Herunterladen Diese Seite drucken

DigiTech GSP1101 Bedienungsanleitung Seite 4

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für GSP1101:

Werbung

Wechselt man zu einem Preset, entsteht
weder eine akustische Lücke noch ein
Schaltknacks, der Wechsel geht zügig von-
statten. Hall- und Echo-Effekte lassen sich
mit dem Seamless-Parameter für die Spill-
over-Funktion aktivieren, sodass diese
Raumeffekte über einen Speicherplatzwech-
sel hinaus ausklingen können.
Live ist man dank der vom Amp-Out-Signal
unabhängigen XLR-Buchsen bestens gerüs-
tet. Im Setup-Menü aktiviert man für die XLR-
Outs generell die Amp- und Speaker-Emula-
tion für die P.A., während durch den Line-Out
nur die Signale ohne Verstärker/Boxen-Simu-
lation an den eigenen Gitarrenverstärker
geroutet werden. Im magischen Routing No.
7 werden dann die Presets mit Amp-
Modeling an den FX-Return des Gitarrenver-
stärkers geschickt werden. All das leistet die
kleine Kiste mit Bravour, und es klingt klasse!
Der USB-Anschluss bietet einerseits eine
schnelle Vierspurdatenautobahn, bei der je
zwei Spuren zu einer Recording-Software im
Computer übertragen werden können und
beispielsweise die Summenspuren von dort
wieder zurück zum GSP1101. Mit dem glo-
balen USB-Parameter lässt sich anschließend
bestimmen, ob die ankommenden USB-
Signale über den Line-Out zum Gitarren-Ver-
stärker, oder über die XLR-Buchsen zur P.A.
oder einer Abhöre geschickt werden sollen,
very tricky! So lässt sich das GSP1101 auch
ideal bei Aufnahmen einsetzen. Andererseits
dient der USB-Anschluss zum editieren,
archivieren und Austausch von Presets mit
der beiligenden DigiTech X-Edit-Software.
r e s ü m e e
Das GSP1101 ist ein ausgefuchstes Live-
Gitarren-Multieffektgerät, dessen mannig-
faltigen Möglichkeiten man ihm zunächst
nicht ansieht. Dank seiner sieben verschie-
dener Routing- und Loop-Setups, dem glo-
balen EQ und den getrennt belegbaren XLR-
Ausgängen lässt sich DigiTechs neues Rack-
multi in kurzer Zeit komplett ins eigene
Setup integrieren und bezieht auf Wunsch
noch die Vorstufe des eigenen Gitarrenver-
stärker und die P.A. mit ein. Dank toller
Amps und hochwertiger Effekte macht das
GSP1101 nicht nur Live eine super Figur,
sondern bietet dank Vierkanal-USB-Strea-
ming auch dem Recording-Spezi eine gelun-
gene Plattform.
P l u s
Routing-, Loop- &
Anschluss-Möglichkeiten
Effekte, Amps, Sounds
Bedienung & Display
Setup-Wizard, globaler EQ
Live-Tauglichkeit
g i t a r r e & b a s s 0 1 . 0 8
© 2008 MM-Musik-Media-Verlag GmbH & Co. KG KÖLN
i n f o t e s t
J a z z , R o c k , A c o u s t i c u n d
S t u d i o 1 0 0 0
M O N S T E R
C A B L E
Ein gutes Kabel kann klangentscheidend
sein – das ist kein Voodoo-Zauber, sondern
leicht nachweisbar, wenn man verschiedene
Kabelfabrikate kritisch
miteinander
ver-
gleicht. Die Ergeb-
nisse sind gleichwohl
Geschmackssache
und hängen von der
Anwendung
ab,
weshalb Monster Cable unterschiedliche
Kabel für verschiedene Einsatzbereiche her-
stellt. Goldbeschichtete Klinkenstecker sol-
len zunächst eine tadellose Kontaktgabe
garantieren, eine Zugentlastung nach dem
Spannfutter-Prinzip hält das Kabelmaterial
fest im solide gebauten Stecker. Für die
Rocker hat Monster Cable das Monster Rock
geschaffen, das einen rauen, kraftvollen
Sound sichern soll. Mit 7 mm Außendurch-
messer ist die Rock-Sorte die flexibelste. Die
Sorte Monster Jazz ist einen Millimeter
dicker und besitzt zwei vertwistete Tonadern.
