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Delaytypen; Dynamic Delay; Soft Delay; Tape Delay - T.C. Electronic G-Sharp Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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In diesem Abschnitt der Bedienungsanleitung werden die Funktionen der Bedienelemente sowie
die Parameter der Effekt-Algorithmen erklärt.
Delay – Bedienelemente
Delay/Timing-Regler
Zum Einstellen des Delay-Tempos verwenden Sie
den Timing-Regler und die Tap-Taste.
Mit der Tap-Taste geben Sie das Tempo vor. Mit
dem Timing-Regler können Sie den vorgegebenen
Wert mit einem Faktor multiplizieren.
Der Einstellbereich für den Timing-Regler reicht
von 0,5 bis 2.
Feedback/Depth-Regler
Mit dem Feedback-Regler stellen Sie die Zahl der
Wiederholungen für das Delay ein. Wenn Sie den
Regler auf die neutrale Mittelposition (»12 Uhr«)
einstellen, hören Sie die von TC Electronic
empfohlene Grundeinstellung.

Delaytypen

Dynamic Delay

Das Dynamic Delay wurde von TC Electronic mit
dem bekannten TC 2290 Studiodelay eingeführt.
Bei diesem Delaytyp steuert die Dynamik des
Eingangssignal den Ausgangspegel des Delays.
So ergänzen die Delays – statt den gefürchteten
»Sound-Matsch« zu erzeugen – das Spiel des
Musikers perfekt.

Soft Delay

Der Delaytyp »Clean Delay« reproduziert das
Signal ohne jegliche klangliche Färbung. Beim
»Soft Delay« hingegen werden die oberen
Frequenzen der Wiederholungen etwas
abgesenkt. Dadurch klingt das Delay weniger
aufdringlich und fügt sich somit in der Regel
besser in das Klangbild ein.

Tape Delay

Dieser Algorithmus simuliert den Klang historischer
Bandechos. Bevor es digitale Effektgeräte gab,
wurden Delays oft erzeugt, indem ein Signal vom
Wiedergabetonkopf eines Bandgerätes mittels
einer Endlosschleife erneut mit dem
Aufnahmetonkopf aufgezeichnet wurde.
Wie Sie wahrscheinlich wissen, neigen analoge
Bandmaschinen dazu, den Klang des
aufgezeichneten Materials zu verfärben. Zu den
Gründen gehören Abweichungen bei der
Bandführung sowie ein merklicher Verlust vor
allem hoher Frequenzen. Oft sind diese
Verfärbungen jedoch durchaus erwünscht und aus
musikalischer Sicht sinnvoll, da das »verblasste«
Delay sich gut in den Klang einfügt. Das Tape
Delay des G-Sharp simuliert das Verhalten
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EFFEKTE
klassischer Bandechos unter anderem durch einen
Highcut-Filter mit einer sehr niedrigen
Übergangsfrequenz.
Vergleichen Sie den Klang des Tape Delays am
besten einmal mit dem Clean Delay.
Lo Fi
Das Lo-Fi Delay erzeugt gewollt »ruppig«
klingende Delays – dies ist ein ausgesprochenes
Effektdelay.
Clean Delay
Dies ist das Standard-Delay. Durch die
Rechenleistung des G-Sharp und die
hervorragenden 24 Bit-Wandler entsteht ein sehr
hochwertiges Delay ohne unerwünschte
Klangverfärbungen.

PingPong Delay

Wie der Name schon andeutet, erzeugt dieser
Algorithmus zwischen den beiden Kanälen des
Stereosignals »wandernde« Delays, während das
unbearbeitete Signal im Zentrum bleibt. So
entsteht ein besonders räumlicher Effekt.

Slapback Delay

Ein Slapback Delay ist ein sehr kurzes Delay mit
nur einer oder zumindest sehr wenigen
Wiederholungen. Es wird normalerweise
eingesetzt, um das bearbeitete Signal durch die
Verdoppelung prägnanter klingen zu lassen. Kurze
Slapback Delays werden oft bei »funky« gespielten
Rhythmusgitarren verwendet, bei Rockabilly-
Gitarren oder -Vocals sind etwas längere Zeiten
üblich.
Delay – Spillover-Funktion
Für alle Delays gilt, dass sie bei einem
Presetwechsel nicht abgeschnitten werden,
sondern ausklingen können.
Dazu ein Beispiel:
Sie verwenden ein Preset mit einer langen
Delayzeit, zum Beispiel für ein Solo. Wenn Sie
jetzt zu einem Preset für Rhythmusgitarre
wechseln, das ein kürzeres oder überhaupt kein
Delay umfasst, kann das Delay des ersten Presets
trotzdem vollständig ausklingen. Das Ergebnis ist
ein natürlich wirkender, »nahtloser« Übergang.

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