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Modulares I/O-System
LON
750-319, 750-819
Handbuch
Technische Beschreibung,
Installation und
Projektierung
Version 3.1.1

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Inhaltszusammenfassung für WAGO 750-819

  • Seite 1 Modulares I/O-System 750-319, 750-819 Handbuch Technische Beschreibung, Installation und Projektierung Version 3.1.1...
  • Seite 2 • Allgemeines Copyright © 2007 by WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG Alle Rechte vorbehalten. WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG Hansastraße 27 D-32423 Minden Tel.: +49 (0) 571/8 87 – 0 Fax: +49 (0) 571/8 87 – 1 69 E-Mail: info@wago.com...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Normen und Richtlinien zum Betrieb der Serie 750 ........ 8 Symbole....................9 Sicherheitshinweise ................10 Schriftkonventionen ................11 Darstellungen der Zahlensysteme ............11 2 Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 ..............12 Systembeschreibung................12 Technische Daten ................... 13 Fertigungsnummer.................. 19 Komponenten-Update ................20 Lagerung, Kommissionierung und Transport ........
  • Seite 4 Status Versorgungsspannung ............60 3.1.8 Fehlerverhalten .................. 61 3.1.8.1 Feldbusausfall ................61 3.1.8.2 Klemmenbusfehler ................ 61 3.1.9 Technische Daten................62 Feldbus-Controller 750-819 ..............63 3.2.1 Beschreibung ..................64 3.2.2 Software für den Controller ............... 64 3.2.3 Hardware.................... 65 3.2.3.1 Ansicht ..................65 3.2.3.2...
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis • v 3.2.7 Inbetriebnahme eines Feldbusknoten ..........86 3.2.8 Programmierung des PFC mit WAGO-I/O-PRO 32 ......86 3.2.8.1 LON-Bibliothek für WAGO-I/O-PRO 32 ........87 3.2.8.2 IEC 61131-3-Programm übertragen ..........89 3.2.9 LED-Signalisierung ................92 3.2.9.1 Blinkcode ..................93 3.2.9.2 Feldbusstatus.................
  • Seite 6 vi • Inhaltsverzeichnis 6.3.1 Zoneneinteilung ................126 6.3.2 Explosionsschutzgruppen ..............128 6.3.3 Gerätekategorien................129 6.3.4 Temperaturklassen................130 6.3.5 Zündschutzarten................131 Klassifikationen gemäß NEC 500 ............132 6.4.1 Zoneneinteilung ................132 6.4.2 Explosionsschutzgruppen ..............132 6.4.3 Temperaturklassen................133 Kennzeichnung ..................134 6.5.1 Für Europa ..................
  • Seite 7: Wichtige Erläuterungen

    WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG, Minden. Zuwiderhand- lungen ziehen einen Schadenersatzanspruch nach sich. Die WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG behält sich Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vor. Alle Rechte für den Fall der Patenter- teilung oder des Gebrauchmusterschutzes sind der WAGO Kontakttechnik GmbH &...
  • Seite 8: Bestimmungsgemäße Verwendung Der Serie 750

    GmbH & Co. KG. Wünsche an eine abgewandelte bzw. neue Hard- oder Softwarekonfiguration richten Sie bitte an die WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG. 1.2 Normen und Richtlinien zum Betrieb der Serie 750 Beachten Sie die für Ihre Anlage zutreffenden Normen und Richtlinien: •...
  • Seite 9: Symbole

    Wichtige Erläuterungen • 9 Symbole • Beachten Sie die Sicherheitsmaßnahmen gegen elektrostatische Entladung gemäß DIN EN 61340-5-1/-3. Beim Umgang mit den Komponenten ist auf gute Erdung der Umgebung (Personen, Arbeitsplatz und Verpackung) zu achten. • Die jeweils gültigen und anwendbaren Normen und Richtlinien zum Auf- bau von Schaltschränken sind zu beachten.
  • Seite 10: Sicherheitshinweise

    Beim Einbindung des Gerätes in Ihre Anlage und während des Betriebes sind folgende Sicherheitshinweise zu beachten: Gefahr Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 mit seinen Komponenten ist ein offenes Be- triebsmittel. Es darf ausschließlich in Gehäusen, Schränken oder in elektri- schen Betriebsräumen aufgebaut werden. Der Zugang ist lediglich über Schlüssel oder Werkzeug von autorisiertem Fachpersonal möglich.
  • Seite 11: Schriftkonventionen

    • 11 Schriftkonventionen 1.5 Schriftkonventionen Namen von Pfaden und Dateien sind als kursive Begriffe kursiv gekennzeichnet. z. B.: C:\Programme\WAGO-IO-CHECK Menüpunkte werden als Begriffe kursiv fett gekenn- kursiv zeichnet. z. B.: Speichern Ein Backslash zwischen zwei Namen bedeutet die Aus- wahl eines Menüpunktes aus einem Menü.
  • Seite 12: Das Wago-I/O-System 750

    Systembeschreibung 2 Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 2.1 Systembeschreibung Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 ist ein modulares und feldbusunabhängiges E/A-System. Es besteht aus einem Feldbus-Koppler/-Controller (1) und angereihten Busklemmen (2) für beliebige Signalformen, die zusammen den Feldbusknoten bilden. Die Endklemme (3) schließt den Knoten ab.
  • Seite 13: Technische Daten

    Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 13 Technische Daten 2.2 Technische Daten Mechanik Werkstoff Polycarbonat, Polyamid 6.6 Abmessungen B x H* x T: * ab Oberkannte Tragschiene - Koppler/Controller (Standard) - 51 mm x 65 mm x 100 mm - Koppler/Controller (ECO)
  • Seite 14 14 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Technische Daten Elektrische Sicherheit Luft-/Kriechstrecken gemäß IEC 60664-1 Verschmutzungsgrad gem. IEC-61131-2 Schutzart Schutzart IP 20 Elektromagnetische Verträglichkeit Störfestigkeit Industriebereich gem. EN 61000-6-2 (2001) Prüfung Prüfwerte Prüfschärfe- Bewertungs- grad kriterium EN 61000-4-2 ESD 4 kV/8 kV (Kontakt/Luft) EN 61000-4-3 10 V/m 80 MHz ...
  • Seite 15 Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 15 Technische Daten Mechanische Belastbarkeit gem. IEC-61131-2 Prüfung Frequenzbereich Grenzwert 5 Hz ≤ f < 9 Hz IEC 60068-2-6 Vibration 1,75 mm Amplitude (dauerhaft) 3,5 mm Amplitude (kurzzeitig) 9 Hz ≤ f < 150 Hz 0,5 g (dauerhaft) 1 g (kurzzeitig) Anmerkung zur Vibrationsprüfung:...
  • Seite 16 16 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Technische Daten Für Produkte des WAGO-I/O-SYSTEM 750, die eine Schiffbauzulassung haben, gelten ergänzende Richtlinien: Elektromagnetische Verträglichkeit Störfestigkeit Schiffbereich gem. Germanischer Lloyd (2003) Prüfung Prüfwerte Prüfschärfe- Bewertungs- grad kriterium IEC 61000-4-2 ESD 6 kV/8 kV (Kontakt/Luft) IEC 61000-4-3- 10 V/m 80 MHz ...
  • Seite 17 In Deutschland erteilt die Einzelgenehmigung das Bundesamt für Post und Telekommunikation und seine Nebenstellen. Der Einsatz anderer Feldbus-Koppler/-Controller ist unter bestimmten Randbedingungen möglich. Wenden Sie sich bitte an WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG. Maximale Verlustleistung der Komponenten Busklemmen...
  • Seite 18 18 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Technische Daten Abmessungen 01 02 24V 0V Abb. 2-2: Abmessungen Standard Knoten g01xx05d Hinweis Die Abbildung zeigt einen Standard-Koppler. Genaue Abmessungen entnehmen Sie bitte den technischen Daten des jeweiligen Kopplers/ Controllers.
  • Seite 19: Fertigungsnummer

    Nummer Abb. 2-3: Beispiel einer Fertigungsnummer am PROFIBUS-Feldbus-Koppler 750-333 g01xx15d Die Fertigungsnummer setzt sich zusammen aus Herstellwoche und -jahr, Softwareversion (falls vorhanden), Hardwareversion, Firmware-Loader- Version (falls vorhanden) und weiteren internen Informationen der WAGO Kontakttechnik GmbH und Co. KG. Modulares I/O-System...
  • Seite 20: Komponenten-Update

    20 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Komponenten-Update 2.4 Komponenten-Update Für den Fall des Updates einer Komponente, enthält die seitliche Bedruckung jeder Komponenten eine vorbereitete Matrix. Diese Matrix stellt für insgesamt drei Updates Spalten zum Eintrag der aktuellen Update-Daten zur Verfügung, wie Betriebsauftragsnummer (NO), Updatedatum (DS), Software-Version (SW), Hardware-Version (HW) und die Firmware-Loader-Version (FWL, falls vorhanden).
  • Seite 21: Mechanischer Aufbau

    Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 21 Mechanischer Aufbau 2.6 Mechanischer Aufbau 2.6.1 Einbaulage Neben dem horizontalen und vertikalen Einbau sind alle anderen Einbaulagen erlaubt. Beachten Bei der vertikalen Montage ist unterhalb des Knotens zusätzlich eine Endklammer zur Absicherung gegen Abrutschen zu montieren.
  • Seite 22: Montage Auf Tragschiene

    Alle Komponenten des Systems können direkt auf eine Tragschiene gemäß EN 50022 (TS 35, DIN Rail 35) aufgerastet werden. Achtung WAGO liefert normkonforme Tragschienen, die optimal für den Einsatz mit dem I/O-System geeignet sind. Sollen andere Tragschienen eingesetzt werden, muss eine technische Untersuchung und eine Freigabe durch WAGO Kontakttechnik GmbH vorgenommen werden.
  • Seite 23: Wago-Tragschienen

    Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 23 Mechanischer Aufbau 2.6.3.2 WAGO-Tragschienen Die WAGO-Tragschienen erfüllen die elektrischen und mechanischen Anforderungen. Artikelnummer Beschreibung 210-113 /-112 35 x 7,5; 1 mm; Stahl gelb chromatiert; gelocht/ungelocht 210-114 /-197 35 x 15; 1,5 mm; Stahl gelb chromatiert; gelocht/ungelocht 210-118 35 x 15;...
  • Seite 24: Stecken Und Ziehen Der Komponenten

    24 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Mechanischer Aufbau 2.6.5 Stecken und Ziehen der Komponenten Achtung Bevor an den Komponenten gearbeitet wird, muss die Spannungsversorgung abgeschaltet werden. Um den Koppler/Controller gegen Verkanten zu sichern, ist dieser mit der Verriegelungsscheibe auf der Tragschiene zu fixieren. Dazu wird mit Hilfe eines Schraubendrehers auf die obere Nut der Verriegelungsscheibe gedrückt.
  • Seite 25: Montagereihenfolge

    Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 25 Mechanischer Aufbau Gefahr Es ist sicherzustellen, dass durch Ziehen der Busklemme und der damit verbundenen Unterbrechung von PE kein Zustand eintreten kann, der zur Gefährdung von Menschen oder Geräten führen kann. Ringspeisung des Schutzleiters vorsehen, siehe Kapitel 2.8.3.
  • Seite 26: Klemmenbus/Datenkontakte

    26 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Mechanischer Aufbau 2.6.7 Klemmenbus/Datenkontakte Die Kommunikation zwischen Koppler/Controller und Busklemmen sowie die Systemversorgung der Busklemmen erfolgt über den Klemmenbus. Er besteht aus 6 Datenkontakten, die als selbstreinigende Goldfederkontakte ausgeführt sind. Abb. 2-7: Datenkontakte p0xxx07x Achtung Die Busklemmen dürfen nicht auf die Goldfederkontakte gelegt werden, um...
  • Seite 27: Leistungskontakte

    Messer Feder Federkontakt in Nut für Messerkontakt Messerkontakt Abb. 2-8: Beispiele für die Anordnung von Leistungskontakten g0xxx05d Empfehlung Mit der WAGO-ProServe®-Software smartDESIGNER läßt sich der Aufbau eines Feldbusknotens konfigurieren. Über die integrierte Plausibilitätsprüfung kann die Konfiguration überprüft werden. Modulares I/O-System...
  • Seite 28: Anschlusstechnik

    2.6.9 Anschlusstechnik ® Alle Komponenten besitzen CAGE CLAMP -Anschlüsse. ® Der CAGE CLAMP -Anschluss von WAGO ist für ein-, mehr- und feindrähtige Leiter ausgelegt. Jede Klemmstelle nimmt einen Leiter auf. ® Abb. 2-9: CAGE CLAMP -Anschluss g0xxx08x Das Betätigungswerkzeug wird in die Öffnung oberhalb des Anschlusses ein- ®...
  • Seite 29: Versorgung

    Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 29 Versorgung 2.7 Versorgung 2.7.1 Potenzialtrennung Innerhalb des Feldbusknotens bestehen drei galvanisch getrennte Potenzial- gruppen. • Betriebsspannung für das Feldbus-Interface • Elektronik des Kopplers/Controllers und der Busklemmen (Klemmenbus) • Alle Busklemmen besitzen eine galvanische Trennung zwischen der Elekt- ronik (Klemmenbus, Logik) und der feldseitigen Elektronik.
  • Seite 30: Systemversorgung

    Versorgung 2.7.2 Systemversorgung 2.7.2.1 Anschluss Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 benötigt als Systemversorgung eine 24 V Gleichspannung (-15% / +20 %). Die Einspeisung erfolgt über den Kopp- ler/Controller und bei Bedarf zusätzlich über die Potenzialeinspeiseklemmen mit Busnetzteil (750-613). Die Einspeisung ist gegen Verpolung geschützt.
  • Seite 31: Auslegung

    Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 31 Versorgung Beachten Das Rücksetzen des Systems durch Aus- und Einschalten der Systemversor- gung muss gleichzeitig bei allen Versorgungsmodulen (Koppler/Controller und 750-613) erfolgen. 2.7.2.2 Auslegung Empfehlung Eine stabile Netzversorgung kann nicht immer und überall vorausgesetzt wer- den.
  • Seite 32: Empfehlung

    32 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Versorgung Empfehlung Mit der WAGO-ProServe®-Software smartDESIGNER lässt sich der Auf- bau eines Feldbusknotens konfigurieren. Über die integrierte Plausibilitäts- prüfung kann die Konfiguration kontrolliert werden. Der maximale Eingangsstrom der 24 V Systemversorgung beträgt 500 mA. Die genaue Stromaufnahme (I...
  • Seite 33: Feldversorgung

    Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 33 Versorgung 2.7.3 Feldversorgung 2.7.3.1 Anschluss Sensoren und Aktoren können direkt in 1-/4-Leiteranschlusstechnik an den jeweiligen Kanal der Busklemme angeschlossen werden. Die Versorgung der Sensoren und Aktoren übernimmt die Busklemme. Die Ein- und Ausgangs- treiber einiger Busklemmen benötigen die feldseitige Versorgungsspannung.
  • Seite 34: Absicherung

    34 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Versorgung Beachten Einige Busklemmen besitzen keine oder wenige einzelne Leistungskontakte (abhängig von der E/A-Funktion). Dadurch wird die Weitergabe des ent- sprechenden Potenzials unterbrochen. Wenn bei nachfolgenden Busklemmen eine Feldversorgung erforderlich ist, muss eine Potenzialeinspeiseklemme eingesetzt werden.
  • Seite 35 Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 35 Versorgung Um eine Sicherung einzulegen, zu wechseln oder um nachfolgende Busklem- men spannungsfrei zu schalten, kann der Sicherungshalter herausgezogen wer- den. Dazu wird, z. B. mit einem Schraubendreher, in einen der beidseitig vor- handenen Schlitze gegriffen und der Halter herausgezogen.
  • Seite 36 36 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Versorgung Alternativ kann die Absicherung extern erfolgen. Hierbei bieten sich die Si- cherungsklemmen der WAGO-Serien 281 und 282 an. Abb. 2-18: Sicherungsklemmen für Kfz-Sicherungen, Serie 282 pf66800x Abb. 2-19: Sicherungsklemmen mit schwenkbarem Sicherungshalter, Serie 281 pe61100x Abb.
  • Seite 37: Ergänzende Einspeisungsvorschriften

    Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 37 Versorgung 2.7.4 Ergänzende Einspeisungsvorschriften Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 kann auch im Schiffbau bzw. Off-/Onshore- Bereichen (z. B. Arbeitsplattformen, Verladeanlagen) eingesetzt werden. Dies wird durch die Einhaltung der Anforderungen einflussreicher Klassifikations- Gesellschaften, z.B. Germanischer Lloyd und Lloyds Register, nachgewiesen.
  • Seite 38: Versorgungsbeispiel

    38 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Versorgung 2.7.5 Versorgungsbeispiel Beachten Die Systemversorgung und die Feldversorgung sollten getrennt erfolgen, um bei aktorseitigen Kurzschlüssen den Busbetrieb zu gewährleisten. 750-400 750-410 750-401 750-613 750-616 750-612 750-512 750-512 750-513 750-616 750-610 750-552 750-630 750-600 Schirmung...
  • Seite 39: Netzgeräte

    Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 39 Versorgung 2.7.6 Netzgeräte Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 benötigt zum Betrieb eine 24 V Gleichspan- nung (Systemversorgung) mit einer maximalen Abweichung von -15 % bzw. +20 %. Empfehlung Eine stabile Netzversorgung kann nicht immer und überall vorausgesetzt wer- den.
  • Seite 40: Erdung

    4 mm aufweisen. Empfehlung Der optimale isolierte Aufbau ist eine metallische Montageplatte mit Er- dungsanschluss, die elektrisch leitend mit der Tragschiene verbunden ist. Die separate Erdung der Tragschiene kann einfach mit Hilfe der WAGO- Schutzleiterklemmen aufgebaut werden. Artikelnummer Beschreibung 283-609 1-Leiter-Schutzleiterklemme kontaktiert den Schutzleiter direkt auf der Tragschiene;...
  • Seite 41: Funktionserde

    Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 • 41 Erdung 2.8.2 Funktionserde Die Funktionserde erhöht die Störunempfindlichkeit gegenüber elektro- magnetischen Einflüssen. Einige Komponenten des I/O-Systems besitzen einen Tragschienenkontakt, der elektromagnetische Störungen zur Tragschiene ableitet. Abb. 2-23: Tragschienenkontakt g0xxx10d Beachten Es ist auf einwandfreien Kontakt zwischen dem Tragschienenkontakt und der Tragschiene zu achten.
  • Seite 42: Schutzerde

    42 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Erdung 2.8.3 Schutzerde Für die Feldebene wird die Schutzerde an den unteren Anschlussklemmen der Einspeiseklemmen aufgelegt und über die unteren Leistungskontakte an die benachbarten Busklemmen weitergereicht. Besitzt die Busklemme den unteren Leistungskontakt, kann der Schutzleiteranschluss der Feldgeräte direkt an die unteren Anschlussklemmen der Busklemme angeschlossen werden.
  • Seite 43: Schirmung

