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© ALSTOM 2015. Die in diesem Dokument enthaltenen lnformationen dienen lediglich zu lnformationszwecken und
sindunverbindlich. For ihre Vollstandigkeit, Korrektheit oder ihre Verwendbarkeit fOr ein bestimmtes Projekt wird
keinerleiVerantwortung, Gewahrleistung oder sonstige Garantie Obernommen. Dies hangt von den technischen und
wirtschaftlichenUmstanden a b. For die in diesem Dokument enthaltenen lnformationen wird keine Haftung Obernommen und
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P40 Agile P14N
Technisches Handbuch
Versorgungsleitungs – Schutzrelais
Plattformhardwareversion: A
Plattformsoftwareversion: 54
Publikationsreferenz: P14N-TM-DE-4.1

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Inhaltszusammenfassung für Alstom P40 Agile

  • Seite 1 Plattformsoftwareversion: 54 Publikationsreferenz: P14N-TM-DE-4.1 © ALSTOM 2015. Die in diesem Dokument enthaltenen lnformationen dienen lediglich zu lnformationszwecken und sindunverbindlich. For ihre Vollstandigkeit, Korrektheit oder ihre Verwendbarkeit fOr ein bestimmtes Projekt wird keinerleiVerantwortung, Gewahrleistung oder sonstige Garantie Obernommen. Dies hangt von den technischen und wirtschaftlichenUmstanden a b.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Kapitel 1 Einführung Kapitelübersicht Vorwort Zielgruppe Typographische Konventionen Terminologie Einsatzbereich des Produkts Merkmale und Funktionen Schutzfunktionen Steuerfunktionen Messfunktionen Kommunikationsfunktionen Konformität Funktionsüberblick Bestelloptionen Kapitel 2 Sicherheitshinweise Kapitelüberblick Gesundheit und Arbeitsschutz Symbole Installation, Inbetriebnahme und Wartung Gefahren beim Heben Gefahren durch Elektrizität UL/CSA/CUL-Anforderungen Anforderungen für Sicherungen Geräteanschlüsse...
  • Seite 4 Inhalt P14N P14N-Hardwarekonfiguration 2 4.3.1 Klemmenblock links 4.3.2 Klemmenblock rechts P14N-Hardwarekonfiguration 3 4.4.1 Klemmenblock links 4.4.2 Klemmenblock rechts 4.4.3 Klemmenblock Mitte P14N-Hardwarekonfiguration 4 4.5.1 Klemmenblock links 4.5.2 Klemmenblock rechts 4.5.3 Klemmenblock Mitte P14N-Hardwarekonfiguration 5 4.6.1 Klemmenblock links 4.6.2 Klemmenblock rechts 4.6.3 Klemmenblock Mitte P14N-Hardwarekonfiguration 6...
  • Seite 5 P14N Inhalt Kapitel 5 Stromschutzfunktionen Kapitelübersicht Prinzipien des Überstromschutzes IDMT-Kenngrößen 2.1.1 IDMT-Kennlinien nach IEC 60255 2.1.2 Europäische Standards 2.1.3 Nordamerikanische Standards 2.1.4 Unterschiede zwischen den nordamerikanischen und europäischen Standards 2.1.5 Programmierbare Kennlinien Prinzipien der Implementierung 2.2.1 Zeitgeber-Haltefunktion Phasenüberstromschutz Implementierung von Phasenüberstromschutz Logik des ungerichteten Überstromschutzes Wahl der Stromschwelleneinstellung Wahl der Zeitgebereinstellung...
  • Seite 6 Inhalt P14N 10.3 Anwendungshinweise 10.3.1 Einstellungsrichtlinien Schutz durch blockierten Überstrom 11.1 Implementierung von blockiertem Überstrom 11.2 Überstrom-Blockierlogik 11.3 Logik der Funktion „Blockierter Erdfehler“ 11.4 Anwendungshinweise 11.4.1 Blockierschaltung der Sammelschiene Blockierung der zweiten Harmonischen 12.1 Implementierung der Blockierung der zweiten Harmonischen 12.2 Logik der Blockierung der zweiten Harmonischen 12.3...
  • Seite 7 P14N Inhalt Leistungsschalterversagerschutz Implementierung des Leistungsschalterversagerschutzes Zeitgeber für Leistungsschalterversagerschutz Nulldurchgangserkennung Logik des Leistungsschalterversagerschutzes Unterstrom- und ZCD-Logik für LSV-Schutz Logik für LS-Versager-EEF-Schutz Logik für LS-Versager-Nicht-Strom-Schutz Zuordnung des Leistungsschalters Anwendungshinweise Rücksetzmechanismen für LSV-Zeitgeber Einstellungsrichtlinien (LSV-Zeitgeber) Einstellungsrichtlinien (Unterstrom) Kapitel 8 Anforderungen an Stromwandler Kapitelübersicht Anforderungen an Stromwandler mit Erdschluss-Differentialschutz Überstrom- und Erdfehlerschutz...
  • Seite 8 Inhalt P14N 4.17 AWE Wegl.Vrsch 1 4.18 AWE Sprz.erf.bl (Blockierung der Sperrzeit) Ausgänge der AWE-Funktion 3p AWE Läuft AWE Läuft 1 Zählerstatus-DDB-Signale Ein Erfolgr.abg. AWE Aktiviert Blk H.Schtz (Hauptschutz blockieren) Block EEFSchutz (EEF-Schutz blockieren) AWE Check Paus.zeit Läuft 5.10 TZ Komplett (Pausenzeit abgelaufen) 5.11 AWE SKA (AWE-Synchronisierungsprüfung) 5.12...
  • Seite 9 P14N Inhalt Kapitelübersicht Ereignisaufzeichnungen Ereignistypen 2.1.1 Opto-Eingangsereignisse 2.1.2 Kontaktereignisse 2.1.3 Warnungsereignisse 2.1.4 Fehleraufzeichnungsereignisse 2.1.5 Wartungsereignisse 2.1.6 Schutzereignisse 2.1.7 Sicherheitsereignisse 2.1.8 Plattformereignisse Störschreiber Messdaten Messgrößen 4.1.1 Gemessene und berechnete Ströme 4.1.2 Andere Messungen Messkonfiguration Zeitstempelung der Opto-Eingänge LS-Zustandsüberwachung Anwendungshinweise 5.1.1 Einstellen der Schwellen für den Gesamtwert von Stromabschaltungen 5.1.2 Einstellen der Schwellen für die Anzahl von Betätigungen 5.1.3...
  • Seite 10 Inhalt P14N Kapitel 12 Konfiguration der digitalen E/A und der PSL Kapitelübersicht Konfigurieren digitaler Ein- und Ausgänge Schaltungslogik PSL-Editor PSL-Schemata PSL-Schemaversionskontrolle Konfigurieren der Opto-Eingänge Zuweisen von Ausgangsrelais LEDs mit Festfunktion Logik der LED „Auslösung“ Konfigurieren von programmierbaren LEDs Funktion taste Steuereingang.
  • Seite 11 P14N Inhalt MODBUS 5.4.1 Physische Verbindungs- und Verknüpfungsebene 5.4.2 MODBUS-Funktionen 5.4.3 Antwortcodes 5.4.4 Registerdarstellung 5.4.5 Ereignisauslesung 5.4.6 Auslesen von Störungsaufzeichnungen 5.4.7 Einstellungsänderungen 5.4.8 Passwortschutz 5.4.9 Einstellungen der Schutzeinrichtung und des Störschreibers 5.4.10 Uhrzeitsynchronisierung 5.4.11 Datenformate für Leistungs- und Energiemessung 5.4.12 MODBUS-Konfiguration IEC 61850 5.5.1...
  • Seite 12 Inhalt P14N 4.3.1 Erhöhung der Sicherheit von Passwörtern 4.3.2 Passwortvalidierung 4.3.3 Passwortblockierung Passwortwiederherstellung 4.4.1 Passwortwiederherstellung 4.4.2 Passwortverschlüsselung Deaktivieren physischer Anschlüsse Deaktivieren logischer Anschlüsse Verwaltung von Sicherheitsereignissen Abmeldung Kapitel 15 Anwendungssoftware für Einstellungen Einführung zur Anwendungssoftware für Einstellungen Erste Schritte 1.1.1 Kurzanleitung zur Verwendung eines Systems 1.1.2 Herunterladen von Datenmodellen...
  • Seite 13 P14N Inhalt Überwachungsverbindungen EIA(RS)485- und K-Bus-Verbindungen IRIG-B-Verbindung Opto-Eingangsverbindungen 4.10 Ausgangsrelaisverbindungen 4.11 Metallische Ethernet-Verbindungen 4.12 Ethernet-Faserverbindungen 4.13 USB-Anschluss Gehäuseabmessungen Kapitel 17 Anleitung zur Inbetriebnahme Kapitelübersicht Allgemeine Richtlinien Inbetriebnahmemenü Feld „Opto Eing.Status“ (Opto-Eingangsstatus) Feld „Relais Ausg.Stat“ (Relaisausgangsstatus) Das Feld „Port-Stat. test.“ Überwachungsbit-Felder 1 bis 8 Das Feld „Test Modus“...
  • Seite 14 Inhalt P14N Prüfung der Ansprechzeit Prüfungen unter Last Prüfung der Stromverbindungen Abschließende Prüfungen Kapitel 18 Wartung und Fehlerbehebung Kapitelübersicht Wartung Prüfungen im Rahmen der Wartung 2.1.1 Warnungen 2.1.2 Opto-Isolatoren 2.1.3 Ausgangsrelais 2.1.4 Messgenauigkeit Austausch des Geräts Reinigung Fehlerbehebung Selbstdiagnosesoftware Fehler beim Einschalten Fehlermeldung oder Fehlercode beim Einschalten Die LED „Außer Betrieb“...
  • Seite 15 P14N Inhalt Überwachung der Gleichstromversorgung Messung und Aufzeichnung Allgemein Störungsaufzeichnungen Ereignis-, Störungs- und Wartungsaufzeichnungen Konformität mit Standards EMV-Konformität: 2004/108/EG Produktsicherheit: 2006/95/EG R&TTE-Konformität UL/CUL-Konformität Mechanische Daten Physikalische Parameter Gehäuseschutz Mechanische Stabilität Festigkeit der Transportverpackung Leistungsgrößen WS-Messeingänge Stromwandlereingänge Spannungswandlereingänge Stromversorgung Zusätzliche Versorgungsspannung Nennlast Unterbrechung der Hilfsstromversorgung Eingangs-/Ausgangsanschlüsse...
  • Seite 16 Inhalt P14N Kapitelübersicht E/A-Option A E/A-Option A mit EEF E/A-Option A mit Ethernet E/A-Option A mit Ethernet und EEF E/A-Option B mit zwei rückseitigen Anschlüssen E/A-Option B mit zwei rückseitigen Anschlüssen und EEF E/A-Option C mit Auslösekreisüberwachung E/A-Option C mit Auslösekreisüberwachung und EEF E/A-Option D E/A-Option D mit EEF KCGG142-Nachrüstung...
  • Seite 17 Tabelle der Abbildungen Abbildung 1: Funktionsüberblick Abbildung 2: Übersicht über das Hardwaredesign Abbildung 3: Darstellung der Einzelteile des Schutzgeräts Abbildung 4: Rückseite (Gehäuse mit 20 TE) Abbildung 5: Rückseite mit drei MIDOS-Klemmenblöcken (30 TE) Abbildung 6: Rückseite mit zwei MIDOS-Klemmenblöcken und Kommunikationsplatine (30 Abbildung 7: Rückseite mit zwei MIDOS-Klemmenblöcken und Blende (30 TE) Abbildung 8:...
  • Seite 18 Tabelle der Abbildungen P14N Abbildung 39: Logik der Funktion „Blockierter Erdfehler“ Abbildung 40: Einfache Blockierschaltung der Sammelschiene Abbildung 41: Kennlinien einer einfachen Blockierschaltung der Sammelschiene Abbildung 42: Logik der Blockierung der zweiten Harmonischen Abbildung 43: Logik des HIF-Schutzes Abbildung 44: Erdschluss-Differentialschutz für die Dreieckseite Abbildung 45: Erdschluss-Differentialschutz für die Sternseite...
  • Seite 19 P14N Tabelle der Abbildungen Abbildung 79: Steuerungslogik der Pausenzeit Abbildung 80: Logik der Schließsteuerung des Leistungsschalters für AWE Abbildung 81: Logik der AWE-Systemprüfung Abbildung 82: Sperrzeitlogik Abbildung 83: Gesamte Sperrlogik Abbildung 84: Sperre der Schutzauslösung, wenn AWE nicht verfügbar ist Abbildung 85: Stoppbedingungen des Störschreibers Abbildung 86:...
  • Seite 20 Tabelle der Abbildungen P14N Abbildung 118: Federbelastete StW-Kurzschlusskontakte Abbildung 119: MiDOS-Klemmenblock Abbildung 120: Erdverbindung für Kabelschirm Abbildung 121: Gehäuseabmessungen 20 TE Abbildung 122: Gehäuseabmessungen 30 TE Abbildung 123: RP1 – physische Verbindung Abbildung 124: Fernkommunikation mit K-Bus Abbildung 125: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, acht Eingängen und acht Ausgängen Abbildung 126: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, acht Eingängen, acht Ausgängen und Option für empfindlichen Erdfehler (EEF)
  • Seite 21: Kapitel 1 Einführung

    EINFÜHRUNG KAPITEL 1...
  • Seite 22 Kapitel 1 - Einführung P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 23: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 1 - Einführung KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält allgemeine Informationen zum technischen Handbuch und eine Einführung zum Gerät bzw. zu den Geräten, das/die im technischen Handbuch beschrieben ist/sind. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Vorwort Einsatzbereich des Produkts Merkmale und Funktionen Konformität Funktionsüberblick...
  • Seite 24: Vorwort

    VORWORT Das vorliegende technische Handbuch enthält eine funktionale und technische Beschreibung des Schutzgeräts P14N von Alstom Grid sowie ausführliche Anweisungen zur Verwendung des Geräts. Für das Verständnis des Handbuchs wird vorausgesetzt, dass Sie bereits Kenntnisse und Erfahrung auf dem Gebiet der Schutztechnik haben.
  • Seite 25: Terminologie

    Begriffe handelt, die von Alstom Grid verwendet werden. Das erste in einem Kapitel vorkommende Akronym oder der erste vorkommende Begriff wird erklärt. Außerdem steht auf der Website von Alstom ein separates Glossar zur Verfügung, das auch über das Kontaktzentrum von Alstom erhältlich ist.
  • Seite 26: Einsatzbereich Des Produkts

    Kapitel 1 - Einführung P14N EINSATZBEREICH DES PRODUKTS Das Abzweigschutzgerät P14N dient zum Schutz diverser Freileitungen und Erdkabel. P14N bietet vollständigen ungerichteten Überstromschutz und Erdfehlerschutz und eignet sich für starr geerdete, widerstandsgeerdete, über Petersen-Spulen geerdete und isolierte Systeme. Neben den Schutzfunktionen bietet das Gerät zahlreiche weitere Funktionen zur Unterstützung der Stromversorgungsdiagnose und der Fehleranalyse.
  • Seite 27: Merkmale Und Funktionen

    P14N Kapitel 1 - Einführung MERKMALE UND FUNKTIONEN SCHUTZFUNKTIONEN Die P14N-Modelle bieten folgende Schutzfunktionen: ANSI IEC 61850 Schutzfunktion P14NB P14NZ Unterstromerkennung (niedrige Belastung) NgcPTOC Gegensystem-Überstromschutz 46BC Leiterbruch ThmPTTR Thermische Überlast 50 ZUKS Schaltung bei Fehler 50BF RBRF LS-Versager OcpPTOC Unabhängiger Überstromschutz 6 Stufen 6 Stufen Unabhängiger Überstromzeitschutz Sternpunkt/Erde...
  • Seite 28: Messfunktionen

    Kapitel 1 - Einführung P14N Merkmal IEC 61850 ANSI Leistungsschaltersteuerung, Status- und XCBR Zustandsüberwachung Auslösekreis- und Auslösespulenüberwachung StW-Überwachung (nur bei Produkten mit SpW-Eingängen) SpW-Überwachung (nur bei Produkten mit SpW-Eingängen) Fehlerorter (nur bei Produkten mit SpW-Eingängen) RFLO MESSFUNKTIONEN Das Gerät bietet folgende Messfunktionen: Messfunktion Details Messwerte...
  • Seite 29: Konformität

    P14N Kapitel 1 - Einführung KONFORMITÄT Das Gerät wurde umfangreichen Prüfungen und Zertifizierungsprozessen unterzogen, um Konformität mit allen Zielmärkten sicherzustellen und nachzuweisen. Eine detaillierte Beschreibung dieser Kriterien ist im Kapitel „Technische Daten“ zu finden. P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 30: Funktionsüberblick

    Kapitel 1 - Einführung P14N FUNKTIONSÜBERBLICK Hochim p edanz - 50LSV 46BC Erkennun ZUKS g (HiZ) Digitale E /A Kommunikation Betriebsmesswerte Störungsaufzeichnungen Steuerung Lokal IRIG-B RS485 Ethernet Eingang Relaisausgänge Fehleraufzeichnungen Ereignisprotokollierung V00002 Abbildung 1: Funktionsüberblick P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 31: Bestelloptionen

    P14N Kapitel 1 - Einführung BESTELLOPTIONEN Varianten Bestellnummer Variants Order Number 1 - 4 5 6 7 8 9 10 11 12-13 14 15 Model Type Modell Feeder Management Protection IED - Non Directional P14N Abzweigschutzgerät – ungerichtet Application Anwendung Base Basis Autoreclose (plus HIF when used with SEF CT)
  • Seite 32 Kapitel 1 - Einführung P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 33: Kapitel 2 Sicherheitshinweise

    SICHERHEITSHINWEISE KAPITEL 2...
  • Seite 34 Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 35: Kapitelüberblick Gesundheit Und Arbeitsschutz Symbole

    P14N Kapitel 2 - Sicherheitshinweise KAPITELÜBERBLICK Dieses Kapitel enthält Informationen über die sichere Handhabung der Geräte. Die Geräte müssen ordnungsgemäß installiert und gehandhabt werden, um sie in sicherem Zustand zu halten und jederzeit für Personalsicherheit zu sorgen. Sie müssen vor dem Auspacken, der Installation, Inbetriebnahme oder Wartung der Geräte mit allen Informationen in diesem Kapitel vertraut sein.
  • Seite 36: Gesundheit Und Arbeitsschutz

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P14N GESUNDHEIT UND ARBEITSSCHUTZ Personal, das mit den Geräten zu tun hat, muss mit dem Inhalt der vorliegenden Sicherheitshinweise vertraut sein. Wenn elektrische Geräte in Betrieb sind, können Teile von ihnen Spannung führen. Unsachgemäße Verwendung der Geräte und das Nichteinhalten von Warnhinweisen führt zur Gefährdung von Personal. Nur qualifizierte Fachkräfte dürfen mit den Geräten arbeiten oder diese betreiben.
  • Seite 37 P14N Kapitel 2 - Sicherheitshinweise SYMBOLE In dieser Anleitung sind folgende Symbole zu finden. Diese Symbole können auch an Teilen der Ausrüstung gefunden werden. Achtung: Siehe Gerätedokumentation. Nichtbeachtung kann zur Beschädigung der Geräte führen. Warnung: Stromschlaggefahr Erdungsklemme. Hinweis: Dieses Symbol kann auch für eine Schutzleiter-/ Erdungsklemme verwendet werden, wenn die betreffende Klemme zu einem Klemmenblock oder einer Unterbaugruppe gehört.
  • Seite 38: Installation, Inbetriebnahme Und Wartung

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P14N INSTALLATION, INBETRIEBNAHME UND WARTUNG GEFAHREN BEIM HEBEN Viele Verletzungen werden durch Folgendes verursacht: ● Heben schwerer Gegenstände ● falsches Heben von Gegenständen ● Schieben oder Ziehen schwerer Gegenstände ● Ständige Verwendung der gleichen Muskeln Sorgfältig planen, mögliche Gefahren berücksichtigen und entscheiden, wie das Gerät bewegt werden muss. Nach anderen Möglichkeiten zum Bewegen der Last suchen, damit sie nicht manuell bewegt werden muss.
  • Seite 39: Ul/Csa/Cul-Anforderungen

    P14N Kapitel 2 - Sicherheitshinweise Achtung: Die Stromzuführung ist vor der Demontage zu trennen. Bei der Demontage von Geräten können empfindliche Schaltkreise freigelegt werden. Angemessene Vorsichtsmaßnahmen sind zu treffen um Geräte vor unerwünschter elektrostatischer Spannungsentladung zu schützen. Achtung: Es ist untersagt in Lichtwellenleiter oder –Verbindungen zu schauen. Benutzen sie stets ein Messgerät um den Betrieb und die Signalstärke zu erfassen.
  • Seite 40: Anforderungen Für Sicherungen

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P14N ANFORDERUNGEN FÜR SICHERUNGEN Achtung: Wenn UL/CSA-Konformität der Geräte für externen Sicherungsschutz erforderlich ist, muss eine von UL oder CSA zugelassene Sicherung für die Hilfsstromversorgung verwendet werden. Die zugelassene Schutzsicherung ist träge Sicherung der Klasse J mit einem maximalen Nennstrom von 15 A und einer minimalen Nennspannung von 250 VDC (z.
  • Seite 41: Geräteanforderungen Für Schutzklasse

    P14N Kapitel 2 - Sicherheitshinweise Achtung: Immer den richtigen Klemmenanschlüssen und das richtige Werkzeug entsprechend der Leitergröße verwenden. Achtung: (Selbstüberwachende) Überwachungskontakte zeigen bei manchen Produkten den Funktionszustand des Geräts an. Wir empfehlen nachdrücklich, diese Kontakte für Alarmzwecke mit dem Automatisierungssystem der Schaltstation fest zu verdrahten.
  • Seite 42: Liste Der Prüfungen Vor Dem Einschaltung Der Stromversorgung

    Anschlüsse geöffnet werden. Hinweis: Bei den meisten Alstom-Geräten mit Ringkabelschuhanschlüssen wird der für den Stromwandlerabschluss vorgesehene Gewindeklemmenblock automatisch kurzgeschlossen, wenn das Modul entfernt wird. Daher ist ein externes Kurzschließen der Stromwandler nicht unbedingt erforderlich. Zunächst in der Gerätedokumentation und auf den Schaltplänen nachschauen, ob dies zutrifft.
  • Seite 43: Aufrüstung/Wartung

    P14N Kapitel 2 - Sicherheitshinweise Warnung: Bei Verwendung externer Prüfblöcke und Prüfstecker wie MMLG, MMLB und P990 mit äußerster Vorsicht vorgehen, da gefährliche Spannungen freigelegt werden können. Unbedingt Stromwandler-Kurzschlussbrücken anbringen, bevor Prüfstecker eingesteckt oder abgezogen werden, um potenziell tödliche Spannungen zu vermeiden. AUFRÜSTUNG/WARTUNG Warnung: Keine Module, Leiterplatten oder Erweiterungsbaugruppen in...
  • Seite 44: Außerbetriebsetzung Und Entsorgung

    Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P14N AUßERBETRIEBSETZUNG UND ENTSORGUNG Achtung: Vor der Außerbetriebsetzung die Netzteile der Geräte vollständig trennen (beide Pole einer Gleichstromversorgung). Der Zusatzversorgungseingang kann parallelgeschaltete Kondensatoren haben, die weiterhin aufgeladen sein können. Um Stromschläge zu vermeiden, vor der Außerbetriebsetzung die Kondensatoren über die externen Klemmen entladen.
  • Seite 45: Konformität Mit Standards

    P14N Kapitel 2 - Sicherheitshinweise KONFORMITÄT MIT STANDARDS Konformität mit der Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit und der Niederspannungsrichtlinie der Europäischen Kommission wird durch Selbstzertifizierung mit internationalen Standards nachgewiesen. EMV-KONFORMITÄT: 2004/108/EG Zur Herstellung von Konformität wurde EN60255-26:2009 verwendet. PRODUKTSICHERHEIT: 2006/95/EG Zur Herstellung von Konformität wurde EN60255-27:2005 verwendet. Schutzklasse IEC 60255-27: 2005 Klasse 1 (wenn nicht anders in der Gerätedokumentation angegeben).
  • Seite 46 Kapitel 2 - Sicherheitshinweise P14N Geräte mit dieser Kennzeichnung sind selbst nicht für den Betrieb innerhalb eines explosionsgefährdeten Bereichs geeignet. Nachweis der Konformität durch das Notified Body Type Examination Certificate. Richtlinie 94/9/EG für Geräte bezüglich Explosionsgefährdung in Übereinstimmung mit ATEX P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 47: Kapitel 3 Hardwaredesign

    HARDWAREDESIGN KAPITEL 3...
  • Seite 48 Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 49: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält Informationen zum Hardwaredesign des Produkts. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Hardwarearchitektur Mechanische Ausführung Klemmenanschlüsse Bedienfeld P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 50: Hardwarearchitektur

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N HARDWAREARCHITEKTUR Es folgen die Hauptkomponenten der P40Agile-Plattform: ● Das Gehäuse, das aus der Frontplatte und den Anschlüssen an der Rückseite besteht ● Das Hauptprozessormodul, das aus der Haupt-CPU (Zentraleinheit), dem Speicher und einer Schnittstelle zum Bedienfeld (Benutzerschnittstelle) besteht ●...
  • Seite 51 P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign ● Warnungen ● Messwerte ● Selbsthaltende Auslösungen ● Selbsthaltende Kontakte Da der Flash-Speicher nichtflüchtig ist, wird keine Reservebatterie benötigt. Ein zweckgebundener Superkondensator sorgt dafür, dass die integrierte Echtzeituhr bis zu vier Tage nach einem Stromausfall betriebsfähig bleibt. P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 52: Mechanische Ausführung

    Abbildung 3: Darstellung der Einzelteile des Schutzgeräts GEHÄUSEVARIANTEN Die P40 Agile-Geräte werden in einer von zwei Gehäusegrößen gefertigt. Die Gehäusemaße für industrielle Produkte sind normalerweise nach modularen Maßeinheiten ausgelegt, die auf Gestellgrößen basieren. Diese sind: HE für die Höhe und TE für die Breite, wobei: ●...
  • Seite 53: Rückseite (Gehäuse Mit 20 Te)

    P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign Gehäusebreite Gehäusebreite (mm) Entsprechende K Serie Produkte (TE) 20 TE 102,4 mm (4 Zoll) KCGG140/142 P14N 30 TE 154,2 mm (6 Zoll) KCEG140/142 P14N (mit zusätzlichem E/A), P14D RÜCKSEITE (GEHÄUSE MIT 20 TE) Die Rückseite (Gehäuse mit 20 TE) besteht aus zwei hoch belastbaren MIDOS-Klemmenblöcken. Abbildung 4: Rückseite (Gehäuse mit 20 TE) RÜCKSEITE (GEHÄUSE MIT 30 TE) Die Rückseite (30 TE) besteht aus:...
  • Seite 54: Abbildung 6: Rückseite Mit Zwei Midos-Klemmenblöcken Und Kommunikationsplatine

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N Abbildung 5: Rückseite mit drei MIDOS-Klemmenblöcken (30 TE) Abbildung 6: Rückseite mit zwei MIDOS-Klemmenblöcken und Kommunikationsplatine (30 TE) P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 55 P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign Abbildung 7: Rückseite mit zwei MIDOS-Klemmenblöcken und Blende (30 TE) P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 56: Klemmenanschlüsse

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N KLEMMENANSCHLÜSSE E/A-OPTIONEN Komponent E/A-Option A E/A-Option B E/A-Option C E/A-Option D E/A-Option E E/A-Option F digitale (1 Gruppe von 3 (2 Gruppen von 3 (1 Gruppe von 3, 1 (1 Gruppe von 3 (1 Gruppe von 3 Eingänge Gruppe von 5 und 3 (1 Gruppe von 3)
  • Seite 57: Klemmenblock Rechts

    P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign Klemme Beschreibung 7 bis 12 Ohne Funktion 13 + 14 Stromversorgungsgerät 15 bis 20 Ohne Funktion 21 + 22 Stromwandler Ia 23 + 24 Stromwandler Ib 25 + 26 Stromwandler Ic 27 + 28 Stromwandler In 4.2.2 KLEMMENBLOCK RECHTS Klemme...
  • Seite 58: P14N-Hardwarekonfiguration 2

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N P14N-HARDWAREKONFIGURATION 2 Überwachungs- gerät Ethernet- Kommunikations- karte Einkanal- 10/100Base-TX oder 100Base-FX E00211 PSU = Stromversorgungsgerät Abbildung 9: P14N (Gehäuse mit 30 TE) mit E/A-Option A1 und Ethernet-Kommunikation 4.3.1 KLEMMENBLOCK LINKS Klemme Beschreibung Erde Ohne Funktion 3 + 5 Überwachung (Öffner) 4 + 6...
  • Seite 59: P14N-Hardwarekonfiguration

    P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign Klemme Beschreibung 33 + 35 Relais 6, Öffner 37 + 39 Relais 7, Öffner 41 + 43 Relais 8, Öffner 46 + 52 Opto-Eingang L1 (Gruppe 1) 48 + 52 Opto-Eingang L2 (Gruppe 1) 50 + 52 Opto-Eingang L3 (Gruppe 1) 45 + 55 Opto-Eingang L4 (Gruppe 2)
  • Seite 60: Klemmenblock Rechts

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N Klemme Beschreibung 25 + 26 Stromwandler Ic 27 + 28 Stromwandler In 4.4.2 KLEMMENBLOCK RECHTS Klemme Beschreibung 30 + 32 Relais 1, Öffner 34 + 36 Relais 2, Öffner 38 + 40 Relais 3, Öffner 42 + 44 Relais 4, Öffner 29 + 31...
  • Seite 61: P14N-Hardwarekonfiguration

    P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N-HARDWAREKONFIGURATION 4 Überwachungs- gerät RL10 RL11 RL12 E00210 PSU = Stromversorgungsgerät Abbildung 11: P14N (Gehäuse mit 30 TE) mit E/A-Option C 4.5.1 KLEMMENBLOCK LINKS Klemme Beschreibung Erde Ohne Funktion 3 + 5 Überwachung (Öffner) 4 + 6 Überwachung (Schließer) 7 bis 12 Ohne Funktion...
  • Seite 62: Klemmenblock Mitte

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N Klemme Beschreibung 29 + 31 Relais 5, Öffner 33 + 35 Relais 6, Öffner 37 + 39 Relais 7, Öffner 41 + 43 Relais 8, Öffner 46 + 52 Opto-Eingang L1 (Gruppe 1) 48 + 52 Opto-Eingang L2 (Gruppe 1) 50 + 52 Opto-Eingang L3 (Gruppe 1)
  • Seite 63: P14N-Hardwarekonfiguration

    P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N-HARDWAREKONFIGURATION 5 Überwachungs- gerät RL10 RL11 RL12 PSU = Stromversorgungsgerät E00208 Abbildung 12: P14N (Gehäuse mit 30 TE) mit E/A-Option D 4.6.1 KLEMMENBLOCK LINKS Klemme Beschreibung Erde Ohne Funktion 3 + 5 Überwachung (Öffner) 4 + 6 Überwachung (Schließer) 7 bis 12 Ohne Funktion...
  • Seite 64: Klemmenblock Mitte

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N Klemme Beschreibung 33 + 35 Relais 6, Öffner 37 + 39 Relais 7, Öffner 41 + 43 Relais 8, Öffner 46 + 52 Opto-Eingang L1 (Gruppe 1) 48 + 52 Opto-Eingang L2 (Gruppe 1) 50 + 52 Opto-Eingang L3 (Gruppe 1) 45 + 55 Opto-Eingang L4 (Gruppe 2)
  • Seite 65: P14N-Hardwarekonfiguration

    P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N-HARDWAREKONFIGURATION 6 Überwachungs- gerät PSU = Stromversorgungsgerät E00266 Abbildung 13: P14N (Gehäuse mit 20 TE) mit E/A-Option E 4.7.1 KLEMMENBLOCK RECHTS Klemme Beschreibung 30 + 32 Relais 1, Öffner 34 + 36 Relais 2, Öffner 38 + 40 Relais 3, Öffner 42 + 44...
  • Seite 66: Klemmenblock Links

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N 4.7.2 KLEMMENBLOCK LINKS Klemme Beschreibung Erde Ohne Funktion 3 + 5 Überwachung (Öffner) 4 + 6 Überwachung (Schließer) 7 bis 12 Ohne Funktion 13 + 14 Stromversorgungsgerät 15 bis 20 Ohne Funktion 21 + 22 Stromwandler Ia 23 + 24 Stromwandler Ib...
  • Seite 67: Klemmenblock Rechts

    P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign Klemme Beschreibung 13 + 14 Stromversorgungsgerät 15 bis 20 Ohne Funktion 21 + 22 Stromwandler Ia 23 + 24 Stromwandler Ib 25 + 26 Stromwandler Ic 27 + 28 Stromwandler In 4.8.2 KLEMMENBLOCK RECHTS Klemme Beschreibung 30 + 32 Relais 1, Öffner...
  • Seite 68: P14N-Hardwarekonfiguration

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N P14N-HARDWAREKONFIGURATION 8 Überwachungs- gerät E00267 PSU = Stromversorgungsgerät Abbildung 15: P14N (Gehäuse mit 30 TE) mit E/A-Option F 4.9.1 KLEMMENBLOCK LINKS Klemme Beschreibung Erde Ohne Funktion 3 + 5 Überwachung (Öffner) 4 + 6 Überwachung (Schließer) 7 bis 12 Ohne Funktion 13 + 14...
  • Seite 69: Klemmenblock Mitte

    P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign Klemme Beschreibung 29 + 31 Ohne Funktion 33 + 35 Ohne Funktion 37 + 39 Ohne Funktion 41 + 43 Ohne Funktion 46 + 52 Opto-Eingang L1 (Gruppe 1) 48 + 52 Opto-Eingang L2 (Gruppe 1) 50 + 52 Opto-Eingang L3 (Gruppe 1) 45 + 55...
  • Seite 70: Bedienfeld

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N BEDIENFELD BEDIENFELD (20 TE) Abbildung 16: Bedienfeld (20 TE) Die Abbildung zeigt das Bedienfeld der Variante 20 TE. Das Bedienfeld besteht aus: ● Flüssigkristallanzeige ● Tastenfeld ● USB-Anschluss ● vier dreifarbigen LEDs mit Festfunktion ● vier programmierbaren dreifarbigen LEDs P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 71: Bedienfeld (30 Te)

    P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign BEDIENFELD (30 TE) Abbildung 17: Bedienfeld (30 TE) Die Abbildung zeigt das Bedienfeld der Variante 30 TE. Das Bedienfeld besteht aus: ● Flüssigkristallanzeige ● Tastenfeld ● USB-Anschluss ● vier dreifarbigen LEDs mit Festfunktion ● acht programmierbare dreifarbige LEDs ●...
  • Seite 72: Flüssigkristallanzeige

    Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N Einer Löschtaste zum Löschen des letzten Befehls Einer Lesetaste zum Anzeigen von größeren Textblöcken (die Pfeiltasten werden jetzt für Bildläufe verwendet) Zwei Hotkeys zum Ausführen von Bildläufen durch die Standardanzeige und zum Steuern der Einstellungsgruppen FLÜSSIGKRISTALLANZEIGE Die Flüssigkristallanzeige ist eine hochauflösende Schwarzweiß-Anzeige mit 16 Zeichen auf drei Zeilen und einstellbarer Hintergrundbeleuchtung.
  • Seite 73: Leds Mit Festfunktion

    P14N Kapitel 3 - Hardwaredesign LEDS MIT FESTFUNKTION Vier LEDs mit Festfunktion auf der linken Seite des Bedienfelds zeigen folgende Zustände an: ● Die LED „Auslösung“ (rot) leuchtet AUF, wenn das Schutzgerät ein Auslösesignal ausgibt. Sie wird zurückgesetzt, wenn die zugehörige Fehlermeldung am Bedienfeld gelöscht wird. Die LED „Auslösung“...
  • Seite 74 Kapitel 3 - Hardwaredesign P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 75: Kapitel 4 Konfiguration

    KONFIGURATION KAPITEL 4...
  • Seite 76 Kapitel 4 - Konfiguration P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 77: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 4 - Konfiguration KAPITELÜBERSICHT Jedes Gerät hat verschiedene Konfigurationsparameter, was von den Funktionen abhängig ist, für die das Gerät ausgelegt ist. Es gibt jedoch eine allgemeine Methode, die für die gesamte Produktreihe verwendet werden kann, um diese Parameter zu setzen. Ein Teil der Kommunikationseinrichtung kann nur mithilfe der Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) durchgeführt werden, aber nicht mithilfe der Anwendungssoftware für Einstellungen.
  • Seite 78: Anwendungssoftware Für Einstellungen

    Logik oder die IEC61850-Kommunikation. Wenn Sie noch keine Kopie der Anwendungssoftware für Einstellungen besitzen, können Sie diese beim Kontaktzentrum von Alstom Grid bestellen. Um Ihr Gerät zu konfigurieren, brauchen Sie ein Datenmodell, das Ihrem Gerät entspricht. Wenn Sie die Anwendungssoftware für Einstellungen starten, wird ein Fenster angezeigt, das Ihnen erlaubt, den Data...
  • Seite 79: Verwendung Des Bedienfelds

    P14N Kapitel 4 - Konfiguration VERWENDUNG DES BEDIENFELDS Mithilfe des Bedienfelds können Sie: ● Einstellungen anzeigen und modifizieren ● den digitalen E/A-Signalstatus anzeigen ● Messungen anzeigen ● Fehleraufzeichnungen anzeigen ● Fehler- und Warnmeldungen zurücksetzen Die Tastatur bietet uneingeschränkten Zugriff auf die Funktionen des Geräts mithilfe von Menüoptionen. Die Informationen werden an der LCD angezeigt.
  • Seite 80: Navigieren Mit Dem Bedienfeld

    Kapitel 4 - Konfiguration P14N NAVIGIEREN MIT DEM BEDIENFELD Die Cursortasten werden verwendet, um durch die Menüs zu navigieren. Diese Tasten haben eine automatische Wiederholungsfunktion, die ausgeführt wird, wenn sie gedrückt gehalten werden. Dies kann genutzt werden, um sowohl das Ändern von Einstellwerten als auch die Menünavigation zu beschleunigen. Je länger diese Taste gedrückt gehalten wird, desto schneller wird die Änderungsgeschwindigkeit oder die Bewegung.
  • Seite 81: Standardanzeige

    P14N Kapitel 4 - Konfiguration Wenn Warnungen vorhanden sind, blinkt die gelbe LED „Warnungen“, und auf der Menüanzeige erscheint Folgendes: Warn. / Störf. Vorhanden HOTKEY Selbst bei voller Funktionsfähigkeit des Geräts kann eine Warnung vorhanden sein, wenn Sie das Gerät zum ersten Mal starten (zum Beispiel wenn keine Netzwerkverbindung für ein Gerät vorhanden ist, das mit einer Netzwerkkarte ausgerüstet ist).
  • Seite 82: Navigationsbereich Der Standardanzeige

    Kapitel 4 - Konfiguration P14N Anlagenbezeichnung (benutzerdefiniert) Beispiel: Anlagenbezeichn. MiCOM HOTKEY Zugriffsebene Beispiel: Zugriffsebene HOTKEY Zusätzlich zu Obigem stehen auch Anzeigen für die Systemspannung, den Strom, die Leistung, die Frequenz usw. zur Verfügung, was vom Gerätetyp abhängig ist. NAVIGATIONSBEREICH DER STANDARDANZEIGE Die folgende Darstellung ist ein Beispiel für den Navigationsbereich der Standardanzeige.
  • Seite 83: Abbildung 19: Navigationsbereich Der Standardanzeige

    P14N Kapitel 4 - Konfiguration NERC-konformes Banner NERC-Konformität NERC-Konformität Warnung Warnung Systemstrom Zugriffsebene Messwerte Systemspannung Netzfrequenz Messwerte Systemleistung Anlagenbezeichnung Messwerte Beschreibung Datum & Uhrzeit V00403 Abbildung 19: Navigationsbereich der Standardanzeige Wenn das Gerät cybersicher, aber noch nicht für NERC-Konformität konfiguriert ist (siehe Kapitel „Cybersicherheit“), wird eine Warnung angezeigt, wenn das „NERC-konforme“...
  • Seite 84: Passworteingabe

    Kapitel 4 - Konfiguration P14N PASSWORTEINGABE Das Konfigurieren der Standardanzeige (sowie das Modifizieren von anderen Einstellungen) erfordert Zugriff auf Ebene 3. Sie werden wie folgt aufgefordert, ein Passwort einzugeben, bevor Sie Änderungen vornehmen können. Das Standardpasswort der Ebene 3 lautet AAAA. Passworteingabe Ein blinkender Cursor zeigt, welches Zeichenfeld des Passworts geändert werden kann.
  • Seite 85: Menüstruktur

    P14N Kapitel 4 - Konfiguration Taste C für Warn. Rückstell. Drücken Sie die Taste Löschen, um alle Warnmeldungen zu löschen. Um zu der Anzeige zurückzukehren, auf der die Warnungen bzw. Fehlermeldungen angezeigt werden, und die Warnungen nicht zu löschen, drücken Sie die Taste Lesen. In Abhängigkeit von den Passwortkonfigurationseinstellungen müssen Sie eventuell ein Passwort eingeben, bevor die Warnmeldungen gelöscht werden können.
  • Seite 86: Änderung Der Einstellungen

    Kapitel 4 - Konfiguration P14N Einstellung Spalte Zeile Beschreibung SYSTEMDATEN Definition der ersten Spalte Sprache (Zeile 01) Erste Einstellung innerhalb der ersten Spalte Passwort (Zeile 02) Zweite Einstellung innerhalb der ersten Spalte SystFktVerknÜpfg (Zeile Dritte Einstellung innerhalb der ersten Spalte …...
  • Seite 87: Direkter Zugriff (Das Hotkey-Menü)

    P14N Kapitel 4 - Konfiguration Die Änderungen an Schutz- und Störschreibereinstellungen müssen bestätigt werden, bevor sie verwendet werden können. Wenn alle erforderlichen Änderungen eingegeben sind, kehren Sie zur Ebene der Spaltenüberschrift zurück. Anschließend drücken Sie die Cursor-nach-unten-Taste. Vor der Rückkehr zur Standardanzeige wird folgende Eingabeaufforderung angezeigt: Param.Aktualis.? EINGEBEN/LÖSCHEN Drücken Sie die Taste Eingabe, um die neuen Einstellungen zu übernehmen, oder die Taste...
  • Seite 88: Steuereingang

    Kapitel 4 - Konfiguration P14N Verwenden Sie die rechte Cursortaste, um das Menü PARAMETERSATZ aufzurufen. ¬Menu User01® PARAMETERSATZ 1 N.Param Wählen Wählen Sie den Parametersatz mit N.Param, und bestätigen Sie, indem Sie Auswählen drücken. Wenn nach dem Aufrufen des Hotkey-Untermenüs nicht innerhalb von 20 Sekunden eine der Cursortasten gedrückt wird, kehrt das Gerät zur Standardanzeige zurück.
  • Seite 89: Funktion Taste

    P14N Kapitel 4 - Konfiguration Um den Leistungsschalter (in diesem Fall) zu schließen, drücken Sie die Taste, die sich direkt unter „SCHLIESSEN“ befindet. Sie erhalten die Möglichkeit, den Vorgang abzubrechen oder zu bestätigen. Ausführen LS EIN Abbruch Bestät. Ausführliche Informationen zur LS-Steuerung (on page227) sind im Abschnitt „LS-Steuerung“...
  • Seite 90 Kapitel 4 - Konfiguration P14N Mithilfe des nächsten darunter liegenden Felds (FnTaste1 Kennz.) können Sie die Bezeichnung ändern, die der Funktion zugewiesen ist. Die standardmäßige Bezeichnung in diesem Fall ist Funktionstaste 1. Um die Bezeichnung zu ändern, drücken Sie die Eingabetaste, und dann ändern Sie Zeichen für Zeichen den Text auf der unteren Zeile.
  • Seite 91: Konfiguration Von Datum Und Uhrzeit

    P14N Kapitel 4 - Konfiguration KONFIGURATION VON DATUM UND UHRZEIT Das Datum und die Zeit werden normalerweise durch den gewählten UTC (Universal Time Coordination)- Zeitsynchronisierungsmechanismus automatisch aktualisiert, wenn das Gerät in Betrieb ist. Sie können das Datum und die Zeit auch mithilfe des Felds Datum/Zeit in der Spalte DATUM/ZEIT manuell einstellen. ZEITZONENAUSGLEICH Der UTC-Zeitstandard verwendet standardmäßig die Greenwich Mean Time (westeuropäische Zeit).
  • Seite 92 Kapitel 4 - Konfiguration P14N Diese Einstellungen werden in der Einstellungstabelle DATUM UND ZEIT des Kapitels „Konfiguration“ beschrieben. P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 93: Parametersatzauswahl

    P14N Kapitel 4 - Konfiguration PARAMETERSATZAUSWAHL Der Parametersatz kann über die Opto-Eingänge, eine Menüauswahl und das Hotkey-Menü ausgewählt werden. Bei einigen Modellen ist der Parametersatz über Funktionstasten auswählbar. Mithilfe der Einstellung „Parametersatz“ in der Spalte KONFIGURATION können Sie die Methode auswählen. Es gibt zwei Möglichkeiten: „Über Menü...
  • Seite 94 Kapitel 4 - Konfiguration P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 95: Kapitel 5 Stromschutzfunktionen

    STROMSCHUTZFUNKTIONEN KAPITEL 5...
  • Seite 96 Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 97: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen KAPITELÜBERSICHT Das P14N bietet vielfältige Stromschutzfunktionen. In diesem Kapitel werden diese Funktionen sowie die Grundsätze, die logischen Diagramme und die Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Prinzipien des Überstromschutzes Phasenüberstromschutz Selektive Überstromlogik Gegensystem-Überstromschutz Erdfehlerschutz Empfindlicher Erdfehlerschutz...
  • Seite 98: Prinzipien Des Überstromschutzes

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N PRINZIPIEN DES ÜBERSTROMSCHUTZES Die meisten Fehler in Energieversorgungsnetzen resultieren auf die eine oder andere Weise in Überstrom. Schutzgeräte, die früher als „Relais“ bezeichnet wurden, haben die Aufgabe, Energieversorgungsnetze vor Fehlern zu schützen. Fehler sollen prinzipiell schnellstmöglich isoliert werden, um Gefahren zu beschränken und zu verhindern, dass Fehlerströme durch die Versorgungsnetze fließen, wodurch schwerer Schaden an der Ausrüstung und den Systemen entstehen kann.
  • Seite 99: Idmt-Kennlinien Nach Iec 60255

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen Gleichungen verwendet, um diese Kenngrößen zu reproduzieren, damit sie mit älteren Geräten gestaffelt werden können. Die alten elektromechanischen Relais haben diesem Problem aufgrund ihrer natürlichen Ansprechzeit im Verhältnis zum Fehlerstrom entgegengewirkt: Je höher der Fehlerstrom, desto kürzer war die Ansprechzeit. Das typische Merkmal dieser elektromechanischen Relais wird als Inverse Definite Minimum Time oder kurz IDMT bezeichnet.
  • Seite 100: Europäische Standards

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N Diese drei Kennlinien werden wie folgt dargestellt: 300.000 250.000 200.000 Moderately Inverse Normal invers 150.000 Very Inverse Sehr invers Extremely inverse Extrem invers 100.000 50.000 0.000 Angelegter Strom (I) Applied Current (I) V00600 Abbildung 20: IDMT-Kennlinien nach IEC 60255 2.1.2 EUROPÄISCHE STANDARDS Es folgt die Gleichung für den AMZ-Betrieb nach IEC 60255:...
  • Seite 101: Nordamerikanische Standards

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen Konstante b Konstante a Kennlinienbeschreibung Konstante L IEC Very Inverse Reset 50.92 IEC Extremely Inverse Operate IEC Extremely Inverse Reset 44.1 3.03 UK Long Time Inverse Operate* BPN (EDF) Operate* 1000 0.655 UK Rectifier Operate* 45900 FR Short Time Inverse Operate 0.05...
  • Seite 102: Unterschiede Zwischen Den Nordamerikanischen Und Europäischen Standards

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N Es folgen die Werte der Konstanten für die IEEE-Kennlinien: Konstante b Konstante a Kennlinienbeschreibung Konstante L IEEE Moderately Inverse Operate 0.0515 0.02 0.114 IEEE Moderately Inverse Reset 4.85 IEEE Very Inverse Operate 19.61 0.491 IEEE Very Inverse Reset 21.6 IEEE Extremely Inverse Operate 28.2...
  • Seite 103: Abbildung 21: Prinzip Der Implementierung Von Schutzfunktionen

    Einstellungen konfiguriert werden, um Parameter wie beispielsweise den Kennlinientyp, die Zeitmultiplikatoreinstellung, die IDMT-Konstanten, die Konstantzeitverzögerung usw. zu definieren. Die Geräte von Alstom Grid bieten in der Regel mehrere unabhängige Stufen für jede der Funktionen. Bei Dreiphasenfunktionen stehen in der Regel unabhängige Stufen für jede der drei Phasen zur Verfügung.
  • Seite 104: Zeitgeber-Haltefunktion

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N Verwendung solcher Funktionen ist eine Richtungsprüfung erforderlich, wodurch das Anregesignal blockiert werden kann, wenn die Richtung des Fehlers falsch sein sollte. 2.2.1 ZEITGEBER-HALTEFUNKTION Die Zeitgeber-Haltefunktion ist nur bei Stufen mit AMZ-Funktion verfügbar und wird durch die Zeitgeber- Rücksetzungseinstellungen der jeweiligen Stufen gesteuert (beispielsweise I>1 RÜckstZeit, I>2 RÜckstZeit).
  • Seite 105: Phasenüberstromschutz

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen PHASENÜBERSTROMSCHUTZ Phasenstromfehler sind Fehler, bei denen Fehlerstrom zwischen zwei oder mehreren Phasen eines Stromversorgungssystems fließt. Der Fehlerstrom kann nur zwischen den Phasenleitern oder zwischen zwei oder mehreren Phasenleitern und Erde fließen. Obwohl Phasenfehler nicht so häufig wie Erdfehler (einzelne Phase zu Erde) auftreten, sind sie in der Regel schwerwiegender.
  • Seite 106: Logik Des Ungerichteten Überstromschutzes

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N LOGIK DES UNGERICHTETEN ÜBERSTROMSCHUTZES I>(n) Anregung L1 AMZ/ Konstantzeit I> Schwelle & & I>(n) Aus L1 IA2H Anregung I> Blockieren & Rushstabil. I>(n) R.Leiterselektiv Zeitgeber- einstellungen I>(n) Anregung L2 AMZ / Konstantzeit I> Schwelle & &...
  • Seite 107 P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen Hinweis: *1 Die Schwelleneinstellungen werden von der spannungsabhängigen Funktion und der KLA-Funktion beeinflusst. *2 Die Lastausblendungsfunktion steht nur für die Stufen 1, 2 und 5 und bei ausgewählten Modellen zur Verfügung. *3 Die AWE-Blockierung steht nur für die Stufen 3, 4 und 6 und bei ausgewählten Modellen zur Verfügung. *4 Die Zeitgebereinstellungen werden von KLA und der selektiven Überstromlogik beeinflusst.
  • Seite 108: Wahl Der Stromschwelleneinstellung

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N Bit-Nummer Funktion I> Blockieren Bit 12 Rushstabil. I>4 Bit 13 Rushstabil. I>5 Bit 14 Rushstabil. I>6 Bit 15 R.Leiterselektiv Diese können über das Bedienfeld oder die Anwendungssoftware für Einstellungen gesetzt werden. Die Einstellung der Phasenüberstromschwelle kann durch die Funktion (on page91) und die Funktion Spannungsabhängiger Überstrom (Uabhängig I>) beeinflusst werden (sofern diese Funktionen verfügbar sind und verwendet werden).
  • Seite 109: Wahl Der Zeitgebereinstellung

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen WAHL DER ZEITGEBEREINSTELLUNG Welche Zeitgebereinstellungen verwendet werden, hängt davon ab, ob eine Überstrombedingung der selektiven Logik oder eine KLA-Bedingung gegeben ist. Die Überstromfunktion dient zur Wahl der Einstellungen nach dem folgenden Ablaufdiagramm: Anregung Verwenden Sie die von der Ist eine Bedingung für Funktion „Selektive selektiven Überstrom...
  • Seite 110 Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N I> muss größer sein als 450/0,95 = 474 A. Das Gerät erlaubt die Anwendung der Stromeinstellungen in entweder primären oder sekundären Größen. Dies geschieht mithilfe der Einstellung des Felds Parameterwerte der Spalte KONFIGURATION. Wenn dieses Feld auf „primär“ gesetzt wird, werden alle Werte der Phasenüberstromeinstellung durch das programmierte StW-Verhältnis skaliert.
  • Seite 111: Kla

