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6.3 Hinweise zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)
Alle Verbindungsleitungen möglichst kurz halten.
Bei Leitungswegen mit über 30 m Länge oder bei starken elektromagnetischen Störungen auf dem
Leitungsweg zwischen Sensor und Auswerteeinheit ist die Verwendung von doppelt geschirmter Lei-
tung zu empfehlen: Hierzu die innere Abschirmung einseitig am Auswertegerät auflegen, die äußere
Abschirmung beidseitig großflächig und niederohmig am Sensor und an der Auswerteeinheit bzw. am
Schaltschrank auflegen.
Keine Leitungsschleifen legen!
Nicht belegte Adern einer Leitung beidseitig auf Schutzpotential legen!
Leitungen so nahe wie möglich am Bezugspotential wie beispielsweise Seitenwänden, Montage-
platten oder Stahlträger verlegen.
Beim Betrieb von Frequenzumrichtern besteht die Gefahr einer Beeinflussung durch HF-
Störaussendung. Deshalb den Netzeingang des Frequenzumrichters
gen aktive Störaussendungen entkoppeln. Dies erhöht zudem die passive Störfestigkeit der Anlage.
Zwischen Motoren und Umrichtern nur geschirmte, mit beidseitiger Schirmauflage versehene Motor-
leitungen verwenden.
Störaussendende Leitungen von Messleitungen und Auswerteeinheiten räumlich trennen. Messlei-
tungen ggf. in metallischem Schutzrohr verlegen.
Metallische Teile in Schaltschränken wie beispielsweise Baugruppen-Träger mit Steuerelektronik
oder Montageplatten - großflächig und HF-mäßig sehr gut leitend verbinden.
Im selben Stromkreis eingebaute Relais, Schütze und Magnetventile durch Funkenlöschkombina-
tionen bzw. überspannungsbegrenzende Bauteile beschalten.
Den Schirm von analogen Signalleitungen nur einseitig - möglichst am Auswertegerät - und niede-
rohmig auflegen. Ungeschirmte Leitungen verdrillen, dies wirkt gegen symmetrische Störeinkopplungen.
Den Schirm von digitalen Signalleitungen beidseitig großflächig auflegen. Bei Potentialunterschieden
zwischen diesen Punkten empfiehlt es sich, einen getrennten Potentialausgleichsleiter zu verlegen.
Für Verbindungen an Anschlussleitungs-Trennstellen bevorzugt abgeschirmte Steckverbinder vor-
sehen. Bei Verwendung von Klemmen sollten diese in einem HF-dichten Gehäuse untergebracht wer-
den, wobei EMV-gerechte Kabeleinführungen eingesetzt werden sollten. Äußere Schirmung der An-
schlussleitungen an der Kabeleinführung kontaktieren.
6.4 Verbindungsleitung
Für die Verbindung zwischen Sensor und Auswertegerät kann bei kurzen Leitungswegen und geringen
elektromagnetischen Störungen eine Leitung des Typs LiYCY mit einfachem Kupfer-Abschirmgeflecht ver
wendet werden. Bei längeren oder stark elektromagnetisch gestörten Leitungswegen sollte eine doppelt
geschirmte Leitung des Typs LiYCY-CY verwendet werden.
Sensor FA
Sensor FAR
Der maximal zulässige Leiterwiderstand je Ader beträgt 25 Ohm.
Die maximal zulässige Betriebskapazität zwischen 2 Adern beträgt 1,5 nF.
Sensor VA
Der maximal zulässige Leiterwiderstand je Ader beträgt 15 Ohm.
Leiterwiderstände für feindrähtige Leiter:
ca. 79 Ohm/km
ca. 39 Ohm/km
ca. 26 Ohm/km
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10/17
2 (3) x 0,25 mm²
3 (4) x 0,25 mm²
3 x 0,25 mm
bei Aderquerschnitt 0,25 mm
bei Aderquerschnitt 0,50 mm
bei Aderquerschnitt 0,75 mm
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2
2
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2
U328_UFAUVAextAS102_B_d_170713
über einen Funkentstörfilter ge-