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Hark Zeno Serie Aufbau- Und Bedienungsanleitung Seite 4

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Betriebsweise in der Übergangszeit
In der Übergangszeit, d.h. bei stark schwankender bzw. höherer
Außentemperatur (etwa ab 15° C) kann es u. U. bei plötzlichem
Außentem peraturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges
kommen, so dass die Rauchgase schlecht abgezogen werden. Es ist
darauf zu achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem
Zug auf eine Inbetriebnahme der Feuerstelle verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln, da sonst die Gefahr einer Verpuffung
(explosionsartige Entzündung der Rauchgase) besteht. In diesem
Falle die Luftregler des Ofens so einstellen, dass der Brennstoff
sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche häufig ab.
Nur bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr
können erfahrungsgemäß Störungen des Schornsteinzuges
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Schicht von selbst wieder ab, wenn
der Ofen mit geöffneten Reglern betrieben wird. Evtl. mit nicht
scheuernden Reinigungsmitteln reinigen.
Betriebsempfehlung bei Holz
Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraum-
tiefe bzw. -breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten ge-
eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handelsüblichem
Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit
trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %). Geeignete Messgeräte
sind im Fachhandel oder bei der Fa. HARK erhältlich. Die Holz--
feuchte wird im Inneren, in der Mitte eines Holzscheites gemessen.
Unmittelbar vor der Messung wird der zu prüfende Holzscheit
gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faserrichtung angesetzt.
Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert, führt zu
verrußten Scheiben und verursacht eine Schornsteinversottung.
Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe! In
den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen,
dem Schornstein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von
Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten!
Beschichtete Holz reste sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall
verfeuert werden. Durch die Verfeuerung ungeeigneter Brennstoffe
kann sich Glanzruß im Schornstein bilden, der einen Schornstein-
brand zur Folge haben kann. Im Fall eines Schornsteinbrandes
Zeno
Nennwärmeleistung
5 Kilowatt (kW)
Scheitholz
Braunkohlebrikett
Steinkohle
(Ancit, Nussgröße 3)
Steinkohle im Dauerbrandbetrieb
Holzbrikett
im Kamin- & Kachelofenbau
verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am Dauerbrandofen
und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer Hinweise
ist ein Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl Primär- als auch
Sekundärluft zu. Anschließend wird die Primärluft geschlossen
und der Abbrand über die Sekundärluft gesteuert.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In
begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge die
Leistung beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite reduzieren
die Abbrand geschwindigkeit und begünstigen einen gleich-
mäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen schneller ab
und führen kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken
Entgasungs prozess beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen
der Feuerraumtür zum Rauchaustritt kommen.
Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu
öffnen, bevor eine Brennstofffüllung bis zur Glutbildung her unter-
gebrannt ist.
Betriebsempfehlung bei Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohleprodukten (Braunkohle-
briketts oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie diesen
zunächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau
nach dem Absatz „Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeit-
punkt erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur
von Ofen und Abgassystem erreicht haben (guter Zug und spürbare
Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg Steinkohle oder 2-3 Braun-
kohlebriketts auf. Lassen Sie beide Zuluftregler noch für
10-15 Minuten vollständig geöffnet. Anschließend kann die
Sekundärluftzufuhr vollständig geschlossen und die Primärluft-
zufuhr auf die gewünschte Leistungsstufe im Automatikbereich
gestellt werden. Die Automatik regelt die Luftzufuhr jetzt in
Abhängigkeit von der Ofentemperatur. Weitere Hinweise zur
Kohlefeuerung finden Sie auf Seite 11.
Brennstoffmenge
Der Dauerbrandofen ist mit zwei verschiedenen Nennwärme-
leistungen lieferbar. Über welche Nennwärmeleistung Ihr
Dauerbrandofen verfügt, entnehmen Sie bitte dem Typenschild.
Die zulässigen Brennstoffmengen sind in den folgenden Tabellen
(für jede Nennwärmeleistung eine Tabelle) aufgeführt.
Auflagemenge pro Stunde in kg bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
1,8
1,3
0,8
einmalige Brennstoffauflage von max. 5kg, jedoch nicht pro Stunde (siehe Hinweise Seite 11)
Siehe nächste Tabelle
-4-
Auflageanzahl pro Stunde in Stück bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
2 – 3 Scheite
2 – 3 Stück
Dauerbrandofen Zeno

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