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen Wenn der Leistungsschalter einer Speiseleitung geschlossen wird, um eine Last zu erregen, kann der Strom, der eine Zeit lang nach der Erregung fließt, sehr viel größer als die normalen Lastwerte sein. Darum sind Überstromeinstellungen, die zum Zweck des Überstromschutzes verwendet werden, während dieser Erregungsdauer (Kaltlast) möglicherweise nicht angemessen, da sie zu einer unerwünschten Auslösung des Leistungsschalters führen können.
  • Seite 112: Kla-Logik

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N KLA-LOGIK Init KLA tkalt & LS Aus 3p tKLA & LS Ein 3p Eingeschaltet I> Schwelle I>(n) Strom Einst Zeitgebereinstellungen <Zeitgebereinstellungen > Legende: Externes DDB-Signal & ODER-Gatter UND-Gatter Einstellungsfeld Einstellungswert Zeitstufe Signalspeicher Funktion Schalter Berechnete Einstellung V00635 Abbildung 25: KLA-Logik...
  • Seite 113: Kla Für Motorspeiseleitungen

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen Es ist möglicherweise nicht notwendig, die Schutzeinstellungen nach einer kurzen Versorgungsunterbrechung zu verändern. In diesem Fall kann eine geeignete tkalt -Zeitmessereinstellung verwendet werden. 4.3.2 KLA FÜR MOTORSPEISELEITUNGEN Im Allgemeinen schützt ein festgeschaltetes Motorschutzgerät Speiseleitungen, die zur Stromversorgung für Motorlasten dienen.
  • Seite 114: Selektive Überstromlogik

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N SELEKTIVE ÜBERSTROMLOGIK Mit selektiver Überstromlogik können Sie die Startkontakte verwendet werden, um die Zeitverzögerungen der vorgeschalteten Schutzgeräte zu steuern, was eine Alternative zur Blockierung der Schutzgeräte ist. Dies ist ein alternativer Ansatz für die Anwendung von kaskadierenden Überstromschaltungen, die in manchen Versorgungseinrichtungen üblicher sind als Schaltungen mit blockiertem Überstrom.
  • Seite 115: Awe-Eingangsblockierung

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen AWE-Eingangsblockierung Bei einem Fehlerzustand, der ständig den Anregeausgang aktiviert, während eine AWE-Blockierung aktiv ist, findet keine Auslösung statt. Die AWE-Blockierung übersteuert zudem die logische Eingangsblockierung und blockiert den Zeitgeber der selektiven Logik. Es ist zu beachten, dass die AWE-Funktion zwei Signale ausgibt, die den Schutz blockieren, nämlich Blk. H.Schtz und Block EEFSchutz.
  • Seite 116: Gegensystem-Überstromschutz

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N GEGENSYSTEM-ÜBERSTROMSCHUTZ Bei der Anwendung des standardmäßigen Phasenüberstromschutzes müssen die Überstromelemente bedeutend höher als der maximale Laststrom eingestellt werden. Dadurch wird die Empfindlichkeit des Elements begrenzt. Die meisten Schutzschaltungen verwenden auch ein Erdfehlerelement, das bei Reststrom anspricht und die Empfindlichkeit bei Erdfehlern verbessert. Allerdings können bestimmte Fehler auftreten, die von solchen Schaltungen unerkannt bleiben.
  • Seite 117: Logik Des Ungerichteten Gegensystem-Überstromschutzes

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen LOGIK DES UNGERICHTETEN GEGENSYSTEM-ÜBERSTROMSCHUTZES Igeg>(n) Anregung AMZ / Konstantzeit I2>1 Strom einst & & Igegen>(n) Aus. StWÜ Block Legende: Igegen> Hemmen Erregungsgröße Externes DDB- Signal I2H Anregung Igeg> Blockieren Interne Funktion & Rushstab.Igeg.>( n) Einstellungsfeld Einstellungswert UND-Gatter &...
  • Seite 118: Einstellungsrichtlinien (Zeitverzögerung)

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N berechneten Gegensystem-Fehlerstromgröße liegen, die ein Einflussfaktor für einen speziellen entfernten Fehlerzustand ist. 6.3.2 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN (ZEITVERZÖGERUNG) Für diese Funktion ist die richtige Einstellung der Zeitverzögerung wichtig. Auch ist zu beachten, dass dieses Element hauptsächlich der Bereitstellung von Reserveschutz für andere Schutzgeräte oder der Ausgabe einer Warnung dient.
  • Seite 119: Erdfehlerschutz

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen ERDFEHLERSCHUTZ Erdfehler sind Überstromfehler, bei denen der Fehlerstrom zur Erde fließt. Erdfehler sind Fehler, die am häufigsten vorkommen. Erdfehler können mithilfe der folgenden Methoden direkt im System gemessen werden: ● separater StW in einer Erdverbindung des Stromversorgungssystems ●...
  • Seite 120: Logik Des Ungerichteten Erdfehlerschutzes

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N LOGIK DES UNGERICHTETEN ERDFEHLERSCHUTZES IE2>(n) Anregung AMZ / Konstantzeit IE2>(n) Strom & & IE2>(n) Aus StWÜ Block Nicht zutreffend für IE1 Legende: Erregungsgröße IE(n)> Hemmen Externes DDB-Signal I2H Anregung IE2> Blockieren & Interne Funktion Rushstabil. IE>(n ) Einstellungsfeld Einstellungswert Blk.
  • Seite 121: Abbildung 29: Idg-Kenngröße

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen wobei: ist die Laufzeit Ist I der gemessene Strom „IE> Einstellung“ ist eine einstellbare Einstellung zum Definieren des Anfangspunkts der Kennlinie. Hinweis: Obwohl der Anfangspunkt der Kennlinie durch die Einstellung „IE>“ definiert wird, ist die tatsächliche Stromschwelle eine andere Einstellung, die „IDG Is“...
  • Seite 122: Empfindlicher Erdfehlerschutz

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N EMPFINDLICHER ERDFEHLERSCHUTZ Bei manchen Erdfehlern wird der zur Erde fließende Fehlerstrom entweder durch beabsichtigten Widerstand (wie es bei manchen Hochspannungsanlagen der Fall ist) oder durch nicht beabsichtigten Widerstand beschränkt (beispielsweise bei sehr trockenen Bedingungen, unter denen das Substrat, wie Sand oder Gestein, einen hohen Widerstand aufweist).
  • Seite 123: Logik Des Ungerichteten Empfindlichen Erdfehlerschutzes

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen LOGIK DES UNGERICHTETEN EMPFINDLICHEN ERDFEHLERSCHUTZES IEEF>(n) Anregung IEEF AMZ / Konstantzeit IEEF>(n) Strom & & IEEF>(n) Aus IEEF>(N) Gerichtet Ungerichtet Zeitgeber- EEF sperren einstellungen I2H Anregung IEEF> Blockieren & Legende: Erregungsgröße Rushst. IEEF>(n) Externes DDB- Signal Blk.
  • Seite 124: Anwendungshinweise

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N Primärer Strombereich auf der Basis eines StW-Verhältnisses von Segment Strom-/Zeitkenngrößen 100A zu 1A IEEF über 200A t = 4 x Kennlinienfaktor s wobei der Kennlinienfaktor 0,025 bis 1,2 bei einer Schrittweite von 0,025 ist. Kennlinie EPATR 1000 1000 Strom im Primärbereich A (StW-Verhältnis 100 A/1 A)
  • Seite 125: Abbildung 32: E00627-Stromverteilung In Einem Isolierten System Mit Fehler In Phase C

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen E00627 Abbildung 32: E00627-Stromverteilung in einem isolierten System mit Fehler in Phase C Die Schutzgeräte an den störungsfreien Speiseleitungen erkennen die Unsymmetrie des Ladestroms ihrer eigenen Speiseleitung. Das Schutzgerät an der gestörten Speiseleitung erkennt jedoch den Ladestrom des übrigen Teils des Systems (in diesem Fall IH1 und IH2).
  • Seite 126: Einstellungsrichtlinien (Isolierte Systeme)

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N abhängig Betrieb Eine RCA-Einstellung von +90° bewirkt eine Verschiebung des „Zentrums der Kennlinie" nach hier E00628 Abbildung 33: E00628-Zeigerdiagramme für ein isoliertes System mit Fehler in Phase C Die Unsymmetrie des Stroms, die von einem kernsymmetrischen Stromwandler an störungsfreien Speiseleitungen erkannt wird, ergibt sich aus der Vektoraddition von Ia1 und Ib1.
  • Seite 127: Abbildung 34: Positionierung Kernsymmetrischer Stromwandler

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen gut vor Ort bestimmt werden, da geeignete Einstellungen auf der Grundlage von bereits vorliegenden Ergebnissen übernommen werden können. Wenn ein kernsymmetrischer Wandler verwendet wird, muss auf die Positionierung des Stromwandlers in Bezug auf die Erdung des Kabelmantels geachtet werden: Kabelverschraubung Kabelkasten Kabelverschraubung/Mantel...
  • Seite 128: Thermischer Überlastschutz

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N THERMISCHER ÜBERLASTSCHUTZ Die in einem Teil der Anlage (beispielsweise einem Kabel oder Wandler) erzeugte Wärme wird als resistiver Verlust (I2Rt) bezeichnet. Die thermische Zeitkenngröße basiert folglich auf dem Quadrat des im Laufe der Zeit integrierten Stroms. Das Gerät verwendet automatisch den höchsten Phasenstrom als Eingang für das thermische Modell.
  • Seite 129: Implementierung Von Thermischem Überlastschutz

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen   − − τ − τ   −     wobei: ● = Erwärmungs- und Abkühlungszeitkonstante der Wandlerwicklungen ● = Erwärmungs- und Abkühlungszeitkonstante der Wandlerwicklungen IMPLEMENTIERUNG VON THERMISCHEM ÜBERLASTSCHUTZ Das Gerät enthält eine strombasierte thermische Kenngröße, die den RMS-Laststrom zur Modellierung der Erwärmung und Kühlung der geschützten Anlage verwendet.
  • Seite 130: Anwendungshinweise

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N ANWENDUNGSHINWEISE 9.5.1 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN FÜR DIE KENNGRÖßE DER DUALEN ZEITKONSTANTE Die einfachste Methode, die thermische Gleichung der dualen Zeitkonstante aufzulösen, besteht darin, den Strom in Form von Zeit auszudrücken und eine Kalkulationstabelle zu verwenden, um den Strom mithilfe der folgenden Gleichung für eine Reihe von länger werdenden Ansprechzeiten zu berechnen und dann grafisch darzustellen.
  • Seite 131: Einstellungsrichtlinien Für Die Kenngröße Der Einzelnen Zeitkonstante

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen Hinweis: Es ist zu beachten, dass die thermischen Zeitkonstanten in den obigen Tabellen nur typische Werte sind. Stets den Anlagenhersteller konsultieren, wenn genaue Daten benötigt werden. 9.5.2 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN FÜR DIE KENNGRÖßE DER EINZELNEN ZEITKONSTANTE Die Zeit bis zur Auslösung variiert in Abhängigkeit vom Laststrom, der vor Einsetzen der Überlast geführt wurde, d.
  • Seite 132: Leiterbruchschutz

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N LEITERBRUCHSCHUTZ Ein typischer Unsymmetriefehler ist ein Serien- oder Leiterbruchfehler. Ein solcher Fehler kann unter anderem durch Leiterbruch verursacht werden. Serienfehler führen nicht zu einer Erhöhung des Phasenstroms und können daher nicht von Überstromschutzgeräten erkannt werden. Jedoch verursachen sie eine Unsymmetrie, aus der ein Gegensystemstrom resultiert, der erkannt werden kann.
  • Seite 133 P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen den geschützten Kreis fließt, nähert sich 100% an. Bei einem mehrfach geerdeten Stromversorgungssystem (und unter der Voraussetzung der gleichen Impedanz in jedem Systemnetz) beträgt das Verhältnis I 50%. In der Praxis wird diese Mindesteinstellung durch die Werte des im System vorhandenen stationären Gegensystemstroms bestimmt.
  • Seite 134: Schutz Durch Blockierten Überstrom

    Blockiersignals stabil bei Fehlern von externen Speiseleitungen. Eine solche Schaltung bietet deshalb viel kürzere Fehlerbeseitigungszeiten bei Sammelschienenfehlern als ein herkömmlicher zeitgestaffelter Überstromschutz. Die Verfügbarkeit mehrerer Überstrom- und Erdfehlerstufen in den Schutzgeräten von Alstom Grid ermöglicht einen zusätzlichen zeitgestaffelten Überstromschutz für Sicherungszwecke. 11.1 IMPLEMENTIERUNG VON BLOCKIERTEM ÜBERSTROM...
  • Seite 135: Logik Der Funktion „Blockierter Erdfehler

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen 11.3 LOGIK DER FUNKTION „BLOCKIERTER ERDFEHLER“ Zur Vereinfachung der Implementierung von Schaltungen mit blockiertem Überstrom verfügt das Gerät über die folgende Logik zur Bereitstellung des Signals der Funktion „Blockierter Erdfehler“ IE/IEEF Block Start: LS-Versag. Warn. &...
  • Seite 136: Anwendungshinweise

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N 11.4 ANWENDUNGSHINWEISE 11.4.1 BLOCKIERSCHALTUNG DER SAMMELSCHIENE Hauptschalter Hohe Spannung aufweisendes Element der Blockierung LS-Fehler bei Rückwärtsauslösung Ausgang LS-Fehler bei Schutz- Rückwärts- auslösung kontakts Speiseleitung 2 Speiseleitung 3 Speiseleitung 1 Speiseleitung 4 IED = Schutzgerät E00636 Abbildung 40: Einfache Blockierschaltung der Sammelschiene AMZ-Element des Hauptschalters Zeit (s)
  • Seite 137: Blockierung Der Zweiten Harmonischen

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen BLOCKIERUNG DER ZWEITEN HARMONISCHEN Wenn ein Wandler anfangs an eine Wechselstromquelle angeschlossen wird, kann daraus ein starker Stromstoß durch die primäre Wicklung resultieren. Dies wird als Einschaltstrom bzw. Einschaltstromstoß bezeichnet. Dies entspricht dem Einschaltstrom eines Elektromotors, der durch eine plötzliche Verbindung mit einer Stromquelle gestartet wird, obwohl der Wandlereinschaltstrom durch ein anderes Phänomen verursacht wird.
  • Seite 138 Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N schließen, der vom Schutz erkannt werden muss. Aus diesem Grunde steht ein weiterer einstellbarer Trigger, I> Rushst. Aufh, zur Verfügung, der bei einer Überschreitung die Blockierung der zweiten Harmonischen stoppt. Jedes Überstromschutzelement verfügt über die Einstellung I>Blockieren, die zum Definieren der Art der Blockierung dient.
  • Seite 139: Logik Der Blockierung Der Zweiten Harmonischen

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen 12.2 LOGIK DER BLOCKIERUNG DER ZWEITEN HARMONISCHEN & IL1 grundlegend & I2 H Anregung I> Rushst. Aufh & & IA2H Anregung Niedriger Strom (festcodiert) IB2H Anregung IL1 zweite Harmonische / IL1 grundlegend IL1 zweite Harmonische IC2H Anregung Rush I(2fn)/Ifn IL1 grundlegend...
  • Seite 140: Erkennung Hochohmiger Fehler

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N ERKENNUNG HOCHOHMIGER FEHLER Ein hochohmiger Fehler, der auch als hochohmiger Erdfehler bezeichnet wird, tritt auf, wenn ein primärer Leiter einen unbeabsichtigten elektrischen Kontakt mit einer Straße, einem Weg, Baum usw. herstellt, wobei der Fehlerstrom aufgrund der hohen Impedanz des Störungspfads auf eine Größe beschränkt wird, die zuverlässig von normalen Überstromgeräten erkannt werden kann.
  • Seite 141: Logik Des Schutzes Vor Hochohmigen Fehlern

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen 13.2 LOGIK DES SCHUTZES VOR HOCHOHMIGEN FEHLERN UNE (berechnet) Richtungsgeber IEEF Durchschnittliche Amplitude FA-Entscheidung FA> Transient Transienter Fehler Amplituden - FA-Analyse inkrementierung FA> Stationär Stationärer Fehler FA> HIF Anordnung durchschnittlicher Abtastwerte Z>> Warnung CHA-Entscheidung Amplituden - CHA-Analyse CHA>...
  • Seite 142: Anforderungen An Stromwandler

    Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N ANFORDERUNGEN AN STROMWANDLER Die Anforderungen an Stromwandler basieren auf einem maximalen Fehlerstrom, der dem 50-fachen des Nennstroms (In) entspricht, wobei am Gerät ein momentaner Überstrom eingestellt ist, der dem 25-fachen des Nennstroms entspricht. Die Anforderungen an Stromwandler beziehen sich auf das Ansprechen aller Schutzelemente.
  • Seite 143: Erdfehlerschutz

    P14N Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen Zeitverzögerte Erdfehler-Überstromelemente Unverzögerte Phasenüberstromelemente Unverzögerte Erdfehler-Überstromelemente 14.2 ERDFEHLERSCHUTZ 14.2.1 UNGERICHTETE ELEMENTE Zeitverzögerte Erdfehler-Überstromelemente Unverzögerte Erdfehler-Überstromelemente 14.3 EEF-SCHUTZ (ANDERWEITIG ANGESCHLOSSEN) 14.3.1 UNGERICHTETE ELEMENTE Zeitverzögerter EEF-Schutz ≥ Unverzögerter EEF-Schutz ≥ 14.4 EEF-SCHUTZ (KERNSYMMETRISCHER STW) 14.5 VERWENDUNG VON STROMWANDLERN DER KLASSE ANSI C Wenn für die Spezifizierung von Stromwandlern amerikanische bzw.
  • Seite 144 Kapitel 5 - Stromschutzfunktionen P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 145 ERDSCHLUSS- DIFFERENTIALSCHUTZ KAPITEL 6...
  • Seite 146: Kapitel 6 Erdschluss-Differentialschutz

    Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 147: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz KAPITELÜBERSICHT Das Gerät bietet umfassenden Erdschluss-Differentialschutz. In diesem Kapitel werden die Wirkungsweise dieses Schutzes einschließlich der Funktionsprinzipien sowie logische Diagramme und Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Prinzipien des Erdschluss-Differentialschutzes Implementierung von Erdschluss-Differentialschutz Anwendungshinweise P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 148: Prinzipien Des Erdschluss-Differentialschutzes

    Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz P14N PRINZIPIEN DES ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZES Fehler zwischen Wicklung und Kern in einem Wandler können auf ein Versagen der Isolierung zurückzuführen sein. Solche Fehler können sehr niedrige Fehlerströme aufweisen, müssen aber dennoch erkannt werden. Werden solche Fehler nicht erkannt, kann größter Schaden an sehr teuren Geräten entstehen.
  • Seite 149: Widerstandsgeerdete Sternwicklungen

    P14N Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz REF- Schutzzone Last Schutzgerät V00621 Abbildung 45: Erdschluss-Differentialschutz für die Sternseite Hier ist eine ähnliche Konfiguration von parallel geschalteten Stromwandlern zu sehen. Der Unterschied besteht darin, dass auch der Nullsystemstrom im Nullleiter gemessen werden muss. Ein externer Unsymmetriefehler bewirkt, dass Nullsystemstrom durch den Nullleiter fließt, woraus ungleichmäßige Ströme in den Phasen resultieren.
  • Seite 150: Starr Geerdete Sternwicklungen

    Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz P14N Ein Erdschluss-Differentialschutzelement wird angeschlossen, um I direkt zu messen. Dies resultiert in einem sehr empfindlichen Erdfehlerschutz. Der Gesamtdifferentialschutz ist weniger empfindlich, da nur der Hochspannungsstrom I gemessen wird. Der Wert von I wird durch die Anzahl von fehlerhaften Sekundärwicklungen in Relation zu den Hochspannungswicklungen begrenzt.
  • Seite 151: Arten Des Erdschluss-Differentialschutzes

    P14N Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz ARTEN DES ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZES Es gibt zwei Arten des Erdschluss-Differentialschutzes; niederohmiger Erdschluss-Differentialschutz (auch als vorspannungsgesteuerter Erdschluss-Differentialschutz bekannt) und hochohmigen Erdschluss- Differentialschutz. Jede der beiden Schutzarten kompensiert den Effekt von Durchgangsfehlern auf verschiedene Weise. Beim niederohmigen Erdschluss-Differentialschutz wird der gemessene Durchgangsfehlerstrom verwendet, um die Empfindlichkeit des Erdschluss-Differentialschutzelements entsprechend zu verändern, indem eine Vorstromgröße angewandt wird.
  • Seite 152: Vorstromgröße Bei Niederohmigkeit

    Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz P14N Phase A Phase A Phase B Phase B Phase C Phase C Phase A Phase A Phase B Phase B Phase C Phase C Neutral Schutzgerät Schutzgerät Anschluss des Schutzgeräts an eine Anschluss des Schutzgeräts an eine Sternwicklung für niederohmigen Dreieckwicklung für niederohmigen Erdschluss-Differentialschutz...
  • Seite 153: Prinzip Des Hochohmigen Erdschluss-Differentialschutzes

    P14N Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz Hinweis: Bei Erdschluss-Differentialschutzanwendungen wird der Vorstromausgleich auch als niederohmiger Erdschluss- Differentialschutz bezeichnet. 2.4.2 PRINZIP DES HOCHOHMIGEN ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZES Diese Schaltung ist sehr empfindlich und kann Schutz vor niedrigem Fehlerstrom bieten, der bei Wicklungsfehlern typisch ist. Hochohmiger Erdschluss-Differentialschutz basiert auf dem Differentialprinzip. Der Schutz funktioniert nach dem Kreisstromprinzip (siehe folgendes Diagramm).
  • Seite 154 Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz P14N Phase A Phase A Phase B Phase B Phase C Phase C Phase A Phase B Phase C STAB Neutral Neutral STAB Schutzgerät Schutzgerät Anschluss des Schutzgeräts an eine Anschluss des Schutzgeräts an eine Sternwicklung für hochohmigen Erdschluss- Dreieckwicklung für hochohmigen Differentialschutz Erdschluss-Differentialschutz...
  • Seite 155: Implementierung Von Erdschluss-Differentialschutz

    P14N Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz IMPLEMENTIERUNG VON ERDSCHLUSS- DIFFERENTIALSCHUTZ IMPLEMENTIERUNG VON ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZ Der Erdschluss-Differentialschutz (EDIF) wird in der Spalte „Nullstrom diff“ des entsprechenden Parametersatzes implementiert. Hier werden die Konstanten und Vorströme festgelegt. Der Erdschluss-Differentialschutz kann so konfiguriert werden, dass er entweder als hochohmiges oder vorstromgesteuertes Element funktioniert.
  • Seite 156: Verzögerter Vorstrom

    Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz P14N Idiff Ansprechbereich Rückhaltebereich Is1/K1 Ibias V00678 Abbildung 52: Vorstromkenngröße des Erdschluss-Differentialschutzes (EDIF) Folgende Einstellungen werden verwendet, um diese Vorstromkenngröße zu definieren: ● EDIF>Is1: zum Festlegen der Mindestschwelle für die Auslösung ● EDIF>Is2: zum Festlegen des Vorstromkniepunkts, wodurch sich der erforderliche Auslösestrom zu erhöhen beginnt ●...
  • Seite 157: Hochohmiger Erdschluss-Differentialschutz

    P14N Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz Es wird kein Übergangsvorstrom erzeugt, wenn Lastschaltzustände eintreten oder der Sättigungszustand des Stromwandlers endet. HOCHOHMIGER ERDSCHLUSS-DIFFERENTIALSCHUTZ Das Gerät bietet hochohmigen Erdschluss-Differentialschutz. Ein externer Widerstand ist erforderlich, um Stabilität zu bieten, wenn Leitungsstromwandler gesättigt sind. Der hochohmige Erdschluss- Differentialschutz wird nicht durch Überwachungssignale von Stromwandlern blockiert.
  • Seite 158: Anwendungshinweise

    Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz P14N ANWENDUNGSHINWEISE WIDERSTANDSGEERDETE STERNWICKLUNG Siehe nachstehende widerstandsgeerdete Sternwicklung. Primär Sekundär V00681 Abbildung 53: Widerstandsgeerdete Sternwicklung Ein Erdfehler an einer solchen Wicklung verursacht einen Strom, der vom Wert der Erdungsimpedanz abhängig ist. Dieser Erdfehlerstrom ist proportional mit der Distanz des Fehlers zum neutralen Punkt, da die Fehlerspannung im direkten proportionalen Verhältnis zu dieser Distanz steht.
  • Seite 159: Anwendung Des Niederohmigen Erdschluss-Differentialschutzes

    P14N Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz X in % Idiff in % 0,58 2,31 5,20 59% der ungeschützten 9,24 Wicklung 14,43 20,00 28,29 36,95 41% der ungeschützten Wicklung 46,77 57,74 V00682 Abbildung 54: Prozentualer Anteil der geschützten Wicklung ANWENDUNG DES NIEDEROHMIGEN ERDSCHLUSS- DIFFERENTIALSCHUTZES 4.2.1 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN FÜR VORSTROMGESTEUERTEN SCHUTZ...
  • Seite 160: Parameterberechnungen

    Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz P14N Leitungsstromwandler 1000:1 Phase A Phase B Phase C Phase A Phase B Phase C Neutralstromwandler 200:1 Neutral Schutzgerät V00683 Abbildung 55: Skalierungsfaktor für niederohmigen Erdschluss-Differentialschutz Ein weiterer Vorteil des niederohmigen Erdschluss-Differentialschutzes besteht darin, dass ein Neutralstromwandler verwendet werden kann, dessen Verhältnis niedriger als das der Leitungsspannungswandler ist, um für eine bessere Erdfehlerempfindlichkeit zu sorgen.
  • Seite 161: Anwendung Des Hochohmigen Erdschluss-Differentialschutzes

    P14N Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz ANWENDUNG DES HOCHOHMIGEN ERDSCHLUSS- DIFFERENTIALSCHUTZES 4.3.1 BETRIEBSARTEN DES HOCHOHMIGEN ERDSCHLUSS- DIFFERENTIALSCHUTZES In den nachstehenden Beispielen müssen die Leitungsstromwandlerüberwachung und die jeweiligen Messstromwandler die gleichen Stromwandlerverhältnisse und ähnliche Magnetisierungskenngrößen aufweisen. StW1 TN1 CT TN2 CT TN3 CT Varistor V00684 Abbildung 56: Hi-Z-Erdschluss-Differentialschutz für eine geerdete Sternwicklung...
  • Seite 162: Einstellungsrichtlinien Für Hochohmigen Schutz

    Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz P14N StW2 StW1 TN1 CT Varistor V00686 Abbildung 58: Hi-Z-Erdschluss-Differentialschutz für eine Spartransformatorkonfiguration 4.3.2 EINSTELLUNGSRICHTLINIEN FÜR HOCHOHMIGEN SCHUTZ Diese Schaltung ist sehr empfindlich und kann Schutz vor niedrigem Fehlerstrom in widerstandsgeerdeten Systemen bieten. In dieser Anwendung sollten die EDIF>Is-Einstellungen gewählt werden, um einen primären Ansprechstrom bereitzustellen, der kleiner als 10 bis 25% des minimalen Erdfehlerwerts ist.
  • Seite 163: Die Erforderliche Stabilitätsspannung, Vs, Wird Wie Folgt Berechnet (Wobei Die Sättigung Eines Stromwandlers Vorausgesetzt Wird)

    P14N Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz 400:1 Wandler: High-Z- Erdschluss - 90 MVA Differentialschutz 33/132 kV Dyn11, X = 5% Buderns: = 0,5 W = 0,98 W V00687 Abbildung 59: Hochohmiger Erdschluss-Differentialschutz für die Niederspannungswicklung 4.3.2.1 BERECHNUNG DER STABILITÄTSSPANNUNG Der Volllaststrom des Wandlers, IFLC, wird wie folgt berechnet: Ö...
  • Seite 164 Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz P14N 0.06 average op. time (s) 0.05 Durchschnittliche Betriebszeit (s) 0.04 0.03 Unstable Instabil 0.02 Stable 0.01 Stabil 9 10 11 12 13 14 15 16 Vk/Vs Vk/Vs V00688 Abbildung 60: Variation von K und der durchschnittlichen Ansprechzeit als Funktion von Vk/Vs Um die erforderlichen Werte zu enthalten, ist das nachstehende Verfahren zu befolgen.
  • Seite 165: Berechnung Des Stabilisierungswiderstands

    Hinweis: Der in der obigen Formel verwendete Kniepunktspannungswert sollte der Spannung entsprechen, die aus der Magnetisierungsgröße des Stromwandlers resultiert, und kein berechneter Wert sein. Hinweis: Es kann ein Stabilisierungswiderstand, Alstom-Teilenummer ZB9016 756, und ein Varistor, Alstom-Teilenummer 600A/S1/S256, eingesetzt werden. P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 166 Kapitel 6 - Erdschluss-Differentialschutz P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 167: Kapitel 7 Ls-Versagerschutz

    LS-VERSAGERSCHUTZ KAPITEL 7...
  • Seite 168 Kapitel 7 - LS-Versagerschutz P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 169: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 7 - LS-Versagerschutz KAPITELÜBERSICHT Das Gerät bietet eine Funktion des Leistungsschalterversagerschutzes. In diesem Kapitel werden diese Funktion sowie die Prinzipien, die logischen Diagramme und die Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Leistungsschalterversagerschutz Implementierung des Leistungsschalterversagerschutzes Logik des Leistungsschalterversagerschutzes Unterstrom- und ZCD-Logik für LSV-Schutz Logik für LS-Versager-EEF-Schutz...
  • Seite 170: Leistungsschalterversagerschutz

    Kapitel 7 - LS-Versagerschutz P14N LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZ Wenn ein Fehler auftritt, spricht ein Schutzgerät (oder mehrere) an und dann wird ein Auslösebefehl an die entsprechenden Leistungsschalter gegeben. Die Leistungsschalterfunktion ist für die Isolierung von Fehlern wichtig und verhindert bzw. begrenzt Schaden am Stromversorgungssystem. Bei Übertragungs- und Nebenübertragungssystemen kann eine langsame Fehlerbehebung auch die Systemstabilität gefährden.
  • Seite 171: Implementierung Des Leistungsschalterversagerschutzes

    P14N Kapitel 7 - LS-Versagerschutz IMPLEMENTIERUNG DES LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZES Der Leistungsschalterversagerschutz wird in der Spalte CB FAIL & I< des entsprechenden Parametersatzes implementiert. ZEITGEBER FÜR LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZ Der Leistungsschalterversagerschutz enthält zwei Zeitstufen, LS-Vers.1 Zeitm. und LS-Vers.2 Zeitm., die folgende Konfigurationen erlauben: ● Einfacher LSV-Schutz, bei dem nur LS-Vers.1 Zeitm.
  • Seite 172: Nulldurchgangserkennung

    Kapitel 7 - LS-Versagerschutz P14N Die Einstellungen Anreg. I> abst. und Anreg. IE> abst. werden verwendet, um Anregungen abzustellen, die nach einer Zeitabschaltung des Leistungsschalterversagerschutzes durch die Überstrom- bzw. Erdfehlerelemente ausgelöst wurden. Die Anregung wird abgestellt, wenn das Feld auf Eingeschaltet gesetzt wird.
  • Seite 173: Logik Des Leistungsschalterversagerschutzes

    P14N Kapitel 7 - LS-Versagerschutz LOGIK DES LEISTUNGSSCHALTERVERSAGERSCHUTZES Ext. AUS 3p Aus Komm. Eing IL 1< Anregung CBF3PhStart IL2< Anregung & IL3< Anregung ZCD IA< ZCD B< & ZCD C< ZCD IN< LS -Versag. Warn. Ext. Aus. EF IE< Anregung ZCD IN<...
  • Seite 174 Kapitel 7 - LS-Versagerschutz P14N Ext. Aus. L1 IL 1< Anregung CBFExtPhAStart ZCD IA< & CBFExtPhBStart LS -Versag. Warn. Ext. Aus. L1 CBFExtPhCStart Ext. Schtz-Rückst. & Schtz-Rückst.&I< Nur I< LS Aus & I< & Pol L1 Stromlos Ext. Aus. L2 IL 2<...
  • Seite 175 P14N Kapitel 7 - LS-Versagerschutz LS-Vers.1 Status Freigegeben & CBF3PhStart LSV 1 Aus 3p CBFExtPhAStart & LS -Versag. Warn. CBFExtPhBStart LSV 2 Aus 3p & Hinweis zu SR-Signalspeichern Alle Signalspeicher werden „dominant“ CBFExtPhCStart zurückgesetzt und bei positiver Flanke ausgelöst. Wenn die Flanke bei aktiver Rücksetzung auftritt, wird die Erkennung LS-Vers.2 Status der Flanke verzögert , bis die...
  • Seite 176 Kapitel 7 - LS-Versagerschutz P14N Einleitung (über Menü auswählbar) Mechanismus für die Rücksetzung des LSV-Zeitgebers Drei Optionen sind verfügbar. Betätigung aller Elemente bei I< und IN< Rücksetzung der externen Auslösung UND Betätigung aller Externer Schutz Elemente bei I< und IN< LS Aus (alle drei Pole) UND Betätigung aller Elemente bei I<...
  • Seite 177: Unterstrom- Und Zcd-Logik Für Lsv-Schutz

    P14N Kapitel 7 - LS-Versagerschutz UNTERSTROM- UND ZCD-LOGIK FÜR LSV-SCHUTZ IL1< Anregung I< Strom Einst. IL2< Anregung I< Strom Einst. IL3< Anregung I< Strom Einst. IE< Anregung IE< Strom Einst. IEEF IEEF< Anregung IEEF>1 Strom ZCD IA< ZCD IB< Nulldurchgangserkennung ZCD IC <...
  • Seite 178: Logik Für Ls-Versager-Eef-Schutz

    Kapitel 7 - LS-Versagerschutz P14N LOGIK FÜR LS-VERSAGER-EEF-SCHUTZ IEEF>1 Aus IEEF>2 Aus CBF SEF Trip -1 IEEF>3 Aus IEEF>4 Aus LSV EEF Aus -1 & CBF SEF Trip Aus Komm. Eing Legende: Internes DDB-Signal ODER- & UND-Gatter Gatter V02002 Abbildung 65: Logik für LS-Versager-EEF-Schutz P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 179: Logik Für Ls-Versager-Nicht-Strom-Schutz

    P14N Kapitel 7 - LS-Versagerschutz LOGIK FÜR LS-VERSAGER-NICHT-STROM-SCHUTZ U<1 Aus U<2 Aus U<3 Aus U>1 Auslösung U>2 Auslösung U>3 Auslösung UE>1 Aus UE>2 Aus UE>3 Aus Ugegen > Aus Lstng>1 3Ph Aus Lstng>1 A Aus Lstng>1 B Aus Lstng>1 C Aus Lstng>2 3Ph Aus Lstng>2 A Aus Lstng>2 B Aus...
  • Seite 180: Zuordnung Des Leistungsschalters

    Kapitel 7 - LS-Versagerschutz P14N ZUORDNUNG DES LEISTUNGSSCHALTERS LS Ein 3p LS in Betrieb Legende: Externes DDB-Signal V02026 Abbildung 67: Zuordnung des Leistungsschalters P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 181: Anwendungshinweise

    P14N Kapitel 7 - LS-Versagerschutz ANWENDUNGSHINWEISE RÜCKSETZMECHANISMEN FÜR LSV-ZEITGEBER Es ist allgemein üblich, niedrig eingestellte Unterstromelemente zu verwenden, um anzuzeigen, dass die Leistungsschalterpole den Fehler- oder Laststrom unterbrochen haben. Dies gilt für folgende Situationen: ● LS-Hilfskontakte sind defekt oder für eine zuverlässige Meldung der LS-Auslösung unbrauchbar. ●...
  • Seite 182: Einstellungsrichtlinien (Unterstrom)

    Kapitel 7 - LS-Versagerschutz P14N LSV-Rücksetzungen: 1. Unterstromelementaktivierungen 2. Unterstromaktivierungen und der Leistungsschalterstatus weisen auf eine offen Stellung hin. 3. Schutzrücksetzungen und Auftreten des Fehlers Unterstromelementaktivierungen LSV- Sicherheits- Maximale LS- Rückset- Schutzbetriebszeit spanne Fehlerbeseitigungs -zeit zungszeit Normaler Betrieb Fehlerbeseitigungszeit bei Schutzbetriebszeit lokalen Blockierungen Verzögerung der LSV -Reserveauslösung...
  • Seite 183: Kapitel 8 Anforderungen An Stromwandler

    ANFORDERUNGEN AN STROMWANDLER KAPITEL 8...
  • Seite 184 Kapitel 8 - Anforderungen an Stromwandler P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 185: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 8 - Anforderungen an Stromwandler KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Anforderungen an Stromwandler mit Erdschluss-Differentialschutz P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 186: Anforderungen An Stromwandler Mit Erdschluss-Differentialschutz

    Kapitel 8 - Anforderungen an Stromwandler P14N ANFORDERUNGEN AN STROMWANDLER MIT ERDSCHLUSS- DIFFERENTIALSCHUTZ ÜBERSTROM- UND ERDFEHLERSCHUTZ 2.1.1 RICHTUNGSELEMENTE Zeitverzögerte Phasenüberstromelemente Unverzögerte Phasenüberstromelemente Unverzögerte Erdfehler-Überstromelemente 2.1.2 UNGERICHTETE ELEMENTE Zeitverzögerte Phasenüberstromelemente Zeitverzögerte Erdfehler-Überstromelemente Unverzögerte Phasenüberstromelemente Unverzögerte Erdfehler-Überstromelemente P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 187: Erdfehlerschutz

    P14N Kapitel 8 - Anforderungen an Stromwandler ERDFEHLERSCHUTZ 2.2.1 RICHTUNGSELEMENTE Unverzögerte Erdfehler-Überstromelemente 2.2.2 UNGERICHTETE ELEMENTE Zeitverzögerte Erdfehler-Überstromelemente Unverzögerte Erdfehler-Überstromelemente EEF-SCHUTZ (ANDERWEITIG ANGESCHLOSSEN) 2.3.1 RICHTUNGSELEMENTE Zeitverzögerter EEF-Schutz ≥ Unverzögerter EEF-Schutz ≥ 2.3.2 UNGERICHTETE ELEMENTE Zeitverzögerter EEF-Schutz ≥ Unverzögerter EEF-Schutz ≥ P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 188: Eef-Schutz (Kernsymmetrischer Stw)

    Kapitel 8 - Anforderungen an Stromwandler P14N EEF-SCHUTZ (KERNSYMMETRISCHER STW) 2.4.1 RICHTUNGSELEMENTE Unverzögertes Element ≥ Hinweis: Es ist sicherzustellen, dass der Phasenfehler des eingesetzten kernsymmetrischen Stromwandlers weniger als 90 Minuten bei 10% des Nennstroms und weniger als 150 Minuten bei 1% des Nennstroms beträgt. 2.4.2 UNGERICHTETE ELEMENTE Zeitverzögertes Element...
  • Seite 189: Verwendung Nichtlinearer Metrosil-Widerstände

    P14N Kapitel 8 - Anforderungen an Stromwandler ≥ 4 Hinweis: Für hochohmige Erdschluss-Differentialschutzanwendungen sollten Stromwandler der Klasse x verwendet werden. VERWENDUNG NICHTLINEARER METROSIL-WIDERSTÄNDE Stromwandler können bei internen Fehlerzuständen hohe Spitzenspannungen entwickeln. Metrosil- Widerstände werden verwendet, um diese Spitzenspannungen auf einen Wert zu begrenzen, der unter der maximalen Stehspannung (normalerweise drei Kilovolt) liegt.
  • Seite 190: Metrosil-Widerstände Für Geräte Mit 1-Ampere-Stromwandler

    Kapitel 8 - Anforderungen an Stromwandler P14N Wobei: ● = RMS-Wert der Sinusspannung, die an den Metrosil-Widerstand angelegt ist. S(RMS) Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Wellenform des Stroms, der durch den Metrosil-Widerstand fließt, nicht sinusförmig, sondern stark verzerrt ist. Die Metrosil-Kenngröße sollte folgenden Erfordernissen entsprechen: ●...
  • Seite 191: Verwendung Von Stromwandlern Der Klasse Ansi C

    100 mA eff 100 mA eff 100 mA eff In manchen Fällen können Baugruppen mit einer Einzelscheibe akzeptabel sein. Wenden Sie sich an Alstom Grid, um ausführliche Informationen zu den betreffenden Anwendungen zu erhalten. Hinweis: Die für 5-Ampere-Stromwandler empfohlenen Metrosil-Widerstände können auch zusammen mit dreipoligen Geräten eingesetzt werden.
  • Seite 192 Kapitel 8 - Anforderungen an Stromwandler P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 193: Kapitel 9 Automatische Wiedereinschaltung (Awe)

    AUTOMATISCHE WIEDEREINSCHALTUNG (AWE) KAPITEL 9...
  • Seite 194 Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 195: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) KAPITELÜBERSICHT Die ausgewählten Modelle dieses Produkts bieten die fortgeschrittene Funktion „Automatische Wiedereinschaltung“ (AWE). In diesem Kapitel werden diese Funktion sowie die Grundsätze, die logischen Diagramme die Anwendungen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Einführung in die dreiphasige automatische Wiedereinschaltung Implementierung...
  • Seite 196: Einführung In Die Dreiphasige Automatische Wiedereinschaltung

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N EINFÜHRUNG IN DIE DREIPHASIGE AUTOMATISCHE WIEDEREINSCHALTUNG Es ist bekannt, dass etwa 80 bis 90 Prozent aller Störungen kurzzeitig auftreten, d. h., das Auftreten dieser Störungen ist nicht von langer Dauer und die Störungen klären sich von selbst. Ein allgemeines Beispiel für eine vorübergehende Störung ist ein Isolatorüberschlag, der beispielsweise durch einen Blitz, durch kollidierende Leiter oder durch vom Wind getragene Trümmer verursacht werden kann.
  • Seite 197 P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) Störungen führen können. Solch eine Schaltung kann auch verwendet werden, um das Ansprechen von Sicherungen in Hauptspeiseleitungen zu gestatten, bei denen der Fehlerstrom niedrig ist. Bei Speiseleitungen, die teilweise aus oberirdischen und teilweise aus unterirdischen Leitungen bestehen, sollte die Entscheidung, eine automatische Wiedereinschaltung zu installieren, von einer Analyse der Daten (Kenntnis der Häufigkeit des Auftretens vorübergehender Störungen) abhängig gemacht werden.
  • Seite 198: Implementierung

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N IMPLEMENTIERUNG Da die Funktion „Automatische Wiedereinschaltung“ eine Softwareoption ist, die bei der Bestellung des Geräts gewählt wird, gilt die vorliegende Beschreibung nur für Gerätemodelle, die mit dieser Option ausgestattet sind. Die automatische Wiedereinschaltung funktioniert bei Phasenüberstromschutz (POC-Schutz), Erdfehlerschutz (EF-Schutz) und empfindlichem Erdfehlerschutz (EEF-Schutz).
  • Seite 199: Eingänge Der Awe-Funktion

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) EINGÄNGE DER AWE-FUNKTION Die AWE-Funktion hat mehrere logische Eingänge, die jedem der Opto-Eingänge oder einem oder mehreren DDB-Ausgangssignalen zugeordnet werden können, die von der PSL generiert werden. Die Funktionen dieser Eingänge werden nachstehend beschrieben. LS STÖRUNGSFREI Es muss geprüft werden, ob genügend Energie im Leistungsschalter (Feder gespannt, Gasdruck in Ordnung usw.) vorhanden ist, bevor der Leistungsschalter erneut geschlossen werden kann.
  • Seite 200: Awe Sysprf Ok (Awe-Systemprüfungen)

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N aus den Signalen „Leiter Aktiv“, „Leiter Stromlos“, „Sammelsch. Aktiv“ und „Ssch. Stromlos“ der Systemprüfungslogik abgeleitet werden oder je nach Anwendung von einer externen Quelle kommen. AWE SYSPRF OK (AWE-SYSTEMPRÜFUNGEN) Das Signal AWE SysPrf OK kann über den Systemprüfungsausgang SysChksInactive zugeordnet werden, um die automatische Wiedereinschaltung ohne Systemprüfungen zu aktivieren, vorausgesetzt, dass die Einstellung SystemprÜfungen in der Spalte KONFIGURATION deaktiviert ist.
  • Seite 201: Tz Ok Zu Anfang (Startfreigabe Für Pausenzeit)

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) 4.14 TZ OK ZU ANFANG (STARTFREIGABE FÜR PAUSENZEIT) Dies ist eine optionale Zusatzsperre in der Logik zur Einleitung der Pausenzeit. Neben dem offenen Zustand des Leistungsschalters und der Schutzrücksetzung ist TZ ok zu Anfang auf H (High) gesetzt, damit die Pausenzeitfunktion einsatzbereit gemacht werden kann, nachdem ein AWE-Zyklus begonnen hat.
  • Seite 202: Ausgänge Der Awe-Funktion

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N AUSGÄNGE DER AWE-FUNKTION Die AWE-Funktion hat mehrere logische Ausgänge, die Ausgangsrelaiskontakten, Überwachungsbits in der Spalte INBETRIEB.-TESTS oder der PSL zugewiesen werden können. Die Funktionen dieser Ausgänge werden nachstehend beschrieben. 3P AWE LÄUFT Dieses Signal ist während des gesamten Wiedereinschaltungszyklus vorhanden, d. h. vom Start der Schutzfunktion bis zum Ende der Sperrzeit bzw.
  • Seite 203: Block Eefschutz (Eef-Schutz Blockieren)

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) BLOCK EEFSCHUTZ (EEF-SCHUTZ BLOCKIEREN) Das Signal Block EEFSchutz blockiert ausschließlich die Pausenzeitstufen (unverzögerte Stufen) der EEF- Schutzelemente. Diese sind IEEF>3 und IEEF>4. Sie können die unverzögerten EEF-Stufen für jede Auslösung des AWE-Zyklus mithilfe der Einstellung EEF SCHUTZ IEEF> Blockieren und der Einstellungen Auslösung 1/2/3/4/5 EEF blockieren.
  • Seite 204: Reset Sperralarm (Sperrwarnung Zurücksetzen)

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N 5.15 RESET SPERRALARM (SPERRWARNUNG ZURÜCKSETZEN) Reset Sperralarm wird wirksam, wenn sich das Gerät in der Betriebsart Nicht Autom. befindet und die Einstellung Rückst. Sperre auf NichtAuto Wähln gesetzt ist. 5.16 AWE ERF. LÄUFT. Der Ausgang AWE erf.
  • Seite 205: Warnungen Der Awe-Funktion

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) WARNUNGEN DER AWE-FUNKTION Die nachstehend aufgeführten DDB-Signale lösen eine Warnung aus. Diese werden nachfolgend beschrieben. AWE OHNE SKA Die Warnung AWE ohne SKA zeigt an, dass die Systemspannungen nicht angemessen sind, um die automatische Wiedereinschaltung am Ende der Systemprüfungszeit (Einstellung LS-Stg.
  • Seite 206: Automatische Wiedereinschaltung

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N AUTOMATISCHE WIEDEREINSCHALTUNG Die Automatische Wiedereinschaltung ist eine komplexe Funktion, die aus mehreren sich gegenseitig beeinflussenden Modulen besteht. Dies wird in Form von separaten logischen Diagrammen beschrieben, die miteinander mittels interner Signale in Verbindung stehen (was durch die rosafarbenen Kästen dargestellt wird).
  • Seite 207: Beschreibung

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) Hinweis: „Leiter Aktiv Modus“ bietet zusätzliche Sicherheit für die aktive Leitung der geschützten Speiseleitung. Die AWE-Funktion muss zunächst in der Spalte KONFIGURATION aktiviert werden. Sie können dann die Betriebsart entsprechend den Anwendungserfordernissen wählen. Die grundlegende Methode der Auswahl der Betriebsart wird durch die Einstellung Mode AWE Wähln in der Spalte AWE bestimmt, wie in der folgenden Tabelle zusammengefasst: Einstellung „Mode AWE...
  • Seite 208: Schutzgerät

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N MODUSEINSTELLUNGEN WAHLSCHALTER MIT VIER AUTOM. BEFEHLSMODUS SCHALTSTELLUNGEN OPTO KONT. MODUS BENUTZER MODUS IMPULSE MODUS NICHT AUTOM. BETRIEBSMODI FERNSTEUERUNG NICHT AUTOM. FERNSTEUERUNG LOGISCHER EINGANG AUTOMATISCH AUTOMATISCH AUTOMATISCH LOGISCHER EINGANG LEITER AKTIV LEITER AKTIV LEITER AKTIV LOGISCHER EINGANG Schutzgerät E00500...
  • Seite 209: Logik Für Die Auswahl Der Betriebsart

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) 7.1.2 LOGIK FÜR DIE AUSWAHL DER BETRIEBSART Autoreclose disabled Ausgeschaltet Einschalten & Live Line Mode (int) Aktive Leitung Mode AWE Wähln Opto Kont . Modus & & Benutzer Modus & & Impulse Modus &...
  • Seite 210 Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N Erdfehlerschutzes können auch programmiert werden, um sowohl die AWE-Hauptfunktion als auch die EEF- AWE-Funktion zu initiieren oder zu blockieren. Die zugehörigen Einstellungen sind in der Spalte AWE unter dem Unterabschnitt AWE INITIATION zu finden.
  • Seite 211: Anregesignallogik

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) 7.2.1 ANREGESIGNALLOGIK Ext AWE stz Strt Ext Schutz & Start AWE I>(n) Anregung I>(n) AWE & Start AWE IE1>(n) Anregung IN1>(n) AWE & Main Protection Start Start AWE IN2>(n) Anregung Legende: IN2>(n) AWE &...
  • Seite 212: Blockiersignallogik

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N 7.2.3 BLOCKIERSIGNALLOGIK LS-Versag. Warn. AWE-Blockierung Ausgangsrelais 3 I>3 Auslösung I>3 AWE & AWE-Blockierung IBEF> Aus I>4 Auslösung Igegen(n) Aus. I>4 AWE & Drahtbruch Aus AWE-Blockierung Therm. Aus U<1 Aus I>6 Auslösung U<2 Aus I>6 AWE &...
  • Seite 213: Logik Für Die Überschreitung Der Anzahl Von Versuchen

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) 7.2.4 LOGIK FÜR DIE ÜBERSCHREITUNG DER ANZAHL VON VERSUCHEN Main Protection Start Legende: & SC >= Main Shots Main High Shots Externes DDB-Signal Internes DDB-Signal SEF Protection Start & UND-Gatter ODER-Gatter & SC >= SEF Shots SEF High Shots SR-Signalspeicher V00504...
  • Seite 214: Blockieren Des Unverzögerten Schutzes Bei Ausgewählten Auslösungen

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N BLOCKIEREN DES UNVERZÖGERTEN SCHUTZES BEI AUSGEWÄHLTEN AUSLÖSUNGEN Unverzögerter Schutz kann für jede Auslösung in einem AWE-Zyklus blockiert oder nicht blockiert werden. Dies wird mithilfe der Einstellungen Trip (n) Main (Auslösung (n) Hauptschutz) und Trip (n) SEF (Auslösung (n) EEF) ausgewählt, wobei n die Nummer der Auslösung im AWE-Zyklus ist.
  • Seite 215 P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) Seq Zähler = 0 Auslösung 1 & Blk.UnVerzög.Sch Nicht Blockiert Seq Zähler = 1 Auslösung 2 & Blk.UnVerzög.Sch Nicht Blockiert Seq Zähler = 2 Auslösung 3 & Block Main Prot Trips Blk.UnVerzög.Sch Nicht Blockiert Seq Zähler = 3 Auslösung 4 &...
  • Seite 216: Blockieren Des Unverzögerten Schutzes Bei Sperren

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N BLOCKIEREN DES UNVERZÖGERTEN SCHUTZES BEI SPERREN Der unverzögerte Schutz kann auch bei bestimmten Sperrzuständen blockiert werden: Er wird blockiert, wenn der Zähler für LS-Wartungssperren oder eine Sperrfunktion, die auf übermäßig hohe Fehlerhäufigkeit reagiert, den vorletzten Wert erreicht. Wenn beispielsweise die Einstellung Anz.
  • Seite 217: Awe-Blockierung

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) AR disabled Warnung Sperre Vorsperre & Wart -Sperre ÜFF Blk.UnVerzög.Sch Nicht Blockiert Block Main Prot Trips & & & Main Protection Start & Blk HSchtz Live Line Mode Block SEF Prot Trips & &...
  • Seite 218: Pausenzeitsteuerung

