JF FCT 1060 Betriebsanleitung Seite 9

1. EINLEITUNG
Die Pick-up Einheit und die Einzugswalzen sind mit einer Reibkupplung gegen
Überlastung gesichert. Die Reversiereinrichtung des Exakthäckslers ermöglicht es
eine Blockade vom Schleppersitz aus zu entfernen.
Der ungeübte Fahrer sollte am Anfang allmählich die Fahrgeschwindigkeit
beschleunigen bis die Pick-up blockiert; die Blockierung durch Reversierung auflösen
und dann, um das Blockaderisiko zu minimieren, einen passenden Schleppergang in
einer niedrigeren Stufe wählen.
Es sollte vermieden werden, dass die Reibkupplung der Einzugswalzen ausgelöst
wird. Wenn das passiert, sollte man die Kupplungseinstellung der Pick-up verringern.
Dasselbe gillt, wenn die Haupt-Reibkupplung zwischen dem Schlepper und der
Maschine während des Betriebes ausgelöst wird. Bei einer korrekt eingestellten
Maschine blockiert die Pick-up zuerst. Ist dies nicht der Fall, muss die
Maschineneinstellung korrigiert werden.
Häufig wird die Momenteinstellung der Reibkupplung der Pick-up-Einheit erhöht bis
die Haupt-Reibkupplung zwischen der Maschine und dem Schlepper häufig auslöst.
Die Haupt-Reibkupplung ist nicht dafür vorgesehen häufig auszulösen. Sie ist
ausschließlich für Anlaufschocks oder für den Fall von Fremdkörpern in der
Maschine vorgesehen. Dasselbe gilt für die Reibkupplung der Einzugswalzen. Die
Hauptkupplung kann die, durch länger andauernde Reibung, entstehende Wärme
nicht aufnehmen. Die Leistung, die an der Hauptkupplung übertragen wird, ist
mindestens 10-mal größer als die Leistung, benötigt um die Pick-up Einheit
anzutreiben.
Die Pick-up Einheit kann deutlich vom Schlepper aus gesehen werden. Deshalb
sollte diese bei zu hohen Belastungen als erstes blockieren. Der geübte Fahrer kann
die Fahrt des Schleppers den Grasmengen anpassen und kann so mit geringerer
Leistungsreserve bei gleichem oder sogar größerem Output arbeiten.
Die Schnittlänge des Exakthäckslers ist einstellbar und kann somit dem Mähgut
angepasst werden. Im Allgemeinen wird die Schnittlänge bei Mais und
Ganzpflanzensilage verringert, um so eine größere Beschädigunng der Mähgutkerne
zu sichern. Eine kurze Schnittlängeneinstellung benötigt selbstverståandlich mehr
Leistung. Deshalb wird das Output bei Mais und Ganzpflanzensilage gewöhnlich
geringer als bei Gras ausfallen.
Der Leistungsbedarf wird sich mit steigenden Verschleißerscheinungen an Messer
und Gegenschneiden erhöhen. Deshalb ist es im Laufe einer Saison von Nöten die
Messer zu schärfen und die Gegenschneide zu justieren.
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