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DIE OPTIONALE PHANTOMSPEISUNG
(Typ C32 D/P)
Zur Gewinnung der Phantomspannung wird ein wei-
terer DC/DC Wandler benutzt. Er generiert aus der
Batterie oder der externen zugeführten Spannung sta-
bilisierte 48 Volt zur Versorgung von Kondensatormi-
krofonen.
DER SIGNALWEG
Das Eingangssignal gelangt nach der Durchquerung
diverser Schutzschaltungen über die frontseitige
XLR Buchse auf einen extrem rauscharmen integrier-
ten Instrumentationsverstärker. Über den zugehörigen
Stufenschalter werden Präzisionswiderstände zur Ver-
stärkungseinstellung auf das IC geschaltet. Hinter
dem Eingangsverstärker befinden sich ein Hochpass
und ein Invertierer, die durch Druckschalter auf der
Front aktiviert werden können. Danach gelangt das
Signal auf die Ausgangstreiber und Symmetrierstufen.
Sie sind in der Normalausführung elektronisch, oder
optional trafosymmetrisch ausgelegt.
DIE VERSTÄRKERSTUFE
Die Verstärkung im MIC-AMP C32 erfolgt durch einen
sogenannten Instrumentations-Verstärker. Es ist ein
für diese Zwecke optimiertes IC, dass sich durch
seine Rauscharmut bei hohen Verstärkungen und
seine hohe Breitbandverstärkung auszeichnet. Bei
einer gewählten Verstärkung von +60 dB (1000-fach)
ergibt sich ein Rauschen, dass nur wenig über dem
theoretisch maximal erzielbaren Wert liegt. Die Breit-
bandverstärkung (GBW = Gain Bandwidth Product)
und die Slew-Rate sind ursächlich für den Klang eines
Verstärkers verantwortlich. Je höher sie ausfallen,
desto transparenter ist im allgemeinen der Klang. Die
Slew-Rate ist 10 V/us, das GBW errechnet sich aus
dem erzielten Frequenzgang bei einer bestimmten
Verstärkung. Der MIC-AMP C32 hat bei einer Verstär-
kung von +60 dB einen internen Frequengang von
über 100 kHz. Daraus ergibt sich ein GBW von 100
Mhz (100.000 Hz * 1000).
Eine weitere Besonderheit ist, dass der MIC-AMP C32
auch auf eine Verstärkung von 0 dB eingestellt wer-
den kann, Er ist damit auch als Line-Verstärker und
Symmetrierer zu verwenden.
Die Verstärkerstufe wurde möglichst nahe am Ein-
gang plaziert, um die empfindlichen Mikrofonsignalen
nicht mehr als nötig zu beanspruchen.
Die Verstärkung kann mit dem 12-stufigen Gain-Dreh-
schalter von 0...+66 dB (1...2000-fach) variiert wer-
den. Der Veränderung beträgt jeweils 6 dB. Es wer-
den Präzisionswiderstände verwendet, um möglichst
gleiche Abstufungen zu erreichen.
DER LOW-CUT SCHALTER
Um störende und unnötige Frequenzen wie Popplaute
und Griffgeräusche an Mikrofonen auszublenden, ver-
fügt der MIC-AMP C32 in jedem Kanal über einen zu-
schaltbaren Hochpass Filter. Er hat eine untere Eck-
frequenz von ca. 60 Hz. Der zugehörige Schalter be-
findet sich auf der Front, die aktivierte Funktion wird
durch eine LED angezeigt.
DER PHASE-REVERSE SCHALTER
Bei Aufnahmen mit mehreren Mikrofonen kann der
Klangeindruck eventuell bedeutend verbessert wer-
den, wenn die Phasenlage der Mikrofone invertiert
wird. Sei es, weil die Mikrofonaufstellung dies erfor-
dert, oder weil irgendwo ein falsch belegtes Kabel ver-
wendet wurde. Die PHASE-REVERSE-FUNKTION für
jeden Kanal ermöglicht dies durch Knopfdruck. Der
zugehörige Schalter befindet sich auf der Front, die
aktivierte Funktion (180
gang) wird durch eine LED angezeigt.
DIE 48 VOLT PHANTOM
VERSORGUNG
Hochwertige Kondensatormikrofone benötigen im all-
gemeinen eine Polarisationsspannung, die sogenann-
te Phantomspannung. Der MIC-AMP C32 stellt diese
Spannung über den zugehörigen Schalter für beide
Eingänge gleichzeitig zur Verfügung. Sie beträgt ca.
48 Volt. Die aktivierte Funktion wird durch eine
o
Phasendrehung am Aus-
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