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N die Einstellung AWE n. MnSchl auf „Gesperrt“ gesetzt werden. Bei dieser Einstellung wird die AWE- Einleitung für eine Zeit blockiert, die der Einstellung AWE Sperrzeit nach einem manuellen Schließen des Leistungsschalters entspricht. Es folgt die Logik für die AWE-Blockierung: Impuls zum Starten des LS Ein 3p Blockierungszeitgebers...
  • Seite 219: Schließsteuerung Des Leistungsschalters Für Awe

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) Schema 2 (nur Spannungsmodelle ) AWE mit SKA Einschalten & Ausgeschaltet & AWE SKA Tot Zeit Einge. & Seq Zähler = 1 & Seq Zähler = 2 TZ Komplett & Paus .zeit Läuft &...
  • Seite 220: Awe-Systemprüfungen

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N Anz . Rst AWE Ges Zähler für Gesamtanzahl der Versuche (Inkrementierung bei +ve Nein Flanke) LS Ein Fehlg. & Autom. Ein LS Aus 3p & Hold Reclaim Output & & TZ Komplett & Autoreclose Start Warnung Sperre &...
  • Seite 221: Start Des Sperrzeit-Zeitgebers

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) ● Syspruf Vrsch 1: Kann zur Deaktivierung der Systemprüfungen beim ersten AWE-Versuch verwendet werden. ● AR with ChkSync (AWE mit Synchronkontrolle): Erlaubt eine automatische Wiedereinschaltung nur dann, wenn das System die Bedingungen der Einstellungen „Check Sync Stage 1 (CS1) “...
  • Seite 222: Awe Sperre

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N Legende: Externes DDB-Signal Rueckst. Sperre Internes DDB-Signal HMI freigegeben Einstellungsfeld Rückst. Sperre Einstellungswert Rückstellen Warnung Sperre Sperre & Interne Funktion LS Ein 3 p HMI-Schlüssel Rst.Sperre durch LS Ein Anwendschnitt . UND-Gatter & ODER-Gatter Reset Sperralarm SR-Signalspeicher...
  • Seite 223 P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) Die Sperre der automatische Wiedereinschaltung kann auch dadurch verursacht werden, dass der LS infolge einer Störung (keine Spannung der Federn des LS oder niedriger Gasdruck) nicht schließen kann oder kein Synchronismus zwischen den Systemspannungen vorhanden ist. Diese beiden Zustände werden durch die Warnungen LS Gestört und AR No Check Sync (AWE keine Synchronkontrolle) angezeigt.
  • Seite 224: Sequenzkoord

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N Ext. AUS 3p Main Protection Trip & SEF Protection Trip Schutzperre Autoreclose inhibit Legende: ManSchl bei Fhlr Sperre Externes DDB -Signal Keine Sperre Internes DDB -Signal Live Line Mode Einstellungsfeld Non Auto mode &...
  • Seite 225: Systemprüfungen Für Die Erste Wiedereinschaltung

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) Die Haupt- oder EEF-Schutzeinleitungssignale zeigen an, wann Fehlerstrom vorhanden ist, erhöhen die Ablaufzählung um eins und starten die Pausenzeit, unabhängig davon, ob der LS offen oder geschlossen ist. Sobald die Pausenzeit abgelaufen ist und die Schutzeinleitungseingänge im Zustand L (Low) sind, wird der Sperrzeit-Zeitgeber initiiert.
  • Seite 226: Einstellungsrichtlinien

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N EINSTELLUNGSRICHTLINIEN ANZAHL VERSUCHE Es gibt keine eindeutigen Regeln zur Bestimmung der Anzahl von Versuchen für eine bestimmte Anwendung. Im Allgemeinen verwenden Mittelspannungsanlagen nur Schaltungen mit zwei oder drei AWE- Versuchen. In manchen Ländern werden in spezifischen Anwendungen jedoch auch Schaltungen mit vier Versuchen eingesetzt.
  • Seite 227: Reibungsloser Betrieb

    P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) 8.2.2 REIBUNGSLOSER BETRIEB Wenn keine Hochgeschwindigkeits-Wiedereinschaltung erforderlich ist, hat die für die erste Wiedereinschaltung gewählte Pausenzeit nach einer störungsbedingten Auslösung keine entscheidende Bedeutung. Sie sollte lang genug sein, damit alle Spannungsspitzen, die aus der Störung resultieren, abklingen können.
  • Seite 228: Rückstellzeit Des Schutzes

    Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N zerstreuen, wodurch das Isolationsniveau der Luft wiederhergestellt wird. Sie können diese Zeit nicht genau vorherbestimmen, aber Sie können aus der folgenden Formel eine Annäherung erhalten: Entionisierungszeit = (10,5 + ((Systemspannung in kV)/34,5))/Frequenz Beispiele: Bei 66 kV 50 Hz beträgt die Entionisierungszeit etwa 0,25 s.
  • Seite 229 P14N Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) Die Sperrzeit muss lang genug sein, damit verzögerte Schutzeinrichtungen, die die automatische Wiedereinschaltung einleiten, genügend Zeit zum Ansprechen haben. Wird dies nicht gewährleistet, führt dies zur vorzeitigen Rückstellung der AWE-Schaltung und zu einer Neuaktivierung des unverzögerten Schutzes.
  • Seite 230 Kapitel 9 - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 231: Kapitel 10 Überwachung Und Steuerung

    ÜBERWACHUNG UND STEUERUNG KAPITEL 10...
  • Seite 232 Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 233: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung KAPITELÜBERSICHT Neben Schutzfunktionen bietet das Gerät umfassende Überwachungs- und Steuerungsfunktionen. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Ereignisaufzeichnungen Störschreiber Messdaten LS-Zustandsüberwachung LS-Zustandsüberwachung LS-Steuerung „Pol stromlos“-Funktion P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 234: Ereignisaufzeichnungen

    P14N EREIGNISAUFZEICHNUNGEN Die Schutzgeräte von Alstom Grid zeichnen Ereignisse in einem Ereignisprotokoll auf. Dadurch kann festgestellt werden, in welcher Reihenfolge Ereignisse aufgetreten sind, die zu einer bestimmten Situation geführt haben. Beispielsweise würde eine Änderung in einem digitalen Signal oder in einem Ausgangssignal eines Schutzelements dazu führen, dass eine Ereignisaufzeichnung erstellt und im Ereignisprotokoll...
  • Seite 235: Opto-Eingangsereignisse

    P14N Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung Standardereignisse sind in Unterkategorien aufgeteilt, die verschiedene Informationen enthalten. Diese sind: ● Schutzereignisse (Anrege- und Auslösesignale) ● Wartungsereignisse ● Plattformereignisse 2.1.1 OPTO-EINGANGSEREIGNISSE Wenn sich der Zustand eines oder mehrerer Opto-Eingänge seit der letzten Ausführung des Schutzalgorithmus (der mehrmals pro Zyklus ausgeführt wird) verändert hat, wird ein neues Ereignis erzeugt, wodurch die logischen Zustände aller Opto-Eingänge protokolliert werden.
  • Seite 236: Beschreibung

    Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung P14N Dieselben Informationen werden auch in den Feldern Warn.Zustand (n) in der Spalte SYSTEMDATEN angezeigt. Diese Informationen werden ständig aktualisiert, während es sich bei den Informationen im Ereignisprotokoll um Speicherauszüge handelt, die erstellt werden, wenn Ereignisse verursacht wurden. 2.1.3.1 PRODUKTWARNZUSTAND 1 Bitnummer...
  • Seite 237 P14N Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung 2.1.3.2 PRODUKTWARNZUSTAND 2 Bitnummer Ereignistext Beschreibung Bit 1 Ohne Funktion Ohne Funktion Bit 2 Ohne Funktion Ohne Funktion Bit 3 Ohne Funktion Ohne Funktion Bit 4 Ohne Funktion Ohne Funktion Bit 5 SR Bntzr-Alrm 8 AN/AUS Benutzerdefinierter Alarm 8 (Selbstrücksetzung) Bit 6 SR Bntzr-Alrm 9 AN/AUS...
  • Seite 238: Fehleraufzeichnungsereignisse

    Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung P14N Bitnummer Ereignistext Beschreibung Bit 7 NIC Schw. Fehler NIC Schw. Fehler Bit 8 Ohne Funktion Ohne Funktion Bit 9 Fehl.TCP/IP Konf Fehl.TCP/IP Konf Bit 10 Ohne Funktion Ohne Funktion Bit 11 NIC Verbin.Ausf. NIC Verbin.Ausf.
  • Seite 239: Wartungsereignisse

    P14N Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung Startsignalrücksetzungen & Störschreiber stoppt Aufzeichnung Unterstrom ist EINGESCHALTET Legende : Auslösesignalrücksetzungen Interne Funktion Störschreiberauslösung ODER-Gatter UND-Gatter & V01234 Abbildung 85: Stoppbedingungen des Störschreibers Das Ereignis wird protokolliert, sobald der Störschreiber stoppt. Der zum Fehler gehörende Zeitstempel entspricht dem Beginn des Fehlers.
  • Seite 240: Sicherheitsereignisse

    Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung P14N 2.1.7 SICHERHEITSEREIGNISSE Eine Ereignisaufzeichnung wird immer dann generiert, wenn eine Einstellung ausgeführt wird, für die eine Zugriffsebene erforderlich ist. Die im Feld Ereignistext angezeigte Ereignistypbeschreibung zeigt den Typ der Änderung an. 2.1.8 PLATTFORMEREIGNISSE Plattformereignisse sind spezielle Typen von Standardereignissen.
  • Seite 241: Störschreiber

    P14N Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung STÖRSCHREIBER Mithilfe des Störschreibers können Sie ausgewählte Strom- und Spannungseingänge der Schutzelemente zusammen mit ausgewählten digitalen Signalen aufzeichnen. Die digitalen Signale können Eingänge, Ausgänge oder interne DDB-Signale sein. Die Störungsaufzeichnungen können mithilfe des Betrachters in der Anwendungssoftware für Einstellungen angezeigt werden.
  • Seite 242: Messdaten

    Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung P14N MESSDATEN MESSGRÖßEN Die Systemgrößen, die jede Sekunde aktualisiert werden, werden direkt vom Gerät gemessen und berechnet. Sie können diese Werte in der Spalte MESSDATEN oder mit dem Messdatenbetrachter in der Anwendungssoftware für Einstellungen anzeigen. Je nach Modell kann das Gerät eine oder mehrere der folgenden Größen messen und anzeigen: ●...
  • Seite 243: Ls-Zustandsüberwachung

    P14N Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung LS-ZUSTANDSÜBERWACHUNG Das Gerät zeichnet verschiedene Statistiken in Bezug auf jede Leistungsschalterauslösung auf und gestattet so eine genaue Bewertung des Leistungsschalterzustands. Die Zähler zur Überwachung des Leistungsschalterzustands werden jedes Mal dann inkrementiert, wenn das Gerät einen Auslösebefehl ausgibt.
  • Seite 244: Einstellen Der Schwellen Für Die Betriebszeit

    Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung P14N Manche Leistungsschalter, wie Ölleistungsschalter, können nur eine bestimmte Anzahl von Trennvorgängen durchführen, bevor sie gewartet werden müssen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass jeder Trennvorgang zu einer Verkohlung des Öls und damit zu einer Verschlechterung seiner dielektrischen Eigenschaften führt. Der Schwellenwert für die wartungsbezogene Warnung (Anz.
  • Seite 245: Ls-Zustandsüberwachung

    P14N Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung LS-ZUSTANDSÜBERWACHUNG Mittels der LS-Zustandsüberwachung wird festgestellt, ob ein Leistungsschalter geöffnet oder geschlossen ist. Die meisten Leistungsschalter haben Hilfskontakte, mit deren Hilfe der Leistungsschalterzustand (geöffnet oder geschlossen) an Steuergeräte wie beispielsweise Schutzgeräte übermittelt wird. Diese Hilfskontakte werden wie folgt bezeichnet: ●...
  • Seite 246: Logik Der Ls-Zustandsüberwachung

    Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung P14N LOGIK DER LS-ZUSTANDSÜBERWACHUNG Legende: Externes DDB-Signal Einstellungsfeld LS-StatusEingang Einstellungswert Ohne UND-Gatter & ODER-Gatter 52A und 52B & XOR-Gatter LS 3 p (52-A) & LS Ein 3p & Anlagenstatus LS1 Ein -Mld. LS1 Aus-Mld. &...
  • Seite 247: Ls-Steuerung

    P14N Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung LS-STEUERUNG Es gibt verschiedene Typen von Leistungsschaltern: ● Leistungsschalter ohne Hilfskontakte ● Leistungsschalter mit 52A-Kontakten (bei denen sich der Hilfskontakt nach dem Zustand des Leistungsschalters richtet) ● Leistungsschalter mit 52B-Kontakten (bei denen sich der Hilfskontakt in einem Zustand befindet, der dem des Leistungsschalters entgegengesetzt ist) ●...
  • Seite 248: Lokale Steuerung Mithilfe Des Menüs Des Schutzgeräts

    Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung P14N LOKALE STEUERUNG MITHILFE DES MENÜS DES SCHUTZGERÄTS Sie können manuelle Auslöse- und Schließvorgänge mit dem Befehl LS Aus/Ein in der Spalte SYSTEMDATEN steuern. Dieser kann auf Keine Betrieb, Auslösung oder Ein gesetzt werden. Damit dies funktioniert, müssen Sie das Feld LS-Steuerg durch auf Option 1 Lokal, Option 5 Opto + Lokal oder Option 7 Opto + Lokal + Fern in der Spalte LS-STEUERUNG setzen.
  • Seite 249: Lokale Steuerung Mithilfe Der Funktionstasten

    P14N Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung Standardanzeige LS-Stg. HOTKEY Hotkey-Menü LS Aus LS Ein EIN AUSFÜHREN <LS-STATUS> <LS-STATUS> AUSLÖSEN DES SCHLIESSEN DES GESCHLOSSEN LS AUSFÜHREN OFFEN LS AUSFÜHREN 30 s BEENDEN ABBRECHEN BEENDEN ABBRECHEN BESTÄTIGEN ABBRECHEN NEUSTART AUSLÖSUNG BESTÄTIGEN E01209 Abbildung 87: Navigation im Direktzugriffsmenü...
  • Seite 250: Lokale Steuerung Mithilfe Der Opto-Eingänge

    Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung P14N Die LEDs der programmierbaren Funktionstasten sind so zugeordnet, dass sie gelb leuchten, wenn die Tasten aktiviert werden. LOKALE STEUERUNG MITHILFE DER OPTO-EINGÄNGE Bestimmte Anwendungen können die Verwendung von Druckschaltern oder externen Signalen erfordern, damit die verschiedenen Leistungsschaltervorgänge gesteuert werden können.
  • Seite 251: Prüfung Der Funktionstüchtigkeit Des Leistungsschalters

    P14N Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung Schutzauslösung Auslösung Fern steuerung Fern steuerung Fern Auslösung E01207 Abbildung 89: Fernsteuerung des Leistungsschalters PRÜFUNG DER FUNKTIONSTÜCHTIGKEIT DES LEISTUNGSSCHALTERS Bei Bedarf steht auch eine Funktion zur Prüfung der Funktionstüchtigkeit des Leistungsschalters zur Verfügung. Diese Funktion empfängt einen Eingang für einen der Opto-Eingänge, um anzuzeigen, dass der Leistungsschalter schließen kann (d.
  • Seite 252: Logik Der Ls-Steuerung

    Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung P14N LOGIK DER LS-STEUERUNG LS-Steuerung Ausgeschaltet Opto Opto + Lokal Opto-initiiertes Auslösen und Schließen des LS aktivieren Fern Opto + Fern Lokal + Fern Opto + Fern + Lokal HMI Auslösung Steuerung Aus & &...
  • Seite 253: Pol Stromlos"-Funktion

    P14N Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung „POL STROMLOS“-FUNKTION Die Pol-stromlos-Logik wird verwendet, um anzuzeigen, dass einer oder mehrere Abschnitte der Leitung stromlos sind. Sie kann auch verwendet werden, um bei Bedarf das Ansprechen von Unterfrequenz- und Überspannungselementen zu blockieren. Ein „Pol stromlos“-Zustand wird erkannt, indem die Ströme und/oder Spannungen der betreffenden Leitung gemessen werden oder der Zustand der Leistungsschalter-Hilfskontakte überwacht wird.
  • Seite 254 Kapitel 10 - Überwachung und Steuerung P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 255: Kapitel 11 Überwachung

    ÜBERWACHUNG KAPITEL 11...
  • Seite 256 Kapitel 11 - Überwachung P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 257: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 11 - Überwachung KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel werden die Überwachungsfunktionen beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Überwachung der Gleichstromversorgung Auslösekreisüberwachung P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 258: Überwachung Der Gleichstromversorgung

    Überladung schließen, und eine zu niedrige Speisespannung deutet auf ein Versagen der Batterie hin. In solchen Fällen ist eine Funktion zur Überwachung der Gleichstromversorgung sehr hilfreich bei Geräten, die über die Speisung betrieben werden. Die P40 Agile-Produkte bieten eine solche Funktion: die DC- Hilfsstromversorgung des Geräts wird gemessen, und anschließend werden die erhaltenen Informationen unter Verwendung von Einstellungen bearbeitet, um bestimmte Grenzen zu definieren.
  • Seite 259: Logik Der Überwachung Der Gleichstromversorgung

    P14N Kapitel 11 - Überwachung LOGIK DER ÜBERWACHUNG DER GLEICHSTROMVERSORGUNG V DC1 Start Vdc1 Untergrenz & V DC1 Auslösung Legende: Vdc1 Obergrenz Erregungsgröße Vergleicher für Externes DDB -Signal niedrige Werte Vdc1 Status Eingeschaltet & Vergleicher für UND-Gatter Zeitstufe hohe Werte DC-VersÜber.Verh V01220 Abbildung 93: Logik der Überwachung der Gleichstromversorgung...
  • Seite 260: Auslösekreisüberwachung

    Kapitel 11 - Überwachung P14N AUSLÖSEKREISÜBERWACHUNG In den meisten Schutzkonzepten geht der Auslösekreis über das Gehäuse des Schutzgeräts hinaus und erstreckt sich auf andere Komponenten wie beispielsweise Verbindungen, Relaiskontakte, Hilfsschalter und Anschlussmodule. Solche komplexen Konfigurationen können zielgerichtete Konzepte für die Überwachung erfordern.
  • Seite 261: Widerstandswerte

    P14N Kapitel 11 - Überwachung 3.1.1 WIDERSTANDSWERTE Der Überwachungsstrom ist sehr viel kleiner als der Strom, der von der Auslösespule zum Auslösen eines Leistungsschalters benötigt wird. Der Opto-Eingang begrenzt diesen Überwachungsstrom auf weniger als 10 mA. Wenn der Opto-Eingang jedoch kurzgeschlossen wird, ist es möglich, dass der Überwachungsstrom einen Pegel erreicht, durch den der LS ausgelöst wird.
  • Seite 262: Auslösekreisüberwachungsschaltung

    Kapitel 11 - Überwachung P14N AUSLÖSEKREISÜBERWACHUNGSSCHALTUNG 2 Diese Schaltung ermöglicht die Überwachung der Auslösespule bei offenem oder geschlossenem Leistungsschalter, aber nicht die Überwachung des Auslösewegs vor dem Schließen des Leistungsschalters. Die Verwendung von zwei Opto-Eingängen ermöglicht jedoch die ordnungsgemäße Überwachung des LS- Zustands durch das Schutzgerät, da diese mit den LS-Hilfskontakten in Reihe geschaltet sind.
  • Seite 263: Psl Für Auslösekreisüberwachungsschaltung

    P14N Kapitel 11 - Überwachung Warnung: Wenn für Ihr Schutzgerät die Opto-Modus-Einstellungen (Opto 9 Mode, Opto 10 Mode, Opto 11 Mode) in der Spalte OPTO-KONFIGURAT. eingestellt sind, MÜSSEN diese Einstellungen auf Auslösekreisüberwachung gesetzt werden. 3.2.2 PSL FÜR AUSLÖSEKREISÜBERWACHUNGSSCHALTUNG 2 Opto-Eingang 1 HLS 3p(52-A) NC-Ausgangsrelais Abschaltwert...
  • Seite 264: Widerstandswerte

    Kapitel 11 - Überwachung P14N 3.3.1 WIDERSTANDSWERTE Wie bei den Auslösekreisüberwachungsschaltungen 1 und 2 werden die Widerstände R1 und R2 verwendet, um eine Falschauslösung zu verhindern, wenn der Opto-Eingang versehentlich kurzgeschlossen wird. Anders als bei den anderen beiden Schaltungen ist diese Schaltung jedoch abhängig von der Position und dem Wert dieser Widerstände.
  • Seite 265: Widerstandswerte

    P14N Kapitel 11 - Überwachung Ausgangsrelais auslösen Auslösespule Auslöseweg Opto-Eingang 1 Leistungsschalter Opto-Eingang 2 V01222 Abbildung 100: Auslösekreisüberwachungsschaltung 4 Im normalen fehlerfreien Zustand fließt ein Strom vom 2 mA durch einen der folgenden Wege: a) Überwachung nach dem Schließen: Wenn der LS geschlossen ist, fließt der Strom durch R1, Opto- Eingang 1, Kontakt 52A und die Auslösespule.
  • Seite 266: Psl Für Auslösekreisüberwachungsschaltung

    Kapitel 11 - Überwachung P14N Bei einer momentanen Auslösung wird keiner der Opto-Eingänge aktiviert. Um eine solche normale Aktivierung des Leistungsschalters zu berücksichtigen, wird eine Abfallzeitverzögerung von etwa 400 ms in der PSL hinzugefügt. Warnung: Wenn für Ihr Schutzgerät die Opto-Modus-Einstellungen (Opto 9 Mode, Opto 10 Mode, Opto 11 Mode) in der Spalte OPTO-KONFIGURAT.
  • Seite 267: Kapitel 12 Konfiguration Der Digitalen E/A Und Der Psl

    KONFIGURATION DER DIGITALEN E/A UND DER PSL KAPITEL 12...
  • Seite 268 Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 269: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel wird der PSL-Editor vorgestellt und es wird die Konfiguration der digitalen Ein- und Ausgänge beschrieben. Es enthält eine Übersicht der Schaltungslogikkonzepte und des PSL-Editors. Danach folgen Informationen zur Zuordnung der digitalen Ein- und Ausgänge, wofür der PSL-Editor benötigt wird.
  • Seite 270: Konfigurieren Digitaler Ein- Und Ausgänge

    Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P14N KONFIGURIEREN DIGITALER EIN- UND AUSGÄNGE Die Konfiguration digitaler Ein- und Ausgänge in diesem Gerät ist sehr flexibel. Sie können eine Kombination von Einstellungen und die programmierbare Logik verwenden, um sie an Ihre Anwendung anzupassen. Mithilfe der Tastatur am Bedienfeld können Sie auf einige der Einstellungen zugreifen.
  • Seite 271: Schaltungslogik

    P14N Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL SCHALTUNGSLOGIK Das Gerät wird mit vorinstallierter Fixed Scheme Logic (FSL, feste Logik) und Programmable Scheme Logic (PSL, programmierbare Logik) geliefert. Bei der Schaltungslogik handelt es sich um eine Funktionseinheit innerhalb des Schutzgeräts, mit der alle Zuordnungen von Eingängen und Ausgängen bearbeitet werden.
  • Seite 272: Psl-Editor

    Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P14N Erregungsgrößen Schutzfunktionen LEDs mit Festfunktion Opto-Eingänge Programmierbare LEDs PSL und FSL Funktion taste Ausgangsrelais Steuereingangs Ethernet- modul Verarbeitungsmodul V02011 Abbildung 102: Schnittstellen der Schaltungslogik PSL-EDITOR Die programmierbare Logik (PSL) ist ein Modul, das aus programmierbaren Logikgattern und Zeitgebern im Schutzgerät besteht und verwendet werden kann, um eine kundenspezifische Logik zu erstellen, damit qualifiziert werden kann, wie das Gerät auf Systembedingungen reagiert.
  • Seite 273: Psl-Schemaversionskontrolle

    P14N Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL Konfigurationsinformationen bereitzustellen. Eine vorhandene oder eine Standarddatei öffnen Sie einfach mit einem Doppelklick. PSL-SCHEMAVERSIONSKONTROLLE Damit Sie die in die Geräte geladene PSL verfolgen können, ist eine Versionskontrollfunktion enthalten. Die Benutzeroberfläche enthält eine Spalte namens DATEN PSL, die verwendet werden kann, um PSL- Modifizierungen zu verfolgen.
  • Seite 274: Konfigurieren Der Opto-Eingänge

    Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P14N KONFIGURIEREN DER OPTO-EINGÄNGE Die Anzahl der optisch isolierten Zustandseingänge (Opto-Eingänge) ist vom gelieferten Modell abhängig. Die Verwendung der Eingänge ist anwendungsabhängig, und die Zuordnung der Eingänge wird in der programmierbaren Logik definiert.
  • Seite 275: Zuweisen Von Ausgangsrelais

    P14N Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL ZUWEISEN VON AUSGANGSRELAIS Relaiskontaktvorgänge werden mit der PSL gesteuert. DDB-Signale werden in der PSL zugeordnet und steuern die Ausgangsrelais. Die Steuerung eines Ausgangsrelais wird über einen Relaisausgangs- Signalformer kontrolliert. Für die Konditionierung von Ausgangsrelais gibt es mehrere Möglichkeiten. Beispielsweise können Sie wählen, ob der Betrieb eines Ausgangsrelaiskontakts gesperrt wird oder ob der Kontakt verzögert anzieht oder verzögert abfällt.
  • Seite 276: Leds Mit Festfunktion

    Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P14N LEDS MIT FESTFUNKTION Vier LEDs mit Festfunktion auf der linken Seite des Bedienfelds zeigen folgende Zustände an: ● Die LED „Auslösung“ (rot) leuchtet AUF, wenn das Schutzgerät ein Auslösesignal ausgibt. Sie wird zurückgesetzt, wenn die zugehörige Fehlermeldung am Bedienfeld gelöscht wird.
  • Seite 277: Konfigurieren Von Programmierbaren Leds

    P14N Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL KONFIGURIEREN VON PROGRAMMIERBAREN LEDS Es gibt drei Arten von programmierbaren LEDs, die je nach Modell unterschiedlich sein können. Diese sind: ● Einfarbige programmierbare LEDs. Diese leuchten rot. ● Dreifarbige programmierbare LEDs. Diese leuchten rot, grün oder gelb. ●...
  • Seite 278 Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P14N Bei einer einfarbigen LED sieht sie so aus: Es handelt sich um die Schaltfläche „LED-Signal“. Mithilfe der Schaltfläche können Sie Abbildinstanzen einer konditionierten LED in die PSL einfügen. Dadurch müssen Sie keine seitenübergreifende Verbindungen herstellen, welche die Klarheit des Schemas beeinträchtigen können.
  • Seite 279: Funktion Taste

