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ARANTIE Der Hersteller garantiert für jedes Produkt eine Garantie von zwei Jahren ab Datum der Rechnungslegung. Nach diesem Zeitraum wird im Reparaturfall eine zwei-jährige Garantie auf alle reparierten Gerätekomponenten gewährt. Die Garantie erstreckt sich nicht auf elektrische Sicherungen, Primärbatterien und Teile, die missbräuchlich verwendet bzw. zerstört wurden. Bei Öffnen des Gerätes erlischt ebenfalls die Garantie.
Inhaltsverzeichnis 1 SICHERHEITSHINWEISE ..........................9 2 PRODUKTBESCHREIBUNG ........................12 3 TECHNISCHE DATEN ..........................13 3.1 M ......................... 13 ESSTECHNISCHE ARAMETER 3.2 O ..........................15 PTISCHE ARAMETER 3.2.1 Variabler Fokus ........................... 15 3.2.2 Festfokus .............................. 16 3.3 E ......................... 19 LEKTRISCHE ARAMETER 3.4 A .........................
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8 OPTIONEN ..............................46 8.1 L ............................... 46 ASERVISIER 8.2 V ............................47 IDEOKAMERA 8.3 W - / L ......................... 50 ASSER UFTKÜHLGEHÄUSE 8.3.1 Verhinderung von Kondensation ......................51 9 ZUBEHÖR ............................... 52 9.1 Ü ..............................52 BERSICHT 9.2 S ........................
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10.9.3 Externer Eingang ..........................73 10.9.4 Gerätesperre ............................73 10.10 RS485 K ........................73 OMMUNIKATION 10.11 N ..........................74 ETZWERKBETRIEB 10.12 B ............................75 EFEHLSSATZ 11 WARTUNG ..............................78 11.1 F ..................... 78 EHLERSUCHE BEI KLEINEREN ROBLEMEN 11.2 F ..........................79 EHLERMELDUNGEN 11.3 R .......................
Sicherheitshinweise 1 Sicherheitshinweise Diese Anleitung ist Teil des Geräts und über die Lebensdauer des Produktes zu behalten. Nachfolgenden Benutzern des Geräts ist die Anleitung mitzugeben. Es ist sicherzustellen, dass gegebenenfalls jede erhaltene Ergänzung in die Anleitung einzuführen ist. Das Gerät darf nur in Betrieb genommen werden, wenn es gemäß vorliegender Anleitung von ausgebildeten Fachkräften in die Maschine eingebaut worden ist und es als Ganzes mit den entsprechenden gesetzlichen Vorschriften übereinstimmt.
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Sicherheitshinweise Sicherheitssymbole AC (Wechselstrom) DC (Gleichstrom) Mögliche Gefährdung. Wichtige Information. Siehe Betriebsanleitung. Gefährliche Spannung. Risiko eines elektrischer Unfalls. Hilfreiche Informationen zum optimalen Gebrauch des Geräts. Funktionserdung Schutzerdung Sicherung Relais, geöffnete Kontakte im Ruhezustand (NO) Relais, geschlossene Kontakte im Ruhezustand (NO) Schalter- oder Relaiskontakt Gleichspannungsversorgung Gemäß...
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Sicherheitshinweise Um elektrische Unfälle, Feuer oder Personenschäden zu vermeiden, sind die folgenden Sicherheitshinweise zu beachten: Machen Sie sich mit allen Sicherheitshinweisen vertraut, bevor Sie das Gerät benutzen. • Benutzen Sie das Gerät nur wie spezifiziert, andernfalls kann der Geräteschutz beeinträchtigt •...
Funktionen, wie zum Beispiel Videoüberwachungs- und Aufnahmemöglichkeiten, und bietet dadurch mehr Flexibilität für eine Vielzahl von Anwendungen. Die Marathon MM Serie deckt einen Temperaturbereich von –40 bis 3000°C ab und besteht aus sechs Infrarotsensormodellen. Diese Pyrometer werden je nach Spektral- und Temperaturbereich zur Temperaturüberwachung von Prozessen im Niedrig-, Mittel- oder Hochtemperatursegment...
Technische Daten 3 Technische Daten 3.1 Messtechnische Parameter Temperaturbereich -40 bis 800°C 300 bis 900°C 250 bis 1650°C 450 bis 2250°C 250 bis 1100°C 100 bis 600°C 300 bis 1100°C 450 bis 2250°C 400 bis 1740°C 540 bis 3000°C Messungen am unteren Temperaturbereich der 1M Modelle können aufgrund von Tageslichteinflüssen zu fehlerhaften Messungen führen! Spektralbereich 8 bis 14 µm...
