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50, E.S.2, 18, 7, 88, 99, 650, 750, und Sport-Spezial-Typen, sowie die technischen Daten
Oldtimer Werkstatt
Marius Pfister
Moosstrasse 2 + 7
CH-3425 Koppigen
HANDBUCH
BETRIEBSANLEITUNG
NORTON
MOTORRÄDER
für die Modelle:
für die Modelle Jubilée 250 + Navigator 350
www.moto-depoca.com
Preis sFr. 60.-- zu beziehen bei:
UND
FÜR
marius.pfister@bluewin.ch
www.oldtimer-werkstatt.ch
Tel. 079 432 98 71

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Inhaltszusammenfassung für Norton 50

  • Seite 1 HANDBUCH BETRIEBSANLEITUNG FÜR NORTON MOTORRÄDER für die Modelle: 50, E.S.2, 18, 7, 88, 99, 650, 750, und Sport-Spezial-Typen, sowie die technischen Daten für die Modelle Jubilée 250 + Navigator 350 www.moto-depoca.com Preis sFr. 60.-- zu beziehen bei: Oldtimer Werkstatt marius.pfister@bluewin.ch Marius Pfister www.oldtimer-werkstatt.ch...
  • Seite 2: Übersicht

    Handbuch für die Modelle: 50, E.S.2., 18,7, 88, 99, 650, 750, und Sport-Spezial-Typen, den Technischen Daten für die Modelle Jubilée 250 + Navigator 350 Übersetzung und die Bildnummern sind dem original englischen Handbuch P 101 und P 106 entnommen.
  • Seite 3 SAE 40 (2 l) Winter SAE 30 (2 l) SAE 30 (2 l) Getriebe SAE 50 (0,95 l) SAE 50 (0,95 l) Primärkettenkasten Motorenöl durch Schaulochdeckel auffüllen bis Öl aus der Ölkontrollschraube läuft. Vordergabel SAE 20 (75 ccm je Holm)
  • Seite 4 Verteilerkette (Magnet) 3/8 x 5/32 - 44 Glieder 3/8 x 5/32 - 44 Glieder Reifengrösse vorn 3.00 x 19 3.00 x 19 Reifengrösse hinten 3.50 x 19 3.50 x 19 Reifendruck vorn 1,7 atü 1,7 atü Reifendruck hinten 1,4 atü...
  • Seite 5 3/8 x 0,225“ - 38 Glieder 3/8 x 0,225“ - 38 Glieder Reifengrösse vorn 3.00 x 19 3.00 x 19 Reifengrösse hinten 3.50 x 19 3.50 x 19 bei den SS-Typen müssen Sportreifen verwendet werden. Reifendruck vorn 1,7 atü 1,7 atü...
  • Seite 6 3/8 x 0,225“ - 38 Glieder 3/8 x 0,225“ - 38 Glieder Reifengrösse vorn 3.25 x 19 Racing 3.25 x 19 Racing dito Reifengrösse hinten 3.50 x 19 Racing 3.50 x 19 Racing 4.00 x 18 Reifendruck vorn 1,7 atü 1,7 atü 1,6 atü...
  • Seite 7 B = Informationen für das Modell 650 Sport - Special Das Modell 650 ccm wurde aus dem Standard Modell 88/99 entwickelt es wurden Hauptteile des Modells 88/99 verwendet und das Handbuch, des Modells 88 und 99, kann auch für die Ausführung 650 ccm verwendet werden.
  • Seite 8: Luftfilter

    Wenn der Gasschieber, dreiviertel geöffnet ist, arbeitet die Nadel, in dieser Stellung kann man nun versuchen das Motorrad zu beschleunigen, wenn das Ergebnis nicht gut sein sollte, sich aber ver- bessert, wenn der Gasschieber etwas geschlossen ist, setzt man die Nadel eine Kerbe höher ein und versucht nun das Gleiche noch mal.
  • Seite 9 Kettenkasten herausdrehen und bis zur Höhe der Schraube auffüllen. Die ersten 1 500 km sind die wichtigsten für DEIN neues NORTON Motorrad. Während der ersten 800 km solltest Du den Drehgasgriff nie mehr als ein Drittel Umdrehung öffnen, lass das Motorrad auch nicht zu schwer arbeiten, in den einzelnen Gängen.