    P14N Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL FUNKTION TASTE Bei den meisten Modellen stehen programmierbare Funktionstasten zur Verfügung. Dadurch können Sie Funktionstasten zuweisen, um Funktionen über die programmierbare Logik (PSL) zu steuern. Jede Funktionstaste ist einer programmierbaren dreifarbigen LED zugeordnet, die Sie programmieren können, damit bei Aktivierung der Funktionstaste die gewünschte Anzeige erscheint.
  • Seite 280: Steuereingang

    Kapitel 12 - Konfiguration der digitalen E/A und der PSL P14N STEUEREINGANG. Die Steuereingänge sind Softwareschalter, die lokal oder per Fernzugriff gesetzt oder zurückgesetzt werden können. Diese Eingänge können verwendet werden, um eine PSL-Funktion auszulösen, mit der sie verbunden sind. Es gibt drei Einstellungsspalten, die zu den Steuereingängen gehören: STEUEREINGANG., STEUEREING.KONF.
  • Seite 281: Kapitel 13 Kommunikation

    KOMMUNIKATION KAPITEL 13...
  • Seite 282 Kapitel 13 - Kommunikation P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 283: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation KAPITELÜBERSICHT Dieses Gerät unterstützt die Kommunikation für Schaltanlagenleittechnik (Substation Automation System, SAS) und Überwachung, Steuerung und Datenerfassung (Supervisory Control and Data Acquisition, SCADA). Die Unterstützung umfasst die Entwicklung von Kommunikationstechnologie, die seit der Integrierung von Mikroprozessortechnologie in Schutz-, Steuerungs- und Überwachungsgeräte vorangetrieben wurde.
  • Seite 284: Kommunikationsschnittstellen

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N KOMMUNIKATIONSSCHNITTSTELLEN Die MiCOM P40 Agile-Produkte verfügen über eine Reihe von standardmäßigen und optionalen Kommunikationsschnittstellen. Die standardmäßige und optionale Hardware sowie die zugehörigen Protokolle sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst: Bitübertragungsschi Anschluss Verfügbarkeit Verwendung Datenprotokolle Lokale Einstellungen...
  • Seite 285: Serielle Kommunikation

    Eine Beschreibung des K-Bus-Standards finden Sie unter K-Bus (seite267) und in R6509, K-Bus Interface Guide (Handbuch zur K-Bus-Schnittstelle) von Alstom Grid. Eine vollständige Beschreibung von RS485 steht im veröffentlichten Standard zur Verfügung. UNIVERSAL SERIAL BUS Dieser USB-Anschluss dient zum lokalen Verbinden von Computern, um Einstellungen, Messungen und Aufzeichnungen auf den Computer und vom Computer auf das Schutzgerät zu übertragen und Firmware-...
  • Seite 286: Eia(Rs)485-Anforderungen Bezüglich Vorspannung

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N Es kann notwendig sein, die Signalleitungen zu stabilisieren, um Jabber zu vermeiden. Jabber tritt auf, wenn der Signalpegel einen unbestimmten Status hat, weil der Bus nicht aktiv angesteuert wird. Dies kann auftreten, wenn alle Slave-Geräte im Empfangsmodus sind, und das Master-Gerät zu langsam vom Empfangs- in den Sendemodus wechselt.
  • Seite 287: K-Bus

    IEC 60870-5 FT1.2-Datenblöcke in K-Bus zu konvertieren. Zu diesem Zweck muss ein Protokollkonverter (KITZ101, KITZ102 oder KITZ201) verwendet werden. Wenden Sie sich bitte bezüglich der Spezifikation und der Bereitstellung von KITZ-Geräten an Alstom Grid. Die folgende Abbildung zeigt eine typische K-Bus-Verbindung.
  • Seite 288: Standardmäßige Ethernet-Kommunikation

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N STANDARDMÄßIGE ETHERNET-KOMMUNIKATION Die Ethernet-Schnittstelle wird entweder für IEC 61850 oder DNP3 over Ethernet benötigt. (Das Protokoll muss zum Zeitpunkt der Bestellung ausgewählt werden.) Im Zusammenwirken mit einem dieser Protokolle ermöglicht die Ethernet-Schnittstelle auch die Kommunikation mit MiCOM S1 Studio für die Fernkonfiguration und das Auslesen von Aufzeichnungen.
  • Seite 289: Übersicht Der Datenprotokolle

    Courier bietet zudem einen Sequence Of Event (SOE)-Mechanismus und einen Mechanismus zum Auslesen von Störungsaufzeichnungen. 5.1.1 PHYSISCHE VERBINDUNGS- UND VERKNÜPFUNGSEBENE Bei P40 Agile-Produkten kann Courier zusammen mit drei Protokollen der Bitübertragungsschicht verwendet werden: K-Bus, EIA(RS)485 und USB. P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 290: Courier-Datenbank

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N Für Courier stehen drei Verbindungsoptionen zur Verfügung: ● Der vordere USB-Anschluss – zur Verbindung mit Anwendungssoftware für Einstellungen (beispielsweise auf einem Laptop) ● Hinterer serieller Anschluss 1 – für eine permanente SCADA-Verbindung über RS485 oder K-Bus ●...
  • Seite 291: Ereignisauslesung

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation Methode sehr langsam sein, wenn viele Einstellungen geändert werden müssen, da drei Befehle für jede Änderung erforderlich sind. Methode 2 Der Befehl Set Value (Wert festsetzen) kann verwendet werden, um eine Einstellung direkt zu ändern. Die Antwort auf diesen Befehl ist entweder eine Bestätigung oder ein Fehlercode, der die Art des Fehlers angibt.
  • Seite 292: Auswahl Von Wartungsaufzeichnungen (Feld Für Die Wartungsauswahl: 01F0)

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N Auswahl von Wartungsaufzeichnungen (Feld für die Wartungsauswahl: 01F0) Dieses Feld kann zur Auswahl einer Wartungsaufzeichnung verwendet werden, indem ein Wert zwischen 0 und 4 verwendet wird. Dieses Feld funktioniert in ähnlicher Weise für Auswahl von Fehleraufzeichnungen. Wenn die Spalte verwendet wird, um Ereignisinformationen auszulesen, ändert sich die zu einer bestimmten Aufzeichnung gehörende Nummer, sobald ein neues Ereignis oder ein neuer Fehler auftritt.
  • Seite 293: Parameter Der Programmierbaren Logik

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation 5.1.7 PARAMETER DER PROGRAMMIERBAREN LOGIK Die Einstellungen der programmierbaren Logik (PSL) können mit Hilfe des Blockübertragungsmechanismus auf das Schutzgerät hochgeladen oder von diesem heruntergeladen werden. Die folgenden Felder werden zum Auslesen verwendet: ● Feld Bereich (B204): Wird verwendet, um entweder PSL-Einstellungen (Hochladen oder Herunterladen) oder PSL-Konfigurationsdaten (nur Hochladen) auszuwählen.
  • Seite 294 Kapitel 13 - Kommunikation P14N KOMMUNIKATION RP1 Protokol Courier Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Adresse). Dieses Feld dient zum Steuern der Adresse des RP1-Anschlusses des Geräts. Bis zu 32 Schutzgeräte können an eine Abzweigleitung angeschlossen werden. Folglich muss jedes Schutzgerät eine eindeutige Adresse haben, damit Meldungen der Master-Steuerungsstation von nur einem Schutzgerät angenommen werden.
  • Seite 295: Iec 60870-5

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation KOMMUNIKATION RP1 Portkonfigur K-Bus Wenn EIA(RS)485 verwendet wird, dient das nächste Feld (RP1 Komm. Modus) zum Auswählen des Kommunikationsmodus. Die Auswahl erfolgt zwischen IEC 60870 FT1.2 für Normalbetrieb mit 11-Bit- Modems oder 10-Bit, keine Parität. Bei Verwendung von K-Bus wird dieses Feld nicht angezeigt. KOMMUNIKATION RP1 Komm.
  • Seite 296: Initialisierung

    Übertragung (COT) dieser Antwort ist entweder der Befehl „Reset CU“ oder der Befehl „Reset FCB“, was von der Natur des Rücksetzbefehls abhängt. Der Inhalt von ASDU 5 wird im IEC 60870-5-103-Abschnitt der Menüdatenbank beschrieben und ist bei Bedarf separat von Alstom Grid erhältlich. Zusätzlich zur obigen Identifizierungsmeldung wird ein Einschaltereignis generiert.
  • Seite 297: Befehle

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation 5.2.7 BEFEHLE In der Menüdatenbank ist eine Liste der unterstützten Befehle enthalten. Das Gerät reagiert auf andere Befehle mit einer ASDU 1 mit einer Ursache der Übertragung (COT), die eine negative Bestätigung anzeigt. 5.2.8 TESTMODUS Es ist möglich, die Ausgangskontakte des Geräts zu deaktivieren, damit entweder über das Menü...
  • Seite 298 Kapitel 13 - Kommunikation P14N KOMMUNIKATION RP1 Adresse Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Baudrate). Dieses Feld dient zum Steuern der Baudrate, die verwendet werden soll. Zwei Baudraten werden vom Schutzgerät unterstützt: 9600 bit/s und 19200 bit/s. Stellen Sie sicher, dass die am Schutzgerät gewählte Baudrate mit der Baudrate der Master-Station übereinstimmt.
  • Seite 299: Dnp 3.0

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation DNP 3.0 In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie der Standard DNP 3.0 auf die Px40-Plattform angewendet wird. Es handelt sich dabei nicht um eine Beschreibung des Standards selbst. Für das Verständnis dieses Abschnitts wird vorausgesetzt, dass der Leser bereits mit dem Standard DNP 3.0 vertraut ist. Die hier gegebenen Beschreibungen sind zur Begleitung des Geräteprofildokuments gedacht, das in der Menüdatenbankdokument enthalten ist.
  • Seite 300: Abbildung 106: Verhalten Des Steuerungseingangs

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N Es steht ein zusätzliches Bild der Steuerungseingänge zur Verfügung. Diese als Aliassteuerungseingänge bezeichneten Eingänge reflektieren den Status des Steuerungseingangs, allerdings auf dynamische Art und Weise. ● Wenn sich das DDB-Signal des Steuerungseingangs bereits im Zustand SET befindet und ein neuer DNP-SET-Befehl an den Steuerungseingang gesendet wird, wird das DDB-Signal des Steuerungseingangs kurz in den Zustand RESET und dann wieder in den Zustand SET versetzt.
  • Seite 301: Objekt 20 Binärzähler

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation 5.3.4 OBJEKT 20 BINÄRZÄHLER Das Objekt 20 (Binärzähler) enthält kumulative Zähler und Messdaten. Die Binärzähler können als aktueller „laufender“ Wert des Objekts 20 oder als „eingefrorener“ Wert des Objekts 21 gelesen werden. Die laufenden Zähler des Objektes 20 akzeptieren die Funktionen Lesen, Einfrieren und Löschen. Die Funktion „Einfrieren“...
  • Seite 302: Dnp3-Konfiguration

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N 5.3.8 DNP3-KONFIGURATION So konfigurieren Sie das Gerät: Wählen Sie die Spalte KONFIGURATION , und stellen Sie sicher, dass das Feld Kommun.Einstell. auf Sichtbar gesetzt ist. Wählen Sie die Spalte KOMMUNIKATION. Wechseln Sie nach unten zum ersten Feld (RP1 Protokol). Dies ist ein nicht einstellbares Feld, das das gewählte Kommunikationsprotokoll angezeigt –...
  • Seite 303: Modbus

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation KOMMUNIKATION RP1 Phys.Verbind Kupfer Wechseln Sie nach unten zum nächsten Feld (RP1 Zeit Sync). Dieses Feld beeinflusst die Zeitsynchronisierungsanforderung vom Master durch das Schutzgerät. Es kann aktiviert oder deaktiviert werden. Falls aktiviert, kann die DNP3.0-Master-Station die Uhrzeit des Schutzgeräts synchronisieren.
  • Seite 304: Modbus-Funktionen

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N 5.4.2 MODBUS-FUNKTIONEN Folgende Modbus-Funktionscodes werden unterstützt: ● 01 : Spulenstatus lesen ● 02 : Eingangsstatus lesen ● 03 : Halteregister lesen ● 04 : Eingaberegister lesen ● 06: Einzelnes Register voreinstellen ● 08: Diagnose ● 11 : Kommunikations-Ereigniszähler abrufen ●...
  • Seite 305: Ereignisauslesung

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation Hinweis: Die „erweiterte Speicherdatei“ (6xxxx) wird nicht unterstützt. Hinweis: Gemäß MODBUS-Konvention werden Registeradressen als Ordnungswerte dokumentiert, während die tatsächlichen Protokolladressen Literalwerte sind. Die Registeradressen der MiCOM-Schutzgeräte beginnen mit Null. Darum ist das erste Register auf einer Speicherseite die Registeradresse Null. Das zweite Register ist die Registeradresse 1 und so weiter.
  • Seite 306: Aufzeichnungsdaten

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N 5.4.5.3 AUFZEICHNUNGSDATEN Für den Zugriff auf die Aufzeichnungsdaten werden derselbe Speicherort und dasselbe Format verwendet, unabhängig davon, ob automatisch oder manuell ausgelesen wird. Ereignisbeschreibu MODBUS- Länge Bemerkungen Adresse Zeit und Datum 30103 Siehe Beschreibung des Datentyps G12 Ereignistyp 30107 Siehe Beschreibung des Datentyps G13...
  • Seite 307: Beschreibung

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation MODBUS-Register MODBUS-Register Name Beschreibung Liefert den Status des Geräts als Bit-Flags: b0: Außer Betrieb b1: unbedeutender Selbstprüfungsfehler b2: Ereignis b3: Zeitsynchronisierung 3x00001 Statusregister b4: Störung b5: Fehler b6: Auslösung b7: Warnung b8 bis b15: Ohne Funktion Eine „1“...
  • Seite 308: Status Von Störungsaufzeichnungen

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N Status von Störungsaufzeichnungen Status Beschreibung Dies ist der Status, der gemeldet wird, wenn keine Aufzeichnung ausgewählt ist (beispielsweise nach der Bereitschaft Einschaltung oder nachdem eine Aufzeichnung als ausgelesen markiert wurde). Belegt Das Schutzgerät verarbeitet gerade Daten. Seite fertig Die Datenseite wurde belegt und die Masterstation kann nun die Daten sicher lesen.
  • Seite 309: Abbildung 107: Manuelle Auswahl Einer Störungsaufzeichnung

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation Anregung Anzahl von Störungen aus Register 3x00800 abrufen Nein Gibt es Störungen? Älteste Störungs-ID aus Register 3x00801 abrufen Die erforderliche Störung wählen, indem der ID -Wert der erforderlichen Aufzeichnung in Register 4x00250 geschrieben wird Störungszeitstempel aus Störungsdaten auslesen den Registern 3x00930 bis 3x00933 abrufen...
  • Seite 310: Störungsdaten Auslesen

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N Methode 1 Methode 1 ist einfacher und besser für das Auslesen einzelner Störungsaufzeichnungen geeignet (wenn der Störschreiber regelmäßig abgefragt wird). Anregung Statuswort aus Register 3x0001 lesen Nein Ist das Störungsbit (Bit 4) gesetzt ? Fehler Nächste älteste nicht ausgelesene Aufzeichnung wählen, indem 0x04 in...
  • Seite 311: Abbildung 109: Automatische Auswahl Der Störungsaufzeichnung - Methode 2

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation Anregung FirstTime = Wahr Statuswort aus Register 3x0001 lesen FirstTime = Wahr Ist das Störungsbit (Bit 4) gesetzt ? Nein Nächste älteste nicht ausgelesene Aufzeichnung Ist FirstTime = wählen, indem 0x04 in Wahr? Register 4x00400 geschrieben wird Nein FirstTime =...
  • Seite 312: Abbildung 110: Auslesen Der Konfigurationsdatei

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N Auslesen der Comtrade-Konfigurationsdatei Start (ausgewählte Aufzeichnung ) übergeordneten Prozedur Belegt DR-Statuswert aus Register 3x00934 lesen DR-Status auf Fehlerzustände oder Status Fehler „Belegt“ prüfen Konfiguration fertig Sonstiges Welchen Wert hat der DR-Status? Seite fertig Anzahl von Registern in Datenseite ab Adresse 3x00802 lesen Datenseitenregister...
  • Seite 313: Abbildung 111: Auslesen Der Datendatei

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation Auslesen der Comtrade-Datendatei Start (Konfiguration fertig) „Datendatei auswählen“ an Register 4x00400 senden übergeordneten Prozedur Belegt DR-Statuswert aus Register 3x00934 lesen DR-Status auf Fehlerzustände oder Status Fehler „Belegt“ prüfen Aufzeichnung vollständig Sonstiges Welchen Wert hat der DR-Status? Seite fertig Anzahl von Registern in Datenseite ab Adresse...
  • Seite 314: Einstellungsänderungen

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N Während des Auslesens der COMTRADE-Dateien kann ein Fehler auftreten, der im DR-Statusregister 3x00934 gemeldet wird. In diesem Fall müssen Sie das Auslesen der Aufzeichnung neu starten oder den Vorgang abbrechen (siehe nachstehende Tabelle). Wert Zustand Beschreibung Dies ist der Status, der gemeldet wird, wenn keine Aufzeichnung ausgewählt ist (beispielsweise nach der Ruhezustand...
  • Seite 315: Einstellungen Der Schutzeinrichtung Und Des Störschreibers

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation 5.4.9 EINSTELLUNGEN DER SCHUTZEINRICHTUNG UND DES STÖRSCHREIBERS Einstellungsänderungen an diesen Bereichen werden in einem Schnellspeicherbereich gespeichert und nur dann vom Schutzgerät verwendet, wenn dies zuvor bestätigt wird. Register 40405 kann zur Bestätigung oder zum Abbruch der Änderungen der Einstellungen im Schnellspeicherbereich verwendet werden. Das Schutzgerät unterstützt vier Gruppen von Schutzeinstellungen.
  • Seite 316: Schlüssel Zur Tabelle

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N Schlüssel zur Tabelle: ● m = Millisekunden: 0 bis 59.999 ● I = Minuten: 0 bis 59 ● H = Stunden: 0 bis 23 ● W = Wochentag: 1 bis 7 beginnend mit Montag ● D = Tag des Monats: 1 bis 31 ●...
  • Seite 317: Beispiel Für Datentyp G29

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation G28 = (gemessene sekundäre Menge/StW sekundär)(110 V/(SpW sekundär). Da der Datentyp G28 eine vorzeichenbehaftete 16-Bit-Ganzzahl ist, ist sein dynamischer Bereich auf +/– 32768 begrenzt. Diese Beschränkung sollte bei Energiemessungen berücksichtigt werden, da die Sättigung des G29-Werts viel früher als die des äquivalenten G125-Werts eintritt. Der zugehörige G27-Faktor wird wie folgt berechnet: G27 = (StW primär)(SpW primär/110 V), wenn Primärwertmessungen gewählt werden, G27 = (StW sekundär)(SpW sekundär/110 V), wenn Sekundärwertmessungen gewählt werden.
  • Seite 318: Modbus-Konfiguration

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N Der Wert der G125-Messung ist so genau wie die Messauflösung des Schutzgeräts, nachdem es die sekundären und primären Skalierungsfaktoren angewendet hat. Der Wert ist nicht von Kürzungsfehlern oder Begrenzungen des dynamischen Bereichs betroffen, die aus dem G29-Datenformat resultieren. 5.4.12 MODBUS-KONFIGURATION So konfigurieren Sie das Gerät:...
  • Seite 319: Iec 61850

    Standard IEC 61850 In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie der Standard IEC 61850 auf die Geräte von Alstom Grid angewendet wird. Es handelt sich dabei nicht um eine Beschreibung des Standards selbst. Für das Verständnis dieses Abschnitts wird vorausgesetzt, dass der Leser bereits mit dem Standard IEC 61850 vertraut ist.
  • Seite 320: Kompatibilität Mit Iec 61850

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N mehr im Kommen, was für RS485 spricht. Ethernet in Schaltstationen bietet viele Vorteile, darunter vor allem folgende: ● Ethernet erlaubt hohe Dateiübertragungsraten (derzeit 100 Megabit pro Sekunde anstelle der Zehnerwerte der in Kilobit pro Sekunde angegebenen Raten, was bei den meisten seriellen Protokollen der Fall ist).
  • Seite 321: Abbildung 112: Datenmodellschichten In Iec 61850

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation Datenattribute stVal Datenobjekte Logische Knoten : 1 bis n LN1: XCBR LN2: MMXU Logisches Gerät : Schutzgeräte 1 bis n Physisches Gerät (Netzwerkadresse ) V01008 Abbildung 112: Datenmodellschichten in IEC 61850 Die Ebenen dieser Hierarchie können wie folgt beschrieben werden: Datenblockformat Schicht Beschreibung...
  • Seite 322: Iec 61850 In Micom-Schutzgeräten

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N 5.5.4 IEC 61850 IN MICOM-SCHUTZGERÄTEN IEC 61850 wird mittels einer separaten Ethernet-Karte implementiert. Diese Karte steuert den größten Teil der IEC 61850-Implementierung und der Datenübertragung, um jede Beeinträchtigung der Schutzleistung zu vermeiden. Für die Kommunikation mit einem IEC 61850-Schutzgerät braucht nur dessen IP-Adresse bekannt zu sein. Für die Konfiguration kann Folgendes verwendet werden: ●...
  • Seite 323: Zuordnen Von Goose-Nachrichten Zu Virtuellen Eingängen

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation 5.5.8 ZUORDNEN VON GOOSE-NACHRICHTEN ZU VIRTUELLEN EINGÄNGEN Jedes GOOSE-Signal, das in einer abonnierten GOOSE-Nachricht enthalten ist, kann jedem der virtuellen Eingänge in der PSL zugeordnet werden. Die virtuellen Eingänge erlauben die direkte Zuordnung von internen Logikfunktionen für die Schutzsteuerung zu Ausgangskontakten oder LEDs für die Überwachung. Ein Schutzgerät kann alle GOOSE-Nachrichten abonnieren, aber nur die folgenden Datentypen können entschlüsselt und einem virtuellen Eingang zugewiesen werden: ●...
  • Seite 324: Iec 61850-Konfiguration

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N 5.5.10 IEC 61850-KONFIGURATION Sie können das Gerät für IEC 61850 nicht mithilfe des Bedienfelds des Geräts konfigurieren. Dazu müssen Sie die IEC 61850-Konfigurationssoftware verwenden, die zur Anwendungssoftware für Einstellungen gehört. IEC 61850 erlaubt, Schutzgeräte direkt mithilfe einer Konfigurationsdatei zu konfigurieren. Die Systemkonfigurationsfähigkeiten des Schutzgeräts werden durch eine IED Capability Description (ICD)-Datei bestimmt, die zusammen mit dem Gerät geliefert wird.
  • Seite 325 P14N Kapitel 13 - Kommunikation Das Schutzgerät kann mithilfe der Netzwerkrouter-Einstellung so konfiguriert werden, dass es Daten von anderen Netzwerken annimmt. Wenn mehrere Netzwerke verwendet werden, müssen die IP-Adressen in allen Netzwerken eindeutig sein. P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 326: Nur-Lesen-Modus

    NUR-LESEN-MODUS Im Zuge der Entwicklung der IEC 61850- und Ethernet-/Internetkommunikation ist Sicherheit zu einem wichtigen Anliegen geworden. Aus diesem Grunde wurden alle betreffenden Schutzgeräte von Alstom Grid an die neuesten Standards der Cybersicherheit angepasst. Außerdem wird eine Funktion bereitgestellt, die dem Benutzer erlaubt, die Kommunikationsschnittstellen zu aktivieren bzw.
  • Seite 327: Blockierung Des Iec 61850-Protokolls

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation Folgende Befehle sind weiterhin zulässig: ● Einstellungen, Status und Messwerte lesen ● Aufzeichnungen lesen (Ereignis-, Fehler- und Störungsaufzeichnungen) ● Zeitsynchronisierung ● Gruppe der aktiven Einstellungen ändern BLOCKIERUNG DES IEC 61850-PROTOKOLLS Wenn der Nur-Lesen-Modus für die Ethernet-Schnittstelle mit IEC 61850 aktiviert ist, werden folgende Befehle an der Schnittstelle blockiert: ●...
  • Seite 328: Zeitsynchronisierung

    Kapitel 13 - Kommunikation P14N ZEITSYNCHRONISIERUNG In modernen Schutzeinrichtungen ist es notwendig, die Echtzeituhr des Schutzgeräts zu synchronisieren, damit Ereignisse von anderen Geräten mit einem Zeitstempel versehen und in chronologischer Reihenfolge geordnet werden können. Dies geschieht auf verschiedene Arten, was von den gewählten Optionen und Kommunikationsprotokollen abhängig ist.
  • Seite 329: Implementierung Des Demodulierten Irig-B

    P14N Kapitel 13 - Kommunikation und verschiedene Datengruppierungen innerhalb der Synchronisierungszeichenfolgen zulassen. Die Zeitschlitze 7 bis 10 definieren die Zeit in SBS (Straight Binary Second, binäre Sekunden des Tages). 7.1.1 IMPLEMENTIERUNG DES DEMODULIERTEN IRIG-B Alle Modelle haben die Option, einen demodulierten IRIG-B-Eingang zu akzeptieren. Dies ist eine Hardwareoption, bei der dieselben Anschlüsse wie für RP1-Eingänge (oder gegebenenfalls RP2-Eingänge) verwendet werden.
  • Seite 330 Kapitel 13 - Kommunikation P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 331: Kapitel 14 Cybersicherheit

    CYBERSICHERHEIT KAPITEL 14...
  • Seite 332 Kapitel 14 - Cybersicherheit P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 333: Übersicht

    P14N Kapitel 14 - Cybersicherheit ÜBERSICHT In der Vergangenheit wurden Netzwerke von Schaltstationen isoliert, und die Protokolle und Datenformate, die zur Übertragung von Informationen zwischen den Geräten verwendet wurden, waren oft firmenspezifisch. Aus diesen Gründen war die Umgebung von Schaltstationen sehr sicher vor Cyberangriffen. Die Bedingungen für den betreffenden Sicherheitstyp sind folgende: ●...
  • Seite 334: Die Notwendigkeit Von Cybersicherheit

