hager TXE530 Anleitung

Sicherheitshinweise
Einbau und Montage elektrischer Geräte dürfen
nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen. Dabei
sind die geltenden Unfallverhütungsvorschrif-
e
ten des jeweiligen Landes zu beachten.
y
Bei Nichtbeachten der Installationshinweise
können Schäden am Gerät, Brand oder andere
Gefahren entstehen.
Bei Installation und Leitungsverlegung die für
SELV-Stromkreise geltenden Vorschriften und
Normen einhalten.
Diese Anleitung ist Bestandteil des Produkts
und muss beim Endanwender verbleiben.
Geräteaufbau
M `
(1)
TXE530
Wetterstation mit GPS
(2)
Stazione meteorologica
con GPS
(5) (3)
Bild 1: Außenansicht
(1) Niederschlagssensor auf der Gehäuseabde-
ckung
(2) Helligkeits-/Dämmerungssensor
(3) Gehäuse-Unterteil
(4) Temperatursensor
(5) Windsensor
Funktion
Systeminformation
Dieses Gerät ist ein Produkt des KNX-Systems
und entspricht den KNX-Richtlinien. Detaillierte
Fachkenntnisse durch KNX-Schulungen werden
zum Verständnis vorausgesetzt. Planung, Installati-
on und Inbetriebnahme erfolgen mit Hilfe einer
KNX-zertifi zierten Software.
Systemlink Inbetriebnahme
Die Funktion des Gerätes ist softwareabhän-
gig. Die Software ist der Produktdatenbank zu
entnehmen. Produktdatenbank, technische Be-
schreibungen sowie Konvertierungs- und weitere
Hilfsprogramme fi nden Sie stets aktuell auf unserer
Internet-Seite.
Easylink Inbetriebnahme
Die Funktion des Gerätes ist konfi gurationsab-
hängig. Die Konfi guration kann auch mit Hilfe von
speziell für die einfache Einstellung und Inbetrieb-
nahme entwickelter Geräte erfolgen.
Diese Art der Konfi guration ist nur mit Geräten des
easylink-Systems möglich. Easylink steht für eine
1
Informationen für die Elektrofachkraft
einfache, visuell unterstützte Inbetriebnahme. Hier-
e
bei werden vorkonfi gurierte Standard-Funktionen
Montage und elektrischer Anschluss Montage und elektrischer Anschluss
mit Hilfe eines Service-Moduls den Ein-/Ausgän-
gen zugeordnet.
GEFAHR!
ç
Bei easylink-Inbetriebnahme kann nur eine
P
Elektrischer Schlag bei Berühren span-
Wetterstation je Installation konfi guriert werden.
nungsführender Teile in der Einbauum-
gebung!
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Gerät kann beschädigt werden.
- Messung und Auswertung von Wetterdaten:
Niederschlag, Temperatur, Windgeschwindig- Vor Arbeiten an Gerät Anschlussleitun-
keit, Dämmerung und Helligkeit gen freischalten und spannungsfüh-
rende Teile in der Umgebung abdecken!
- waagerechte Montage im Außenbereich von
Gebäuden (Bild 3), vorzugsweise im Dach- und
Fassadenbereich
Montageort auswählen
Gemessene Werte gelten für den Montageort. Der Montageort am Gebäude ist so auszuwählen,
P
Abweichungen zu anderen Wetterdiensten, wie dass Wind, Niederschlag und Sonne von den Sen-
z. B. durch lokale Turbulenzen oder Luftanstau- soren ungehindert erfasst werden können:
gebiete, sind möglich.
- Beeinfl ussungen durch Hindernisse oder Ab-
Produkteigenschaften schattungen von Fassaden, Dächern oder Bäu-
men vermeiden
- integrierte KNX-Busankopplung und Datenver-
- nicht unterhalb von Konstruktionsteilen montie-
arbeitungseinheit
ren, von denen zeitverzögert Niederschlag auf
- integrierte GPS-Antenne
den Sensor gelangen kann
- direkte Steuerung von Schaltausgängen durch
- Einfl üsse auf das GPS-Signal durch Magnet-
Alarmstufen: Regenalarm, Frostalarm, Winda-
felder, Sender und Störfelder elektrischer Ge-
larm in 3 Stufen - 4, 8 oder 12 m/s.