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Technische Daten ± 2°C, für T < 0°C (32°F) mess ± 1% vom Messwert, für T > 350°C mess ± 2% vom Messwert oder ± 2°C, für T < 350°C mess (der größere Wert gilt) G5L, G5H, G7 ± 1% vom Messwert ±...
Technische Daten 3.2 Optische Parameter In jedem Fall muss sichergestellt werden, dass das Messobjekt den Messfleck vollständig ausfüllt, siehe Abschnitt 6.1.1 Entfernung und Messfleckgröße, Seite 23. Befindet sich das Gerät im Scharfpunktabstand zum Messobjekt, so kann die sich ergebende Messfleckgröße wie folgt berechnet werden: Teilen Sie den Messabstand D durch das D:S Verhältnis ihres Geräts.
Technische Daten 3.2.2 Festfokus Optische Auflösung D:S LT, MT, G5, 3M 70:1 100:1 Erhältliche Optiken LT, MT, G5, 3M, G7 SF1, SF2, SF3 LT, 3M Abstand D Sensor zum Objekt [in] Abstand D Sensor zum Objekt [in] Abstand D Sensor zum Objekt [mm] Abstand D Sensor zum Objekt [mm] Abstand D Sensor zum Objekt [in] Abstand D Sensor zum Objekt [in]...
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Technische Daten Abstand D Sensor zum Objekt [in] Abstand D Sensor zum Objekt [in] Abstand D Sensor zum Objekt [mm] Abstand D Sensor zum Objekt [mm] Abstand D Sensor zum Objekt [in] Abstand D Sensor zum Objekt [in] Abstand D Sensor zum Objekt [mm] Abstand D Sensor zum Objekt [mm] SF …...
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Technische Daten Abstand D Sensor zum Objekt [in] Abstand D Sensor zum Objekt [in] Abstand D Sensor zum Objekt [mm] Abstand D Sensor zum Objekt [mm] Abstand D Sensor zum Objekt [in] Abstand D Sensor zum Objekt [in] Abstand D Sensor zum Objekt [mm] Abstand D Sensor zum Objekt [mm] SF …...
Technische Daten 3.5 Abmessungen Abbildung 2: Abmessungen des Sensors Die Abmessungen für den starren Montagewinkel finden sich in Abschnitt 9.2 Starrer Montagewinkel, Seite 54. 3.6 Lieferumfang Alle Modelle werden ausgeliefert mit: • Sensor mit Durchsichtvisier • Betriebsanleitung • DataTemp Multidrop Software •...
Grundlagen 4 Grundlagen 4.1 Infrarot-Temperaturmessung Jeder Körper sendet eine seiner Oberflächentemperatur entsprechende Menge infraroter Strahlung aus. Die Intensität der Infrarotstrahlung ändert sich mit der Temperatur des Objektes. Abhängig vom Material Oberflächenbeschaffenheit liegt emittierte Strahlung einem Wellenlängenbereich von ca. 1 ... 20 µm. Die Intensität der Infrarotstrahlung („Wärmestrahlung”) ist materialabhängig.
Standort des Messkopfes 5 Standort des Messkopfes Der Standort des Messkopfes, die einzustellenden Parameter bzw. die Anzahl der Messköpfe werden durch die Anwendung bestimmt. Bei der Entscheidung über den Standort müssen Sie die Umgebungstemperatur, die atmosphärischen Bedingungen sowie eventuelle elektromagnetische Störfelder am Standort berücksichtigen.
Installation 6 Installation 6.1 Mechanische Installation Nach Abschluss der Vorüberlegungen kann mit der Installation des Sensors begonnen werden. Wie und wo der Sensor befestigt wird, hängt jedoch von den speziellen Messbedingungen ab. 6.1.1 Entfernung und Messfleckgröße Die gewünschte Messfleckgröße auf dem Messobjekt bestimmt den maximalen Messabstand und die notwendige Brennweite der Optik.
Installation 6.1.3 Zulässige Montagewinkel Der Messkopf muss in einem Montagewinkel größer 30° montiert werden. Optimal 90 zum Messobjekt Acceptable Angles 30 bis 90 zum Messobjekt Schlecht < 30 zum Messobjekt Abbildung 4: Zulässige Montagewinkel Marathon MM Rev. D4 01/2013...