    Anschlussklemmen für den Schirm. Hinweis Eine verbesserte Schirmung wird erreicht, wenn der Schirm vorher großflä- chig aufgelegt wird. Hier empfiehlt sich z. B. das WAGO-Schirm- Anschlusssystem einzusetzen. Dies empfiehlt sich insbesondere bei Anlagen mit großer Ausdehnung, bei denen nicht ausgeschlossen werden kann, dass Ausgleichsströme fließen oder hohe impulsförmige Ströme, z.
  • Seite 44: Wago-Schirm-Anschlusssystem

    44 • Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 Aufbaurichtlinien und Normen 2.9.4 WAGO-Schirm-Anschlusssystem Das WAGO-Schirm-Anschlusssystem besteht aus Schirm-Klemmbügeln, Sammelschienen und diversen Montagefüßen, um eine Vielzahl von Aufbau- ten zu realisieren. Siehe Katalog W4 Band 3 Kapitel 10. Abb. 2-25: Beispiel WAGO-Schirm-Anschlusssystem p0xxx08x, p0xxx09x, p0xxx10x Abb.
  • Seite 45: Feldbus-Koppler/-Controller

    Feldbus-Koppler/-Controller • 45 Feldbus-Koppler 750-319 3 Feldbus-Koppler/-Controller 3.1 Feldbus-Koppler 750-319 Sie finden in diesem Kapitel: 3.1.1 Beschreibung ..................46 3.1.2 Software für den Koppler ..............46 3.1.3 Hardware ................... 47 3.1.3.1 Ansicht ..................47 3.1.3.2 Geräteeinspeisung ................. 48 3.1.3.3 Feldbusanschluss................48 3.1.3.4 Anzeigeelemente................
  • Seite 46: Beschreibung

    46 • Feldbus-Koppler 750-319 Beschreibung 3.1.1 Beschreibung Der LON Feldbus-Koppler verbindet das WAGO-I/O-SYSTEM 750 über FTT (Free Topology Transceiver) mit dem Feldbussystem LON. Sämtliche Eingangssignale der Sensoren werden in dem Koppler zusammen- geführt und über den Feldbus einer übergeordneten Steuerung (PC mit Netz- werkmanagement Tool Software) zugeleitet.
  • Seite 47: Hardware

    Feldbus-Koppler 750-319 • 47 Hardware 3.1.3 Hardware 3.1.3.1 Ansicht Status der 01 02 Feldbus- LonWorks Betriebsspannung anschluss -Leistungskontakte Serie 231 (MSS) -System SERVICE 24V 0V Datenkontakte STATUS ICOM Versorgung Versorgung über Leistungskontakte Adresse Adresse SERVICE Leistungskontakte Konfigurations- Schnittstelle Klappe geöffnet Abb.
  • Seite 48: Geräteeinspeisung

    Versorgung. 10nF 24V / 0V MODULES ELECTRONIC 10nF 750-819 Abb. 3-2: Geräteinspeisung g031901d Das integrierte Netzteil erzeugt die erforderlichen Spannungen zur Versor- gung der Elektronik und der angereihten Busklemmen. 3.1.3.3 Feldbusanschluss Der Anschluss an den Feldbus erfolgt über eine 2-polige Stiftleiste, Serie 231 (MSS).
  • Seite 49: Anzeigeelemente

    Feldbus-Koppler 750-319 • 49 Hardware 3.1.3.4 Anzeigeelemente Der Betriebszustand des Feldbus-Kopplers bzw. des Knotens wird über Leucht- dioden (LED) signalisiert. 01 02 LonWorks SERVICE 24V 0V STATUS ICOM Abb. 3-3: Anzeigeelemente 750-319 g031902x Farbe Bedeutung SERVICE grün Die 'SERVICE'-LED zeigt den Status der Neuron-Applikation an. STATUS Die 'STATUS'-LED visualisiert Fehlerzustände und Wink-Tasks.
  • Seite 50: Konfigurations-Schnittstelle

    50 • Feldbus-Koppler 750-319 Hardware 3.1.3.5 Konfigurations-Schnittstelle Die Konfigurations-Schnittstelle befindet sich hinter der Abdeckklappe. Sie wird für die Kommunikation mit WAGO-I/O-CHECK und zum Firmware- Transfer genutzt. Klappe öffnen Konfigurations- Schnittstelle Abb. 3-4: Konfigurations-Schnittstelle g01xx06d An die 4-polige Stiftleiste wird das Kommunikationskabel (750-920) ange- schlossen.
  • Seite 51: Hardware-Adresse

    Für die Kommunikation im Netzwerk vergibt die Software in den Standard- ® ® Applikationen WAGO TOPLON IF und WAGO TOPLON PRIO für jeden Knoten automatisch eine logische Adresse. Die Adressschalter haben dabei keine Funktion. Die Einstellung einer logischen Adresse über die Adressschalter ist nur in ei-...
  • Seite 52 52 • Feldbus-Koppler 750-319 Hardware Abb. 3-2: Adressschalter für logische Adresse und Service-Pin g9123a0x...
  • Seite 53: Betriebssystem

    Feldbus-Koppler 750-319 • 53 Betriebssystem 3.1.4 Betriebssystem Nach Einschalten der Versorgungsspannung überprüft der Koppler in einem Selbsttest alle Funktionen seiner Bauteile, den Klemmenbus und das Feldbus- Interface. Anschließend werden die Busklemmen und die vorliegende Konfi- guration ermittelt. Dabei wird eine nach außen nicht sichtbare Liste erstellt. Diese beinhaltet einen Eingangs- und Ausgangsbereich, der auf dem Feldbus- RAM des Protokollchips abgebildet wird.
  • Seite 54: Datenaustausch

    (TOPLON IF oder TOPLON PRIO), bzw. von dem Netzwerkinterface der Neuron-C Applikation. ® Für den Zugriff auf die Busklemmendaten wird in WAGO TOPLON IF und ® in der RIO (Remote I/O)-Funktion von TOPLON PRIO eine Hardwarekonfi- guration durchgeführt. Dabei wird automatisch der Aufbau des Feldbus- Knoten ermittelt und in das jeweilige Plug-In eingetragen.
  • Seite 55: Inbetriebnahme Eines Feldbusknoten

    Feldbus-Koppler 750-319 • 55 Inbetriebnahme eines Feldbusknoten 3.1.6 Inbetriebnahme eines Feldbusknoten Die Vorgehensweise für die Inbetriebnahme eines WAGO LON Feldbus- Knoten mit dem Feldbus-Koppler 750-319 wird Ihnen schrittweise für ® ® TOPLON IF und für die Remote I/O (RIO) -Funktion von TOPLON PRIO ®...
  • Seite 56: Led-Signalisierung

    56 • Feldbus-Koppler/-Controller Feldbus-Koppler 750-319 3.1.7 LED-Signalisierung Für die Vor-Ort-Diagnose besitzt der Koppler mehrere LED´s, die den Be- triebszustand des Kopplers bzw. des ganzen Knotens anzeigen. 01 02 LonWorks SERVICE 24V 0V STATUS ICOM Abb. 3-6: Anzeigeelemente 750-319 g031902x Dabei werden zwei Gruppen von LEDs unterschieden. Die erste Gruppe = Feldbus beinhaltet die einfarbigen LEDs mit der Bezeich- nung SERVICE (grün), STATUS (rot) und ICOM (grün), welche den Be- triebszustand der Kommunikation über den LON-Feldbus anzeigen.
  • Seite 57: Feldbusstatus

    Feldbus-Koppler 750-319 • 57 LED-Signalisierung 3.1.7.2 Feldbusstatus Der Betriebszustand der Kommunikation über den LON-Feldbus wird über die obere LED-Gruppe (SERVICE, STATUS und ICOM) signalisiert. ® Die SERVICE-LED ist direkt am Service-Pin des Neuron Chip angeschlos- sen und zeigt den Status der Neuron-C Applikation an. SERVICE- Bedeutung Abhilfe...
  • Seite 58: Knotenstatus

    58 • Feldbus-Koppler/-Controller Feldbus-Koppler 750-319 3.1.7.3 Knotenstatus Die I/O-LED zeigt den Betrieb des Knotens an und signalisiert auftretende Fehler. Nach Einschalten der Versorgungsspannung läuft der Koppler hoch. Dabei blinkt die I/O-LED rot. Nach fehlerfreiem Hochlauf zeigt die I/O-LED grünes Dauerlicht. Im Fehlerfall blinkt die I/O-LED weiter.
  • Seite 59: Fehlermeldung Über Blinkcode Der I/O-Led

    Feldbus-Koppler 750-319 • 59 LED-Signalisierung 3.1.7.4 Fehlermeldung über Blinkcode der I/O-LED Fehlerargument Fehlerbeschreibung Abhilfe Fehlercode 1: Hardware- und Konfigurationsfehler EEPROM-Prüfsummenfehler / Prüf- Tauschen Sie den Koppler summenfehler im Parameterbereich des Flash-Speichers Überlauf des Compile-Pufferspeichers Tauschen Sie den Koppler Unbekannter Datentyp Tauschen Sie den Koppler Bausteintyp des Flash- Tauschen Sie den Koppler...
  • Seite 60: Status Versorgungsspannung

    60 • Feldbus-Koppler/-Controller Feldbus-Koppler 750-319 Beispiel: Die 13. Busklemme ist gezogen. Die "I/O"-LED leitet mit der ersten Blinksequenz (ca. 10 Hz) die Fehleranzeige ein. Nach der ersten Pause folgt die zweite Blinksequenz (ca. 1 Hz). Die "I/O"-LED blinkt vier mal und signalisiert damit den Fehlercode 4 (Datenfehler Klemmenbus). Nach der zweiten Pause folgt die dritte Blinksequenz.
  • Seite 61: Fehlerverhalten

