Der Getreideprofi ist ein Messgerät zur Ermittlung der Getreidefeuchte von Lagerprodukten
Durch die von uns entwickelte Technik ist es möglich, Getreidefeuchte innerhalb von wenigen Sekunden zu messen.
Zu beachten sind dabei folgende Dinge:
Wahlschalterstellung ermittelt durch Getreidesorte und deren Hektolitergewicht
Schütthöhe des Getreides muss mindestens 50 mm betragen. Abstand zu Metallen unter der Messstelle soll
mindestens 100 mm betragen.
Temperaturangleich des Getreideprofi auf ±5°C zum zu messenden Getreide. Der Temperaturangleich erfolgt
am einfachsten durch Lagerung des Getreideprofi beim zu messenden Getreide.
Deshalb:
Gerät NICHT direkt am Körper tragen (z.B. Hemdtasche)
Gerät NICHT der Sonneneinstrahlung oder einer Heizung aussetzen
KEIN Getreide direkt aus der Trockenanlage messen
Bei Entnahme aus der Trockenkammer das Getreide zu einer dünnen Schicht verteilen und auskühlen
lassen. Somit wird die gleiche Nachtrocknung wie bei Kaltbelüftung erreicht. Danach Getreide in einen
Becher (Kunststoffaufbewahrungsdose) mit min. 50mm Höhe leeren, und messen.
ACHTUNG: Getreide unter 0°C bzw. über 40°C kann zu Fehlmessungen und Beschädigung des Messgerätes
führen. Bei Einlagerung von kaltem Getreide in einen wärmeren Lagerraum kann es zu Kondensatbildung am
Getreide kommen. Dies verfälscht das Messergebnis. Ebenso liefert regennasses oder schimmliges Getreide falsche
Messwerte.
Messvorgang:
Getreideprofi an die Getreidetemperatur angleichen lassen. (z.B. auf das Getreide legen), Wahlschalter in die
richtige Position bringen. (siehe rechts)
Das Gerät einschalten (Taste " EIN " kurz drücken), und mit kreisenden Bewegungen den Getreideprofi in das
Getreide rütteln, sodaß sich die Sensorplatte ca. 0,5cm bis 1cm unter der Getreideoberfläche befindet. Nach dem
Einrütteln die Hand vom Getreideprofi nehmen und den Messwert ablesen. NICHT andrücken, NICHT anheben! Der
Raum unter der ovalen Messplatte muß homogen mit Getreide befüllt sein.
Die Abschaltautomatik ist auf ca. 90 Sekunden eingestellt.
Die Messbereichsüberschreitung (blinkende Anzeige) zeigt an, dass die Messgenauigkeit abnehmen kann.
Durch die niedrige Ansprechzeit (t 90 < 10 Sek.) ist das zuverlässige und rasche Messen von verschiedenen
Feuchten bei gleicher Temperatur möglich.
Je nach verwendeter Batterie bzw. verwendetem Akku sind bis zu 4000 Messungen möglich. Bei nachlassender
Kapazität wird am Display das Zeichen " BAT " sichtbar. Danach sind noch etwa 200 Messungen möglich. Wenn sich
das Gerät nach Drücken der EIN - Taste sofort wieder ausschaltet, ist keine zuverlässige Messung mehr möglich.
Die Überprüfung der Justierung und deren Intervalle richtet sich nach den verlangten Genauigkeitsanforderungen im
Anwendungsbereich und der Beanspruchung.
Sortenwahl mittels stirnseitigem Wahlschalter
Die Wahlschalterstellungen sind Empfehlungen, die mit vorhandenen Standardsorten ermittelt wurden. Durch laufend
neu gezüchtete Sorten und die unterschiedlichen Anbaubedingungen, sowie die jährlich schwankenden Wuchs- und
Ausreifungsverhältnisse muss die Einstellung mittels Vergleichsmessung überprüft und ggf. korrigiert werden. Die
Vergleichsmessungen dürfen nur gegen eichfähige Laborgeräte durchgeführt werden. Vergleichsmessungen immer
im Mittel des Messbereiches durchführen. Gerät
dabei mehrmals gleichmäßig 1cm tief einrütteln, und daraus den Mittelwert errechnen.
Die Probe zur Vergleichsmessung direkt von der gemessenen Stelle entnehmen.
Die geräteinterne Überprüfung erfolgt mittels Prüfplatte 2.
Die Wahlschalterstellung ist abhängig von:
Fruchtart
Hektolitergewicht (Gerüttelte Schüttdichte in kg/100 Liter bzw. dkg/1Liter). Zur genauen Ermittlung der
Schüttdichte sind spezielle Vorrichtungen erforderlich. Behelfsmäßig kann jedoch ein Messbecher (1 Liter)
händisch eingerüttelt und abgewogen werden.
jährlichen Ausreifungsverhältnissen
Schalterstellungen für Getreidesorten bei definiertem Hektolitergewicht