus
Schalten Sie den Blitz
der Kamera ein, wählen
Sie den Bildausschnitt
und lösen Sie aus. Das
Master-Blitzgerät der
Kamera löst alle Servo-
blitze aus, die nun für
bessere Ausleuchtung
des Motivs sorgen.
Um den Di622 Mark II von Servoblitz auf Normalbetrieb um-
zuschalten, drücken Sie die Blitzmodustaste so oft, bis TTL
(kein Leuchten der Taste) oder Manuell (rot) angezeigt wird.
Der energiesparende Stand-by-Modus ist im Servobetrieb
deaktiviert, aber die automatisch Ausschaltung 60 Minuten
nach der letzten Benutzung des Blitzgeräts bleibt aktiviert.
Dennoch empfiehlt es sich zur Schonung der Batterien, das
Gerät manuell abzuschalten (dazu Taste „On/Off" 2 Sekun-
den gedrückt halten), wenn es nicht mehr benutzt wird.
l
TTL-Blitzsteuerung kalibrieren
Das Di622 Mark II wird für genaueste TTL-Blitzbelichtungs-
steuerung nach Nissin-Standards kalibriert. Sollte dennoch
eine individuelle Abweichung nötig sein, z. B. zur Anpassung
an spezielle Sensoreigenschaften, ISO-Wert-Abweichungen
Rot
der Kamera oder Besonderheiten der Nachbearbeitung, kann
Ch1 Group A
das Di622 Mark II in 0,25-EV-Stufen über einen Bereich von
D
F
±0,75 EV nachkalibiert werden. Das Di622 Mark II muss da-
für mit Batterien bestückt und ausgeschaltet sein.
l Drücken Sie die Tasten
„Pilot" und „On/Off" zu-
gleich und halten Sie sie
ca. 3 Sekunden lang ge-
drückt. Die Blitzmodus-
taste zeigt dann durch
hellblaues Aufleuchten
an, dass die TTL-Belich-
tungssteuerung jetzt kali-
briert werden kann.
l Drücken Sie so oft die
Plus-Minus-Wippe, bis
die Leuchtanzeige den
gewünschten Wert an-
zeigt: Jede leuchtende
LED bedeutet 0,25 EV.
Wenn zwei LEDs auf der
Plus-Seite leuchten (wie
im Bild), bedeutet das
eine Kalibrierung um +0,5 EV. Maximal kann bis +0,75 EV
in Richtung Überbelichtung bzw. bis -0,75 EV in Richtung
Unterbelichtung kalibriert werden.
l Drücken Sie 3 Sekunden lang die Taste „On/Off", um das
Blitzgerät auszuschalten. Damit ist die eingegebene Kali-
brierung gespeichert und bleibt so lange bei allen Blitzauf-
nahmen wirksam, bis sie auf gleiche Weise, wie hier oben
beschrieben, auf einen anderen gewünschten Wert geän-
dert oder rückgängig gemacht wird.
l Nach dem Neueinschalten des Blitzgeräts können Sie so-
fort mit der eingestellten Kalibrierung arbeiten.
Grün
Ch1 Group A
D
F
Blau
Ch1 Group A
D
F
Purpur
Ch1 Group A
D
F
Servoblitz 2
Servo-
blitz 3
Servo-
blitz 1
Kamera mit
Hauptblitz
Hellblau
Gemeinsam drücken
Ch1 Group A
D
F
Ch1 Group A
D
F

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