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Benennung Der Teile - PETZL GRIGRI D14 Produktinformation

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(DE) DEUTSCH

Benennung der Teile

(1) Bewegliches Seitenteil,
(2) Reibnocken, (3) Achse,
(4) Hebel, (5) Festes Seitenteil.
Hauptsächlich gefertigt aus:
Aluminiumlegierung für die
Seitenteile, rostfreier Stahl für den
Nocken.
Zu kontrollierende Teile
Kontrollieren Sie vor jedem
Gebrauch: Die festen und
beweglichen Seitenteile, die
Reibungsteile (Vertiefungen, Abrieb
der Rolle), die Verschlusselemente
(Öffnungsachse), Gängigkeit
der Federn an Reibnocken und
Hebel. Führen Sie abschließend
eine Funktionsüberprüfung durch
(siehe Abbildung 2). Senden
Sie im Zweifelsfall das Gerät zur
Überprüfung an PETZL zurück.
Gebrauchsanweisung
Dieses Produkt wurde als
Sicherungsvorrichtung für den
Seilersten oder -zweiten zum
Klettern in der Halle oder an
Felsen mit UIAA-konformen
Anschlagpunkten entwickelt. Es
eignet sich nicht für alpine Routen
oder für schlecht abgesichertes
Gelände beim Abenteuersport.
Zugelassen sind dynamische
Einfachseile 10 - 11 mm nach UIAA
(9,7 mm akzeptiert).
VORSICHT bei Seildurchmessern
kleiner 10 mm: Aufgrund der
Beschaffenheit der Hände kann ein
dünnes Seil nicht sehr fest gehalten
werden. Dies gilt besonders beim
Abseilen oder beim Ablassen
Ihres Partners. Der Gebrauch
von halbstatischen Seilen ist dem
Abseilen am Seil oder dem Top-
roping vorbehalten. Der Benutzer
muss zuvor eine spezifi sche
Schulung erhalten und mit größter
Vorsicht arbeiten.
Abbildung 1. Einlegen des
Seils
Die eingravierten Bilder geben die
Richtung an, in der Sie das Seil
einlegen müssen. Legen Sie das
Seil ein, schließen Sie das GRIGRI
wieder und verriegeln Sie es mit
einem Verschlusskarabiner.
Abbildung 2.
Funktionsüberprüfung
Vor jedem Gebrauch sind die
korrekte Lage des Seils sowie die
einwandfreie Funktion des Gerätes
zu überprüfen. Das Seil auf der
Seite des Kletterers muss unter
abrupter Belastung blockieren.
Notice D14 GRIGRI D14601-I(251004)
9
Durch die Belastung wird der
Nocken um seine Achse gedreht
und klemmt dann das Seil. Lockert
man den Zug am Seil, kehrt der
Nocken in seine Ausgangsposition
zurück.
ACHTUNG, Vermeiden Sie,
dass Sand in den Mechanismus
eindringt, sowie jegliches
Schmiermittel an der Seilführung.
Abbildung 3. Sicherung des
Seilersten
Der Sichernde muss sich
zunächst selbst sichern, bevor
er ein Teammitglied sichert. Der
Sichernde befestigt das Gerät
mit einem Verschlußkarabiner
direkt an seinem Gurt. Mit seinem
Eigengewicht kann er zum weichen
Abfangen eines Sturzes des
Seilersten beitragen.
3A. Gleiten des Seiles
Der Sichernde hält mit einer Hand
das freie Seilende und mit der
anderen das Seil des Kletterers. Für
leichten Seillauf muss man mit der
Hand am freien Seilende stärker
in das Gerät nachschieben als am
Seil des Kletterers mit der anderen
Hand zu ziehen.
3B. Abfangen eines Sturzes
Um einen Sturz wirksam
abzufangen, freies Seilende mit
festem Griff halten und es dabei
nach unten halten.
3C. Schnelles Seilfreigeben
Zeitweilig, insbesondere wenn
der Kletterer gerade dabei ist, das
Seil in die Zwischensicherung
einzuhängen, kommt es vor, dass
der Sichernde Schwierigkeiten
hat, schnell genug das Seil zum
Kletterer nachzugeben. Um dies zu
erreichen, kann der Sichernde mit
der Hand, die das freie Seilende
hält, an das Gerät greifen, um den
Nocken zurückzuhalten und dann
mit der anderen Hand am Seil des
Kletterers zu ziehen. Die Hand,
die den Nocken zurückhält, muss
danach sofort wieder an das freie
Seilende zurückkehren.
ACHTUNG, Von diesem Vorgang
sollte nur beschränkt Gebrauch
gemacht werden und er ist in sehr
kurzer Zeit durchzuführen. Der
Sichernde läuft hierbei nämlich
Gefahr, dass sich bei einem Sturz
des Teammitglieds die Hand am