räte, wie z. B. Leuchtstoffl ampen, Leuchtrekla-
- Empfang von Datum, Uhrzeit und Standort-
men und Schaltnetzteilen vermeiden
daten (Montageort) über GPS-Signal
- nicht in der Nähe von Schornsteinen oder ande-
- komfortable Beschattungs- und Wärmeschutz-
ren Abgas- oder Lüftungseinrichtungen montie-
Funktionen (Positions- und waagerechte Lamel-
ren
lennachführung) für bis zu vier Gebäudefassa-
- nicht in der Nähe von Funksendeanlagen mon-
den über Helligkeitssensor und genaue Son-
tieren
nenstandsberechnung
- unterhalb des Gerätes sind mindestens 60 cm
Erweiterte Funktionen, wie z. B. Sollwert-
P
Freiraum zu belassen, um korrekte Windmes-
Einstellungen zur Steuerung von Schaltausgän-
sungen zu gewährleisten und nicht eingeschneit
gen, Logikfunktionen und Zeitschaltuhr, sind bei
werden zu können
Integration der Wetterstation in die domovea
- Montage an einer senkrechten Wand (Bild 2)
Visualisierung möglich.
oder einem Mast (Bild 5, rechts)
GPS-Daten, Datum, Uhrzeit
Montageort so wählen, dass die Wetterstation
P
Datum, Uhrzeit und die genauen Standortkoordi-
zu Wartungszwecken jederzeit gut erreichbar
naten der Wetterstation werden über das GPS-
ist.
Signal empfangen. Datum und Uhrzeit können
auch über den KNX-Bus empfangen werden und je
(4)
nach ETS-Programmierung als Master oder Slave
genutzt werden.
Diese Daten sind erforderlich, um die automatische
Umstellung von Sommer- auf Winterzeit und um-
90°
gekehrt zu steuern.
Bei der ersten Inbetriebnahme empfängt das
P
Gerät Datum und Uhrzeit, wenn programmiert,
über den KNX-Bus bis das erste GPS-Signal
eingeht.
Befi ndet sich der Standort des Gerätes in Län-
P
dern, in denen es keine Zeitumstellungen gibt,
ist der Parameter Sommerzeit Offset in Minuten
auf Null einzustellen.
Gerät warten
Die Wetterstation sollte regelmäßig, mindestens
zweimal pro Jahr, hinsichtlich Verschmutzungen
überprüft und bei Bedarf gereinigt werden.
Bei starker Verschmutzung kann die Windge-
P
Bild 2
schwindigkeit nicht korrekt berechnet werden,
der Niederschlagssensor (1) anhaltend eine
Gerät ausrichten
Niederschlagsmeldung bewirken oder der Hel-
Für die korrekte Messung der Helligkeit ist die Wet-
ligkeitssensor (2) keine Sonne mehr erkennen.
terstation so auszurichten, dass der Helligkeits-/
Lieferumfang Dämmerungssensor (2) nach Süden zeigt.
 Gerät mit Hilfe eines Kompasses nach Süden
- Wetterstation
ausrichten (Bild 3).
- Wand-/Mastbefestigung
Ohne korrekte Ausrichtung können die Mess-
- Schrauben- und Dübel-Set für Wandmontage P
werte des Helligkeitssensors beeinträchtigt
- 2 Kabelbinder für Mastmontage
werden.
Es kann sinnvoll sein, dann von der Südaus-
P
richtung abzuweichen, wenn detaillierte Verhält-
nisse vor Ort, wie z. B. bestehende Fassaden-
seiten, oder geographische Besonderheiten
dies erfordern.
 Gerät in Querrichtung mit Wasserwaage waa-
gerecht ausrichten (Bild 3).
N
(7)
W
O
(1) (2)
Bild 5: Wand- (links)/Mastbefestigung (rechts)
S
(7) sichelförmiger Steg
 Abdeckung seitlich an den Rasten (9) leicht
Bild 3: Ausrichtung nach Süden und waagerecht auseinander ziehen und Abdeckung (8) vom
Gehäuse-Unterteil (3) abnehmen.
Gerät anschließen und montieren
Vorsicht beim Öffnen der Wetterstation. Der
P
Verlegebedingungen für SELV-Installationen
P
Niederschlagssensor in der Abdeckung und die
beachten.
Platine im Gehäuse-Unterteil sind mit einem
Eingangsleitungen nicht parallel zu Netz-
P Kabel verbunden.
leitungen verlegen, um EMV-Störungen zu
vermeiden.
Die Wetterstation wird inklusive einer Wand-/Mast-
befestigung (6) ausgeliefert. Diese ist bei Ausliefe-
rung an der Rückseite eingerastet (Bild 4).
Für die Montage an Wänden, Masten oder
P
Trägern sind optional Halterungen mit Gelenk
erhältlich (siehe Zubehör).
