7. Anwendungshinweise
Der Descratcher und der Denoiser sind benutzerfreundliche Audio-Restaurierungs-Tools,
basierend auf einem extrem effizienten Signalbearbeitungsalgorithmus. In den meisten Fällen
lassen sich damit automatisch gute Ergebnisse erzielen. Um das Maximum aus dem Tool
herauszuholen, insbesondere beim Arbeiten mit schwer beschädigtem Audiomaterial, sind im
folgenden einige praktische Regeln aufgelistet:
·
Verwenden Sie ein Stereoplattenspieler wenn Sie alte Mono-Vinyl- bzw. Schellack-
Schallplatten restaurieren wollen und bearbeiten Sie beide Kanäle getrennt bevor Sie
diese wieder in Mono zusammenführen. Dies verbessert das Signal- Rauschverhältnis
um mindestens 3 dB (entspricht einem Faktor von 2), im Vergleich zum Descratching-
Vorgang der für reine Monodateien angewandt wird.
·
Erstellen Sie Ihre Aufnahmen direkt in das WAV- Dateiformat und verwenden Sie vor
dem Descratching- Vorgang keine Bearbeitungsgeräte, wie z. B. einen Limiter oder
Compressor.
·
Enthält das wiederherzustellende Audiomaterial starke Knackgeräusche, können Sie
diese beim digitalen Aufnehmen etwas begrenzen. Empfehlenswert ist es, wenn Sie
verschiedene Versionen erstellen, die mit unterschiedlicher Eingangsverstärkung
aufgenommen wurden, um die Ergebnisse anschliessend nach dem Descratching-
Vorgang miteinander zu vergleichen.
·
Um Artefakte zu vermeiden, stellen Sie die Declick- und Decrackle- Parameter nicht zu
hoch ein. Beim Arbeiten mit schwer beschädigtem Material ist es ratsam, einen guten
akustischen Kompromiss zwischen dem verbleibenden Störungspegel und den im
Signal entstandenen Artefakten zu finden. Üben Sie Nachsicht wenn Sie hoffnungslos
beschädigtes Ausgangsmaterial bearbeiten möchten, denn aus dem Nichts kann kein
noch so gutes Programm Originaldaten wiederherstellen.
·
Ändert sich innerhalb einer Aufnahme mehrmals der Geräuschpegel und/oder die
Geräuschcharakteristik, koennen Sie versuchen, das Original in Teile zu zerschneiden
und diese anschliessend einzeln mit den verschiedenen Denoising- Einstellungen zu
bearbeiten. Später werden diese Teile dann wieder zusammengefügt.
·
Um Artefakte in Form von Pfeiftönen bzw. roboterartigen Tönen (time aliasing) zu
vermeiden, dürfen Sie die Parameter threshold und reduction nicht zu hoch einstellen.
Beginnen Sie mit einer moderaten Einstellung, indem Sie das Geräuschprofil knapp
über den Hintergrundgeräuschpegel einstellen (ca. 10 dB), und erhöhen Sie allmählich
den Parameter reduction. Versuchen Sie schließlich, die optimale Relation zwischen
diesen beiden Parametern zu finden.
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Eine grosse Hilfe zur optimalen Einstellung der Denoiser -
Analyzer dar. Während des Denoising- Vorganges visualisiert dieser insbesondere den
Einfluss des Geräuschprofils und der Parametereinstellung auf das Audiosignal.
·
Wenn Sie der Meinung sind, das Ausgangssignal ist nicht laut genug, erhöhen Sie die
Lautstärke und beobachten dabei den linken und rechten Pegelmesser. Wenn die
oberen roten LED's aufleuchten, ist die Lautstärke bereits zu hoch eingestellt und Sie
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Algorithmix® Sound Laundry™ TerraTec Edition (Deutsch)
Parameter stellt der