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Bemessungswerte / Begriffserklärungen; 3_52 - Siemens sivacon 8pv Handbuch

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3_52

Bemessungswerte / Begriffserklärungen
Bemessungswerte
Entsprechend der IEC / EN 60439-1 werden von den Her-
stellern von Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
Bemessungswerte angegeben. Diese Bemessungswerte
gelten für vorgegebene Betriebsbedingungen und charak-
terisieren die Verwendbarkeit einer Schaltgerätekom-
bination. Für die Koordination der Betriebsmittel oder die
Projektierung der Schaltgerätekombination sind die
Bemessungswerte zugrunde zu legen.
Bemessungskurzzeitstromfestigkeit (I
IEC / EN 60439-1; 4.3
Die Bemessungskurzzeitstromfestigkeit charakterisiert, als
Effektivwert des Kurzschlussstromes, die thermische Fes-
tigkeit eines Stromkreises einer Schaltgerätekombination
bei einer kurzzeitigen Belastung. Die Bemessungskurzzeit-
stromfestigkeit wird normalerweise für die Dauer von 1 s
ermittelt; abweichende Zeitwerte sind anzugeben.
Die Angabe der Bemessungskurzzeitstromfestigkeit erfolgt
für die Verteil- und / oder Hauptsammelschienen einer
Schaltgerätekombination.
Bemessungsstoßstromfestigkeit (I
IEC / EN 60439-1; 4.4
Die Bemessungsstoßstromfestigkeit charakterisiert, als
Scheitelwert des Stoßstromes, die dynamische Festigkeit
eines Stromkreises einer Schaltgerätekombination.
Die Angabe der Bemessungsstoßstromfestigkeit erfolgt im
Regelfall für die Verteil- und / oder Hauptsammelschienen
einer Schaltgerätekombination.
Bedingter Bemessungskurzschlussstrom (I
IEC / EN 60439-1; 4.5
Der bedingte Bemessungskurzschlussstrom entspricht dem
unbeeinflussten Kurzschlussstrom, den ein Stromkreis
einer Schaltgerätekombination, geschützt durch eine
Kurzschlussschutzeinrichtung, ohne Schaden (für eine
bestimmte Zeit) führen kann. Der bedingte Bemessungs-
kurzschlussstrom wird daher für Abgänge und / oder Ein-
speisungen mit z. B. Leistungsschaltern angegeben.
SIVACON 8PV
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit (U
IEC / EN 60947-1; 4.3.1.3
Maß für die Festigkeit der Luftstrecken im Inneren eines
Schaltgerätes gegenüber Stoßüberspannungen. Durch den
Einsatz geeigneter Schaltgeräte kann sichergestellt
werden, dass abgeschaltete Anlagenteile keine Über-
spannungen aus dem Netz, in dem sie eingesetzt sind,
übertragen können.
Bemessungsstrom (I
IEC / EN 60947-2; 4.3.2.3
)
Strom, der für Leistungsschalter gleich dem Bemessungs-
cw
dauerstrom und dem konventionellen thermischen Strom
ist.
Bemessungsdauerstrom
Bemessungsbetätigungsspannung (U
IEC / EN 60947-1; 4.5.1
Spannung, die am Betätigungsschließer in einem Steuer-
stromkreis anliegt. Sie kann durch Transformatoren oder
Widerstände im Schaltstromkreis von der Bemessungs-
steuerspeisespannung abweichen.
)
pk
Bemessungsgrenzkurzschlussausschaltvermögen
(I
cu
IEC / EN 60947-2; 4.3.5.2.1
Maximaler Kurzschlussstrom, den ein Leistungsschalter
unterbrechen kann (Prüfung O – CO). Nach der Kurz-
schlussausschaltung ist der Leistungsschalter in der Lage,
bei Überlast, mit erhöhten Toleranzen, auszulösen.
Bemessungsbetriebskurzschlussausschaltvermögen
)
cc
(I
)
cs
IEC / EN 60947-2; 4.3.5.2.2
Der von der Bemessungsbetriebsspannung abhängige
Kurzschlussstrom, den ein Leistungsschalter wiederholt
unterbrechen kann (Prüfung O – CO – CO). Nach der Kurz-
schlussausschaltung ist der Leistungsschalter in der Lage,
den Bemessungsstrom bei erhöhter Eigenerwärmung
weiter zu führen und bei Überlast auszulösen.
Bemessungsdauerstrom
Bemessungsbetriebsspannung
) (eines Leistungsschalters)
n
)
)
imp
)
c

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