Lernen Sie die A7-Familie kennen
Beim Bildwandler der A7R sind
die Sensorzellen am Rand derart
versetzt angeordnet (rechts in der
Illustration), dass auch weit aufge-
fächerte Lichtstrahlen möglichst
parallel auf die lichtempfindliche
Schicht treffen. Illustration: © Sony
Problemfall Moiré-Bildung
Bei dieser Aufnahme mit der A7R
überlagert sich die Struktur der
Blechverkleidung mit dem Pixel-
raster des Sensors. Das führt zu
sonderbaren Mustern in der Auf-
nahme, dem sogenannten Moiré.
(Foto: Christian Dandyk)
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winklig auf die lichtempfindliche Schicht treffen. Dadurch soll vor
allem bei Objektiven mit kurzer Brennweite die Randschärfe ver
bessert werden.
Der Wegfall des Tiefpassfilters zieht aber ein kleines Pro blem
nach sich: Bei Motiven mit sehr feinen Strukturen kann es zur
MoiréBildung kommen. Moiré entsteht immer dann, wenn die
Abtastfrequenz (Sensorauflösung) nahe der Ortsfrequenz (abge
bildete Motivdetails) liegt. Üblicherweise begrenzt ein Tiefpass
filter vor dem Bildwandler die Abtastfrequenz, um den Moiré
Effekt zu minimieren, damit sinkt aber auch die tatsächliche
Auflösung.
Den Bildsensor der A7 hat Sony zwar mit einem Tiefpassfilter
versehen. Er ist aber derart zurückhaltend ausgelegt, dass sich
seine Begrenzung der Auflösung in der Praxis kaum auswirkt.
Autofokus
Beide A7Zwillinge stellen per Kontrastmessung scharf. Dabei
wird die Brennweite (Entfernungseinstellung) in immer kleineren
Schritten so lange geändert, bis das Sucherbild den maxima
len Kontrast aufweist. Dieses System ist sehr genau, aber etwas
langsam. Die prinzipiell etwas gemächliche Kontrastmessung be
schleunigt Sony dadurch, dass beide A7Schwestern permanent
grob vorfokussieren können.
Nur die A7 (nicht die A7R) weist zudem spezielle Autofokussen
soren auf dem Bildwandler auf. Sie ermöglichen es dem Autofo