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GANN Hydromette HT 65 Kurzanleitung Seite 6

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Allgemeine Hinweise zur Holzfeuchtemessung
Die Hydrometten HT 65 arbeiten nach dem seit Jahren bekannten Verfahren der elektrischen Widerstands- bzw.
Leitfähigkeitsmessung. Dieses Verfahren beruht darauf, dass der elektrische Widerstand stark von der jeweiligen
Holzfeuchte abhängt. Die Leitfähigkeit von darrtrockenem Holz ist sehr gering bzw. der Widerstand so groß, dass
kein nennenswerter Strom fließen kann. Je mehr Wasser vorhanden ist, umso leitfähiger wird das Holz bzw.
umso geringer wird der elektrische Widerstand.
Oberhalb des Fasersättigungspunktes (ab ca. 30 % Holzfeuchte) verliert die Messung je nach Holzart, Rohdichte
und Holztemperatur mit zunehmender Holzfeuchte an Genauigkeit. So zeigen insbesondere europäische
Nadelhölzer und Exoten der Gattung Meranti/Lauan größere Messdifferenzen (ab 40 % Holzfeuchte), während z.
B. die Holzarten Eiche, Buche, Limba bis in hohe Feuchtigkeitsbereiche (ca. 60 bis 80 % Holzfeuchte) relativ
exakt gemessen werden können.
Um möglichst qualitativ gute Messergebnisse zu erzielen, sollten die zur Probe ausgewählten Hölzer an
mehreren Stellen gemessen werden. Hierzu müssen die Elektrodenspitzen quer zur Faserrichtung bis
mindestens 1/4, höchstens 1/3 der Gesamtholzstärke eingetrieben werden. Die Messung von gefrorenem Holz
über 20 % Holzfeuchte ist nicht möglich.
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