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Wozu Dient Ein Vocoder; Glossar - Waldorf D-coder Bedienungsanleitung

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Wozu dient ein Vocoder?

Eine typische Anwendung für einen Vocoder ist das Erzeugen von ›Roboterstimmen‹.
Er kann aber genau so gut zum Bearbeiten rhythmischen Materials wie Loops oder
Drum-Sounds verwendet werden.
Wenn es Ihr Ziel ist, mit dem Effekt so nah wie möglich am Originalsignal zu bleiben,
dann sollte es sich beim Synthesesignal um ungefiltertes Dauerrauschen handeln. Für
gesprochene oder gesungene Stimmen kann man eine Wellenform mit vielen
Harmonischen – z.B. einen Sägezahn – verwenden. Melodie und Tonhöhe werden dann
durch die Oszillatorfrequenz gesteuert. Wenn der Oszillator durch einen LFO gesteuert
wird, der eine langsame Sinuswelle erzeugt, klingen Stimmen besonders natürlich, weil
der LFO eine Betonung simuliert.

Glossar

Analysis – Die Analyse:
Beim ›Analysis‹-Kanal des D-CODER handelt es sich um das zu analysierende
Modulatorsignal. Häufig handelt es sich hierbei um Sprache oder Gesang.
Carrier – Das Trägersignal:
Das Trägersignal (Carrier) ist die Klangquelle, die mit Hilfe des Modulatorsignals (des
analysierten Klangs) moduliert wird. Im Falle von D-CODER handelt es sich beim
Trägersignal entweder um den eingebauten Synthesizer oder um einen externen Kanal,
wenn das Carrier Plug-In verwendet wird.
Intelligibility – Die Signalverständlichkeit :
In diesem Zusammenhang beschreibt dieser Begriff, wie gut verständlich ein mit dem
Vocoder bearbeitetes Signal ist. Die Fähigkeit zum Erkennen von Zischlaut-Frequenzen
hat hierbei großen Einfluss auf die Gesamtverständlichkeit des Vocoder-Signals.
Sibilance – Die Zischlaute:
Zischlaute zeichnen sich – wie der Name schon sagt – durch ein zischendes Geräusch
aus. Sie werden z.B. durch das Aussprechen von Konsonanten wie ›f‹, ›s‹, ›z‹ oder
durch ›sch‹ ausgelöst.
Vocoder:
›Vocoder‹ steht als Abkürzung für ›Voice Operated Recorder‹. Ein Vocoder ist ein Gerät
zur Audiobearbeitung, das die charakteristischen Merkmale eines Audiosignals durch
Analyse erkennt und diese dann zum Bearbeiten (Modulieren) eines anderen
Audiosignals verwendet.
Voiced – Stimmhafte Signale:
Stimmhafte Signale wie die Selbstlaute (Vokale) ›a‹, ›e‹, ›i‹, ›o‹ und ›u‹ haben die
tonale Charakteristik eines engen Frequenzspektrums.
Unvoiced – Nicht stimmhafte Signale:
Nicht stimmhafte Signale haben die tonale Charakteristik eines breiten
Frequenzspektrums. Wie die Mitlaute (Konsonanten) ›f‹, ›s‹, ›t‹ usw. umfassen sie
häufig fast das gesamte Frequenzspektrum.
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D-CODER
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