    Feldbus-Koppler 750-319 • 61 Fehlerverhalten 3.1.8 Fehlerverhalten 3.1.8.1 Feldbusausfall Ein Feldbusausfall liegt vor, wenn der Netzwerkmanager (PC mit Netzwerk- management Tool Software) abgeschaltet oder das Buskabel unterbrochen ist. Ein Fehler im Netzwerkmanager kann auch zum Feldbusausfall führen. Bei dem LON Feldbus-Koppler werden Fehlercode und Fehlerargument in Netzwerkvariablen bzw.
  • Seite 62: Technische Daten

    62 • Feldbus-Koppler/-Controller Feldbus-Koppler 750-319 3.1.9 Technische Daten Systemdaten Anzahl der E/A-Knoten 64 ohne Repeater, 127 mit Repeater Übertragungsmedium Twisted Pair - FTT 500 m (Freie Topologie), 2700 m (Bus-Topologie) max. Bussegmentlänge entsprechend LON-Spezifikation Topologie 78 kbps Übertragungsrate 2-polige Stiftleiste, Serie 231 (MSS) Busanschluss Steckverbinder (231-302) im Lieferumfang enthalten...
  • Seite 63: Feldbus-Controller 750-819

    3.2.6.1 Speicherbereiche ................78 3.2.6.2 Adressierung ................. 80 3.2.7 Inbetriebnahme eines Feldbusknoten ..........86 3.2.8 Programmierung des PFC mit WAGO-I/O-PRO 32 ......86 3.2.8.1 LON-Bibliothek für WAGO-I/O-PRO 32 ........87 3.2.8.2 IEC 61131-3-Programm übertragen ..........89 3.2.9 LED-Signalisierung ................92 3.2.9.1...
  • Seite 64: Beschreibung

    64 • Feldbus-Controller 750-819 Beschreibung 3.2.1 Beschreibung Der Programmierbare Feldbus-Controller 750-819 (kurz: PFC) hat die Funkti- onalität einer Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) mit LON- Feldbusanschaltung. Die Erstellung des Applikationsprogramms erfolgt mit WAGO-I/O-PRO 32 gemäß IEC 61131-3. In dem Controller werden sämtliche Eingangssignale der Sensoren zusammen- geführt.
  • Seite 65: Hardware

    Leistungskontakte und Programmier- Schnittstelle Betriebsartenschalter Klappe geöffnet Abb. 3-8: Feldbus-Controller 750-819 LON g083700d Der Feldbus-Controller besteht aus: • Geräteeinspeisung mit Netzteil für die Systemversorgung sowie Leistungs- kontakte für die Feldversorgung über angereihte Busklemmen • Feldbusinterface mit dem Busanschluss • Anzeigeelemente (LEDs) zur Statusanzeige des Betriebes, der Buskommu- nikation, der Betriebsspannungen sowie zur Fehlermeldung und Diagnose •...
  • Seite 66: Geräteeinspeisung

    66 • Feldbus-Controller 750-819 Hardware 3.2.3.2 Geräteeinspeisung ® Die Versorgung wird über Klemmen mit CAGE CLAMP -Anschluss einge- speist. Die Geräteeinspeisung dient der Systemversorgung und der feldseitigen Versorgung. 10nF 24V / 0V MODULES ELECTRONIC 10nF 750-819 Abb. 3-9: Geräteinspeisung g081901d Das integrierte Netzteil erzeugt die erforderlichen Spannungen zur Versor- gung der Elektronik und der angereihten Busklemmen.
  • Seite 67: Feldbusanschluss

    Feldbus-Controller 750-819 • 67 Hardware 3.2.3.3 Feldbusanschluss Der Anschluss an den Feldbus erfolgt über eine 2-polige Stiftleiste, Serie 231 (MSS). Der Steckverbinder (231-302) ist im Lieferumfang enthalten. Der Anschluss des Buskabels erfolgt potentialgetrennt zum System und ist durch das verwendete Datencodierungsverfahren unabhängig von der Polari- tät.
  • Seite 68: Anzeigeelemente

    68 • Feldbus-Controller 750-819 Hardware 3.2.3.4 Anzeigeelemente Der Betriebszustand des Feldbus-Controllers bzw. des Knotens wird über Leuchtdioden (LED) signalisiert. 01 02 LonWorks LonWorks SERVICE SERVICE 24V 0V STATUS STATUS ICOM ICOM Abb. 3-10: Anzeigeelemente 750-819 g081902x Farbe Bedeutung SERVICE grün Die 'SERVICE'-LED zeigt den Status der Neuron-Applikation an.
  • Seite 69: Konfigurations- Und Programmierschnittstelle

    Feldbus-Controller 750-819 • 69 Hardware 3.2.3.5 Konfigurations- und Programmierschnittstelle Die Konfigurations- und Programmierschnittstelle befindet sich hinter der Abdeckklappe. Sie wird für die Kommunikation mit WAGO-I/O-CHECK und für die Übertragung der Firmware genutzt. Klappe öffnen Konfigurations- und Programmierschnittstelle Abb. 3-11: Konfigurations- und Programmierschnittstelle...
  • Seite 70: Hardware-Adresse

    Applikation WAGO TOPLON PRIO für jeden Knoten automatisch eine logi- sche Adresse. Die Adressschalter haben dabei keine Funktion. Die Einstellung einer Adresse über die Adressschalter generiert in WAGO ® TOPLON PRIO das erste Byte der Location ID (Information über den Stand- ort des Feldbus-Knoten).
  • Seite 71 Feldbus-Controller 750-819 • 71 Hardware Beispiel: Wird die logische Adresse 0x63 mit dem oberen Drehschalter auf 3 und dem unteren Drehschalter auf 6 eingestellt, wird das erste Byte der Location ID mit 01100011 generiert. Nach einem Power-On wird in der Initialisierungsphase die eingestellte Ad- resse eingelesen.
  • Seite 72: Betriebssystem

    72 • Feldbus-Controller 750-819 Betriebssystem 3.2.4 Betriebssystem 3.2.4.1 Hochlauf Nach Einschalten der Versorgungsspannung oder nach Hardware-Reset läuft der Controller hoch. Das im Flash-Speicher vorhandene PFC-Programm wird ins RAM übertragen. In der Initialisierungsphase ermittelt der Feldbus-Controller die Busklemmen und die vorliegende Konfiguration und setzt die Variablen auf 0 bzw. auf FALSE oder auf einen von dem PFC-Programm vorgegebenen Initialwert, so- fern die Daten nicht mit Netzwerkvariablen verbunden sind.
  • Seite 73: Pfc-Zyklus

    3.2.4.2 PFC-Zyklus Nach fehlerfreiem Hochlauf startet der PFC-Zyklus bei oberer Stellung des Betriebsartenschalters oder durch einen Start-Befehl aus WAGO-I/O-PRO 32. Die Ein- und Ausgangsdaten des Feldbusses und der Busklemmen sowie die Werte von Zeitgebern werden gelesen. Anschließend wird das im RAM vor- handene PFC-Programm bearbeitet und danach die Ausgangsdaten des Feld- busses und der Busklemmen ins Prozessabbild geschrieben.
  • Seite 74 74 • Feldbus-Controller 750-819 Betriebssystem Versorgungsspannung einschalten oder Hardware-Reset Nein SPS-Programm im Flash-Speicher “I/O”-LED blinkt orange SPS-Programm vom Flash-Speicher ins RAM übertragen Controller-Selbsttest, Controller-Selbsttest, Ermittlung Busklemmen Ermittlung Busklemmen und Konfiguration, und Konfiguration, Erstellung interner Liste Erstellung interner Liste “I/O”-LED Variablen auf 0 bzw. FALSE...
  • Seite 75: Prozessabbild

    Feldbus-Controller 750-819 • 75 Prozessabbild 3.2.5 Prozessabbild Beachten Bei dem Feldbus-Controller 750-819 wird nicht das Prozessabbild im DPRAM gehalten, sondern die PFC-Variablen aus dem IEC 61131-3 Pro- gramm. Damit der Neuron-Chip die Klemmendaten bearbeiten kann, müssen diese unbedingt im IEC 61131-3 Programm auf PFC-Variablen kopiert werden.
  • Seite 76 76 • Feldbus-Controller 750-819 Prozessabbild Beachten Damit der Neuron-Chip die Klemmendaten bearbeiten kann, müssen diese unbedingt im IEC 61131-3 Programm auf PFC-Variablen kopiert werden. Beachten Wenn ein Knoten geändert bzw. erweitert wird, kann sich daraus ein neuer Aufbau des Prozessabbildes ergeben. Damit ändern sich dann auch die Adres- sen der Prozessdaten.
  • Seite 77: Datenaustausch

    Für den Zugriff auf die PFC-Variablendaten wird in TOPLON PRIO eine so- genannte Symbol-Datei (Sym-Datei) importiert. Diese Datei enthält alle definierten IEC 61131-3 Variablen und wird in der Programmier-Software WAGO-I/O-PRO 32 erstellt. Nach dem Import in ® WAGO TOPLON PRIO stehen alle nach IEC 61131-3 definierten boolschen und sonstigen PFC-Ein- und Ausgangsvariablen in dem Plug-In automatisch zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.
  • Seite 78: Speicherbereiche

    78 • Feldbus-Controller 750-819 Datenaustausch 3.2.6.1 Speicherbereiche Für die physikalischen Ein- und Ausgangsdaten steht in dem Controller je- weils ein Speicherbereich von 255 Worten (Wort 0 ... 255) zur Verfügung. Beachten Auf die physikalischen Klemmendaten kann ausschließlich von der internen CPU direkt zugegriffen werden.
  • Seite 79 Feldbus-Controller 750-819 • 79 Datenaustausch der Neuron-C Applikation verarbeitet. Anschließend können die Daten von der Feldbusseite aus mit Netzwerkausgangsvariablen (nvos) ausgelesen werden. Darüber hinaus sind in dem Controller noch weitere Speicherbereiche vorhan- den. Ein spezieller Speicherbereich ist reserviert für die Variablen, die zur externen Konfiguration dienen.
  • Seite 80: Adressierung