    Kapitel 14 - Cybersicherheit P14N DIE NOTWENDIGKEIT VON CYBERSICHERHEIT Cybersicherheit bietet Schutz vor unberechtigter Offenlegung, Übermittlung, Modifizierung oder Zerstörung von Informationen oder Informationssystemen, ganz gleich, ob dies zufällig oder absichtlich geschieht. Um dies zu erreichen, sind verschiedene Sicherheitsanforderungen zu berücksichtigen: ●...
  • Seite 335: Standards

    P14N Kapitel 14 - Cybersicherheit STANDARDS Es gibt mehrere Standards für die Cybersicherheit von Schaltstationen. Die Standards, die gegenwärtig für die Schutzgeräte von Alstom Grid gelten, sind NERC und IEEE1686. Standard Land Beschreibung NERC CIP (North American Electric Reliability Grundlagen für den Schutz netzkritischer Cybergüter...
  • Seite 336: Cip

    Cybergüter, beispielsweise Schutzgeräte, die routingfähige Protokolle für die Kommunikation innerhalb oder außerhalb der elektronischen Sicherheitsbegrenzung verwenden oder über eine Wählverbindung zugänglich sind Verantwortlichkeit von Beitrag von Alstom Grid: Stromversorgungsunternehmen: Wir können Stromversorgungsunternehmen bei der automatischen Erstellung einer Liste der Anlagegüter helfen.
  • Seite 337: Verantwortlichkeit Von Stromversorgungsunternehmen

    Verantwortlichkeit von Beitrag von Alstom Grid: Stromversorgungsunternehmen: Bereitstellung physischer Sicherheitseinrichtungen sowie Überwachung von Begrenzungen. Alstom Grid kann in dieser Hinsicht keine zusätzliche Unterstützung leisten. Sicherstellung, dass Personen, die auf wichtige Cybergüter zugreifen, nicht vorbestraft sind. 3.1.6 CIP 007 CIP 007 bezieht sich auf Folgendes: ●...
  • Seite 338: Cip

    Verantwortlichkeit von Beitrag von Alstom Grid: Stromversorgungsunternehmen: Bereitstellung eines Reaktionsteams für sicherheitsrelevante Vorfälle sowie entsprechender Alstom Grid kann in dieser Hinsicht keine zusätzliche Unterstützung leisten. Prozesse. 3.1.8 CIP 009 CIP 009 verlangt die Erstellung eines Notfallwiederherstellungsplans und dessen Prüfung anhand von jährlichen Analysen.
  • Seite 339: Implementierung Von Cybersicherheit

    Kapitel 14 - Cybersicherheit IMPLEMENTIERUNG VON CYBERSICHERHEIT Die Schutzgeräte von Alstom Grid waren schon immer mit modernsten Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Dies wird auch in Zukunft so sein. Aufgrund der ständig weiterentwickelten Kommunikationstechnologie und der neuen Sicherheitsbedrohungen ist dies keine statische Anforderung. Sicherheitsmaßnahmen für Software und Hardware werden ständig weiterentwickelt, um sicherheitsrelevante Bedrohungen und Risiken...
  • Seite 340: Zugriff Auf Vier Ebenen

    Kapitel 14 - Cybersicherheit P14N NERC-konformes Banner NERC-Konformität NERC-Konformität Warnung Warnung Systemstrom Zugriffsebene Messwerte Systemspannung Netzfrequenz Messwerte Systemleistung Anlagenbezeichnung Messwerte Beschreibung Datum & Uhrzeit V00403 Abbildung 114: Navigationsbereich der Standardanzeige ZUGRIFF AUF VIER EBENEN Das Menü enthält vier Zugriffsebenen. Drei dieser Ebenen sind passwortgeschützt. Passwortebenen Stufe Bedeutung...
  • Seite 341: Bedeutung

    P14N Kapitel 14 - Cybersicherheit Stufe Bedeutung Lesevorgang Schreibvorgang Alle Elemente können auf Ebene 0 geschrieben werden. Einstellung für Passwortebene 1 Alle Daten und Einstellungen können Alle lesen gelesen werden. Störschreiberaufzeichnungen auslesen Einige schreiben Abfragemessungen Ereignis, Netz und Fehler auswählen (Hochladen) Ereignisse auslesen (beispielsweise über MiCOM S1 Studio) Alle Elemente können auf Ebene 1 geschrieben werden.
  • Seite 342: Passwortregeln

    Kapitel 14 - Cybersicherheit P14N Die „Rückfallebene“ ist die Passwortebene, die vom Schutzgerät nach einer Inaktivitätszeitüberschreitung oder nach Abmeldung des Benutzers übernommen wird. Dies ist entweder die Ebene des Passworts auf der höchsten Ebene oder Ebene 0, wenn keine Passwörter leer sind. 4.2.2 PASSWORTREGELN ●...
  • Seite 343: Passwortvalidierung

    P14N Kapitel 14 - Cybersicherheit 4.3.2 PASSWORTVALIDIERUNG Das Schutzgerät prüft Passwörter auf NERC-Konformität. Bei Eingabe des Passworts über das Bedienfeld wird dies kurz auf der Flüssigkristallanzeige angezeigt. Ist das Passwort NERC-konform, wird folgender Text angezeigt: NERC-KONFORM PWORT GESICHERT Wenn das eingegebene Passwort nicht NERC-konform ist, wird der Benutzer aufgefordert, dies zu bestätigen.
  • Seite 344: Konfiguration Der Passwortblockierung

    Kapitel 14 - Cybersicherheit P14N Blockierungszeitgebers wird der Zugriff auf die Schnittstelle wieder freigegeben und der Versuchszähler auf null zurückgesetzt. Wenn Sie versuchen, das Passwort einzugeben, während die Schnittstelle gesperrt ist, wird zwei Sekunden lang folgende Meldung angezeigt: ABGELEHNT EING. BLOCKIERT Dasselbe geschieht, wenn Sie versuchen, das Passwort über einen Kommunikationsanschluss einzugeben.
  • Seite 345: Passwortwiederherstellung

    P14N Kapitel 14 - Cybersicherheit 4.4.1 PASSWORTWIEDERHERSTELLUNG Das Wiederherstellungspasswort ist nur für die Wiederherstellung bestimmt. Es ist kein Ersatzpasswort, das ständig verwendet werden kann. Es kann nur ein Mal verwendet werden: für die Passwortwiederherstellung. Durch die Eingabe des Wiederherstellungspassworts werden alle Passwörter auf die Standardeinstellung zurückgesetzt.
  • Seite 346: Deaktivieren Logischer Anschlüsse

    Kapitel 14 - Cybersicherheit P14N Hinweis: Wir empfehlen, den physischen Ethernet-Anschluss nicht zu deaktivieren. DEAKTIVIEREN LOGISCHER ANSCHLÜSSE Es ist möglich, nicht verwendete logische Anschlüsse zu deaktivieren. Dafür wird ein Passwort der Ebene 3 benötigt. Hinweis: Die Einstellungsfelder zum Deaktivieren des Anschlusses sind nicht in der Einstellungsdatei enthalten. Dies ist nur mithilfe des Bedienfelds durchführbar.
  • Seite 347 P14N Kapitel 14 - Cybersicherheit Ereigniswert Anzeige WDHST-PW EINGEG. WIEDERHERSTELLUNGSPASSWORT EINGEGEBEN AUF {int} IED SICH.C.GELES SICHERHEITSCODE DES SCHUTZGERÄTS GELESEN AUF {int} IED SICH.C.ABGEL ZEITGEBER FÜR SICHERHEITSCODE DES SCHUTZGERÄTS ABGELAUFEN ANSCHLUSS DEAKTIVIERT ANSCHLUSS DEAKTIVIERT DURCH {int} ANSCHLUSS {prt} ANSCHLUSS AKTIVIERT ANSCHLUSS AKTIVIERT DURCH {int} ANSCHLUSS {prt} STD.
  • Seite 348: Abmeldung

    Kapitel 14 - Cybersicherheit P14N Ereigniswert Anzeige EINGESCHALTET EINGESCHALTET SOFTWARE HERUNTERGELADEN SOFTWARE_DOWNLOADED Wobei: ● int ist die Schnittstellendefinition (UI, FP, RP1, RP2, TNL, TCP) ● prt ist die Anschluss-ID (FP, RP1, RP2, TNL, DNP3, IEC, ETHR) ● grp ist die Gruppennummer (1, 2, 3, 4) ●...
  • Seite 349: Kapitel 15 Anwendungssoftware Für Einstellungen

    ANWENDUNGSSOFTWARE FÜR EINSTELLUNGEN KAPITEL 15...
  • Seite 350 Kapitel 15 - Anwendungssoftware für Einstellungen P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 351: Einführung Zur Anwendungssoftware Für Einstellungen

    Einstellungen P40-M&CR-UG-DE-n – der Buchstabe n steht für die neueste Version der Anwendungssoftware für Einstellungen. Mit der Software können Sie Geräteeinstellungen und Befehle für die Schutzgeräte von Alstom Grid bearbeiten. Sie ist kompatibel mit den Betriebssystemen Windows XP, Windows Vista und Windows 7.
  • Seite 352: Abbildung 115: Ablaufdiagramm, Das Zeigt, Wie S1 Agile Verwendet Werden Kann, Um Ein

    Kapitel 15 - Anwendungssoftware für Einstellungen P14N Anreg Data Model Manager starten Datenmodelle herunterladen S1 Agile starten System Auf das Fenster „System Offline öffnen Explorer“ und dann System oder Datei auf das Fenster „Neues Online oder offline? öffnen ? System“ oder „System öffnen“...
  • Seite 353: Kurzanleitung Zur Verwendung Eines Systems

    P14N Kapitel 15 - Anwendungssoftware für Einstellungen 1.1.1 KURZANLEITUNG ZUR VERWENDUNG EINES SYSTEMS Mithilfe von S1 Agile können Sie ein Modell eines Schutzsystems erstellen, das ein reales Schutzsystem simuliert. Sie können Schaltstationen, Schaltfelder, Spannungspegel und Geräte zum System hinzufügen. Zunächst müssen Sie die Datenmodelle für die Geräte im System herunterladen. Dann können Sie ein neues System erstellen oder ein vorhandenes System öffnen.
  • Seite 354: Senden Von Einstellungen An Ein Gerät

    Kapitel 15 - Anwendungssoftware für Einstellungen P14N 1.1.6 SENDEN VON EINSTELLUNGEN AN EIN GERÄT Damit die Einstellungen an ein Gerät gesendet werden können, muss mindestens eine Einstellung in einem Einstellungsordner für ein Gerät vorhanden sein. Klicken Sie im Fenster „System Explorer“ mit der rechten Maustaste auf den Gerätenamen, und wählen Sie Senden.
  • Seite 355: Psl-Editor

    P14N Kapitel 15 - Anwendungssoftware für Einstellungen PSL-EDITOR Die programmierbare Logik (PSL) ist ein Modul, das aus programmierbaren logischen Gattern und Zeitgebern im Schutzgerät besteht und verwendet werden kann, um eine kundenspezifische interne Logik zu erstellen. Dies geschieht durch Kombinieren der Digitaleingänge des Schutzgeräts mit den digitalen Signalen, die mithilfe der logischen Gatter und Zeitgeber intern erzeugt werden, und anschließendes Zuordnen der resultierenden Signale zu den Digitalausgängen und LEDs des Schutzgeräts.
  • Seite 356: Aedr2

    AEDR2 AutoExtract Disturbance Records 2 (AEDR2) liest automatisch COMTRADE-Störungsaufzeichnungen über die rückseitigen seriellen Kommunikationsanschlüsse von Alstom Grid-Geräten mit entweder Courier- Protokoll oder IEC 60870‑5‑Protokoll. AEDR2 wird mit einer Initialisierungsdatei konfiguriert. Diese Datei enthält alle für die Konfiguration benötigten Einstellungen, Dateinamen und Datenverzeichnisse. Diese Datei kann mithilfe eines Standard- Texteditors erstellt und bearbeitet werden.
  • Seite 357: Menütexteditor Für Das Gerät

    P14N Kapitel 15 - Anwendungssoftware für Einstellungen 1.10 MENÜTEXTEDITOR FÜR DAS GERÄT Mit dem Menütexteditor können Sie Menütexte, die in den MiCOM-Px4x-Schutzgeräten gespeichert sind, modifizieren und ersetzen. Beispielsweise können Sie ein Schutzgerät anpassen, sodass Menüs in einer anderen Sprache als der Standardsprache angezeigt werden. Wenn Sie eine Kopie der aktuellen Menütextdatei von einer der Standardsprachen in die Referenzspalte laden, können Sie die Übersetzung jedes Menüs in die Zielspalte eintragen.
  • Seite 358 Kapitel 15 - Anwendungssoftware für Einstellungen P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 359: Kapitel 16 Installation

    INSTALLATION KAPITEL 16...
  • Seite 360 Kapitel 16 - Installation P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 361: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 16 - Installation KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält Informationen zur Installation des Geräts. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Handhabung der Güter Montieren des Geräts Kabel und Stecker Gehäuseabmessungen P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 362: Handhabung Der Güter

    Kapitel 16 - Installation P14N HANDHABUNG DER GÜTER Unsere Geräte sind von robuster Beschaffenheit, müssen aber vor der Installation vor Ort sorgfältig behandelt werden. In diesem Abschnitt werden die Anforderungen bezüglich des Empfangs und des Auspackens der Güter sowie bezüglich der Gerätepflege und der Sicherheit des Personals erläutert. Achtung: Vor dem Anheben oder Transportieren der Ausrüstung sollten Sie sich mit dem Kapitel „Sicherheitsinformationen“...
  • Seite 363: Montieren Des Geräts

    P14N Kapitel 16 - Installation MONTIEREN DES GERÄTS Die Geräte stehen in folgender Form zur Verfügung: ● für die Einbau-/Schalttafelmontage die Gestellmontage ● für die Nachrüstung mit Modellen der K Serie ● nur Software (für Ausbaustufen) EINBAU-/SCHALTTAFELMONTAGE Die Geräte können mit selbstschneidenden M4-Blechschrauben mit unverlierbaren 3 mm dicken Unterlegscheiben (sogenannte SEMS-Schrauben) bündig in Schalttafeln montiert werden.
  • Seite 364: Gestellmontage

    Kapitel 16 - Installation P14N 3.1.1 GESTELLMONTAGE Die Gestellmontage von Schalttafelvarianten kann auch mithilfe von Gestellrahmen mit einer Etage (unsere Teilenummer FX0021 101) durchgeführt werden, wie in der nachstehenden Abbildung gezeigt ist. Diese Gestelle haben Abmessungen in Übereinstimmung mit IEC 60297 und werden vormontiert und gebrauchsfertig geliefert.
  • Seite 365: Nachrüstung Mit Der K Serie

    GJ2028 108 NACHRÜSTUNG MIT DER K SERIE Ein Hauptvorteil der P40 Agile-Plattform ist ihre Rückwärtskompatibilität mit Geräten der K Serie. Die P40 Agile-Geräte sind so konzipiert, dass das Gehäuse, die rückseitigen Anschlüsse und die Anschlussstiftbelegungen identisch mit den Vorgängergeräten der K Serie sind. Dadurch können diese Geräte nachgerüstet werden, ohne dass der mit dem Ersatz und der Neuverkabelung von Geräten...
  • Seite 366: Abbildung 118: Federbelastete Stw-Kurzschlusskontakte

    Ein Gerät der K Serie liefert eine Feldspannung von 48 VDC zwischen den Anschlusspunkten 7 und 8. Diese Feldspannung dient zum Steuern von Zusatzgeräten wie beispielsweise Opto-Eingängen. P40 Agile-Geräte liefern diese Feldspannung NICHT. Aus diesem Grunde haben P40 Agile-Nachrüstungsgeräte interne Kurzschlussverbindungen zwischen den Anschlusspunkten 7 und 13 bzw.
  • Seite 367: Konventionen

    3.2.1 KONVENTIONEN Was die Nummerierung einiger Hardwarekomponenten anbetrifft, so gelten für die P40 Agile-Geräte verschiedene Konventionen der Geräte der K Serie. Es ist sehr wichtig, dass Sie davon Kenntnis haben. Hierbei handelt es sich lediglich um einen Konvention, wodurch die Kompatibilität der Anschlusspunkte nicht beeinflusst wird.
  • Seite 368 Kapitel 16 - Installation P14N Hinweis: Softwarebasierte Produkte sind für die Verwendung mit Geräten mit bestimmten Seriennummern lizenziert. Achtung: Versuchen Sie nicht, ein vorhandenes Gerät zu aktualisieren, wenn die Software nicht für das betreffende Gerät lizenziert ist. P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 369: Kabel Und Stecker

    P14N Kapitel 16 - Installation KABEL UND STECKER In diesem Abschnitt werden die Arten der Verkabelung und der Verbindungen beschrieben, die bei der Installation des Geräts zu verwenden sind. Einzelheiten zur Anschlussstiftbelegung sind dem Kapitel „Hardwaredesign“ oder den Schaltplänen zu entnehmen. Achtung: Den Abschnitt „Sicherheit“...
  • Seite 370: Stromversorgungsanschlüsse

    Kapitel 16 - Installation P14N Achtung: Immer eine Isolierbuchse über dem Kabelschuh anbringen. STROMVERSORGUNGSANSCHLÜSSE Diese sollten mit einer PVC-isolierten mehradrigen Kupferleitung (1,5 mm) verdrahtet sein, die mit M4- Kabelschuhen abgeschlossen ist. Der Draht muss außerdem eine Mindestnennspannung von 300 V eff. haben. Achtung: Die zusätzliche Stromversorgungsleitung mit einer HRC-Sicherung des Typs NIT oder TIA (maximal 16 A) schützen.
  • Seite 371: Spannungswandlerverbindungen

    P14N Kapitel 16 - Installation Hinweis: Wenn Stromwandler vorhanden sind, stellen federbelastete Kurzschlusskontakte sicher, dass die Anschlusspunkte, an denen die Stromwandler angeschlossen sind, kurzgeschlossen werden, bevor die Stromwandlerkontakte unterbrochen werden. Hinweis: Bei 5-A-StW-Sekundärstrom empfehlen wir, mit PVC isolierten mehradrigen Kupferdraht (2 x 2,5 mm ) zu verwenden.
  • Seite 372: Irig-B-Verbindung

    Kapitel 16 - Installation P14N E01402 Abbildung 120: Erdverbindung für Kabelschirm Es gibt keine elektrische Verbindung des Kabelschirms mit dem Gerät. Die Verbindung dient lediglich zum Verbinden der beiden Kabelschirme. IRIG-B-VERBINDUNG Für den optionalen IRIG-B-Eingang werden dieselben Anschlusspunkte wie für den EIA(RS)485-Anschluss RP1 verwendet.
  • Seite 373: Metallische Ethernet-Verbindungen

    P14N Kapitel 16 - Installation 4.11 METALLISCHE ETHERNET-VERBINDUNGEN Wenn das Gerät eine metallische Ethernet-Verbindung hat, kann es entweder mit einem 10Base-T- oder einem 100Base-TX-Ethernet-Hub verbunden werden. Aufgrund der Geräuschempfindlichkeit empfehlen wir diese Art der Verbindung nur für Kurzstreckenverbindungen, idealerweise wenn sich die Geräte und Hubs im selben Schaltschrank befinden.
  • Seite 374: Gehäuseabmessungen

    Kapitel 16 - Installation P14N GEHÄUSEABMESSUNGEN 99.0mm A = Durchgangsbohrungen 10.5mm 78.0mm B = Montagebohrungen 159.0mm 168.0mm 243.1mm 23.5mm 52.0mm 8 Bohrungen 3.4mm 213.1mm 177.0mm 102.4mm E01403 Abbildung 121: Gehäuseabmessungen 20 TE P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 375: Abbildung 122: Gehäuseabmessungen 30 Te

    P14N Kapitel 16 - Installation 151.0mm 10.75 129.5mm A = Durchgangsbohrungen B = Montagebohrungen 159.0mm 168.0mm 242.7mm 8 Bohrungen 3.4mm 23.7mm 103.6mm 213.1mm 177.0mm 154.2mm E01404 Abbildung 122: Gehäuseabmessungen 30 TE P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 376 Kapitel 16 - Installation P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 377: Kapitel 17 Anleitung Zur Inbetriebnahme

    ANLEITUNG ZUR INBETRIEBNAHME KAPITEL 17...
  • Seite 378 Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 379: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Allgemeine Richtlinien Inbetriebnahmemenü Ausrüstung für die Inbetriebnahme Geräteprüfungen Prüfungen der Einstellungen Prüfung der Schutzfunktionen Prüfungen unter Last Abschließende Prüfungen P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 380: Allgemeine Richtlinien

    Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme P14N ALLGEMEINE RICHTLINIEN Die Schutzgeräte von Alstom Grid sind selbstprüfende Geräte, die im unwahrscheinlichen Falle eines Ausfalls Alarm auslösen. Aus diesem Grunde sind die Inbetriebnahmetests weniger umfangreich als die für nichtnumerische elektronische Geräte oder elektromechanische Relais.
  • Seite 381: Inbetriebnahmemenü

    P14N Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme INBETRIEBNAHMEMENÜ Das Schutzgerät bietet unter der Menüüberschrift INBETRIEB.-TESTS verschiedene Prüfoptionen. Es gibt Menüfelder, die es erlauben, den Status der Opto-Eingänge, der Ausgangsrelaiskontakte, der internen Signale des Digitaldatenbusses (DDB) und der vom Benutzer programmierbaren LEDs zu überwachen. In diesem Abschnitt werden diese Prüfeinrichtungen für die Inbetriebnahme beschrieben.
  • Seite 382: Das Feld „Testmuster

    Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme P14N Um den Testmodus zu aktivieren, wählen Sie im Feld Test Modus die Option Test Modus. Dadurch wird das Schutzgerät außer Betrieb gesetzt, was zur Aufzeichnung eines Warnzustands und zum Aufleuchten der LED Außer Betrieb führt. Auch werden dadurch die in der Spalte LS-ZUSTAND gespeicherten Informationen gesperrt.
  • Seite 383: Felder „Rot Led-Status" Und „Grün Led-Status

    P14N Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme Die Ausgabe des Befehls PrÜf. 3pol. bewirkt, dass das Gerät den ersten dreiphasigen Auslösungs-/ Wiedereinschaltungszyklus durchführt, wodurch die zugehörigen Ausgangskontakte auf korrekte Funktionsweise zu den richtigen Zeitpunkten während des Zyklus geprüft werden können. Nachdem der Auslöseausgang angesprochen hat, kehrt der Befehlstext zu Kein Betrieb zurück, während der Rest des AWE-Zyklus abläuft.
  • Seite 384: Ausrüstung Für Die Inbetriebnahme

    Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme P14N AUSRÜSTUNG FÜR DIE INBETRIEBNAHME ERFORDERLICHE MINIMALE AUSRÜSTUNG Es muss zumindest folgende Ausrüstung zur Verfügung stehen: ● Multifunktionale Prüfeinrichtung für Strom- und Spannungsinjektionstests (sofern anwendbar) ● Multimeter mit geeignetem Wechselstrombereich sowie Spannungsbereichen für Wechselstrom und Gleichstrom von 0 bis 440 V bzw.
  • Seite 385: Geräteprüfungen

    Passwort bereitgestellt oder das ursprüngliche Passwort wiederhergestellt werden, bevor mit den Prüfungen begonnen wird. Hinweis: Wenn das Passwort verloren geht, kann ein Wiederherstellungspasswort von Alstom Grid angefordert werden. PRÜFUNGEN BEI SPANNUNGSLOSEM SCHUTZGERÄT Warnung: Bei der Durchführung folgender Prüfungen sollte die Hilfsspannung des Schutzgeräts abgeschaltet und (je nach Anwendung) der Auslösekreis...
  • Seite 386: Sichtprüfung

    Versorgungsspannung) und 14 (negative Versorgungsspannung) verwendet. Im Gegensatz zu Geräten der K Serie bieten P40Agile-Geräte keine Feldspannungsversorgung. Für Nachrüstungsanwendungen der K Serie, bei denen Kompatibilität zwischen den Anschlussstiften erforderlich ist, emulieren die P40 Agile- Geräte die Feldspannungsversorgung mithilfe der internen Verbindungen zwischen den Stiften 7 und 13 bzw.
  • Seite 387: Stromversorgung

    P14N Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme 5.1.5 STROMVERSORGUNG Das Schutzgerät akzeptiert eine Gleichstromnennspannung von 24 VDC bis 250 VDC oder eine Wechselstromnennspannung von 110 VAC bis 240 VAC bei 50 Hz oder 60 Hz. Sicherstellen, dass die Stromversorgung innerhalb dieses Betriebsbereichs liegt. Die Stromversorgung muss eine Nennleistung von 12 Watt oder mehr haben.
  • Seite 388: Datum Und Uhrzeit

    Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme P14N Achtung: Vor der Anwendung einer Kontrasteinstellung ist sicherzustellen, dass die Einstellung nicht zu hell oder zu dunkel ist, wodurch der Menütext unleserlich wird. Es ist möglich, die Sichtbarkeit einer Anzeige wiederherzustellen, in dem eine Einstellungsdatei heruntergeladen wird.
  • Seite 389: Prüfung Der Led „Auslösung

    P14N Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme In dieser Phase ist es nicht erforderlich, das Feld Test Modus auf Ausgeschaltet zu setzen, da der Testmodus noch für spätere Prüfungen benötigt wird. 5.2.6 PRÜFUNG DER LED „AUSLÖSUNG“ Die LED „Auslösung“ kann geprüft werden, indem der Leistungsschalter manuell ausgelöst wird. Die LED „Auslösung“...
  • Seite 390: Prüfung Der Physischen Anschlüsse

    Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme P14N Diese Prüfung dient nicht dem Zweck, die Funktion der vollständigen Kommunikationsverbindung zwischen dem Schutzgerät und dem Fernstandort zu prüfen. Es soll lediglich der rückseitige Kommunikationsanschluss des Schutzgeräts und (sofern zutreffend) der Protokollkonverter geprüft werden. 5.2.10.1 PRÜFUNG DER PHYSISCHEN ANSCHLÜSSE Der rückseitige Kommunikationsanschluss RP1 liegt an den Klemmen 54 und 56.
  • Seite 391: Prüfung Des Seriellen Kommunikationsanschlusses Rp2