 Wand-/Mastbefestigung (6) mit einem Schrau-
bendreher vorsichtig aus der Rastung lösen
und nach unten herausschieben (Bild 4).
(6)
Bild 6: Montagevorbereitung
(8) Abdeckung mit Niederschlagssensor
(9) Rasten an der Abdeckung
 Die Leitungen von Hilfsspannung und KNX Bus
durch die Gummidichtungen an der Unterseite
der Wetterstation führen.
Das zweite Adernpaar (gelb/weiß) der KNX-
Bild 4: Wand-/Mastbefestigung lösen P
Busleitung kann zum Anschluss der Hilfsspan-
(6) Wand-/Mastbefestigung
nung verwendet werden.
 Befestigung senkrecht mit zwei Schrauben an
 Busleitung über Anschlussklemme (11) an-
einer Wand oder mit den beiliegenden Kabel-
> 60 cm
schließen. Dabei auf korrekte Polung achten.
bindern an einem Mast anbringen.
 Hilfsspannung an Anschlussklemmen (10)
Dabei darauf achten, dass:
anschließen.
- bei Wandmontage die ebene Seite auf der
Wand aufl iegt und der sichelförmige Steg (7)
nach oben zeigt (Bild 5, links).
- bei Mastmontage die gewölbte Seite am Mast
anliegt und der sichelförmige Steg (7) nach un-
ten zeigt (Bild 5, rechts).
Lochabstand und Maße zur Ausrichtung der
P
Bohrlöcher sind dem beiliegenden Bohrplan zu
entnehmen.
Inbetriebnahme
Die Wetterstation darf nur bei ortsfester Installa-
P
(10)
tion betrieben werden, nachdem alle Installa-
tions- und Inbetriebnahmearbeiten abgeschlos-
(11) sen sind.
(12)
Systemlink - Physikalische Adresse und
Anwendungssoftware laden
(13)
Das Gerät ist montiert sowie an den KNX-Bus und
die Hilfsspannung angeschlossen.
(14)
Es wird empfohlen, die physikalische Adresse
P
vor der Montage zu programmieren.
(2)
Die physikalische Adresse wird immer nur für
P
ein Gerät vergeben. Es darf sich immer nur ein
Gerät im Programmier-Modus befi nden.
 Abdeckung seitlich an den Rasten (9) leicht
auseinander ziehen und Abdeckung (8) vom
Gehäuse-Unterteil (3) abnehmen.
Vorsicht beim Öffnen der Wetterstation. Der
P
Bild 7: Innenansicht
Niederschlagssensor in der Abdeckung und die
(10) Anschlussklemmen für Hilfsspannung Platine im Gehäuse-Unterteil sind mit einem
Kabel verbunden.
(11) KNX-Busanschlussklemme
 Busspannung einschalten.
(12) Steckverbinder für Niederschlagssensor in der
Gehäuseabdeckung
 Hilfsspannung einschalten.
(13) Programmier-Taste und -LED  Programmier-Taste (13) drücken.
(14) GPS-Antenne
Die Programmier-LED (13) leuchtet.
(8)
 Abdeckung (8) auf das Gehäuse-Unterteil (3) Leuchtet die Programmier-LED nicht, liegt keine
P
aufl egen und vorsichtig runterdrücken bis es Busspannung an.
hörbar einrastet.
 Physikalische Adresse in das Gerät laden.
 Die Wetterstation von oben in die montierte
Die Programmier-LED (13) erlischt.
Befestigung schieben. Darauf achten, dass
 Anwendungssoftware laden. Physikalische
die Zapfen der Wand-/Mastbefestigung in den
Adresse auf Beschriftungsfeld notieren.
Führungen des Gehäuse-Unterteils hörbar
einrasten (Bild 8). Das Laden einer nicht kompatiblen Anwen-
P
dungssoftware wird durch Blinken der Program-
Die Wetterstation ist betriebsbereit.
mier-LED (13) angezeigt.
Der Windmesswert und alle Wind-Schaltaus-
P
 Abdeckung (8) auf das Gehäuse-Unterteil (3)
gänge können erst 60 Sekunden nach Anlegen
aufl egen und vorsichtig runterdrücken bis er
der Hilfsspannung ausgegeben werden.
hörbar einrastet.
(9) (3)
Die Wetterstation ist in Betrieb genommen.
Easylink
Informationen zur Anlagen-Konfi guration sind der
ausführlichen Beschreibung des Service-Moduls
easylink zu entnehmen.
