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Conrad DG 800 Kurzanleitung Seite 2

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Allgemeine Hinweise
Dieses große Segelflugmodell ist nichts für den Anfänger. Obwohl größere
Flugmodelle in der Regel gutmütiger und langsamer reagieren (und deshalb
eigentlich „einfacher" zu fliegen sind), erfordert sowohl der Aufbau und auch
später der Flug selbst schon etwas Erfahrung.
Durch die Größe des Modells, das Gewicht und die höhere
Endgeschwindigkeit sind die Gefahren größer als beim Modell-
flug mit kleinen Flugzeugen.
Falls Sie noch nie ein Modellflugzeug aufgebaut haben oder gar überhaupt
keine Erfahrung mit Modellen haben, so sollten Sie zuerst versuchen, einen
Freund oder Bekannten zu finden, der Ihnen bei den ersten Schritten hilft.
Es wäre schade um Ihr Geld und das Flugmodell, wenn Sie durch mangelnde
Erfahrung das Modell nicht zum Fliegen bekommen und so den Spaß am
Hobby „Flugmodellbau" und „Modellfliegen" verlieren.
Selbstverständlich ist es mit dem handwerklich perfekten Aufbau des Flug-
modells nicht getan. Auch das „Fliegen" und natürlich Start und Landung
sollten Sie beherrschen. Idealerweise werden Sie Mitglied eines örtlichen
Modellflugclubs. Dort finden Sie nicht nur zahlreiche begeisterte „Kollegen",
sondern mit Sicherheit auch Hilfe bei den ersten Schritten.
Da der Aufbau nicht in ein paar Minuten fertig ist, sondern schon ein paar
Stunden dauert, ist ein geeigneter Hobby- oder Bastelkeller von Vorteil.
Ein großer Tisch mit genügend freiem Platz sollte zur Verfügung stehen,
weiterhin eine blendfreie Beleuchtung.
Da durch die Bastel-/Klebearbeiten der Tisch verschmutzt/beschädigt wer-
den kann, verwenden Sie bitte eine geeignete, ausreichend große, feste
Schutzunterlage!
In Klebstoffen und Lacken sind nicht nur Lösungsmittel,
sondern auch andere giftige Stoffe enthalten, die gesund-
heitsschädlich sind. Beachten Sie deshalb unbedingt vor
dem Einsatz von Klebstoffen und Lacken die Sicherheits-
hinweise des jeweiligen Herstellers.
Beim Umgang mit Sekundenkleber ist darauf zu achten,
keinen Hautkontakt zu bekommen.
Festgeklebte oder zusammengeklebte Hautteile können nicht
mehr gelöst werden !
Verwenden Sie ggf. Schutzhandschuhe.
Sollte es dennoch zu verklebten Hautteilen kommen, su-
chen Sie sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus auf. Versu-
chen Sie nicht, die Hautteile selbst zu trennen!
Bringen Sie keinen Sekundenkleber ins Auge - es besteht
Erblindungsgefahr; ausserdem verklebt das Augenlid mit
dem Auge. Öffnen Sie die Tube des Sekundenklebers sehr
vorsichtig, damit der Klebstoff nicht versehentlich heraus-
spritzt!
Sekundenkleber (und auch das 5-Minuten-Epoxy) gehört
nicht in Kinderhände!
Aufbau
Durch die Größe des Modells sind zahlreiche Zusatz-
funktionen möglich, z.B. Einziehfahrwerk, Hochstartein-
richtung usw. usw.
Abhängig von den gewünschten Funktionen ist die folgende
Aufbaubeschreibung natürlich unvollständig. Für den er-
fahrenen Modellbauer dürfte dies jedoch nicht wirklich pro-
blematisch sein.
1
Bauen Sie die Servos für die Querruder ein. Schneiden Sie die Bespan-
nung über den Querruder-Einbauschächten mit einem scharfen Messer
aus. Entfernen Sie evtl. Holzreste o.ä. aus den Schächten.
Führen Sie die Servoanschlusskabel durch die Öffnungen im Inneren des
Flügels, bis Sie am Flügelinneren wieder herauskommen.
Kontrollieren Sie die Position des Servos, das Servo muss in neutraler
Position stehen.