    P14N Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme Schutzgerät Schutzgerät Schutzgerät RS232 K-Bus Computer RS232-USB-Konverter KITZ-Protokollkonverter V01001 Abbildung 124: Fernkommunikation mit K-Bus 5.2.10.2 PRÜFUNG DER LOGISCHEN ANSCHLÜSSE Die Fähigkeit der Verwendung logischer Anschlüsse hängt vom gewählten Datenprotokoll ab, aber die Prinzipien der Prüfung sind für alle Protokollvarianten gleich: Sicherstellen, dass die Kommunikationsbaudrate und die Paritätseinstellung in der Anwendungssoftware mit denen des Protokollkonverters übereinstimmen.
  • Seite 392 Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme P14N Alle Geräte sind werkseitig für den Betrieb mit einer Systemfrequenz von 50 Hz eingestellt. Wenn ein Betrieb mit 60 Hz erforderlich ist, muss dies im Feld „Frequenz“ in der Spalte SYSTEMDATEN eingestellt werden. Für jeden Stromwandlereingang ist ein Strom anzulegen, der der Leistung der sekundären Wicklungen des Stromwandlers entspricht.
  • Seite 393: Prüfungen Der Einstellungen

    P14N Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme PRÜFUNGEN DER EINSTELLUNGEN Durch die Prüfungen der Einstellungen wird sichergestellt, dass alle anwendungsspezifischen Einstellungen (sowohl die des Schutzgeräts als auch die der programmierbaren Schaltungslogik) richtig angewandt wurden. Hinweis: Der Auslösekreis muss während der Durchführung dieser Prüfungen getrennt bleiben, um das zufällige Ansprechen des zugehörigen Leistungsschalters zu unterbinden.
  • Seite 394 Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme P14N Um aus einer beliebigen Spaltenüberschrift zur Standardanzeige zurückzukehren, drücken Sie Cursor-nach-oben-Taste oder die Taste „Abbrechen“. Wenn Sie die automatische Wiederholungsfunktion der Cursor-nach-oben-Taste verwenden, können Sie nicht von einem der Spaltenfelder direkt zur Standardanzeige gehen, weil die automatische Wiederholung an der Spaltenüberschrift anhält.
  • Seite 395: Prüfung Der Schutzfunktionen

    P14N Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme PRÜFUNG DER SCHUTZFUNKTIONEN Es ist nicht nötig, jede Schutzfunktion einzeln zu prüfen. Es muss nur eine Schutzfunktion geprüft werden, um sicherzustellen, dass die Zeitsteuerung des Prozessors richtig funktioniert. ÜBERSTROMSCHUTZPRÜFUNG Wenn die Überstromschutzfunktion verwendet wird, ist der Überstromschutz für Stufe 1 zu verwenden. Nach möglichen Abhängigkeiten suchen und bei Bedarf Vorgänge simulieren.
  • Seite 396 Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme P14N Betriebszeit bei zweifacher Stromeinstellung und Zeitkennlinienfaktor/ Kennlinientyp Zeitwahleinstellung von 1,0 Nennwert (Sekunden) Bereich (Sekunden) IEC E Inverse 26,67 24,67 - 28,67 UK LT Inverse 120,00 114,00 - 126,00 IEEE M Inverse 3,61 - 4,0 IEEE V Inverse 7,03 6,68 - 7,38...
  • Seite 397: Prüfungen Unter Last

    P14N Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme PRÜFUNGEN UNTER LAST Mit Hilfe der Prüfungen unter Last wird ● festgestellt, dass die externe Verdrahtung zu den Strom- und Spannungseingängen korrekt vorgenommen wurde, ● Prüfung der Polarität der Leitungsstromwandler ● Prüfung der Größe und der Phasenwinkel der Phasenströme Diese Prüfungen können jedoch nur ausgeführt werden, wenn keine Einschränkungen bestehen, die das Einschalten der Anlage verhindern, und wenn die anderen Geräte in der Gruppe bereits in Betrieb genommen wurden.
  • Seite 398: Abschließende Prüfungen

    Kapitel 17 - Anleitung zur Inbetriebnahme P14N ABSCHLIEßENDE PRÜFUNGEN Alle Prüfkabel und vorübergehend verwendeten Kurzschlussleitungen entfernen. Wenn eine externe Verdrahtung zur Durchführung der Verdrahtungsprüfungen getrennt wurde, sind sämtliche Verdrahtungen, Sicherungen und Verbindungen in Übereinstimmung mit der relevanten externen Verbindung oder dem Schaltplan wieder anzuschließen. Die aktuellen Einstellungen sind sorgfältig mit den erforderlichen anwendungsspezifischen Einstellungen zu vergleichen, um sicherzustellen, dass sie richtig sind und nicht versehentlich während der Prüfungen verändert wurden.
  • Seite 399: Kapitel 18 Wartung Und Fehlerbehebung

    WARTUNG UND FEHLERBEHEBUNG KAPITEL 18...
  • Seite 400 Kapitel 18 - Wartung und Fehlerbehebung P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 401: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 18 - Wartung und Fehlerbehebung KAPITELÜBERSICHT Im Kapitel „Wartung und Fehlerbehebung“ sind Informationen zur Wartung und Fehlerbehebung von Produkten zu finden, die auf Px4x- und P40Agile-Plattformen basieren. Immer die in diesem Kapitel aufgeführten Warnhinweise beachten. Nichtbeachtung kann zu Verletzung oder Beschädigung von Geräten führen.
  • Seite 402: Wartung

    PRÜFUNGEN IM RAHMEN DER WARTUNG In Anbetracht der kritischen Natur der Anwendung müssen Alstom Grid-Produkte regelmäßig überprüft werden, damit sichergestellt wird, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. Alstom Grid-Produkte sind für eine Lebensdauer von mehr als 20 Jahren konzipiert. Die Geräte haben einen Selbstüberwachungsfunktion und erfordern damit weniger Wartung als ihre Vorgängermodelle.
  • Seite 403: Messgenauigkeit

    Vor der Durchführung von Arbeiten an der Rückseite des Geräts alle Stromversorgungsquellen des Geräts abklemmen. Hinweis: Die Produkte von Alstom Grid haben integrierte Stromwandler-Kurzschlussschalter, die aus Sicherheitsgründen schließen, wenn der Klemmenblock entfernt wird. Austausch des Schlittens, ohne auf das Gehäuse und die Verdrahtung einzuwirken: Die Frontabdeckung abnehmen.
  • Seite 404: Reinigung

    Kapitel 18 - Wartung und Fehlerbehebung P14N REINIGUNG Warnung: Stellen Sie vor der Reinigung des Geräts sicher, dass sämtliche Wechsel-, Gleichstromversorgungen und Wandleranschlüsse abgeklemmt sind, um jedes Risiko eines Stromschlags bei der Reinigung auszuschließen. Zum Reinigen des Geräts darf nur ein fusselfreies Tuch verwendet werden, das mit sauberem Wasser getränkt ist.
  • Seite 405: Fehlerbehebung

    P14N Kapitel 18 - Wartung und Fehlerbehebung FEHLERBEHEBUNG SELBSTDIAGNOSESOFTWARE Das Gerät verfügt über mehrere Selbstdiagnosefunktionen zur Überwachung seiner Hardware und Software während des Betriebs. Wenn ein Problem mit der Hardware oder Software vorliegt, ist das Schutzgerät normalerweise in der Lage, das Problem zu erkennen und zu melden. In solch einem Fall versucht das Gerät, das Problem zu beheben, indem es einen Neustart durchführt.
  • Seite 406: Die Led „Außer Betrieb" Leuchtet Beim Einschalten

    Kapitel 18 - Wartung und Fehlerbehebung P14N Test Prüfung Vorgehen Während der Einschaltprüfungen wurden fehlerhafte Einstellungen des Das Schutzgerät zeigt eine Meldung aufgrund fehlerhafter Schutzgeräts entdeckt. Die Standardeinstellungen wiederherstellen, damit Einstellungen an und verlangt die Rücksetzung der der Einschaltvorgang abgeschlossen werden kann. Dann erneut die betroffenen Einstellungen auf die Standardwerte.
  • Seite 407: Fehlerhafter Betrieb Während Des Prüfens

    P14N Kapitel 18 - Wartung und Fehlerbehebung Ein permanentes Problem (das beispielsweise auf einen Hardwarefehler zurückzuführen ist) wird normalerweise während des Einschaltvorgangs erkannt. In diesem Fall zeigt das Schutzgerät einen Fehlercode an und stoppt. Bei einem vorübergehenden Problem führt das Schutzgerät einen Neustart aus und setzt den Betrieb fort.
  • Seite 408: Falsche Analogsignale

    Kapitel 18 - Wartung und Fehlerbehebung P14N 3.6.3 FALSCHE ANALOGSIGNALE Wenn die gemessenen analogen Werte nicht korrekt zu sein scheinen, verwenden Sie die Messfunktion, um die Art des Problems zu bestimmen. Die Messungen können in primärer oder sekundärer Form konfiguriert werden.
  • Seite 409: Reparatur- Und Änderungsverfahren

    Führen Sie bitte folgende Schritte aus, um ein Automation-Produkt an uns zurückzugeben: Das Rückgabeformular für Reparatur- und Änderungsverfahren (RMA-Formular) beschaffen. Eine elektronische Version des RMA-Formulars steht auf der folgenden Webseite zur Verfügung: http://www.alstom.com/grid/productrepair/ Das RMS-Formular ausfüllen Nur den weißen Teil des Formulars ausfüllen.
  • Seite 410 Kapitel 18 - Wartung und Fehlerbehebung P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 411: Kapitel 19 Technische Daten

    TECHNISCHE DATEN KAPITEL 19...
  • Seite 412 Kapitel 19 - Technische Daten P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 413: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 19 - Technische Daten KAPITELÜBERSICHT In diesem Kapitel werden die technischen Spezifikationen des Produkts beschrieben. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht Schnittstellen Leistung der Stromschutzfunktionen Leistung der Überwachungs- und Steuerfunktionen Messung und Aufzeichnung Konformität mit Standards Mechanische Daten Leistungsgrößen Stromversorgung Eingangs-/Ausgangsanschlüsse...
  • Seite 414: Schnittstellen

    Kapitel 19 - Technische Daten P14N SCHNITTSTELLEN VORDERSEITIGER USB-ANSCHLUSS Vorderseitiger USB-Anschluss Zur lokalen Verbindung mit einem Laptop für Konfigurationszwecke und zum Verwendung Herunterladen von Firmware Anschluss USB-Typ B Isolation Isolation für Kleinspannung Beschränkungen Maximale Kabellänge: 5 m HINTERER SERIELLER ANSCHLUSS 1 Hinterer serieller Anschluss 1 (RP1) Verwendung Für SCADA-Kommunikation (Mehrpunktverbindung)
  • Seite 415: Rückseitiger Ethernet-Anschluss - Faser

    P14N Kapitel 19 - Technische Daten IRIG-B-Schnittstelle (demoduliert) Genauigkeit < +/– 1 s pro Tag RÜCKSEITIGER ETHERNET-ANSCHLUSS – FASER Rückseitiger Ethernet-Anschluss mit Glasfaserverkabelung Hauptsächliche Verwendung IEC 61850- oder DNP3 OE SCADA-Kommunikation Anschluss UNI SONET OC-3 LC (jeweils einer für Tx und Rx) Standard IEEE 802.3.u 100 BaseFX Fasertyp...
  • Seite 416 Kapitel 19 - Technische Daten P14N Rückseitiger Ethernet-Anschluss mit CAT 5/6/7-Verdrahtung Unterstützte Protokolle IEC 61850, DNP3.0 OE Beschränkungen Maximale Kabellänge: 100 m P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 417: Leistung Der Stromschutzfunktionen

    P14N Kapitel 19 - Technische Daten LEISTUNG DER STROMSCHUTZFUNKTIONEN DREIPHASEN-ÜBERSTROMSCHUTZ AMZ-Ansprechwert 1,05 x Einstellung +/– 5 % Unabhängiger Ansprechwert Einstellung +/– 5 % Abfallwert (AMZ und Konstantzeit) 0,95 x Einstellung +/– 5 % +/- 5% oder 60 ms, je nach dem, welcher Wert größer ist (1,05 - <2) Is AMZ-Betriebswert +/–...
  • Seite 418: Erdschluss-Differentialschutz

    Kapitel 19 - Technische Daten P14N +/- 2% oder 70 ms, je nach dem, welcher Wert größer ist (1,05 - <2) Is Konstantzeit-Betriebswert +/– 2 % oder 50 ms, je nach dem, welcher Wert größer ist (2 – 20) Is Unabhängige Rücksetzung Einstellung +/–...
  • Seite 419: Leistungsschalterversager- Und Untersystemschutz

    P14N Kapitel 19 - Technische Daten LEISTUNGSSCHALTERVERSAGER- UND UNTERSYSTEMSCHUTZ I< Ansprechwert +/– 5 % oder 20 mA, je nach dem, welcher Wert größer ist 100 % der Einstellung +/– 5 % oder 20 mA, je nach dem, I< Abfallwert welcher Wert größer ist Zeitstufen +/–...
  • Seite 420: Leistung Der Überwachungs- Und Steuerfunktionen

    Kapitel 19 - Technische Daten P14N LEISTUNG DER ÜBERWACHUNGS- UND STEUERFUNKTIONEN ZUSTAND UND ÜBERWACHUNG DES LEISTUNGSSCHALTERS Zeitstufen +/– 40 ms oder 2 %, je nach dem, welcher Wert größer ist Genauigkeit der Stromabschaltungen < +/– 5 % PSL-ZEITGEBER Einstellung +/– 2 % oder 50 ms, je nach dem, welcher Wert Leistungszeit größer ist Einstellung +/–...
  • Seite 421: Messung Und Aufzeichnung

    P14N Kapitel 19 - Technische Daten MESSUNG UND AUFZEICHNUNG ALLGEMEIN Allgemeine Messgenauigkeit Allgemeine Messgenauigkeit Normalerweise +/– 1 %, aber +/– 0,5 % zwischen 0,2 bis 2 In/Vn 0,05 bis 4 In +/– 0,5 % des Messwerts (1-A-Eingang) Strom 0,05 bis 4 In +/– 1,0 % des Messwerts (5-A-Eingang) 0 bis 360°...
  • Seite 422: Konformität Mit Standards

    Kapitel 19 - Technische Daten P14N KONFORMITÄT MIT STANDARDS Konformität mit der Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit und der Niederspannungsrichtlinie der Europäischen Kommission wird durch Selbstzertifizierung mit internationalen Standards nachgewiesen. EMV-KONFORMITÄT: 2004/108/EG Zur Herstellung von Konformität wurde EN60255-26:2009 verwendet. PRODUKTSICHERHEIT: 2006/95/EG Zur Herstellung von Konformität wurde EN60255-27:2005 verwendet.
  • Seite 423: Mechanische Daten

    P14N Kapitel 19 - Technische Daten MECHANISCHE DATEN PHYSIKALISCHE PARAMETER Technische Angaben 20TE Gehäusearten 30TE Gewicht (Gehäuse mit 20 TE) 2 bis 3 kg (abhängig von den gewählten Optionen) Gewicht (Gehäuse mit 30 TE) 3 bis 4 kg (abhängig von den gewählten Optionen) Abmessungen in mm (B x H x L) (Gehäuse mit 20 TE) B: 102,4 mm H: 177,0 mm T: 243,1 mm Abmessungen in mm (B x H x L) (Gehäuse mit 30 TE) B: 154,2 mm H: 177,0 mm T: 243,1 mm Montage...
  • Seite 424: Leistungsgrößen

    Kapitel 19 - Technische Daten P14N LEISTUNGSGRÖßEN WS-MESSEINGÄNGE WS-Messeingänge Nennfrequenz 50 oder 60 Hz (einstellbar) Betriebsbereich 40 bis 70 Hz Phasenrotation ABC oder CBA STROMWANDLEREINGÄNGE Wechselstrom Nennstrom (In) 1 und 5 A (zwei Nennwerte)* Nennlast pro Phase < 0,05 VA bei In Kontinuierlich: 4 x In 10 s: 30 x In Wärmefestigkeit bei Wechselstrom...
  • Seite 425: Stromversorgung

    P14N Kapitel 19 - Technische Daten STROMVERSORGUNG ZUSÄTZLICHE VERSORGUNGSSPANNUNG 24–250 V DC +/– 20 % Nennbetriebsbereich 110–240 VAC –20 % + 10 % Maximaler Betriebsbereich 19 bis 300 VDC Frequenzbereich für 45–65 Hz Wechselstromversorgung Welligkeit <15 % für eine Gleichstromversorgung (konform mit IEC 60255-11:2008) NENNLAST Ruhelast 20TE...
  • Seite 426: Eingangs-/Ausgangsanschlüsse

    Kapitel 19 - Technische Daten P14N EINGANGS-/AUSGANGSANSCHLÜSSE 10.1 ISOLIERTE DIGITALEINGÄNGE Optogekoppelte Digitaleingänge (Opto-Eingänge) Konformität ESI 48-4 Nennspannung 24 bis 250 V GS Betriebsbereich 19 bis 265 V GS Festigkeit 300 V GS Erkennungszeit mit deaktiviertem Störfestigkeitsfilter für Halbzyklus- < 2 ms Wechselstrom Erkennungszeit mit aktiviertem Filter <...
  • Seite 427: Überwachungskontakte

    P14N Kapitel 19 - Technische Daten Herstellung, Übertragung und 4 A über eine Dauer von 1,5 s, 10.000 Betätigungen (abhängig von den oben Trennung, Gleichstrom ohmsch angegebenen Grenzen) Herstellung, Übertragung und 0,5 A über eine Dauer von 1 s, 10.000 Betätigungen (abhängig von den oben Trennung, Gleichstrom induktiv angegebenen Grenzen) Herstellung, Übertragung und...
  • Seite 428: Umgebungsbedingungen

    Kapitel 19 - Technische Daten P14N UMGEBUNGSBEDINGUNGEN 11.1 UMGEBUNGSTEMPERATURBEREICH Konformität IEC 60255-27:2005 Prüfmethode IEC 60068-2-1:2007 und IEC 60068-2-2 2007 Betriebstemperaturbereich – 25 °C bis +55 °C (kontinuierlich) Temperaturbereich für Transport und Lagerung – 25 °C bis +70 °C (kontinuierlich) 11.2 TEMPERATURFESTIGKEITSPRÜFUNG Temperaturfestigkeitsprüfung Prüfmethode...
  • Seite 429: Typprüfungen

    P14N Kapitel 19 - Technische Daten TYPPRÜFUNGEN 12.1 ISOLATION Konformität IEC 60255-27:2005 > 100 MOhm bei 500 VDC (nur unter Verwendung elektronischer/bürstenloser Isolationswiderstand Isolationsprüfer) 12.2 KRIECH- UND LUFTSTRECKEN Konformität IEC 60255-27:2005 Verschmutzungsgrad Überspannungskategorie Stoßprüfspannung (nicht RJ45) 5 kV Stoßprüfspannung (RJ45) 1 kV 12.3 HOCHSPANNUNGSFESTIGKEIT (DIELEKTRISCH)
  • Seite 430 Kapitel 19 - Technische Daten P14N Zwischen allen unabhängigen Stromkreisen und Stirnzeit: 1,2 µs, Halbwertzeit: 50 µs, Spitzenwert: 5 kV, 0,5 J der Schutzleiterklemme Hinweis: Ausnahmen sind Kommunikationsanschlüsse und Schließer-Ausgangskontakte (je nach Anwendung). P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 431: Elektromagnetische Verträglichkeit

    P14N Kapitel 19 - Technische Daten ELEKTROMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEIT 13.1 PRÜFUNG AUF HOCHFREQUENZSTÖRUNGEN, 1 MHZ BURST Konformität IEC 60255-22-1: 2008, Klasse III, IEC 60255-26:2013 Allgemeine Prüfspannung (Stufe 3) 2,5 kV Differentialprüfspannung (Stufe 3) 1,0 kV 13.2 PRÜFUNG AUF GEDÄMPFTE SCHWINGUNGEN EN61000-4-18: 2011: Stufe 3, 100 kHz und 1 MHz. Stufe 4: 3 MHz, Konformität 10 MHz und 30 MHz, IEC 60255-26:2013 Allgemeine Prüfspannung (Stufe 3)
  • Seite 432: Überspannungsfestigkeit

    Kapitel 19 - Technische Daten P14N 13.6 ÜBERSPANNUNGSFESTIGKEIT Konformität IEC 61000-4-5: 2005 Stufe 4, IEC 60255-26:2013 Impulsdauer Halbwertzeit: 1,2/50 µs Zwischen allen Gruppen und der Schutzleiterklemme Amplitude 4 kV Zwischen den Klemmen jeder Gruppe (außer Amplitude 2 kV Kommunikationsanschlüsse, je nach Anwendung) 13.7 FESTIGKEIT GEGEN ABGESTRAHLTE ELEKTROMAGNETISCHE ENERGIE Konformität...
  • Seite 433: Störfestigkeit Gegen Magnetfelder

    P14N Kapitel 19 - Technische Daten Frequenzbänder 150 kHz bis 80 MHz Prüfung der Störungsspannung 10 Veff Prüfung mit AM 1 kHz / 80 % Punktprüfungen 27 MHz und 68 MHz 13.11 STÖRFESTIGKEIT GEGEN MAGNETFELDER IEC 61000-4-8: 2009, Stufe 5 Konformität IEC 61000-4-9/10: 2001 Stufe 5 IEC 61000-4-8-Prüfung...
  • Seite 434 Kapitel 19 - Technische Daten P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 435: Kapitel 20 Schaltpläne

    SCHALTPLÄNE KAPITEL 20...
  • Seite 436 Kapitel 20 - Schaltpläne P14N P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 437: Kapitelübersicht

    P14N Kapitel 20 - Schaltpläne KAPITELÜBERSICHT Dieses Kapitel enthält Schaltpläne für alle möglichen Konfigurationen. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte: Kapitelübersicht E/A-Option A E/A-Option A mit EEF E/A-Option A mit Ethernet E/A-Option A mit Ethernet und EEF E/A-Option B mit zwei rückseitigen Anschlüssen E/A-Option B mit zwei rückseitigen Anschlüssen und EEF E/A-Option C mit Auslösekreisüberwachung E/A-Option C mit Auslösekreisüberwachung und EEF...
  • Seite 438: A-Option A

    Kapitel 20 - Schaltpläne P14N E/A-OPTION A W02300 Abbildung 125: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, acht Eingängen und acht Ausgängen P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 439: A-Option A Mit Eef

    P14N Kapitel 20 - Schaltpläne E/A-OPTION A MIT EEF W02301 Abbildung 126: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, acht Eingängen, acht Ausgängen und Option für empfindlichen Erdfehler (EEF) P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 440: A-Option A Mit Ethernet

    Kapitel 20 - Schaltpläne P14N E/A-OPTION A MIT ETHERNET W02302 Abbildung 127: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, acht Eingängen, acht Ausgängen und Ethernet P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 441: A-Option A Mit Ethernet Und Eef

    P14N Kapitel 20 - Schaltpläne E/A-OPTION A MIT ETHERNET UND EEF W02303 Abbildung 128: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, acht Eingängen, acht Ausgängen, Ethernet und Option für empfindlichen Erdfehler (EEF) P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 442: A-Option B Mit Zwei Rückseitigen Anschlüssen

    Kapitel 20 - Schaltpläne P14N E/A-OPTION B MIT ZWEI RÜCKSEITIGEN ANSCHLÜSSEN W02304 Abbildung 129: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, elf Eingängen, zwölf Ausgängen und zwei rückseitigen Anschlüssen P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 443: A-Option B Mit Zwei Rückseitigen Anschlüssen Und Eef

    P14N Kapitel 20 - Schaltpläne E/A-OPTION B MIT ZWEI RÜCKSEITIGEN ANSCHLÜSSEN UND W02305 Abbildung 130: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, elf Eingängen, zwölf Ausgängen, zwei rückseitigen Anschlüssen und Option für empfindlichen Erdfehler (EEF) P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 444: A-Option C Mit Auslösekreisüberwachung

    Kapitel 20 - Schaltpläne P14N E/A-OPTION C MIT AUSLÖSEKREISÜBERWACHUNG W02306 Abbildung 131: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, elf Eingängen, zwölf Ausgängen zur Auslösekreisüberwachung P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 445: A-Option C Mit Auslösekreisüberwachung Und Eef

    P14N Kapitel 20 - Schaltpläne E/A-OPTION C MIT AUSLÖSEKREISÜBERWACHUNG UND EEF W02307 Abbildung 132: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, elf Eingängen, zwölf Ausgängen und Option für empfindlichen Erdfehler (EEF) zur Auslösekreisüberwachung P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 446: A-Option D

    Kapitel 20 - Schaltpläne P14N E/A-OPTION D W02308 Abbildung 133: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, 13 Eingängen und zwölf Ausgängen P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 447: A-Option D Mit Eef

    P14N Kapitel 20 - Schaltpläne E/A-OPTION D MIT EEF W02309 Abbildung 134: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, acht Eingängen, acht Ausgängen und Option für empfindlichen Erdfehler (EEF) P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 448: Kcgg142-Nachrüstung

    Kapitel 20 - Schaltpläne P14N KCGG142-NACHRÜSTUNG W02310 Abbildung 135: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, acht Eingängen, acht Ausgängen für KCEG142-Nachrüstungsanwendungen P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 449: A-Option E

    P14N Kapitel 20 - Schaltpläne E/A-OPTION E W02463 Abbildung 136: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, drei Eingängen und vier Ausgängen P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 450: A-Option F

    Kapitel 20 - Schaltpläne P14N E/A-OPTION F W02464 Abbildung 137: P14N mit ungerichtetem Abzweigschutz, drei Eingängen und vier Ausgängen P14N-TM-DE-4.1...
  • Seite 451: Anhang A Einstellungen Und Signale

    EINSTELLUNGEN UND SIGNALE ANHANG A...
  • Seite 452 Anhang A - Einstellungen und Signale P14N In einer separaten interaktiven PDF-Datei, die als eingebettete Ressource angefügt ist, sind Tabellen enthalten, in denen sämtliche Einstellungen, Messdaten und DDB-Signale aufgeführt sind. Tabellen sind in einem einfachen Menüsystem organisiert, das eine Auswahl nach Sprache (sofern verfügbar), Modell und Tabellentyp ermöglicht, und können mithilfe einer aktuellen Version von Adobe Reader angezeigt und/oder gedruckt werden.
  • Seite 454 Alstom Grid © - ALSTOM 2015. Alle Rechte vorbehalten. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dienen nur als Beispiele. Es wird weder zugesichert noch gewährleistet, dass das Dokument vollständig, korrekt oder auf ein bestimmtes Projekt anwendbar ist. Dies ist von den technischen und kommerziellen Gegebenheiten abhängig.

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P14n

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