  • Seite 10 D = Schmierung NORTON-Motorräder werden zuerst mit CASTROL-ÖL ausgerüstet, und zwar im Sommer mit SAE 40 und im Winter mit SAE 30. Andere brauchbare Öle für NORTON-Motorräder sind: SHELL, ESSOLUBE, CALTEX sowie auch KENDALL, welche die gleichen SAE-Werte aufwei- sen wie die angegebenen CASTROL-Öle. Diese Öle werden im Motor und Getriebegehäuse ver- wendet.
  • Seite 11: Kickstarter

    E = Kontrollhebel Drehgasgriff An der rechten Seite des Lenkers. Der Drehgasgriff sollte so eingestellt werden, daß der warme Motor mit geschlossenem Drehgasgriff ruhig weiterläuft. Die Einstellung kann an den Gasschieber- anschlagsschrauben vorgenommen werden und durch die Kabelverstellschrauben ausgeglichen werden. Lufthebel An der rechten Seite des Lenkers.
  • Seite 12 Steuerungsdämpfer (wenn angebaut) In der Mitte des Lenkers, bei Rechtsdrehung wird die Dämpfung angezogen. Licht- und Zündschalter Dieser Schalter befindet sich in der linken Hälfte des Scheinwerfergehäuses. Er hat 3 Positionen. Lichtschalter: Aus/Standlicht/Scheinwerfer. Zündschloß mit Zündschlüssel: Aus, Geradestellung des Schlüssels; Zündung eingeschaltet, nach rechts gedreht; Hilfstart EMG, nach links gedreht (bei schwacher Batterie).
  • Seite 13 4. Ölstand Der Ölstand im Öltank soll nicht höher als 3/4 und nicht niedriger als die Hälfte der Füllmenge be- tragen. Ist der Ölstand höher als bis zur 3/4 Marke aufgefüllt, bildet sich durch den Rückdruck der Rückförderölpumpe ein Überdruck im Öltank und dieser entweicht durch das Überlaufrohr auf die Strasse.
  • Seite 14 G = Benzintank - Abbau Zuerst sollte man sich überzeugen, daß der Benzinhahn geschlossen ist. Dann erst kann man die Brennstoffleitung entfernen, welche zum Vergaser führt, und zwar mit zwei dafür geeigneten Ga- belschlüsseln. Mit einem hält man den Benzinhahn fest und mit dem anderen Schlüssel löst man die Überwurfmutter, den Doppelsattel entfernen und die Befestigungsbolzen mit Sicherungsband lö- sen, dann kann der Benzintank abgenommen werden.
  • Seite 15 11. Ventil - Ausbau Wenn der Zylinderkopf ausgebaut ist und die Kipphebelgehäusekappen abgenommen sind, können die Ventile mit einer normalen Universalventilfederpresse herausgenommen werden. Bewahre dann jedes Ventil zusammen mit seinen Federn und Ventilteilen so auf, dass keine Verwechslungen auf- treten können beim Wiederzusammenbau. Achte darauf, daß Einlaß- und Auslassventile den glei- chen Kopf und den gleichen Schaft haben.
  • Seite 16 15. Zylinderkopf - Einbau Sollte die Zylinderkopfdichtung entfernt worden sein, so muß sie wieder so aufgelegt werden, daß sie wieder in die alten Abdrücke hineinkommt oder verwende eine neue Dichtung. Motor so ein- stellen, dass die Kolben am oberen TOT-Punkt stehen. Setze den Zylinderkopf auf den Zylinder- block, und zwar so weit rückwärts und so hoch, daß...
  • Seite 17 I = Ausbau des Zylinderblocks Benzintank abbauen § 7, Zylinderkopf abbauen § 9, entfernen von 9 Zylindermuttern - 7 lange, 2 kurze. Um alle Muttern zu entfernen ist es erforderlich , den Zylinder schon etwas anzuheben. Viel- leicht kann man dabei vermeiden, die Papierdichtung im Zylinderfuss zu zerstören. 19.
  • Seite 18 22. Stößel Ein- und Ausbau Es kommt höchst selten vor, dass die Stößel irgendeine Aufmerksamkeit verlangen. Sie sind im Zy- linderblock untergebracht und werden herausgenommen, wenn der Zylinderblock abgenommen wird. Um die Stößel auszubauen, muss die Drahtsicherung entfernt werden. Entferne die Halte- schrauben der Stösselplatte und die Stößel können evtl.
