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Dr. Neuhaus TAINY EMOD-V2-IO Anwenderhandbuch Seite 99

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DHCP
DNS
DynDNS-Anbieter
TAINY xMOD
Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) übernimmt die automatische
dynamische Zuweisung von IP-Adressen und weiteren Parametern in
einem Netzwerk. Das Dynamic Host Configuration Protocol verwendet
UDP. Es wurde definiert im RFC 2131 und bekam die UDP-Ports 67 und 68
zugewiesen. DHCP arbeitet im Client – Server Verfahren, wobei der Client
vom Server die IP-Adressen zugewiesen bekommt.
Die Adressierung in IP-Netzen erfolgt grundsätzlich über IP-Adressen.
Bevorzugt wird im Allgemeinen aber die Adressierung in Form einer
Domain-Adresse angegeben (d. h. in der Form www.abc.xyz.de). Erfolgt die
Adressierung über die Domain-Adresse, sendet der Absender zunächst die
Domain-Adresse an einen Domain Name Server (DNS) und erhält die
dazugehörige IP-Adresse zurück. Erst dann adressiert der Absender seine
Daten an diese IP-Adresse.
Auch Dynamic DNS-Anbieter. Jeder Rechner, der mit dem Internet
verbunden ist, hat eine IP-Adresse (IP = Internet Protocol). Eine IP-Adresse
besteht aus 4 maximal dreistelligen Nummern, jeweils durch einen Punkt
getrennt. Ist der Rechner über die Telefonleitung per Modem, per ISDN
oder auch per ADSL online, wird ihm vom Internet Service Provider
dynamisch eine IP-Adresse zugeordnet, d. h. die Adresse wechselt von
Sitzung zu Sitzung. Auch wenn der Rechner (z. B. bei einer Flatrate) über
24 Stunden ununterbrochen online ist, wird die IP-Adresse zwischendurch
gewechselt.
Soll ein lokaler Rechner über das Internet erreichbar sein, muss seine
Adresse der externen Gegenstelle bekannt sein. Nur so kann diese die
Verbindung zum lokalen Rechner aufbauen. Wenn die Adresse des lokalen
Rechners aber ständig wechselt, ist das nicht möglich. Es sei denn, der
Betreiber des lokalen Rechners hat einen Account bei einem DynamicDNS-
Anbieter (DNS = Domain Name Server).
Dann kann er bei diesem einen Hostnamen festlegen, unter dem der
Rechner künftig erreichbar sein soll, z. B.: www.xyz.abc.de. Zudem stellt
der DynamicDNS-Anbieter ein kleines Programm zur Verfügung, das auf
dem betreffenden Rechner installiert und ausgeführt werden muss. Bei
jeder Internet-Sitzung des lokalen Rechners teilt dieses Tool dem
DynamicDNS-Anbieter mit, welche IP-Adresse der Rechner zurzeit hat.
Dessen Domain Name Server registriert die aktuelle Zuordnung Hostname -
IP-Adresse und teilt diese anderen Domain Name Servern im Internet mit.
Wenn jetzt ein externer Rechner eine Verbindung herstellen will zum
lokalen Rechner, der beim DynamicDNS-Anbieter registriert ist, benutzt der
externe Rechner den Hostnamen des lokalen Rechners als Adresse.
Dadurch wird eine Verbindung hergestellt zum zuständigen DNS (Domain
Name Server), um dort die IP-Adresse nachzuschlagen, die diesem
Hostnamen zurzeit zugeordnet ist. Die IP-Adresse wird zurück übertragen
zum externen Rechner und jetzt von diesem als Zieladresse benutzt. Diese
führt jetzt genau zum gewünschten lokalen Rechner.
Allen Internetadressen liegt prinzipiell dieses Verfahren zu Grunde:
Zunächst wird eine Verbindung zum DNS hergestellt, um die diesem
Hostnamen zugeteilte IP-Adresse zu ermitteln. Ist das geschehen, wird mit
dieser „nachgeschlagenen" IP-Adresse die Verbindung zur gewünschten
Gegenstelle, eine beliebige Internetpräsenz aufgebaut.
Kleines Router-Lexikon
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