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Glossar - Yamaha MD4S Bedienungsanleitung

Multitrack md recorder
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Glossar

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Hier finden Sie eine Erklärung der in dieser Anleitung verwendeten Fachbegriffe.
Abmischung—Hiermit ist der Vorgang gemeint, bei dem die Spur- und eventuell auch noch
weitere Signale eingestellt, klanglich korrigiert und zu einem Stereo-Signal zusammengefaßt
werden. Das Ergebnis kann dann mit einer Mastermaschine aufgezeichnet werden.
ATRAC—Ist die Abkürzung für Adaptive Transform Acoustic Coding. Hierbei handelt es sich
um einKomprimierungsverfahren, dank dessen auf einer 64mm-Disc die gleiche Audiodaten-
menge gespeichert werden kann wie auf einer 120mm-CD. Der MD4S verwendet dieses
ATRAC-System und bietet daher 37 Aufnahmeminuten im Achtspurformat. ATRAC beruht
auf psychoakustischen Prinzipien, die zur Komprimierung von Audiodaten auf 1/5 des
ursprünglichen Umfangs verwendet werden. Das Hörschwellenprinzip besagt nämlich, daß
die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs frequenzabhängig ist. Zwei Signale desselben
Pegels, aber mit unterschiedlichen Frequenzen, werden daher nicht als gleich laut eingestuft.
Es wird noch ein weiteres Prinzip verwendet, das Masking Effect (Überlagerungseffekt) heißt.
Demzufolge werden Signale unhörbar, wenn gleichzeitig lautere Signale mit einem vergleich-
baren Frequenzspektrum wiedergegeben werden.
Bus (Summe)—Eine Summe ist eine "Sammelschiene" für Audiosignale, an die man Kanal-
signal anlegen kann. Der MD4S bietet folgende Summen:
ST-Summe: Die Stereo-Abmischung der Kanäle. Diese liegt an den STEREO OUT-Buchsen
an.
CUE-Summe: Die Kombination aller Kanäle und Spursignale, die ebenfalls in Stereo abge-
mischt werden und an den MONITOR OUT-Buchsen sowie dem PHONES-Anschluß anlie-
gen. Diese Summe ist vor allem zum Überwachen der Aufnahme gedacht.
AUX-Summe: Die Signale der Kanäle können über die AUX-Regler zu einem Mono-Signal
abgemischt und an die AUX OUT-Buchsen angelegt werden. Diese Summe ist vor allem zum
Speisen externer Effektgeräte gedacht.
Clip(pen)—Eine unerwünschte Verzerrung, die bei Überlastung eines Audioschaltkreises
durch ein zu starkes Signal entsteht. Mit den GAIN-Reglern des MD4S kann die Eingangs-
empfindlichkeit jeweils so eingestellt werden, daß es nicht zu Übersteuerung kommt. Siehe
"Aufnahme der ersten Spur (Direktaufnahme)" auf Seite 28.
Cue List—Mit der Cue List-Funktion können Sie eine Liste von Startsignalen anhand zuvor
programmierter Marker erstellen. Der MD4S lädt die Signale, die anhand dieser Liste gestartet
werden, in seinen internen Speicher und garantiert somit eine nahtlose Aneinanderreihung
mehrerer Ausschnitte. Dank der Cue List Copy-Funktion kann man das sich aus der Cue List
ergebende Stück als einen neuen Song speichern. Alles Weitere hierzu erfahren Sie unter "Cue
List-Wiedergabe" auf Seite 72.
DAT—Die Abkürzung für Digital Audio Tape. DAT-Recorder werden heutzutage in fast allen
Aufnahmestudios zum Erstellen der Endabmischung verwendet.
EQ—Die Abkürzung für Equalizer. Die Eingangskanäle des MD4S sind mit einem dreibandi-
gen-EQ ausgestattet.
Fußstaster—Ein Schalter, der per Fuß bedient wird. Mehrere Transportfunktionen sowie
das Ein- und Aussteigen des MD4S können per Fuß ausgelöst werden.
Frame—Eine Einheit des MD DATA-Disc-Formats. Ein Frame faßt ungefähr 11,6ms an
Audiodaten (d.h. 512 44,1kHz-Samples im ATRAC-Format). Eine Sekunde enthält ungefähr
86 Frames. Mit der FrameDisp-Funktion können Sie entweder 86 (MD) oder 30 Frames pro
Sekunde wählen.
Fremdspannungsabstand — Bei Audiogeräten ist hiermit der Unterschied zwischen dem
Signalnennpegel und der "Rauschkomponente" gemeint. Dieser Wert wird in dB (Dezibel)
angegeben und sagt etwas über die Qualität des betreffenden Audiogerätes aus.
—Bedienungsanleitung

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