    Die Daten der Busklemmen, PFC-Variablen und CPs werden für ein SPS- Programm nach IEC 61131-3 absolut adressiert. Dieses Programm wird für die SPS-Funktionalität (CPU) des PFCs mit WAGO-I/O-PRO 32 erstellt. Die direkte Darstellung einzelner Speicherzellen (absolute Adressen) nach IEC 1131-3 erfolgt mittels spezieller Zeichenketten:...
  • Seite 81: Adressierung Der Busklemmendaten

    Feldbus-Controller 750-819 • 81 Datenaustausch Beachten Die Anzahl der Ein- und Ausgangsbits bzw. –bytes der einzelnen angeschal- teten Busklemmen entnehmen Sie bitte den entsprechenden Beschreibungen der Busklemmen. Die Datenbreite der PFC-Variablen ist abhängig vom jeweiligen Datentyp. 3.2.6.2.1 Adressierung der Busklemmendaten Nach Einschalten der Versorgungsspannung werden die Busklemmendaten in das Prozessabbild gemappt.
  • Seite 82 82 • Feldbus-Controller 750-819 Datenaustausch Beachten Wenn ein Knoten geändert bzw. erweitert wird, kann sich daraus ein neuer Aufbau des Prozessabbildes ergeben. Damit ändern sich dann auch die Adres- sen der Prozessdaten. Bei einer Erweiterung sind die Prozessdaten aller vor-...
  • Seite 83: Adressierung Der Pfc-Variablen

    Datentypen kann die Adressierung sehr komplex werden. Eine erhebliche Arbeitserleichterung ermöglicht deshalb das Template (Template_750_819.pro) für das IEC 61131-3 Programmier-Tool WAGO-I/O-PRO 32. Das Template ist eine Vorlagen-Datei und definiert be- reits Speicherbereiche vor. Dadurch können Adressüberschneidungen generell ausgeschlossen werden.
  • Seite 84 CD-ROM TOPLON (Bestell-Nr.: 759-340/000-002). ". Die Datei dient nach den Befehlen "Öffnen" und "Speichern unter..." dem Programmier-Tool WAGO-I/O-PRO 32 als Vorlage für ein neues Projekt. Die Speicherbereiche für die PFC-Variablen sind in Datentypenbereiche un- terteilt. Daraus ergibt sich die maximale Anzahl der vordefinierten Variablen:...
  • Seite 85: Adressierung Der Konfigurationsvariablen

    Adresse %MD1792 und umfasst eine Kapazität von 128 Variablen. Analog zu den PFC-Variablen stehen alle definierten Konfigurationsvariablen ® nach dem Herunterladen der SYM-Datei in WAGO TOPLON PRIO zur Ver- fügung und können mit CPs (Configuration Properties) verknüpft werden.
  • Seite 86: Inbetriebnahme Eines Feldbusknoten

    86 • Feldbus-Koppler/-Controller Allgemeines 3.2.7 Inbetriebnahme eines Feldbusknoten Die Vorgehensweise für die Inbetriebnahme eines WAGO LON Feldbus- Knoten mit dem Feldbus-Controller 750-819 wird Ihnen schrittweise für ® ® TOPLON PRIO in den Kurzanleitungen WAGO TOPLON (Bestell-Nr.: 759-123/000-001 Teil 7) aufgezeigt.
  • Seite 87: Lon-Bibliothek Für Wago-I/O-Pro 32

    Feldbus-Koppler/-Controller • 87 3.2.8.1 LON-Bibliothek für WAGO-I/O-PRO 32 Für unterschiedliche IEC 61131-3 Programmier-Anwendungen stehen Ihnen in WAGO-I/O-PRO 32 verschiedene Bibliotheken zur Verfügung. Diese ent- halten universell einsetzbare Bausteine und können somit Ihre Programmer- stellung erleichtern und beschleunigen. Die Bibliothek 'standard.lib' steht Ih- nen standardmäßig zur Verfügung.
  • Seite 88 88 • Feldbus-Koppler/-Controller Allgemeines Diese Seite ist freigelassen, damit Sie im Anschluss zu diesem Thema die aus- gedruckte Dokumentation zum aktuellsten Stand der WAGO-I/O-PRO- Funktionsblöcke abheften können.
  • Seite 89: Iec 61131-3-Programm Übertragen

    Das Kommunikationskabel 750-920 darf nicht unter Spannung gesteckt oder gezogen werden, d.h. der Koppler/Controller muss spannungsfrei sein! Für die serielle Datenübertragung ist ein Kommunikationstreiber erforderlich. Dieser Treiber und seine Parametrierung wird in WAGO-I/O-PRO 32 in dem Dialog "Kommunikationsparameter" eingetragen. Weitere Informationen...
  • Seite 90: Übertragung Über Den Feldbus

    5. Klicken Sie unter "Online" den Menüpunkt "Einloggen" an, um in den Controller einzuloggen. (Der WAGO-I/O-PRO 32 Server ist während des Online-Betriebes aktiv. Die Komunikationsparameter sind nicht aufrufbar.) 6. Da noch kein Programm im Controller vorhanden ist, erscheint nun ein Fenster mit der Abfrage, ob das Programm geladen werden soll.
  • Seite 91 Feldbus-Koppler/-Controller • 91 ® 2. Klicken Sie in der Hauptansicht von TOPLON PRIO in dem Menü "WAGO-I/O-PRO" auf den Menüpunkt "Download IEC 61131 Applikati- on". Es erscheint das Dialogfenster "Auswahl einer IEC 61131 Applikation (PRIO)". Abb. 3-9: Auswahlfenster für die IEC 61131-Applikation p9123A2d 3.
  • Seite 92: Led-Signalisierung

    24V 0V STATUS STATUS ICOM ICOM Abb. 3-14: Anzeigeelemente 750-819 g081902x Dabei werden zwei Gruppen von LEDs unterschieden. Die erste Gruppe = Feldbus beinhaltet die einfarbigen LEDs mit der Bezeich- nung SERVICE (grün), STATUS (rot) und ICOM (grün), welche den Be- triebszustand der Kommunikation via CAN anzeigen.
  • Seite 93: Blinkcode

    Feldbus-Koppler/-Controller • 93 3.2.9.1 Blinkcode Mit Hilfe eines Blinkcodes werden detaillierte Fehlermeldungen angezeigt. Ein Fehler wird über bis zu 3 Blinksequenzen zyklisch dargestellt. • Die erste Blinksequenz (ca. 10 Hz) leitet die Fehleranzeige ein. • Nach einer Pause erscheint die zweite Blinksequenz (ca. 1 Hz). Die Anzahl der Blinkimpulse gibt den Fehlercode an.
  • Seite 94: Knotenstatus

    94 • Feldbus-Koppler/-Controller Allgemeines ® Die ICOM-LED zeigt an, dass der Neuron Chip mit dem µC 165 kommuni- ziert und ein Datenaustausch zwischen diesen stattfindet. ICOM- Bedeutung Abhilfe Grün Datenaustausch findet statt Kein Datenaustausch Projektierung des Bussystems überprüfen 3.2.9.3 Knotenstatus Die I/O-LED zeigt den Betrieb des Knotens an und signalisiert auftretende Fehler.
  • Seite 95 Feldbus-Koppler/-Controller • 95 Bedeutung Abhilfe Grün Datenzyklus auf dem Klemmenbus Kein Datenzyklus auf dem Klemmenbus Hardware-Defekt des Controllers Tauschen Sie den Controller a) Bei Anlauf des Feldbus-Controllers: blinkt Klemmenbus wird initialisiert b) Nach Anlauf des Feldbus-Controllers: Fehlermeldung (Fehlercode und Feh- Allgemeiner Klemmenbus-Fehler lerargument) auswerten Fehlermeldung bei Klemmenbus-Reset und...
  • Seite 96: Fehlermeldung Über Blinkcode Der I/O-Led

    96 • Feldbus-Koppler/-Controller Allgemeines 3.2.9.4 Fehlermeldung über Blinkcode der I/O-LED Fehlerargument Fehlerbeschreibung Abhilfe Fehlercode 1: Hardware- und Konfigurationsfehler EEPROM-Prüfsummenfehler / Prüf- Tauschen Sie den Controller summenfehler im Parameterbereich des Flash-Speichers Überlauf des Compile-Pufferspeichers Tauschen Sie den Controller Unbekannter Datentyp Tauschen Sie den Controller Bausteintyp des Flash- Tauschen Sie den Controller Programmspeichers konnte nicht ermit-...
  • Seite 97: Status Versorgungsspannung

    Feldbus-Koppler/-Controller • 97 3.2.9.5 Status Versorgungsspannung Im Einspeiseteil des Controllers befinden sich zwei grüne LEDs. Die linke LED (A) zeigt den Status der Systemversorgung an. Die rechte LED (C) mel- det den Status der Feldversorgung. LED A Bedeutung Abhilfe Grün Systemversorgung liegt an Systemversorgung fehlt Versorgungsspannung überprüfen (24 V und 0 V)
  • Seite 98: Technische Daten

    Programmierung WAGO-I/O-PRO 32 IEC 61131-3 AWL, KOP, FUP, ST, AS Normen und Zulassungen E175199, UL 508 Konformitätskennzeichnung Zubehör Mini-WSB- Schnellbezeichnungssystem WAGO TOPLON CD 759-340/000-002 Konfigurationskabel 750-920 (Verbindung Feldbus-Koppler/Controller <-> WAGO –I/O-PRO) WAGO-I/O-PO 32 Deutsch 759-332/000-001 Technischen Daten Anzahl Busklemmen 62 pro Knoten digitale Signale max.
  • Seite 99 Feldbus-Koppler/-Controller • 99 Transceiver FTT 10 A Abmessungen (mm) B x H x T 51 x 65* x 100 (*ab Oberkante Tragschiene) Gewicht ca. 180 g EMV-Störfestigkeit gem. EN 50082-2 (95) EMV-Störaussendung gem. EN 50081-1 (93) Modulares I/O-System...
  • Seite 100: Lon

