VERWENDUNG
Als ersten Schritt für die Verwendung des Multitool sollten Sie
ein Gefühl für das Werkzeug bekommen. Nehmen Sie das Werk-
zeug in die Hand und machen Sie sich mit seinem Gewicht und
Schwerpunkt vertraut. Beachten Sie die Verjüngung des Gehäu-
ses, durch die sich das Werkzeug wie ein Füllfederhalter oder Blei-
stift halten lässt. Der einzigartige Softgrip an der Spitze sorgt für
zusätzlichen Bedienkomfort und bessere Kontrolle bei der Arbeit.
Halten Sie das Werkzeug stets von Ihrem Gesicht abgewandt
und tragen Sie immer eine Schutzbrille. Teile von beschädigtem
Zubehör könnten sich beim Erreichen hoher Drehzahlen unter
Umständen lösen.
Halten Sie das Werkzeug so, dass Sie die Lüftungsschlitze nicht
mit der Hand abdecken. Durch Blockieren der Lüftungsschlitze
könnte der Motor überhitzen.
WICHTIG! Üben Sie zunächst mit etwas Abfallmaterial, um ein
Gefühl dafür zu bekommen, wie sich das Werkzeug bei hoher
Drehzahl verhält. Denken Sie daran, dass Ihr Multitool die
besten Ergebnisse liefert, wenn Sie die richtige Drehzahl sowie
geeignete Zubehörteile und Vorsatzgeräte verwenden. Arbeiten
Sie ohne Druck. Durch die hohe Rotationsgeschwindigkeit ist
es ausreichend, das Multitool nur leicht über die Oberfläche des
Werkstücks zu führen.
Normalerweise erzielen Sie bessere Ergebnisse, wenn Sie mit
dem Werkzeug mehrmals über die Oberfläche fahren, als mit
einem einzigen Arbeitsgang. Außerdem haben Sie bei druck-
losem Arbeiten eine bessere Kontrolle und verringern das
Fehlerrisiko.
Detailarbeiten können Sie am besten verrichten, wenn Sie das
Multitool wie einen Stift zwischen Daumen und Zeigefinger
halten. ABBILDUNG 7
Die "Golfgriff"-Methode wird für schwerere Arbeiten wie
Schleifen oder Schneiden/Trennen angewendet. ABBILDUNG 8
BETRIEBSGESCHWINDIGKEIT
Dieses Werkzeug arbeitet mit hoher Geschwindigkeit. Die
Drehzahl variiert von 10.000 bis 33.000 U/Min. Mit der jeweils
richtigen Drehzahleinstellung für Zubehör und Material erzielen
Sie die besten Endergebnisse. Üben Sie zunächst an etwas
Abfallmaterial, um die optimale Drehzahl zu ermitteln.
HINWEIS: Die Drehzahl wird durch Spannungsschwankungen
beeinflusst. Eine geringere Eingangsspannung führt zu einer
niedrigeren Drehzahl, insbesondere bei der niedrigsten
Einstellung. Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Werkzeug zu
langsam läuft, erhöhen Sie die Geschwindigkeit entsprechend.
Sollte die Eingangsspannung unter 220 Volt liegen, läuft das
Werkzeug bei der niedrigsten Einstellung eventuell nicht an.
Erhöhen Sie in diesem Fall die Drehzahl.
Der Drehzahlkontrollschalter des 300-Series-Multitool ist in
zehn Stufen gerastert. Die den einzelnen Stufen entsprechende
Drehzahl finden Sie im Diagramm auf den Seiten 4-6. So
können Sie die jeweils optimale Drehzahl für Zubehör und
Material ermitteln.
D
ERSTE SCHRITTE
A) Verwendung mit Gipskarton. Optimale Ergebnisse bei
33.000 U/Min.
B) Für Fugenmörtel bei Wand- und Bodenfliesen. Verwenden
Sie die Einstellung 6-8.
*) Drehzahl für leichte Schnitte. Vorsicht, bei tiefen Fugen kön-
nen Brandspuren auftreten und/oder der Fräser ausglühen.
■
) Je nach Schnittrichtung in Relation zur Maserung.
Die meisten Aufgaben können mit der höchsten
Drehzahleinstellung des Werkzeugs erledigt werden. Einige
Materialien (bestimmte Kunststoffe und Metalle) können
jedoch durch die bei hoher Drehzahl erzeugte Hitze beschädigt
werden und sollten daher mit niedrigerer Drehzahl bearbeitet
werden. Niedrige Drehzahlen (15.000 U/Min. oder weniger)
eignen sich normalerweise am Besten zum Polieren mit Filz-
Polierzubehör. Bei allen Anwendungen mit Bürsten sind
niedrigere Drehzahlen erforderlich, um ein Lösen der Drähte
und Borsten aus der Halterung zu vermeiden. Auch bei
niedrigen Drehzahlen sollten Sie ohne Druck arbeiten. Höhere
Drehzahlen eignen sich für Hartholz, Metall und Glas sowie
zum Bohren, Schnitzen, Schneiden, Fräsen, Formen, Kehlen
und Nuten in Holz. Die Schalterstellungen entsprechen in etwa
folgenden Drehzahlen:
Schalterstellung
1-2
3-4
5-6
7-8
9-10
Einige die Drehzahl betreffende Hinweise:
•
Kunststoffe und andere Werkstoffe mit niedrigem
Schmelzpunkt sind mit niedrigen Drehzahlen zu bearbeiten.
•
Das Polieren, Glanzschleifen und Reinigen mit einer
Drahtbürste muss bei Drehzahlen von maximal 15.000
U/Min erfolgen, um einer Beschädigung der Bürste und
des Materials vorzubeugen.
•
Schneidarbeiten in Holz müssen mit hoher Drehzahl
erfolgen.
•
Schneidarbeiten in Eisen oder Stahl müssen mit hoher
Drehzahl erfolgen.
•
Wenn ein Hochgeschwindigkeits-Stahlfräser zu vibrieren
beginnt, so ist das meist ein Hinweis darauf, dass er zu
langsam läuft.
•
Aluminium, Kupfer-, Blei-, Zinklegierungen und Zinn
können je nach Art der Arbeit mit unterschiedlichen
Drehzahlen bearbeitet werden. Fetten Sie das
Schneidwerkzeug mit Paraffin oder einem anderen
geeigneten Schmiermittel (nicht Wasser) ein, um zu
verhindern, dass sich Späne an den Schneidkanten des
Werkzeugs festsetzen.
HINWEIS: Ein höherer Druck auf das Werkzeug wird das
Ergebnis nicht verbessern. Verwenden Sie ein anderes
Zubehörteil oder eine andere Drehzahleinstellung, um das
gewünschte Ergebnis zu erzielen.
19
Drehzahlbereich
10.000-14.000 U/Min.
15.000-19.000 U/Min.
20.000-24.000 U/Min.
25.000-29.000 U/Min.
30.000-33.000 U/Min.