Nehmen Sie dann den Servoarm ab (Befestigungsschraube entfernen)
und stecken Sie ihn bei ca. 70° (Winkel zwischen Servoarm und Tragflä-
che) wieder auf, schrauben Sie ihn fest. Siehe dazu die Abb. in der
Anleitung des Herstellers.
2
Kleben Sie die Servos im Servoschacht fest. Doppelseitiges dünnes
Klebeband ist ebenfalls für die Befestigung möglich (Klebstoff hält
besser, aber beim doppelseitigen Klebeband könnte man ein defektes
Servo leichter tauschen). Evtl. können Sie zusätzlich zum doppelseitigen
Klebeband eine kleine Balsahalterung anfertigen und das Servo dadurch
zusätzlich sichern.
Befestigen Sie die Steuerbügel auf dem Querruder und stellen Sie die
Verbindung zwischen Servo und Steuerbügel her.
Die Maximalausschläge für die Querruder sind 15° nach oben und 7°
nach unten. Falls Sie eine entsprechende programmierbare Fernsteue-
rung haben, sollten Sie diese Maximalwerte speichern.
Verbinden Sie die Steuerbügel über Kunststoff-Gabeln mit dem
Servodraht.
3
Verwenden Sie einen handelsüblichen Servo-Y-Verbinder, um die zwei
Querruder-Servos einer Tragfläche miteinander zu verbinden.
4
Schneiden Sie die Kabinenhaube an der markierten Stelle aus. Schnei-
den Sie nicht zuviel weg, prüfen Sie immer wieder den korrekten Sitz im
Kabinenrahmen.
Der Kabinenrahmen wird im Rumpf befestigt, indem an der Vorderseite
des Kabinenrahmens ein kleiner Stift befestigt wird, der in eine Öffnung
des Rumpfs passt. Am hinteren Ende wird eine Sperrvorrichtung (im
Lieferumfang) befestigt, die das Kabinendach mit der Halterung im
Rumpf festhält.
5
Fertigen Sie sich eine Holzplatte an (3mm dick), die die Maße wie in der
Herstelleranleitung angegeben hat (ggf. abändern für die Größe der von
Ihnen verwendeten Servos und evtl. vorgesehener Zusatzfunktionen)
Diese wird für die Servobefestigung benötigt.
Wenn Sie kein Einziehfahrwerk einbauen, kann die Platte auf eine Länge
von 80mm gekürzt werden, da kein Ausschnitt für das Fahrwerksservo
benötigt wird.
Kleben Sie die Servoplatte in die Halterungen innen im Rumpf ein,
verwenden Sie z.B. 5-Minuten-Epoxy.
6
Auf die gleiche Weise fertigen Sie sich eine Holzplatte (3mm dick) für die
Luftbremsen-Servos an, Maße siehe Herstelleranleitung.
Kleben Sie diese Holzplatte im Rumpf so fest, dass der Servoarm in der
gleichen Höhe ist wie die Öffnungen für die Steuerdrähte für die Luft-
bremsen.
Achten Sie darauf, dass die Servostangen für die Luftbremsen nicht „ums
Eck" laufen und dadurch brechen/knicken!
Die Einstellung der Luftbremsen erfolgt bei zusammengebauter Tragflä-
che. Stellen Sie die Länge der Servostangen so ein, dass die Luftbremsen
korrekt und vollständig ein-/ausfahren.
7
Befestigen Sie Höhen- und Seitenruder über die Gelenke und bauen Sie
die Steuerbügel in Höhen-/Seitenruder ein, siehe dazu die Abbildungen
in der Herstelleranleitung. Führen Sie die Servodrähte/Bowdenzüge
durch die vorgesehenen Öffnungen. Achten Sie auf leichte Betätigung
der Servodrähte/Bowdenzüge! Umso leichter die Servodrähte/Bowden-
züge sich bewegen lassen, umso genauer folgt später das Flugmodell
den Servoausschlägen.
8
Die Tragflächen werden über Kunststoffschrauben am Rumpf befestigt.
Der Schwerpunkt liegt genau in der Achse der Metallstange, die zur
Tragflächenbefestigung dient.
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Diese Anleitung auch für:

Dg 600Discus 2b