Bei easylink-Inbetriebnahme kann nur eine
P
Wetterstation je Installation konfi guriert werden.
Anhang
Technische Daten
KNX-Medium
Konfi gurationsmodus
Bild 8: Montage auf Befestigung
Nennspannung KNX
Bei Beschädigungen ist das Gerät sofort außer
P
Betrieb zu nehmen und gegen erneute Inbe- Stromaufnahme KNX
triebnahme zu sichern.
Anschlussart KNX
Gerät demontieren Hilfsspannung
VORSICHT!
ç
Hilfsstrom
Beim Öffnen des Gerätes kann Feuchtig-
keit ins Innere gelangen.
Betriebstemperatur
Die Elektronik wird beschädigt.
Betriebshöhe
Gerät nicht bei Niederschlag öffnen und
Lager-/Transporttemperatur
vor Beginn der Demontagearbeiten
äußere Feuchtigkeit am Gerät mit einem
Leiterquerschnitt (starr)
trockenen Tuch beseitigen.
Abmessungen (B x H x T)
Gewicht
 Gerät an der Wand-/Mastbefestigung gegen
den Widerstand der Rasten nach oben heraus- Schutzgrad
ziehen.
Spannungsfestigkeit
 Abdeckung seitlich an den Rasten (9) leicht
Überspannungskategorie
auseinander ziehen und Abdeckung (8) vom
Verschmutzungsgrad
Gehäuse-Unterteil (3) abnehmen.
Steuerfunktion
 Busleitung (11) und Hilfsspannung (10) abklem-
men. Wirkungsweise
Hager Controls S.A.S., 33 rue Saint-Nicolas, B.P. 10140, 67703 SAVERNE CEDEX, France - www.hager.com
Kugeldruckprüfung 75 °C
Niederschlagssensor:
- Messung Niederschlag Ja/Nein (1 bit)
- Heizung ca. 1,2 W
Temperatursensor:
- Messbereich -30 ... +80°C
- Aufl ösung 0,1 °C
- Messgenauigkeit ± 0,5 °C bei +10 ... +50 °C
± 1 °C bei -10 ... +85 °C
± 1,5 °C bei -25 ... +150 °C
Windsensor:
- Messbereich 0 ... 35 m/s
- Aufl ösung 0,1 m/s
- Messgenauigkeit ± 15% des Messwertes
bei Anströmung aus 90 ... 270 °
Helligkeits-/Dämmerungssensor:
- Himmelsrichtung Süden
- Messbereich 0 lx ... 150 klx
- Messgenauigkeit ± 20 % bei 0 lx ... 10 klx
± 15 % bei 10 ... 150 klx
Prüfzeichen KNX, CE
Konformität gemäß EMV-Richtlinie 2004/108/EG,
Niederspannungs-Richtlinie 2006/ 95/ EG
Normen EN 50491-3
EN 50491- 5 -2: 2011
EN 60730 - 1: 2011
Hilfe im Problemfall
Busbetrieb nicht möglich
Ursache 1: Busspannung liegt nicht an.
Busanschlussklemmen (11) auf richtige Polung
überprüfen.
Ursache 2: Hilfsspannung liegt nicht an.
Anschluss für die Hilfsspannung (10) überprü-
fen.
Hilfsspannung mittels Messgerät überprüfen.
Für den Busbetrieb ist zwingend auch die Hilfs-
P
spannung erforderlich.
Niederschlagssensor ist bei Schneewetter
dauerhaft bedeckt
Ursache: Heizung funktioniert nicht. Hilfsspannung
liegt nicht an.
Anschluss für die Hilfsspannung (10) überprü-
fen.
Hilfsspannung mittels Messgerät überprüfen.
Zubehör
KNX Spannungsversorgung
320 mA + 24 V DC, 640 mA REG TXA114
TP 1
Netzteil UP, 24 V DC (Hilfsspannung) TP110
S-Mode, E-Controller
Gelenk-Ausleger,
s 30 V SELV
groß, für Wetterstation KNX TG353
max. 6 mA
Gelenk-Ausleger,
Bus-Anschlussklemme
klein, für Wetterstation KNX TG354
s 12 ... 40 V SELV
~ 12 ... 24 V SELV
max. 185 mA bei 12 V s
max. 80 mA bei 24 V s
-30 ... + 50 °C
max. 2000 m
-30 ... +70 °C
max. 0,5 mm 2
ca. 96 x 77 x 118 mm
170 g
IP44
1500 V
III
2
Klasse A
Typ 2
12/2014 - 6LE000402A