    Aktor, Sensor und Controller mit „Intelligenz“ ausgestattet ist. Solche „intelligenten“ Komponenten sind sehr teuer. Dagegen ist LON, nach dem von WAGO entwickelten Konzept, ein "halb" dezentrales, multinetzfähiges Kommunikationssystem, das pro Verteilung - in einem Gebäude beispielsweise pro Etage - jeweils nur eine „intelligente“...
  • Seite 101: Allgemeine Sicherheitshinweise

    LON • 101 Allgemeines 750-616 An jedem Knoten kann eine Vielzahl von Sensoren, Aktoren und Bediengerä- ten in Form von konventionellen Standardkomponenten angeschlossen wer- den, die zweifellos erheblich günstiger sind. Die LON-Knoten können flexibel über ein oder mehrere Übertragungsmedien wie z.B. eine verdrillte Zweidrahtleitung ("Twisted Pair"), das 230V Strom- netz oder Funk miteinander vernetzt werden und untereinander beliebig mit- einander kommunizieren.
  • Seite 102: Hinweise Zum Netzwerkaufbau

    102 • LON Hinweise zum Netzwerkaufbau 4.2 Hinweise zum Netzwerkaufbau Beachten Beachten Sie die folgenden Hinweise. Sie zeigen Maßnahmen auf, um spe- ziell in Netzwerken der Lonworks-Technologie eine sichere und störungs- freie Kommunikation zu gewährleisten. • Stellen Sie sicher, dass die Spezifikationen bezüglich Transceiver, Netz- Topologie, Netzlängen, Kabelspezifikationen etc.
  • Seite 103: Netzwerkaufbau - Grundlagen Und Richtlinien

    LON • 103 Netzwerkaufbau - Grundlagen und Richtlinien 4.3 Netzwerkaufbau - Grundlagen und Richtlinien Für den Aufbau eines einfachen LON Netzwerk benötigen Sie einen LON Feldbusknoten, ein DC 24 V Netzgerät für die Spannungsversorgung und ei- nen PC, auf dem eine Netzwerkmanagement Tool Software installiert ist. ®...
  • Seite 104: Übertragungsmedien

    Netzwerkaufbau - Grundlagen und Richtlinien Dabei stehen dem Anwender durch komfortable Plug-Ins bereits fertige Ap- plikationsfunktionen zur Verfügung, wie z. B. das Plug-In WAGO TOPLON® IF, das typische Gebäudefunktionen enthält, oder das Plug-In WAGO TOPLON® PRIO, mit dem eine einfache Zuweisung der Daten auf Netzwerk- variable erfolgen kann.
  • Seite 105: Topologie

    LON • 105 Netzwerkaufbau - Grundlagen und Richtlinien Die am weitesten verbreitetste Verdrahtungsart in Gebäuden ist die "Twisted- Pair"-Verdrahtung. Sie ist billig und bequem handhabbar und erlaubt die bus- förmige Verdrahtung mit nur einem Abschlusswiderstand. Auch eine ring- o- der sternförmige Verdrahtung sowie beliebige Kombinationen davon sind möglich.
  • Seite 106: Transceiver

    106 • LON Netzwerkaufbau - Grundlagen und Richtlinien In Anwendungen, in denen mehr als die maximal zulässigen 64 Knoten je Ka- nal eingesetzt werden sollen bzw. die Übertragungsentfernungen nicht ausrei- chen, können Repeater eingesetzt werden. Repeater dienen zur Auffrischung und Verstärkung der Bussignale. Mit ihnen lassen sich auch Abzweigungen und Baumstrukturen realisieren.
  • Seite 107: Empfohlene Bus- Und Kabellängen

    LON • 107 Netzwerkaufbau - Grundlagen und Richtlinien 4.3.4 Empfohlene Bus- und Kabellängen Hinweis Bei dem Einsatz von Komponenten verschiedener Hersteller in einem Netz, können sich abweichende Angaben ergeben. Die folgenden Angaben beruhen ® auf den Spezifikationen der Firma Echelon und verstehen sich hier lediglich als Empfehlungen.
  • Seite 108: Kabelspezifikationen

    108 • LON Netzwerkaufbau - Grundlagen und Richtlinien 4.3.5 Kabelspezifikationen Ω/km Kabeltyp Leiterdurchmesser Leiterquerschnitt AWG nF/km loop Belden 85102, ungeschirmt 1,29 mm 1,31 mm² Belden 8471, ungeschirmt 1,29 mm 1,31 mm² Level IV 22 AWG, ungeschirmt 0,643 mm 0,324 mm² ≈...
  • Seite 109: Netzwerkinstallation

    Knoten geschrieben werden. Das kann gleich über das Netzwerk geschehen. 4.4.1 Adressierung ® Die WAGO TOPLON Software nutzt die Neuron-ID für die eindeutige Ad- ressierung der Knoten. Durch einfaches Betätigen des Service-Pins (SERVICE) zu Beginn der Netzwerkkonfiguration wird die Koppler eigene Neuron-ID allen im Netz befindlichen Knoten automatisch mitgeteilt.
  • Seite 110: Konfiguration

    110 • LON Netzwerkinstallation Bei der möglichen Adressierung von 255 Subnetzen pro Domain und 127 Knoten pro Subnetz ist die maximale Anzahl der Teilnehmer in einer Domain auf 32.385 begrenzt. Die Adressierung wird nicht vom Übertragungsmedium beeinflusst. So kann eine Domain einen Kanal oder auch mehrere Kanäle enthalten. Die Subnetz- und Knotenadressierung ist über Kanalgrenzen hinaus möglich.
  • Seite 111: Netzwerkkommunikation

    LON • 111 Netzwerkkommunikation 4.5 Netzwerkkommunikation LON ist ein dezentrales Bussystem, d. h. die einzelnen Komponenten können ohne die Vermittlung eines Masters über den Bus kommunizieren. Damit wer- den die Informationswege von den Sensoren über den Host zu den Aktoren drastisch gekürzt, und der Rest des Systems wird nicht mit unnötigem Daten- verkehr belastet.
  • Seite 112: Datenaustausch Über Netzwerkvariablen

    112 • LON Netzwerkkommunikation 4.5.1 Datenaustausch über Netzwerkvariablen Ein Beispiel (Quelle [2]): Knoten 1 (Sensor) ist z. B. ein Temperatursensor. Es wird eine Netzwerkaus- gangsvariable Temperatur (NVO_Temperatur) definiert, die den aktuellen Wert der gemessenen Temperatur enthält. Abb. 4-1: Beispiel für eine Netzwerkausgangsvariable Für einen weiteren Knoten 2 (Aktor), der einen Wärmeübertrager steuern soll, wird dementsprechend eine Netzwerkeingangsvariable Temperatur (NVI_Temperatur) definiert, die über das Netzwerk den aktuellen Wert der...
  • Seite 113: Protokoll

    LON • 113 Netzwerkkommunikation 4.5.3 Protokoll Die Kommunikation der einzelnen Netzwerkknoten erfolgt über ein gemein- sames Kommunikationsprotokoll, dem sogenannten LonTalk-Protokoll. Dem LonTalk-Protokoll liegt das OSI-Referenzmodell (ISO 7498) zugrunde. Es ist als vollständiges Kommunikationsprotokoll auf dem Neuron-Chip vor- handen und stellt bereits Dienste zur Übertragung von Daten an andere Kno- ten zur Verfügung.
  • Seite 114 114 • LON Netzwerkkommunikation auch bei hoher Buslast einen guten Datendurchsatz. Das gilt ebenso bei gro- ßen Netzwerken.
  • Seite 115: Busklemmen

    5 Busklemmen 5.1 Übersicht Alle Busklemmen, die nachfolgend als Übersicht aufgeführt sind, sind für den modularen Aufbau von Applikationen mit dem WAGO-I/O-SYSTEM 750 verfügbar. Eine detaillierte Beschreibung zu jeder Busklemme und deren Varianten entnehmen Sie bitte den Handbüchern zu den Busklemmen.
  • Seite 116 116 • Busklemmen 750-436 8-Kanal, DC 24 V, 3,0 ms, 1-Leiter Anschluss; negativ schaltend 750-437 8-Kanal, DC 24 V, 0,2 ms, 1-Leiter Anschluss; negativ schaltend DI AC/DC 24 V 750-415, 753-415 4-Kanal, AC/DC 24 V, 2-Leiter Anschluss 750-423, 753-423 4-Kanal, AC/DC 24 V, 2 bis 3-Leiter Anschluss; mit Leistungskontakten DI AC/DC 42 V 750-428, 753-428...
  • Seite 117: Digitale Ausgangsklemmen

    Busklemmen • 117 5.1.2 Digitale Ausgangsklemmen DO DC 5 V 750-519 4-Kanal, DC 5 V, 20mA, kurzschlussfest; positiv schaltend DO DC 12(14) V 753-534 8-Kanal, DC 12(14) V, 1 A, kurzschlussfest; positiv schaltend DO DC 24 V 750-501, 753-501 2-Kanal, DC 24 V, 0,5 A, kurzschlussfest; positiv schaltend 750-502, 753-502 2-Kanal, DC 24 V, 2,0 A, kurzschlussfest;...
  • Seite 118: Analoge Eingangsklemmen

