Akku-Analyse
Jedem Ladeschacht ist eine LCD-Anzeige zugeordnet. Laufende, aufsteigende Segmente und die
numerische Kapazitätsanzeige (Ah) informieren über Kapazität und Güte aller Akkus, relativ zueinander.
Zellen innerhalb eines Akkupacks oder Gruppe, deren Kapazitätswert deutlich unter dem Wert der anderen
Zellen liegt, sollte ersetzt werden, da die Zelle mit der geringsten Kapazität die Leistungsfähigkeit des
Akkupacks oder Akkugruppe bestimmt.
Der Akku-Trainer II ist somit auch ein Akku-Analysator. Schlechte Akkus werden erkannt und können einzeln
getauscht werden statt den kompletten Akkupack zu tauschen. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel.
Kapazitätsmessung
Kurzes Drücken der Entladetaste aktiviert den Entladevorgang. Absteigend laufen Segmente in den
Akkusymbolen und die gleichzeitige numerische Anzeige (Ah) informieren über den Entladefortschritt.
Die entladene Kapazität ist das Maß für die Akkukapazität. Bei Erreichen der Entladeschlußspannung wird
die gemessene Kapazität (Ah) im Speicher abgelegt. Der Ladevorgang wird nun automatisch eingeleitet.
Kapazität auslesen
Die zuletzt gemessene Kapazität (letzter Entladevorgang) kann über die Taste "Capacity Check" für alle
Akkus gleichzeitig im Display ausgelesen werden.
Recycle
Durch längeres Drücken (ca. 2 Sekunden) der Entladetaste wird der Akku sooft entladen und geladen, bis
keine Kapazitätszunahme mehr meßbar ist. Dieses trainieren der Akkus sollte von Zeit zu Zeit durchgeführt
werden. Der Recycle-Vorgang kann mehrere Stunden dauern.
Formatieren
Vorgeschädigte Akkus (Zellenschluß) werden beim Einlegen erkannt. Der Formatierungsvorgang (Akkus
reparieren) wird automatisch eingeleitet und im Display erscheint "For".
Bei erfolgreicher Formatierung wird nach 5 Minuten automatisch auf Laden umgeschaltet. Bei einer
erfolglosen Formatierung erscheint im Display "Error" und der Akku sollte fachgerecht entsorgt werden.
Overvoltage
Ausgelaufene Akkus sind innerlich "vertrocknet" und weisen eine hohe Eigenspannung auf. Dieser Zustand
wird erkannt und im Display mit "ouu" angezeigt. Der Akku ist unbrauchbar und sollte fachgerecht entsorgt
werden.
Weitere Besonderheiten des Akku-Trainer I AT1
Batterie-Voll-Kriterien
Die Ladung erfolgt nach dem PVD- (Peak-Voltage-Detection) Verfahren. Dies garantiert, daß die Akkus zu
100% geladen werden. Während der Ladung wird die Akku-Charakteristik ständig vom Mikroprozessor
"beobachtet" und schaltet den Ladestrom bei 100% Ladung ab. Nicht zu früh und nicht zu spät.
Bei anderen Ladeverfahren z.B. über Timer werden Akkus häufig überladen. Werden Akkus überladen,
erwärmen sie sich bereits nach einigen Minuten sehr stark - dieses Erwärmen als Folge von Überladung ist
eine der häufigsten Ursachen für den vorzeitigen Ausfall von Akkus.
Optimale Ladevoraussetzung
Bei vielen Ladegeräten befinden sich Leistungsbauteile in der Nähe der Akkuschächte und verursachen sog.
Hot Spots. Diese "Hot Spots" führen häufiger zu vorzeitigem Abschalten des Ladestroms und somit zu
vorzeitiger und falscher Akku-Voll-Erkennung.
Bei diesem Gerät sorgt ein intelligenter Temperaturcontroller für ein perfektes Ladeverhalten. Bei der
Entwicklung des Gerätes wurde darauf geachtet, daß sich keine Leistungsbauteile in der Nähe der
Akkuschächte befinden.
Ladeschacht anwählen
Durch Drücken der Taste (•) kann jeder Akku individuell angewählt und behandelt werden. Die Ladeschächte
sind voneinander unabhängig.