Nocken des GRIGRI verkrampft
und er die Gewalt über das freie
Seilende verliert.
3D. Vorsichtsmaßnahmen
- Beachten Sie die Sicherheit des
Sichernden: Er muß unbedingt
selbstgesichert sein um ein
Anschlagen und Abstürzen seiner
selbst und seines Partners zu
vermeiden.
- Langsame Stürze und geringe
Lasten: Seilreibung über eine
längere Seilstrecke kann das
Übertragen des Fangstoßes auf
das Gerät einschränken. Außerdem
können eine zu geringe Last oder
verzögerte Stürze dazu führen,
dass nicht genügend Zugkraft am
Seil entsteht. Das Blockieren des
Seils kann dadurch beeinträchtigt
oder verzögert werden. Halten
Sie stets das freie Seilende in der
Hand. Achtung: Halten Sie nicht
mehr als ein Seil in jeder Hand.
Hält man beide Seile gleichzeitig
mit einer Hand, wie dies oft
bei einem Achter oder einem
Halbmastwurf der Fall ist, kann
der Druck der Hand auf das Gerät
die Funktionsfähigkeit des GRIGRI
beeinträchtigen und damit das
Blockieren des Seils verzögern.
ACHTUNG, Das Gerät muss
jederzeit frei funktionieren. Seine
Funktionsfähigkeit darf nicht durch
ein Hindernis beeinträchtigt werden
(zum Beispiel dadurch, dass es
an der ersten Zwischensicherung
anstösst).
Abbildung 4. Ablassen beim
Top-roping
Zum mühelosen Ablassen eines
Teammitglieds verbleibt das
GRIGRI wie bei der Sicherung des
Seilersten an seinem Platz an Ihrem
Gurt. Halten Sie zum Abseilen
zunächst das freie Seilende fest in
der Hand und betätigen Sie dann
den Hebel, um das Seil zu lösen.
Das Bremsen erfolgt durch festes
oder weniger festes Halten mit
der Hand am freien Seilende.
Mit dem Hebel des Geräts
kann man die Bremswirkung
unterstützen, jedoch keinesfalls die
Bremskraft durch das Festhalten
mit der Hand am freien Seilende
ersetzen.
Abbildung 5. Sicherung des
Seilzweiten
In diesem Fall ist die Sturzhöhe
noch stärker begrenzt. Befestigen
Sie das Gerät am Standplatz oder
an Ihrem Gurt.
ACHTUNG, Seine Funktionsfähigkeit
sollte nicht durch den Kontakt
mit der Wand beeinträchtigt
werden. Es darf sich nicht in einer
Spalte verklemmen oder in eine
überkragende Lage geraten, da es
sonst seinen Zweck nicht mehr
erfüllen kann.
Abbildung 6. Ablassen von
einem Anschlagpunkt
Das freie Seilende muss für einen
zusätzlichen Bremseffekt durch
einen Karabiner geführt werden.
Halten Sie das freie Ende fest und
drücken Sie den Griff nach oben.
Das Bremsen erfolgt durch festes
oder weniger festes Halten mit
der Hand am freien Seilende.
Abbildung 7. Umlenkung mit
Rücklaufsperre
Dieses Gerät kann eine Baugruppe
«Seilrolle mit Rücklaufsperre"
ersetzen, erzeugt jedoch mehr
Reibung.
Abbildung 8. Abseilen
Dieses Gerät ermöglicht ein
Abseilen über Strecken von bis
zu 50 m und gewährt dabei ein
Maximum an Sicherheit. Von
längeren Abseilstrecken wird
abgeraten (Überhitzung des
Geräts). Das Einlegen des Seils in
das Gerät erfolgt immer auf die
gleiche Weise. Das fi xierte Ende
des Seils wird auf der Seite des
eingravierten Kletterers eingelegt.
- Das GRIGRI ist zwar
selbstbremsend, trotzdem dürfen
Sie aber zu Ihrer eigenen Sicherheit
niemals das freie Seilende
loslassen, wenn Sie den Hebel
halten. Halten Sie zum Abseilen
zunächst das freie Seilende fest
in der einen Hand und ziehen Sie
dann mit der anderen Hand leicht
am Hebel, um das Seil zu lösen.
Das Bremsen und Regulieren der
Abseilgeschwindigkeit erfolgt
durch festes oder weniger festes
Halten des freien Seilendes mit
einer Hand.
Das Blockieren erfolgt durch
einfaches Loslassen des Hebels.
- Um eine zusätzliche
Bremswirkung zu erreichen führen
Sie das freie Seilende durch einen
Bremskarabiner. - Abseilen am
Einfachseil mit der Möglichkeit das
Seil abzuziehen (siehe Zeichnung).
ACHTUNG, Seilen Sie sich
am richtigen Ende ab sonst
Lebensgefahr! Vergessen Sie
nicht, am Seilende einen Knoten zu
machen.

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