  • Seite 19 26. Ölpumpe Aus- und Einbau Durch entfernen von 2 Muttern, kann die Ölpumpe ohne Schwierigkeiten ausgebaute werden, wenn der Steuerdeckel entfernt ist. Beim Einbau musst Du darauf achten, dass diese Muttern gleichmäßig angezogen werden und dass die Antriebsspindel richtig eingesetzt wird. Vorher ist darauf zu achten, dass die Flächen der Pumpe mit Dichtungsmasse sauber eingestrichen wird und dass keine Ölboh- rung zu gedichtet wird.
  • Seite 20 K = Zündeinstellung- Batteriezündung- siehe auch § 121 Bevor du mit der Einstellung der Zündung beginnst, solltest du dich davon überzeugen, dass die Kette nicht mehr als 5 mm Durchhang an der weichsten Stelle hat. Die Kettenspannung kann am Adapter des Verteileres eingestellt werden. Die Unterbrecherkontakte müssen auf 0,4 mm Kontakt- abstand eingestellt werden.
  • Seite 21 32. Kurbelwelleausbau und -einbau Beim ausgebauten Motor; Motorritzel, Keil, Steuerdeckel, Ketten, Kettenspanner, Ritzel, Ölpumpe usw. abbauen. Entferne den Keil von dem Steuerrad und der Nockenwelle, löse die Kurbelgehäuse- bolzen. Nun kann die Antriebsseite heruntergezogen werden. Der äußere Laufring des Rollenlagers wird mit abgezogen bei dieser Gelegenheit.
  • Seite 22 Beim Einsetzen der neuen Dichtung ist darauf zu achten, dass die Metall- andrehung nach außen zeigt, also sichtbar ist. www.moto-depoca.com M = Der Motor Modell ES 2 und 50 40. Schmiersystem des Motors Das Schmiersystem beruht auf dem Prinzip der Trockensumpfschmierung, Das Öl fließt vom Öl- tank zur Ölpumpe und wird unter Druck in das Pleuellager gepreßt und durch Nebenkanäle zur...
  • Seite 23 41. Der Filter Der Filter ist im Öltank untergebracht und hat eine Sechskantmutter mit Rechtsgewinde. Es reicht nicht nur den Filter herauszunehmen um alle Verschmutzungen aus dem Öltank zu entfernen, man muß auch die Ablassschraube herausdrehen. Der Filter reinigt man in Benzin und falls der Filter ab- genommen wird, mußt du darauf achten, daß...
  • Seite 24 45. Abbau des Kipphebelgehäuses, Zylinderkopf und Zylinder Entferne den Benzintank und löse die Ölleitung zum Zylinderkopfdeckel, achte auf die Fieber- scheiben. Entferne das Ventilausheberkabel und drehe die 9 Bolzen, die das Kipphebelgehäuse auf dem Zylinderkopf halten, heraus. Wenn die Dichtung beim Abnehmen verletzt wird, ersetze diese durch eine Neue.
  • Seite 25 Keile eingesetzt, evtl. mit Fett angeklebt. Überzeuge dich das die Ventilkeile gut sit- zen. 50. Ein- und Ausbau der Ventilführungen Die Ventilführungen sind fest eingepresst in den Zylinderkopf. Um sie zu entfernen muss der Zylin- derkopf, gleichmässig erwärmt werden, dann können die Ventilführungen mit einem geeigneten Werkzeug herausgeschlagen werden.
  • Seite 26 53. Einstellen der Stössel Löse zuerst die Kontermutter und drehe die Einstellschraube heraus bis die richtige Stellung ge- funden ist (1/4 Umgang Spiel). Dann muss die Kontermutter wieder befestigt werden, ohne dass sich das Spiel verstellt. Überprüfe das Spiel erneut, nach dem anziehen der Kontermutter. Hüte dich davor die Bolzen zu überdrehen, beim Aufsetzen der Inspektionskappe, das führt zum Austritt von Motorenöl.
  • Seite 27 57. Abbau des Steuerdeckels Drehe die 3 Senkschrauben, die den Kettenkastendeckel halten, heraus, und entferne diesen und ziehe das Kettenrad mit der Kette zusammen ab. Das Kettenrad auf der Nockenwelle ist durch ei- nen Keil gesichert. Das Kettenrad auf dem Verteiler oder Magneten hat keinen Keil. Nach dem Lö- sen der elektrischen Verbindungen, kann der Verteiler zusammen abgebaut werden.
  • Seite 28 60. Ausbau der Steuerräder, Ölpumpe und Stössel Abnehmen des Steuerdeckels gemäss § 57. Steuerrad und Ölpumpe sind nun sichtbar. Nach lösen der Schraube kann die Ölpumpe abgezogen werden. Löse die Ölpumpenschnecke (Linksgewinde). Die Steuerräder können herausgenommen werden, achte dabei darauf, dass die Unterlagscheiben in ihrer ursprünglichen Stellung bleiben.
  • Seite 29 64. Prüfung des Pleuelrollenlagers Nach Abbau des Zylinders, kann das Pleuellager geprüft werden. Drehe die Kurbelwelle bis das Pleuellager in der höchsten Stellung ist. Halte das Pleuel mit beiden Händen und ziehe es auf und ab in die vertikale Richtung, so kann jedes Lagerspiel festgestellt werden. Dabei darf kein Seiten- druck ausgeübt werden, denn das Seitenspiel hat keinerlei Bedeutung.
  • Seite 30 Wenn durch beifügen der Stahlscheiben die Messung stimmt, nimm das Kurbelgehäuse noch ein- mal auseinander, und reibe die Dichtungsfläche mit Dichtungsmittel ein und setze es endgültig zu- sammen. Nun können die Steuerräder gemäss § 24 und § 21 eingebaut werden. 70.
  • Seite 31 www.moto-depoca.com Hinterradkette Bevor die Hinterradkette eingestellt wird, muss die Motorgetriebekette richtig eingestellt sein, da sich sonst das Spiel der Hinterradkette wieder verändert. Löse die Hinterradmutter ungefähr eine halbe Umdrehung, nicht zu lose, damit die Achse nicht zu leicht in den Gabelenden hin und herrut- schen kann.
  • Seite 32 Abb. 17 O = Kupplungseinstellung Die Richtige Einstellung der Kupplung ist sehr wichtig die Anweisungen dafür müßen ge-nau befolgt werden. Um die Wirkungsweise des Mechanismus zu verstehen, ist es erforderlich, die Abb. 17 genau zu studieren. Wenn die Kupplung gut arbeiten soll, muss die Bowdenzughülle min- destens ein Spiel von 3 - 4 mm haben.
  • Seite 33 73. Ausbau und Anbau des Ölbadkasten Entferne zuerst das Bremspedal, abnehmen der Bremsstange und herausdrehen des Schmiernippels vom Pedal, abnehmen der linken Fussraste und der grossen Mutter. Der äussere Deckel des grossen Ölbadkasten kann abgenommen werden. Die Kette, die Kupplung und der Generator sind freige- legt.
  • Seite 34 P = Getriebe 77 - 89 Abb. 19 www.moto-depoca.com Getriebegehäuse Das Getriebegehäuse enthält 4 Gänge. An der rechten Seite die Fussschaltung und den Kickstarter. Das Getriebegehäuse ist verstellbar gelagert, damit man die vordere Kette spannen kann. Die Ver- stellmöglichkeit wurde schon beschrieben. Abb. 19, zeigt den einfachen Aufbau des Getriebes, die Kupplungsvorrichtung sowie den Kickstarter.
  • Seite 35 www.moto-depoca.com Abnehmen und Anbauen des äusseren Getriebedeckels Das Öl aus dem Getriebe ablassen, die Einfüllkappe entfernen, das Kupplungskabel aushängen, die Kupplungskabel-Einstellschraube ganz herausdrehen und das Kupplungskabel vom Getriebe ent- fernen. Nach dem Lösen und Entfernen des Bolzens, den Kickstarthebel abziehen. Ganganzeiger abnehmen.
  • Seite 36 ACHTUNG! Bevor du die Befestigungsmutter des Sicherungskörper anziehst, achte darauf, dass der Kupplungsbetätigungshebel ungefähr auf die Mitte des Gewindelochs, für die Kupplungskabel- verstellschraube zeigt, damit das Kupplungskabel keinen Knick bekommt. Dann setze die Rats- chenplatte und die Spindel wieder ein und bringe den äusseren Kupplungsdeckel wie oben be- schrieben wieder an.
  • Seite 37 Dann wird die Hauptwelle mit dem 3. und 2. Gang zusammen mit der Schaltgabel mit dem 3.Gang eingesetzt. Dann setze die Nebenwelle mit dem kleinen Zahnrad, 3. Gang-Zahnrad und 2.Gang-Zahnrad genau in die Schaltgabel ein. Dazu wird die Spindel für die Schaltgabel durch bei- de Schaltgabeln hindurchgeschoben und eingeschraubt.
