Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

fischertechnik Pneumatik+ Bauanleitung Seite 9

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Die Luft der Lufthülle unserer Erde weist, abhängig
von der Wetterlage, einen Druck auf, den man den
atmosphärischen Druck
nennt und dessen Höhe
etwa1 bar ist. Pumpt man aus einem Gefäß die Luft
völlig ab, was praktisch jedoch nicht zu verwirkli-
chen ist, so herrscht in diesem Gefäß der Druck 0 bar.
Der Kompressor einer Druckluftanlage verdichtet die
angesaugte Luft auf beispielsweise 7 bar. Alle diese
Druckangaben nennt man
absolute Drücke
gegenüber dem luftleeren Raum, dem Vakuum,
angegeben sind.
Bei dem Arbeitszylinder in Bild 3-7 ist die rechte Seite
mit der freien Luft verbunden, so daß dort
Atmosphärendruck, also 1 bar herrscht. Damit wirkt
dem Druck von 7 bar auf der linken Kolbenseite der
Druck von 1 bar auf der rechten Kolbenseite entge-
gen. Wirksam ist also am Kolben nur die Druckdiffe-
renz 7-1 = 6 bar. Man nennt diese 6 bar den Über –
druck.
Es gilt also:
Überdruck = Absolutdruck – Atmosphärendruck
p = p
- p
ü
abs
atm
Druckluftanlagen arbeiten in der Regel mit einem
Überdruck von 6 bar, so daß der Kompressor die Luft
auf einen Absolutdruck von mindestens 7 bar ver-
dichten muß.
Herrscht wie in Bild 4-7 auf der rechten Kolbensei- te
ein Absolutdruck, der kleiner ist als der Atmosphä-
rendruck, so spricht man von Unterdruck. Ein
Absolutdruck von 0,4 bar entspricht also einem Unter-
druck von 1 – 0,4 = 0,6 bar. Der Unterdruck kann nie
größer als1 bar werden, da der Absolutdruck nie unter 0
bar, den Wert des Vakuums, sinken kann.
Hier gilt also: Unterdruck = Atmosphärendruck –
Absolutdruck
Die wenigsten Irrtümer entstehen, wenn man immer
mit den absoluten Drücken rechnet, wie dies für wis-
senschaftliche Berechnungen ohnehin nötig ist. In
der Praxis wird jedoch viel mit den Begriffen Über-
, weil sie
druck und Unterdruck gearbeitet.
p =p
= p
u
atm
abs

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis