Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Erzielung Optimaler Messergebnisse - SCHNIER 810276 Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Verfügbare Sprachen

Verfügbare Sprachen

Erzielung optimaler Messergebnisse

Elektrostatische Aufladungen sind generell klimatischen Einflüssen stark
unterworfen. Daher sollten Messungen zum Ladungstransfer nicht mehr bei
einer rel. Luftfeuchte > 50 % vorgenommen werden. Weil die Messwerte - in
zwar geringerem Maße - auch von der abs. Luftfeuchte beeinflusst werden,
kann z.B. bei 10 °C eine höhere rel. Luftfeuchte toleriert werden als etwa bei
30 °C.
Die Annäherung der Kugelelektrode an das Prüfobjekt sollte möglichst mit
einer Geschwindigkeit von etwa 1 m/s erfolgen. Falls es dabei bis zu einem
Die Kugelelektrode sollte möglichst senkrecht zu Oberfläche des Projektes hin
bewegt werden, eine streifende Annäherung kann zu mehreren, rasch aufein-
ander folgenden Büschelentladungen führen, deren einzelne Ladungsimpulse
- sofern deren Abstand weniger als 10 µs beträgt - addiert würden. Das
Ergebnis wäre dann ein zu hoher Messwert.
Es ist sorgfältig darauf zu achten, dass die Kugelelektrode nur frei von
Kratzern und abgelagerten Staubpartikeln verwendet wird. In beiden Fällen
kann es zu das Messergebnis verfälschenden Coronaentladungen kommen.
Falls das Gerät aus einem kalten Lagerbereich in einen wärmeren Bereich
gebracht wird, kann es zur Kondensation von Luftfeuchtigkeit kommen, die zu
einer Verschlechterung elektrischer Isolation führt, und damit Fehlmessungen
herbeiführen kann. Daher sollte bei Messungen nach schroffem Temperatur-
wechsel stets eine genügende Angleichzeit ermöglicht werden.
Da elektrostatische Aufladungen häufig starken Schwankungen unterworfen
sind, sollten zur Bewertung einer Gefahrensituation stets eine größe Anzahl
von Messungen durchgeführt werden, wobei möglichst alle aufladungs-
relevanten Einflüsse (z.B. Klima, Geschwindigkeit, Anpressdruck usw.) zu
berücksichtigen sind.
Betriebsanleitung 810276BALDEEN090120
wait
wait
Der Partner für Elektrostatik
Abstand von etwa 2 mm noch nicht
zu einer Büschelentladung gekom-
men ist, sollte nicht bis zu einer
Berührung weiter bewegt werden,
es könnte dann zu einer Kontakt-
entladung eines z.B. antistatisch
ausgerüsteten Teils kommen. Für
diesen Fall sind die MZQ-Grenz-
werte nicht anwendbar.
Stand 20.01.2008
SCHNIER
Seite 11 von 28

Werbung

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Hmg 11/02

Inhaltsverzeichnis