Installation 6.2 Elektrische Installation Das 12-adrige Anschlusskabel erlaubt die Verschaltung aller Ein-/Ausgänge des Sensors und ist in zwei Temperaturversionen erhältlich. Für weitere Informationen siehe Abschnitt 9.10 Niedertemperatur-Anschlusskabel, Seite 60 und Abschnitt 9.11 Hochtemperatur-Anschlusskabel, Seite 61. Die nachfolgende Abbildung zeigt den Anschluss des Kabels an den Anschlussklemmenblock. Der mit einem durchsichtigen Schrumpfschlauch versehene Draht (Kabelschirmung) muss an die mit CLEAR bezeichnete Klemme angeschlossen werden.
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Installation Abbildung 6: Belegung des DIN Steckers (Pinseite) Kabelfarbe Beschreibung schwarz RxA* weiß RxB* grau TxB** lila TxA** weiß Schirm gelb Trigger / Externer Eingang orange Relais COM blau Relais NO/NC grün + mA Ausgang braun - mA Ausgang (Analogmasse) schwarz Digitale Masse +24 VDC...
Installation 6.3 Anschluss an den Computer Die Entfernung zwischen Sensor und PC kann für die RS485 Schnittstelle bis zu 1200 m betragen. Damit kann unabhängig Montageort Sensors außerhalb harter Umgebungsbedingungen im Kontrollraum aufgestellt werden. Der USB/RS485 Schnittstellenwandler erlaubt den Anschluss des seriellen Sensors an den PC über die USB Schnittstelle. Der USB/RS485 Schnittstellenwandler konfiguriert sich entsprechend der RS485 Signal automatisch selbst, externe Schalter sind nicht erforderlich.
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Installation Wandler Sensor Abbildung 2: Verdrahtung der RS485 Schnittstelle des Sensors mit dem USB/RS485 Wandler in 4-Draht Kommunikation (Werksvoreinstellung) Wandler Sensor Abbildung 3: Verdrahtung der RS485 Schnittstelle des Sensors mit dem USB/RS485 Wandler in 2-Draht Kommunikation Marathon MM Rev. D4 01/2013...
Installation 6.4 Installation mehrerer Messköpfe in einem Netzwerk 6.4.1 Verdrahtung Bei der Verdrahtung von zwei oder mehreren Messköpfen in einem Netzwerk ist jeder Messkopf am Anschlussklemmenblock anzuschließen. Die Leitungen für die RS485 Schnittstelle werden parallel am Anschlussklemmenblock angeschlossen. Die nachfolgenden Abbildungen zeigen beispielhaft die Verdrahtung eines Netzwerks von Messköpfen für 4-Draht und 2-Draht Kommunikation.
Installation 6.4.2 Adressierung Die Adressierung des Messkopfes kann über das Bedienfeld des Sensors oder über die DataTemp Multidrop Software (Menü <Sensor Setup>) vorgenommen werden. Alternativ ist auch die Nutzung der entsprechenden Schnittstellenbefehle, siehe Abschnitt 10.12 Befehlssatz auf Seite 75, in Verbindung mit einem Terminal Programm (z.B.
Bedienung 7 Bedienung Nach Montage und Ausrichtung des Messkopfes ist das System zum Dauerbetrieb bereit. Die Bedienung erfolgt entweder über das Bedienfeld des Sensors oder über die Software. 7.1 Bedienfeld Der Sensor ist auf der Rückseite mit einem Bedienfeld ausgestattet, welches über eine LCD Anzeige und Einstelltasten verfügt.
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Bedienung Objekttemp.: Die Anzeige zeigt die aktuelle Temperatur des gemessenen Objekts. Umgebungstemp.: Die Anzeige zeigt die aktuelle Innentemperatur des Sensors. Emission: Einstellen des Emissionsgrads. Der Emissionsgrad gibt das rechnerische Verhältnis zwischen der von einem Objekt und einem schwarzen Strahler bei gleicher Temperatur abgestrahlten Infrarottemperatur wieder (ein idealer Strahler besitzt den Emissionsgrad 1,0).
Bedienung Com Modus: Stellt gewünschten Kommunikationsmodus ein, wählbar Kommunikation im 2-Draht oder 4-Draht Modus. Bedienfeld: Bedienfeld kann gesperrt werden gegen unbeabsichtigte Veränderungen der Sensorparameter. Die Sperrung kann über die Tasten wie folgt aufgehoben werden: Das Bedienfeld ist gesperrt. Drücken Sie die <> Taste, um ins Bedienfeldmenü zu gelangen. Drücken Sie nacheinander die folgenden Tasten: <▲>...
