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Waldorf afb16 Handbuch Seite 35

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Bauformen des Filters sind Tiefpas, Hochpass, Bandpass
und Bandsperre. Ein Tiefpass dämpft alle Frequenzen
oberhalb der Eckfrequenz. Ein Hochpaß entsprechend alle
darunterliegenden. Beim Bandpass werden nur
Frequenzen im Bereich um die Mittenfrequenz
durchgelassen, alle anderen dämpft dieser Filtertyp. Die
Bandsperre arbeitet genau entgegengesetzt. Sie dämpft
nur die Frequenzen im Bereich der Mittenfrequenz. Der
am häufigsten eingesetzte Filtertyp ist der Tiefpass.
Filterfrequenz
Die Filterfrequenz ist eine wichtige Kenngröße von
Filtern. Ein Tiefpassfilter dämpft Signalanteile oberhalb
dieser Frequenz. Signalanteile, die darunter liegen werden
unbearbeitet durchgelassen.
Gate
Der Begriff Gate wird im Bereich der Tontechnik in
verschiedenen Zusammenhängen verwendet. In der
deutschen Übersetzung „Tor" läßt sich die grundsätzliche
Eigenschaft des Begriffs erkennen: Es kann offen oder
geschlossen sein, oder technisch ausgedrückt, aktiv oder
inaktiv. Ein Gate im Sinne eines Gerätes ist eine
Baugruppe, die abhängig von gewissen Randbedingungen
ein Signal durchläßt oder es sperrt. Dies wird bspw. in
einem Noisegate so genutzt, dass ausschließlich Signale
mit einem definiertem Mindestpegel durchgelassen
werden, um das Rauschen in Signalpausen zu
unterdrücken. Im Zusammenhang mit analogen
Synthesizern wird Gate als ein Steuersignal verstanden,
das die beiden Zustände aktiv oder inaktiv annehmen
kann. Als Beispiel dient hier die Tastatur eines solchen
Synthesizers: Beim Betätigen einer Taste liefert sie zwei
getrennte Signale: CV und Gate. Die Steuer-spannung CV
(siehe Beschreibung dort) bestimmt die Tonhöhe der
gedrückten Taste. Das Gate-Signal ist aktiv, solange die
Taste gehalten wird, danach wird es sofort wieder inaktiv.
In der Klangerzeugung kann dieses Gate-Signal z.B. dazu
dienen eine Hüllkurve auszulösen (triggern), die den VCA
steuert.
Hochpass-Filter
Ein Hochpassfilter dämpft alle Signalanteile unterhalb
seiner Filtereckfrequenz. Darüber liegende Anteile
werden nicht beeinflußt.
Hüllkurve
Eine Hüllkurve erzeugt ein zeitlich veränderliches
Steuersignal. Sie wird verwendet, um einen klang-
formenden Baustein innerhalb eines bestimmten
Zeitraumes zu modulieren. Eine Hüllkurve kann zum
Beispiel die Filtereckfrequenz eines Tiefpassfilters
modulieren. Dadurch öffnet und schließt sich das Filter in
Abhängigkeit von der Hüllkurve, wodurch sich die
Charakteristik des gefilterten Klanges zeitlich ändert.
Gestartet wird die Hüllkurve durch ein Triggersignal,
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Anhang
AFB16 Bedienhandbuch

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