    118 • Busklemmen 5.1.3 Analoge Eingangsklemmen AI 0 - 20 mA 750-452, 753-452 2-Kanal, 0 - 20 mA, Differenzeingang 750-465, 753-465 2-Kanal, 0 - 20 mA, Single-Ended 750-472, 753-472 2-Kanal, 0 - 20 mA, 16 Bit Single-Ended 750-480 2-Kanal, 0 - 20 mA, Differenz-Messeingang 750-453, 753-453 4-Kanal, 0 - 20 mA, Single-Ended AI 4 - 20 mA...
  • Seite 119: Analoge Ausgangsklemmen

    Busklemmen • 119 AI Thermoelemente 750-462 2-Kanal, Thermoelemente, Drahtbrucherkennung, Sensorarten: J, K, B, E, N, R, S, T, U 750-469, 753-469 2-Kanal, Thermoelemente, Drahtbrucherkennung, Sensorarten: J, K, B, E, N, R, S, T, U, L AI sonstige 750-491 1-Kanal Eingangsklemme für Widerstandsbrücken (DMS) 5.1.4 Analoge Ausgangsklemmen AO 0 - 20 mA 750-552, 753-552...
  • Seite 120: Sonderklemmen

    120 • Busklemmen 5.1.5 Sonderklemmen Zähler 750-404, 753-404 Vor-/Rückwärtszähler, DC 24 V, 100 kHz 750-638, 753-638 2-Kanal Vor-/Rückwärtszähler, DC 24 V/ 16Bit/ 500 Hz Frequency Measuring 750-404/000-003, Frequenzmessung 753-404/000-003 Pulsweitenklemme 750-511 2-Kanal Pulsweiten, DC 24 V, kurzschlußfest, positiv schaltend Weg- und Winkelmessung 750-630 SSI-Geber-Interface 750-631...
  • Seite 121: Systemklemmen

    Busklemmen • 121 KNX/EIB/TP1-Klemme 753-646 KNX/EIB/TP1-Klemme – Gerätemodus/Routermodus 5.1.6 Systemklemmen Klemmenbusverlängerung 750-627 Klemmenbusverlängerung, Endklemme 750-628 Klemmenbusverlängerung, Kopplerklemme DC 24 V Potenzialeinspeiseklemmen 750-602 DC 24 V, passiv 750-601 DC 24 V, max. 6,3 A,ohne Diagnose, mit Sicherungshalter 750-610 DC 24 V, max. 6,3 A,mit Diagnose, mit Sicherungshalter 750-625 DC 24 V, EEx i, mit Sicherungshalter DC 24 V Potenzialeinspeiseklemmen mit Busnetzteil...
  • Seite 122: Toplon ® Unterstützte Busklemmen

    Für den Aufbau von LON-Applikationen wird eine Vielzahl der Busklemmen ® ® von TOPLON IF und von TOPLON PRIO bereits unterstützt. Ein Teil der ® Klemmen, die Sie in Verbindung mit der WAGO TOPLON Software einset- zen können, sind der folgenden Übersicht zu entnehmen. Symbol Bedeutung unterstützt nicht unterstützt...
  • Seite 123 Busklemmen • 123 Digitale Ausgangsklemmen Artikel- unterstützt von Bezeichnung TOPLON® TOPLON® 750- PRIO 2 Kanal Digital Ausgang (0,5A, 24 V DC) 2 Kanal Digital Ausgang (2A, 24 V DC) 4 Kanal Digital Ausgang (0,5A, 24 V DC) 2 Kanal Digital Ausgang (0,5 A, 24 V DC)Diagn. 2 Kanal Digital Ausgang (2,0 A, 24 V DC)Diagn.
  • Seite 124: Einspeiseklemmen

    124 • Busklemmen Analoge Ausgangsklemmen Artikel- unterstützt von Bezeichnung TOPLON® TOPLON® 750- PRIO 2 Kanal Analog Ausgang (0-10 V DC) 2 Kanal Analog Ausgang (0-20mA) 2 Kanal Analog Ausgang (4-20mA) 2 Kanal Analog Ausgang (±10 V DC) Sonderklemmen Artikel- unterstützt von Bezeichnung TOPLON®...
  • Seite 125: Binäre Platzhalterklemme

    Busklemmen • 125 Binäre Platzhalterklemme Artikel- unterstützt von Bezeichnung TOPLON® TOPLON® 750- PRIO Binäre Platzhalterklemme mit Potentialeinspeisung Distanz- und Endklemme Artikel- unterstützt von Bezeichnung TOPLON® TOPLON® 750- PRIO Distanzklemme Endklemme Modulares I/O-System...
  • Seite 126: Einsatz In Explosionsgefährdeten Bereichen

    Explosion auslösen könnte, die Personen- und Sachschäden zur Folge hätte. Dies wird per Gesetz, Verordnung oder Vorschrift sowohl national als auch international geregelt. Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 (elektrische Betriebsmittel) ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 2 ausgelegt. Nachfolgend sind grundlegende Begriffsdefinitionen des Explosionsschutzes aufgeführt.
  • Seite 127 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen • 127 Diese Unterteilung nach Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Explosionsgefahr ist sowohl aus sicherheitstechnischen Gründen als auch aus Wirtschaftlichkeitsgründen von großer Bedeutung, da die Anforderungen an elektrische Betriebsmittel, die ständig von gefährlicher explosionsfähiger Atmosphäre umgeben sind, viel höher sein müssen, als die Anforderungen an elektrische Betriebsmittel, die nur äußerst selten und dann auch nur kurzzeitig von gefährlicher explosionsfähiger Atmosphäre umgeben sind.
  • Seite 128: Explosionsschutzgruppen

    128 • Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen 6.3.2 Explosionsschutzgruppen Ferner werden elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche in zwei Gruppen eingeordnet: Gruppe I: Die Gruppe I enthält elektrische Betriebsmittel, die in schlagwettergefährdeten Grubenbauten eingesetzt werden dürfen. Gruppe II: Die Gruppe II enthält elektrische Betriebsmittel, die in allen anderen explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden dürfen.
  • Seite 129: Gerätekategorien

    Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen • 129 6.3.3 Gerätekategorien Des Weiteren werden die Einsatzbereiche (Zonen) und die Explosionsgruppen (Einsatzbedingungen) der einzusetzenden elektrischen Betriebsmittel in Kategorien unterteilt: Geräte- Explosions- Einsatzbereich kategorie gruppe Schlagwetterschutz Schlagwetterschutz Zone 0 Explosionsgefährdung durch Gas, Dämpfe oder Nebel Zone 1 Explosionsgefährdung durch Gas, Dämpfe oder Nebel Zone 2 Explosionsgefährdung durch Gas, Dämpfe oder Nebel Zone 20 Explosionsgefährdung durch Staub...
  • Seite 130: Temperaturklassen

    130 • Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen 6.3.4 Temperaturklassen Die maximalen Oberflächentemperaturen für elektrische Betriebsmittel der Explosionsschutzgruppe I liegen bei 150 °C (Gefahr durch Kohlenstaubablagerungen) bzw. bei 450 °C (ohne Gefahr durch Kohlenstaubablagerungen). Für elektrische Betriebsmittel der Explosionsschutzgruppe II werden entsprechend der maximalen Oberflächentemperatur für alle Zündschutzarten die elektrischen Betriebsmittel in Temperaturklassen eingeteilt.
  • Seite 131: Zündschutzarten

    Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen • 131 6.3.5 Zündschutzarten Die Zündschutzarten definieren die besonderen Maßnahmen, die an elektrischen Betriebsmitteln getroffen werden müssen, um die Zündung einer explosionsfähigen Atmosphäre durch elektrische Betriebsmittel zu verhindern. Aus diesem Grund unterscheidet man die nachfolgenden Zündschutzarten. Kenn- CENELEC-Norm IEC-Norm Erläuterung...
  • Seite 132: Klassifikationen Gemäß Nec 500

    132 • Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen 6.4 Klassifikationen gemäß NEC 500 Die hier aufgeführten Spezifizierungen gelten für den Einsatz in Amerika und basieren auf NEC 500 (National Electric Code). 6.4.1 Zoneneinteilung Die Einteilung in Zonen (Divisions) beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass eine –...
  • Seite 133: Temperaturklassen

    Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen • 133 6.4.3 Temperaturklassen Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche werden durch Temperaturklassen unterschieden: Temperaturklasse Maximale Zündtemperatur Oberflächentemperatur der brennbaren Stoffe 450 °C > 450 °C > 300 °C ≤ 450 °C 300 °C > 280 °C ≤ 300 °C 280 °C >...
  • Seite 134: Kennzeichnung

    134 • Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen 6.5 Kennzeichnung 6.5.1 Für Europa Gemäß CENELEC und IEC Gerätekategorie Explosionsschutzgruppe Gemeinschaftskennzeichen für explosionsgeschützte elektrische Betriebsmittel II 3 G KEMA 01ATEX1024 X EEx nA II T4 Temperaturklasse Zulassungsbehörde bzw. Nummer des Untersuchungszertifikats Explosionsschutzgruppe E = Europanormkonform Ex = Explosionsgeschütztes Betriebsmittel n = Zündschutzart...
  • Seite 135: Für Amerika

    Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen • 135 6.5.2 Für Amerika Gemäß NEC 500 Einsatzbereich Explosionsschutzgruppe (Zone) (Gefahrenkategorie) CL I DIV 2 Explosionsgruppe Grp. ABCD (Gasgruppe) Temperaturklasse optemp code T4A ITEM-NO.:750-400 2DI 24V DC 3.0ms Hansastr. 27 D-32423 Minden 0.08-2.5mm PATENTS PENDING II 3 G KEMA 01ATEX1024 X EEx nA II T4...
  • Seite 136: Errichtungsbestimmungen