Beim Monster Acoustic bekommt man
abgestimmte Innenlitzen mit entsprechend
optimierten Stärken für tiefe, mittlere und
hohe Frequenzen geboten, sodass die
natürlichen Phasenverhältnisse erhalten
bleiben sollen. Freilich erscheint hier das
steife, knapp 9 mm dicke Kabelmaterial
nicht für jedes fragile Akustikinstrument
angemessen. Im Studio ist es hingegen fast
egal, wie steif das Kabel ist: Knapp 9,5 mm
misst das mit Nylongewebe zusätzlich
ummantelte Studio Pro 1000, das sich
ansonsten durch zwei laufzeitkorrigierte
Tonadern und eine dichte Schirmung aus-
zeichnet. Übrigens sind die gemessenen
Kapazitätswerte recht interessant, weil sich
daraus Rückschlüsse auf die zu erwartende
Höhendämpfung
ziehen
lassen.
152 pF/m ist das Rock-Kabel am kapa-
zitätsärmsten und schneidet im Vergleich
auch am brillantesten ab. Einen Hauch wär-
mer wirkt das Monster Jazz (255 pf/m).
Interessanterweise ist das Studio Pro 1000
mit 319 pF/m noch kapazitiver, was aber auch
gut zu der Neutralität der Übertragung passt.
Und das Acoustic-Kabel ist mit 405 pF/m
schon geeignet, übermäßige Schärfe von
Piezo-Tonabnehmern dezent abzumildern.
Vertrieb: Musik Meyer, D-35041 Marburg,
www.monstercable.com
Preisbeispiele für Kabellänge 3,6 m:
Rock ca. € 49,95; Jazz ca. € 59,95;
Acoustic ca. € 99,95; Studio Pro 1000 ca.
€ 119,95
A B C U m s c h a l t e r
M O R L E Y
Eine AB-Box zum Umschalten zwischen zwei
Gitarren oder Amps ist ein praktisches Hel-
ferlein, aber manchmal reicht eine einfach
nicht aus. Statt zwei AB-Boxen
zu koppeln kann man auch zur
Morley ABC-Box greifen. Damit
lässt sich nicht nur zwischen drei
Instrumenten, Eingängen oder
Verstärkern wechseln, sondern
wahlweise
betreiben. Tritt man einen der drei Fußschal-
ter, werden nämlich nicht etwa die Funktio-
nen der beiden anderen Fußschalter deakti-
viert, sondern bleiben solange aktiv, bis man
sie einzeln wieder abschaltet. Im Klartext:
Eine Gitarre an drei Amps gleichzeitig ist
machbar, man gönnt sich ja sonst nix. Die
Morley ABC-Box verfügt über eine passive
True-Bypass-Schaltung,
Elektronik ist nur in Form
der drei Status-LEDs und
ein paar Widerständen,
einer Diode und einem
Kondensator vorhanden.
Somit lässt sich die Box
auch vollkommen ohne
Stromzufuhr betreiben, wobei dann natür-
lich die Leuchtdioden dunkel bleiben. Zu
empfehlen ist der Betrieb mit einem Netz-
teil, denn das Einsetzen einer Batterie kann
zur Geduldsprobe werden, da das stabile
Stahlblechgehäuse sich nur widerwillig ver-
schließen lässt. Das Pedal ist robust und
äußerst langlebig konstruiert, und funktio-
niert
erwartungsgemäß
Bedingt durch die Direktverdrahtung ist
beim Umschalten ab und an ein leises
„Plopp!" hörbar. Die ABC-Box arbeitet in
beide Richtungen, entweder schließt man
an „In/Out" ein Instrument und an A, B und
Mit
C jeweils verschiedene Verstärker an, oder
halt an A, B und C je ein Instrument, und an
„In/Out" dann einen einzelnen Amp. Beim
Koppeln mehrerer Amps können erfah-
rungsgemäß Brummschleifen entstehen,
welche die Morleys ABC-Box naturgemäß
nicht verhindern kann. Im Falle des Falles
benötigt man halt noch galvanische Trenn-
übertrager wie den Palmer PLI-01. Die Mor-
ley ABC-Box ist stabil, durchdacht und zu
empfehlen, der Preis könnte meiner Mei-
nung nach allerdings gern etwas niedriger
sein. Also ist Feilschen angesagt!
Vertrieb: Warwick, D-08258
Markneukirchen www.warwick.de
www.morley-pedals.de
Preis: ca. € 129
auch
gleichzeitig
einwandfrei.
203
4
0
2

Werbung

loading