Die Temperatursensoren sind untrennbar an die gedruckte Schaltung des Umrechners gelötet. Im Grun-
darbeitsmodus, erfolgt die Temperaturmessung beim Durchfluss alle 16 Sekunden. Ist kein Durchfluss
da, erfolgt die Temperaturmessung zweimal in der Mittlungsperiode (Zyklusperiode 1). Der Wärmezu-
wachs wird berechnet und zum summarischen Verbrauchsregister min. alle 8 Sekunden hinzugefügt,
allerdings nur dann, wenn in dieser Periode der Volumenzuwachs stattfand. Die Berechnungen erfolgen
nach dem folgenden Muster:
Q - Menge der entnommener Wärme
dV - durchfließendes Wasservolumen
k - Wasserwärmekoeffizient
t1 - Wassertemperatur an der Versorgung
t2 - Wassertemperatur am Rücklauf
Des Weiteren wird eine Größe berechnet, die weiterhin Messungstest des Umrechners genannt wird
und zur Einstufung der Messungsklasse der Elektronik als separater Umrechner für Wärmezähler dient.
Die Berechnung des vorläufigen Werts des Wasservolumenstroms und der vorläufigen Leistung erfolgt
in derselben 8-Sekunden-Periode wie die Berechnung des Wärmezuwachs. Im Falle, dass in dieser
Periode nicht einmal ¼ Umdrehung ermittelt wird, werden die Anzeigen der vorläufigen Werte zurück-
gesetzt, diese Situation entspricht realen Durchflusswerten, die mindestens zweimal kleiner als die in
den technischen Daten als minimal angegebenen sind.
Der elektronische Umrechner erlaubt dem Benutzer, den als Mittlungsperiode bezeichneten Parameter
einzustellen. Diese Periode (15 - 1440 Minuten) dient zur Berechnung der durchschnittlichen Durchflus-
swerte, der Leistung und der Temperaturen und zur Speicherung der Stände der Verbrauchsregister,
darunter Wärme, vom Prozessor-RAM zum festen Flash-Speicher. Immer wenn der Zuwachs des Wär-
meverbrauchs zum Hauptregister hinzugefügt wird, wird eine spezielle Kontrollsumme berechnet, bei
Arbeitsstörung, wenn diese Kontrollsumme falsch geändert wird (z.B. beim Batteriewechsel), werden
die Daten über den Verbrauch aus dem nichtflüchtigem Speicher zum RAM-Speicher eingelesen. Ist
das Einlesen der Daten über Verbrauch bzw. Konfiguration nicht möglich, ist der weitere Betrieb auch
nicht möglich und entsprechende Meldung wird angezeigt.
Der Umrechner bestimmt die maximalen und minimalen Durchfluss-, Leistungs- und Temperaturwerte
aufgrund der bei der Mittlung berechneten Werte. Die Erfassung der Stände des Verbrauchsregisters,
der maximalen und minimalen Werte ist in verschiedenen Zeitzyklen möglich. Es ist möglich, 1 bis
4 Zyklen, Termine der Speicherung der Daten für diese Zyklen und die Zahl der Registrierungen für
jeden Zyklus zu konfigurieren. Zusätzlich erfasst der Wärmezähler auch Störungszustände, wie z.B.
die Beschädigung der Temperatursensoren. Das Elektroniksystem wird über Batterie (Size AA) ver-
sorgt, die einen Dauerbetrieb über mindestens 5 Jahre sichert, bzw. zwei Lithiumbatterien (Size AA) die
einen Dauerbetrieb über mindestens 10 Jahre in normalen Arbeitsbedingungen sichern. Alle durch den
Wärmezähler unterstützten Schnittstellen befinden sich in einem separaten Gehäuse, abnehmbar ohne
Entplombieren des Hauptgehäuses. Zur Sicherung der Dichtheit des ganzen Gerätes muss auch das
leere Schnittstellengehäuse korrekt eingebaut werden.
Der Wärmezähler misst die Batteriespannung unter Belastung und bei Senkung unterhalb des zulässi-
gen Werts (3 Volt) stellt er entsprechenden Fehlercode ein, bei Spannungssenkung unter 2,7 Volt wird
die Arbeit des Wärmezählers gesperrt.
Der Wärmezähler kann in drei Modi betrieben werden:
• Kalibrierung mit aufgesetzter elektrischer Brücke, die Änderung der Kalibrierungsparameter bzw. der
messtechnischen Konfiguration des Wärmezählers ist nur in diesem Modus möglich
• Testen, die Elektronik arbeitet bei gesteigertem Stromverbrauch und generiert spezielle Signale zum
Testen der messtechnischen Klasse des Durchflussumformers
• Grundmodus des Benutzers mit reduzierter Stromentnahme von der Batterie
V
2
∫
Q =
k t
(
1
−
t dV
V
1
- 4 -
2
)