Über Die Sample-Rate - Lake People ADC RS 04 Bedienungsanleitung

Über die Sample Rate
Jeder A/D Wandler benötigt diverse Arbeitstakte um analoge Signale in
die digitale Ebene zu bringen. Die „Grundfrequenz" dieser Takte wird als
Sample Rate bezeichnet, die heute üblichen sind 44.1, 48, 88.2, 96,
176.4 und 192 kHz. Die maximale obere Grenzfrequenz der zu
wandelnden analogen Signale ist direkt von der Sample Rate abhängig,
nämlich genau die Hälfte. Das heisst, mit einer Sample Rate von 48 kHz
kann ein analoges 24 kHz Signal dargestellt werden, bei 88.2 kHz
Sample Rate kann ein analoges Signal bis 44 kHz gewandelt werden.
Sie sollten bedenken, das der menschliche Hör-Sinn zwar auf maximal
20 kHz begrenzt ist, es jedoch wegen flacherer Filterverläufe oder der
digitalen Weiterverarbeitung durchaus lohnen kann, mit 88.2 oder 96
kHz zu wandeln. Noch höhere Sample-Rates werden vom Autor dieser
Zeilen eher kritisch gesehen ...
Falls aus den digitalen Signalen einmal eine CD werden soll, so sind
die Sample-Rates 88.2 oder 176.4 vorzuziehen, da aus diesen durch
geradzahliges Teilen sehr einfach die CD Sample-Rate von 44.1 kHz zu
generieren ist.
Die Genauigkeit der Sample-Rate ist von eher geringer Bedeutung.
Es ist relativ egal, ob ein Signal mit 48 kHz, 47.998 oder 48.002 kHz
gewandelt wird (entspricht einer Genauigkeit ca. 50 ppm). Der Fehler
wirkt sich auf die Tonhöhe aus, der Kammerton A würde anstatt mit 440
Hz mit 440,01 Hz bzw. 439,99 Hz wiedergegeben.
Der Jitter der Takte hingegen beeinflusst sehr schnell die Qualität der
Wandlung. Deshalb werden im ADC RS 04 jitterarme Quarzoszillatoren
verwendet.
Der externe Takt (WCLK)
wird benötigt, wenn die A/D Wandlung synchron z. B. zu einem
vorhandenen Mastertakt erfolgen soll. Dies ist absolut notwendig, wenn
Signale nacheinander eingespielt und anschliessend gemeinsam
verarbeitet werden sollen.
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