  • Seite 38 www.moto-depoca.com 90. Ausbau des Vorderades Stelle das Motorrad auf den Mittelständer. Löse die Vorderachsenmutter (RECHTSGEWINDE). Die Achse kann heraus gezogen werden und das Vorderrad ist frei. Achte darauf, dass die Bremsab- deckplatte nicht herunterfällt und womöglich beschädigt wird. 91. Vorderradeinbau Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau.
  • Seite 39 96. Vorderradnabe-Zerlegen Das Vorderrad ausbauen wie schon beschrieben. Abnehmen der Bremsplatte, lösen des Spannringes (RECHTSGEWINDE). Sollte der Ring zu fest sitzen, kann die Nabe leicht und gleichmässig, an- gewärmt werden. Nimm die Filz- und Abstandsscheiben heraus. Von der Bremsseite her kann jetzt mit Hilfe der Vorderradachse das Doppelrollenlager weiter in die Nabe hineingeschlagen werden, vorsichtig , dabei wird gleichzeitig das Einfachrollenlager herausgedrückt.
  • Seite 40 R = Vordergabel www.moto-depoca.com 100. Pflege Alle 15 000 km oder wenn die normalen Eigenschaften der Vordergabel nicht mehr vorhanden sind, soll das Dämpferöl erneuert werden. Zum ersten Mal wird das Öl nach 1 500 km erneuert, damit der erste Abrieb herausgespült wird. Jede Federbeinseite wird für sich bearbeitet und das Öl mit der dafür vorgesehenen Ablassschraube abgelassen.
  • Seite 41 www.moto-depoca.com 103. Einbau der Vordergabel Die Steuerkopfkugellager werden mit Fett eingesetzt und auf jede Seite wird ein Filzring einge- drückt, und zwar auf der Seite des Lagers, welches den grössten Abstand zwischen Innen- und Aussenring hat. Die Lager müssen dann so in den Rahmen eingesetzt werden, dass die Filzdichtun- gen nach außen zeigen.
  • Seite 42 www.moto-depoca.com S = Der Vergaser (alle Modelle) 110 - 116 Die Arbeitsweise des Vergasers Abb. 26 Der Brennstoffstand wird durch einen Schwimmer und ein Nadelventil auf einer festgelegten Höhe gehalten und es sollten unter gar keinen Umständen eine Veränderung vorgenommen werden. Die Schwimmernadel darf nicht eingeschliffen werden und bei einer Undichtheit müssen die Schadhaf- ten Teile ersetzt werden.
  • Seite 43 Einstellen des Vergasers Diese Einstellung erfolgt durch die Düsennadel, welche in ihrer Position verstellt werden kann, durch die Hauptdüse, durch den Gasschieberausschnitt. Um die richtige Leerlaufeinstellung zu fin- den, ist es erforderlich, den Motor vorher warm zu fahren, nicht heiss. Mit festgeschlossenem Gas- schieber und vollkommen offenem Luftschieber sollte der Motor langsam und rund laufen.
  • Seite 44 Gasdrehgriff-Einstellung (Abb. 23) Abb. 23 Am Drehgriff ist ein Schraube, welche durch eine Kontermutter gehalten wird. Diese Schraube drückt über eine Feder auf den Drehteil des Griffes. Der Druck auf die Feder soll mit dieser Schraube so eingestellt werden, dass sich der Drehgriff leicht betätigen lässt, ohne selbstständig in die Nullstellung zurückzulaufen.
  • Seite 45 www.moto-depoca.com Vergaser-Einstellinformation Ein schlechter Leerlauf kann durch folgende Fehler zurückzuführen sein; Nebenluft am Ansaugka- nal zwischen Vergaser und Kopf oder Ansaugstutzen, oder einen schlechten Einlassventilschaft o- der Ventilführung. Schlechte Motorventilsitze, schlechte Zündkerzen oder einen schlecht eingestell- ten Zündkerzenkontaktabstand. Zuviel Frühzündung, verschmutzte Unterbrecherkontakte oder sie sind zu lose oder zu stramm eingestellt.
  • Seite 46 U = Die elektrische Anlage Alle Maschinen sind mit einem Wechselstromgenerator ausgerüstet und haben Batteriezündung mit Ausnahme der SS-Modelle. Die Anlage besteht aus dem Wechselstromdynamo, aus dem Gleich- richter, der zur Aufladung der Batterie erforderlich ist, der Batterie, der Zündspule zur Erzeugung der Hochspannung, dem Unterbrecher sowie dem Verteiler + der Batterie an Masse.
