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Cendres+Métaux Mini-SG PLUS Arbeitsanleitung Seite 3

Geschiebe

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Mini-SG
PLUS
®
Arbeitsanleitung
Umlauffräsung
Aufgrund der Konstruktion des Mini-SG
Geschiebe schützende Umlauffräsung mit einem Stabilisator vorge-
nommen werden.
Einbau der Patrize V / Angiesstechnik
Wichtig: Zum Angiessen nur Edelmetall-Legierungen verwenden!
Modellation der Wachsgerüste nach den bekannten zahntech-
nischen Richtlinien. Mit dem Spezial-Parallelometereinsatz
(072 627) bzw. Parallelometereinsatz (070 567) wird die von Fett
gereinigte Patrize V (055 517) in der für den Patienten idealsten
Einsetzrichtung positioniert und festgewachst.
Wichtig!
Die Führungsrillen A müssen frei von Wachs sein (Fig. 1). Giessen,
danach den Guss auf Raumtempe ratur abkühlen lassen (optimale
mechanische Eigenschaften).
Einbau der Patrize V / Löttechnik
Im Falle einer Lötung der Patrize an die Krone muss die Lötfläche
an der Krone parallel zur Einsetzrichtung des Geschiebes liegen.
Der Lötvorgang wird durch die Lötrille in der Rückwand der Patrize
vereinfacht. Das Stablot wird in die Rille eingeführt (Fig. 2). Nach
der Lötung die Arbeit ohne Vergütungsprozess auf Raumtempera-
tur abkühlen lassen (optimale mechanische Eigenschaften).
Einbau der Patrize K / Giesstechnik
Modellation, Positionierung der Patrize K (055 529) wie bei der
«Angiesstechnik» beschrieben. Einbetten und Giessen. Um bei der
gegossenen Patrize eine genügende Festigkeit zu erhalten, muss
die verwendete Gusslegierung eine 0.2 %-Dehngrenze von mindes-
tens 500 N/mm
aufweisen. Nach dem Ausbetten darf die Patrize
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nicht gestrahlt werden (Dimensionsveränderungen). Reinigung im
Ultraschall oder mit dem Glaspinsel. Eventuelle Gussfehler (Blasen
usw.) entfernen und mit rotierendem Bürstchen Patrize polieren.
Überprüfung der Funktion auf dem Meistermodell.
Einbau der Matrize T
Die Matrize T (055 807) des Mini-SG
fach einpolymerisiert oder mittels der Dublier- und Klebetechnik
direkt ins Prothesengerüst eingeklebt werden.
Dublier- und Klebetechnik
Dublierhilfsteil G (072 649) aufsetzen. Unterschnitte und Papillen-
zwischenräume mit Wachs ausblocken (Fig. 3). Mit einer form-
stabilen Dubliermasse (Typ Silikon oder Polyäther) dublieren und
Duplikat modell herstellen. Modellation des Gerüstes inkl. Kasten
zum Einkleben der Matrize. Bei eingeschränkten Platzverhältnis-
sen kann als zusätzlicher Schutz eine Metallkaufläche über dem
Geschiebe modelliert werden. Giessen und Aus arbeitung nach
zahntechnischen Richtlinien.
Klebetechnik
Durch das Einkleben auf dem Modell erreicht man die gewünschte
Genauigkeit und Festigkeit einer stabilen Verbindung zwischen
Matrize und Gerüst. Nur Klebstoffe verwenden, die sich für das
Kleben von Konstruktionselementen eignen und deren Verhalten
und Zuverlässigkeit bekannt sind. Entsprechende Herstelleranga-
ben müssen unbedingt beachtet werden.
PLUS muss keine
®
PLUS kann entweder ein-
®
Fertigstellung der Prothetik
Vor dem Einpolymerisieren der Matrize und den Zähnen empfiehlt
es sich, die Innenseite der Matrize mittels Applikation von etwas
Vaseline vor eindringendem Kunststoff zu schützen. Matrize aufset-
zen und Unterschnitte inklusive Schraube mit Wachs ausblocken.
Die Kunststoffarbeit nach den bekannten zahntechnischen Richt-
linien die Kunststoffarbeit durchführen.
Friktions-Gleiteinsatz entfernen
Aktivierschraube T (055 775) mit dem Schraubenzieher (072 653)
ganz herausdrehen und Friktions-Gleiteinsatz G (055 774 oder
055 811) mit dem Schraubenzieher (072 653) anheben (Fig. 4).
Friktions-Gleiteinsatz einsetzen
Den Gleiteinsatz mit der Pinzette (070 347) an einer der Lamellen
greifen und vorsichtig in das Gehäuse einschieben (Fig. 5). Dabei
muss darauf geachtet werden, dass der breitere Teil des Keils nach
okklusal liegt (Fig. 5/A).
Anschliessend Aktivierschraube T wieder eindrehen.
Hinweis: Durch den Gegendruck des Gleiteinsatzes auf die
Schraube wird ein selbstständiges Lösen der Schraube verhindert.
Aktivierung / Deaktivierung
Aktivierschraube T mittels Schraubenzieher/Aktivator (072 653) im
Uhrzeigersinn eindrehen. Die Deaktivierung erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge. Die gewünschte Friktion lässt sich mit dem orangen
Gleiteinsatz (055 774) stufenlos von 100 – 600 g einstellen.
Für eine erhöhte Friktion ab ca. 500 – 1000 g sollte der violette
Gleit einsatz (055 811) eingesetzt werden.
Hinweis: Wird der jeweilige Friktionsspielraum der beiden
Gleiteinsätze mittels Aktivierung überschritten, fällt dieser nach ca.
3 – 5 Monaten auf die maximal einstellbaren Werte zurück.
Nachsorge
Halteelemente bei prothetischen Arbeiten sind im Munde sehr
grossen Belastungen in einem ständig wechselnden Milieu, und
somit Verschleisserscheinungen mehr oder weniger ausgesetzt.
Verschleiss tritt überall im Alltag auf und kann nicht vermieden,
sondern nur vermindert werden. Wie stark der Verschleiss ist, ist
vom Gessamtsystem abhängig. Unsere Bestrebung bestehen darin,
möglichst optimal aufeinander abgestimmte Werkstoffe einzuset-
zen, um den Verschleiss auf ein absolutes Minimum reduzieren zu
können. Der gute Sitz des Zahnersatzes auf der Schleimhaut ist
mindestens jährlich zu überprüfen, gegebenfalls muss unterfüttert
werden, um Schaukelbewegungen (Überlastungen), insbesondere
bei Freiendprothesen, eliminieren zu können. Wir empfehlen,
vorsorglich den Friktionseinsatz (Verschleissteil) bei der jährlichen
Kontrolle auszutauschen.
Die Patienten können die Informationen und Empfehlungen über
das Einsetzen, Herausnehmen und die Pflege der Prothesen auf
der Internetseite für Patienten www.cmsa.ch/dental/infos einsehen.
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06.2015

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