    136 • Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen 6.6 Errichtungsbestimmungen In der Bundesrepublik Deutschland sind verschiedene nationale Bestimmungen und Verordnungen für das Errichten von elektrischen Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen zu beachten. Die Grundlage hierfür bildet die ElexV. Ihr zugeordnet ist die Errichtungsbestimmung DIN VDE 0165/2.91.
  • Seite 137 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen • 137 Gefahr Der Einsatz des WAGO-I/O-SYSTEMs 750 (elektrisches Betriebsmittel) mit Ex-Zulassung erfordert unbedingt die Beachtung folgender Punkte: A. Die feldbusunabhängigen I/O System Module 750-xxx sind in einem Gehäuse zu installieren, das mindestens der Schutzart IP54 entspricht! Für den Gebrauch in Bereichen mit brennbaren Stäuben, sind die oben...
  • Seite 138: Glossar

    Software, die Anwendungsprogramme mit der Hardware verbindet. Bibliothek Sammlung von Bausteinen, die dem Programmierer in dem Programmier- Tool WAGO-IO-PRO 32 für das Erstellen eines Steuerungsprogramms ge- mäß IEC 61131-3 zur Verfügung stehen. Kleinste Informationseinheit. Der Wert kann entweder 1 oder 0 sein.
  • Seite 139 Glossar • 139 Leitung zur bitseriellen oder bitparallelen, getakteten Datenübertragung. Ein Bus für die bitparallelen Datenübertragung besteht aus Adress-, Daten-, Steuer- und Versorgungsbus. Die Breite des Datenbusses (8-,16-, 32-, 64- Bit) und seine Taktgeschwindigkeit ist maßgebend dafür, wie schnell die Daten übertragen werden können.
  • Seite 140 140 • Glossar CPs sind Variablen, vergleichbar mit den nvis, die zur externen Konfigurati- on des Controllers über das LON-Netzwerk dienen. Im Gegensatz zu den nvis werden Einstellungen, die über CPs vorgenommen werden, in der LNS- Datenbank und in den EEPROM des Neuron-Chip gespeichert und stehen dadurch nach einem Reset noch zur Verfügung.
  • Seite 141 Die Endklemme ist zum einwandfreien Betrieb eines Knotens zwingend not- wendig. Sie dient dazu, den Feldbusknoten einwandfrei abzuschließen und wird grundsätzlich als letzte Klemme gesetzt. Die Endklemme besitzt keine I/O-Funktion. Farbige Schildchen Die Busklemmen des WAGO-I/O-SYSTEMS sind mit farbigen Schildchen gekennzeichnet: Digitale Eingänge: gelb Analoge Eingänge: grün...
  • Seite 142 Schnittstelle zum Netz. Für die Integration eines Knoten in ein System muss das Netzwerkinterface (z.B. Transceiver Parameter und detai- lierte Informationen über die verwendeten Netzwerkvariablen) bekannt sein. Gruppenkennzeichnung Alle WAGO I/O-Busklemmen sind mit Hilfe von farbigen Schildchen, so- genannten Gruppenbezeichnungsträgern, gekennzeichnet. Diese dienen einer eindeutigen Funktionsunterscheidung der Klemmen. Hardware...
  • Seite 143 Glossar • 143 IEC 61131-3 Internationaler Standard aus dem Jahr 1993 für moderne Systeme mit SPS- Funktionalität. Aufbauend auf einem strukturierten Softwaremodell definiert sie eine Reihe leistungsfähiger Programmiersprachen, die für unterschiedli- che Automatisierungsaufgaben eingesetzt werden können. ® Siehe TOPLON Intel-Format Eingestellte Konfiguration des Feldbus-Kopplers/-Controllers für den Auf- bau des Prozessabbilds.
  • Seite 144 144 • Glossar Konfiguration Eine Konfiguration ist das Festlegen der äusseren Form (Hardware- konfiguration) und der inhaltlichen Funktion (Softwarekonfiguration) eines Knotens. Konfigurationsvariablen Variablen, die zur externen Konfiguration dienen. Damit diese permanent erhalten bleiben , sollten die Konfigurationsvariablen mit den sogenannten "Konfigurationseigenschaften"...
  • Seite 145 Glossar • 145 LNS/LCA ® Abkürzung von "LONWORKS Networks Services Architec- ® ® ture"/"LONWORKS Component Architecture". Das ist eine von Echelon entwickelte Softwareplattform mit Funktions- und Datenschnittstellen zur ® Realisierung von Werkzeugen für LON , z.B. für Handterminals, Bediensta- tionen, für PC-Visualisierungen und PC-Projektierungswerkzeuge. ®...
  • Seite 146 146 • Glossar LPT-10 Abkürzung von Link Power Transceiver. Dieses Übertragungsmedium ist eine Twisted-Pair-Variante. Sie entspricht technisch der Variante "Freie Topologie FTT-10", hat aber den Vorteil, dass die Versorgungsspannung der Geräte über die Busleitung mitübertragen werden kann. Somit wird ein Adernpaar im Kabel eingespart und die Ver- wechselungsgefahr beim Anschließen verringert.
  • Seite 147 Glossar • 147 Netzwerkvariable Eine Netzwerkvariable (NV) ist eine typgebundene Variable in der Neu- ® -C-Programmiersprache zur Realisierung logischer Kommunikations- ® kanäle zwischen LON -Knoten. Diese kann mit einer oder mehrerer Netzwerkvariablen eines oder mehrerer Netzwerkknoten verbunden werden. Durch standardisierte Netzwerkvari- ablentypen, sogenannte SNVTs (Standard Netzwerk Variablen Typen) ist ®...
  • Seite 148 148 • Glossar Potentialeinspeiseklemme (Kurzform: Einspeiseklemme) Eine Potentialeinspeiseklemme dient zur Versorgung der I/O-Busklemmen mit dem jeweiligen Versorgungspotential. Power-Line Power-Line wird die Datenübertragung über das 230 V-Netz genannt. PRIO ® Siehe TOPLON PRIO. Repeater Repeater sind physikalische Verstärker ohne eigene Verarbeitungsfunktion. Sie frischen Daten auf, ohne jedoch geschädigte Daten zu erkennen und ge- ben alle Signale eines Segmentes auf alle anderen angeschlossenen Segmen- te weiter.
  • Seite 149 Glossar • 149 ® RIO-Funktion (von TOPLON PRIO) Mit einem Feldbus-Koppler 750-319 als Kopfstation kann die RIO- ® Funktionalität des Plug-Ins TOPLON PRIO genutzt werden. Auf der Be- dieneroberfläche erscheint eine tabellarisch übersichtliche Auflistung aller erkannten Klemmenkanäle, denen Netzwerkvariable zugewiesen werden können.
  • Seite 150 Wird der Wert der NVI nach der eingestellten Zeit nicht aktualisiert, dann wird der zugehörige Ausgang auf eine definierte Vorzugslage gesetzt. ® TOPLON ® WAGO TOPLON IF ist ein komfortables und leicht zu bedienendes Zu- satzprogramm (Plug-In) zu Ihrer LNS-basierenden Netzwerkmanagement ® Tool Software. TOPLON IF stellt Funktionen speziell für die Gebäudeau-...
  • Seite 151 Twisted Pair Paarweise verdrillte Leitungen (abgekürzte Schreibweise: TP). WAGO-IO-PRO 32 Einheitliche Programmierumgebung, Programmier-Tool von der WAGO Kontakttechnik GmbH für das Erstellen eines Steuerungsprogramms gemäß IEC 61131-3 für alle Programmierbaren Feldbus-Controller. Ermög- licht Test, Debugging und Startup des Programms. Modulares I/O-System...
  • Seite 152 152 • Glossar WAGO-I/O-SYSTEM Das WAGO-I/O-SYSTEM besteht aus verschiedenen Komponenten, mit denen modular und anwendungsspezifisch Feldbusknoten für verschiedene Feldbusse aufgebaut werden können. Wink Mit einem Wink-Task kann ein Anwender nach einem unkonfigurierten Knoten im Netz suchen. Dieser macht sich dann, wenn es in seiner Applika- tion vorgesehen ist, auf definierte Weise bemerkbar, z.
  • Seite 153: Literaturverzeichnis

    Literaturverzeichnis • 153 8 Literaturverzeichnis Bustechnologien für die Automation Kriesel, W./Heimbold, T./Telschow, D. Vernetzung, Auswahl und Anwendung von Kommunikationssystemen 1998 ISBN 3-7785-2616-2 ® Die L -Technologie ORKS Tiersch, F. Herausforderung und Chance 2. erweiterte Auflage, Erfurt 1999 ISBN 3-932875-03-6 ® -Installationshandbuch ORKS LON Nutzer Organisation e.
  • Seite 154 154 • Literaturverzeichnis Müller, R Elektronik Hefte 2/91 und 23/91 [10] Local Operating Networks Brockmann, L. ELRAD-Magazin für Elektronik und technische Rechneranwendungen Hefte 12/94 und 1/95 Informationen im Internet: [11] http://www.Echelon.com/Products/technical/manuals.asp [12] http://www.lno.de...
  • Seite 155: Index

    Index • 155 9 Index Abreiß-Etikett · 28, 46 Kabel Abschlusswiderstand · 252 -länge · 38 Adressierung · 256, 257 Kabellängen · 254 K-Bus · 246, 250 Klemmenbus · 17, 34, 41, 68, 71 -Fehler · 37, 73 Betriebsart Knoten · 9, 247, 250 RUN ·...
  • Seite 156 Stützelko-Modul · 16 ® WAGO TOPLON Software · 28, 46, 76, 256 Subnet · 256, 257 WAGO-I/O-PRO 32 · 46, 56, 62, 65 Subnetz · 283 Zeiten Topologie · 25, 43, 249, 252, 253, 254, 283 Werte von Zeitgebern · 49 Tragschiene ·...

Diese Anleitung auch für:

750-319

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