  • Seite 47 Bei den 2-Zylinder-Maschinen ist die Schmierung der Antriebsspindel durch die Antriebskette gewährleistet. Bei den Modellen 50 und ES2 ist eine kleine Schraube am Oberteil des Kurbelgehäuses, oberhalb des Verteilers angebracht. Diese Schraube alle 3 000 km he- rausdrehen und einige Tropfen Öl einfüllen.
  • Seite 48 3 Kabel verbindet. Dieses Verbindungsstück liegt hinter dem Batteriekasten und dieser muss nebst Batterie herausgenommen werden (bei ES“ und 50, sonst so zu erreichen). Die Farben dieser Kabel sind hellgrün oder grün mit weiss, dunkelgrün oder grün mit schwarz, und das dritte Kabel grün mit gelb.
  • Seite 49 125. Gleichrichter Der Gleichrichter dient dazu, den Wechselstrom in Gleichstrom umzuarbeiten um die Batterie auf- zuladen. Der Gleichrichter bedarf keiner Pflege. Achte nur darauf, dass er fest mit dem Rahmen verbunden ist und seine Verbindungen sauber und fest sitzen. Die Muttern die die Gleichrichterplat- ten zusammenhalten, dürfen unter gar keinen Umständen verändert werden, da sonst die Arbeit des Gleichrichters nicht mehr gewährleistet ist.
  • Seite 50 127. Unterbrecherkontakt und Verteiler bei den Modellen 88, 99 und 650 Dieser Verteiler wird von einer Kette angetrieben auf der Steuerseite vom Zwischenrad. Die bei der Montage aufgelegten Scheiben und Zwischenscheiben dürfen bei einer eventuellen Demontage nicht verwechselt werden. Kontrollieren den Unterbrecherkontakt, nach den ersten 800 km und dann immer nach 6 000 km.
  • Seite 51 136. Magnet Bei den SS-Modellen kommt der Typ K2F und K2FC zur Verwendung. Der Kontaktabstand be- trägt 0,3 - 0,4 mm allerhöchstens. Der Unterbrecherring muss ganz wenig geschmiert werden, so das eine Verölung ausgeschlossen ist. Alle 10 000 km sollte der Magnet in einer geeigneten Elekt- rowerkstatt gründlich durchgesehen und gereinigt werden.
  • Seite 52 6. Auspuffschrauben Die Auspuffschrauben, die den Auspufftopf halten, ha- ben leider die Eigenschaft, sich nach den ersten Kilo- metern, schnell zu lösen. Es ist daher wichtig, dass nach 200 - 300 km diese besonders kontrolliert werden. W = Ersatzteile - Garantiebestimmungen - Reparatur Bei jeder Bestellung oder Anfrage soll als erstes Name, Adresse, die vollständige Motorennummer mit sämtlichen Buchstaben sowie das Baujahr angegeben werden.
  • Seite 53 3. Inspektion Die Inspektion soll folgende Arbeiten umfassen: a) Prüfen, und falls erforderlich nachstellen: 1. Ventilspiel 2. Unterbrecherkontaktabstand 3. Zündkerze 4. Kupplung 5. Ketten 6. Radlager 7. Bremsen 8. Gabel und Steuerkopf 9. Radflucht 10. Reifendruck 11. Überprüfen des Rück- und Bremslichtkabels, dieses darf auf keinen Fall vom Reifen durch scheuert werden.
  • Seite 54 X = Ratgeber bei Störungen Motor springt schwer oder gar nicht an Der Vergaser ist zu stark überlaufen, Wasser und daher Kurzschluss im Hochspannungskabel, ver- schmutzte Zündkerze, Drehgasgriff zu weit geöffnet, Leerlaufschraube verstopft, Lufthebel in ge- öffneter Position, oder Nebenluft an der Vergaserdichtung, verstopfte Benzinleitung, schlechte Mo- torventilsitze, verschmutzte Unterbrecherkontakte, Zündung nicht eingeschaltet, schlechte Zünd- spule oder schlechter Kondensator.
  • Seite 55 52 800 - 59 200 1963 104 000 - 108 000 Motor und Rahmen-Nummer der Norton Motorräder sind von 1946 an gleich. Alle Motoren und Rahmen-Nummern sind erfasst auf Papier und haben eine Nummer zur Identifizierung des Herstel- lungsjahres. 1946 - A 1951 - F...
  • Seite 56 Manx 30 = No 11M2 Modell 18 No 3 Model 40 No 10 Manx 40 = No 10M2 No 4 Model 50 No 13 Jubilee = No 17 Dominator 7 = No 7 Big 4 No 7 alle 650 = No 18...