Bedienung 7.3.2 Maximum Halten Mit der Funktion <Maximum Halten> wird der Maximalwert am Ausgang solange gehalten, bis ein Zurücksetzen (Reset) erfolgt. Für einen Reset stehen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung. 7.3.2.1 Reset Reset über Zeit: Das Maximum wird für eine einstellbare Haltezeit gehalten. Bei •...
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Bedienung Ausgabetemperatur Temp Objekttemperatur Trigger Zeit Abbildung 13: <Maximum Halten> zurückgesetzt über einen Trigger Reset über Burststring (Burst Peak Hold): Das Maximum wird solange gehalten bis der • nächste Burststring über die digitale Schnittstelle gesendet wird. Die resultierende Haltezeit ergibt sich damit aus der zeitlichen Differenz zwischen zwei gesendeten Burststrings. Im Pollmodus ist eine explizite Haltezeit definiert, welche sich ergibt aus <BS>...
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Bedienung 7.3.2.2 Signalabfall Nachfolgend finden sich die Optionen für den zeitlichen Verlauf des Signalabfalls nach einem Reset. Signalabfall mit senkrechtem Verlauf (Voreinstellung) • Ausgabetemperatur Objekttemperatur Temp Zeit Abbildung 14: Signalabfall mit senkrechtem Verlauf Signalabfall mit linearem Verlauf: der lineare Abfall wird definiert in Kelvin/Sekunde. •...
Bedienung 7.3.3 Erweitertes Maximum Halten Die Funktion sucht nach dem lokalen Maxima und gibt dieses solange aus, bis ein neues lokales Maxima gefunden wurde. Vor der Suche nach einem neuen lokalen Maxima muss die Objekttemperatur die eingestellte Temperaturschwelle unterschritten haben. Wenn dann die Objekttemperatur Ausgabetemperatur überschreitet,...
Bedienung 7.4 Ein- und Ausgänge 7.4.1 Stromausgang Beim mA-Ausgang handelt sich einen Analogausgang, direkt einem Aufzeichnungsgerät (z. B. Messwertschreiber) verbunden werden kann. Der mA-Ausgang kann per Software auf einen definierten Wert gesetzt werden, siehe Abschnitt 10.9.1 Stromausgang, Seite 72. Diese Funktion erleichtert die Überprüfung bzw. Kalibrierung des angeschlossenen Geräts. zum Sensor Schirm Abbildung 5: Verdrahtung des mA-Ausgangs...
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Bedienung Oberer Schwellwert Hysterese Unterer Schwellwert Hysterese Objekttemperatur Relaisausgang Zeit Abbildung 18: Beispiel für den Verlauf des Relaisausgangs 7.4.2.2 Hysterese Bei der Hysterese handelt es sich um eine um den Schwellwert herum eingerichtete Zone. Das heißt, der Alarm wird erst ausgelöst, wenn die Temperatur den Schwellwert um die als Hysterese eingestellten Grad überschreitet.
Bedienung 7.4.3 Externer Eingang Mit dem externen Eingang können die folgenden Funktionen verbunden werden: Digitaler Eingang zum Triggern • Digitaler Eingang zum Ein-/ Ausschalten des Lasers • Analoger Eingang zur Kompensation der Hintergrundtemperatur • Analoger Eingang zum Setzen des Emissionsgrads •...
Bedienung 7.4.3.2 Kompensation der Hintergrundtemperatur Sensor gemessene Objekttemperatur kann durch Berücksichtigung Hintergrundtemperatur des Objekts verbessert werden. Diese Funktion sollte immer dann aktiviert werden, wenn der Emissionsgrad nicht 1.0 ist und die Hintergrundtemperatur in der Nähe der Temperatur des Messobjekts liegt. So würden z.B. die stark erhitzten Wände innerhalb eines Ofens ohne Kompensation der Hintergrundtemperatur zu größeren Messfehlern führen.
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Bedienung Alle Einstellungen können über die Software oder den entsprechenden Programmierbefehl eingestellt werden, siehe Abschnitt 10.8.6 Setzen der Kompensation für die Hintergrundtemperatur, Seite 71. Sensor 2 misst die Hinter- grundtemp. 0 – 5 VDC Analogsignal am externen Eingang zur Kompensation der Hintergrundtemperatur Ofenwand Messobjekt...
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Bedienung 7.4.3.3 Setzen des Emissionsgrads Der externe Eingang kann so konfiguriert werden, dass über eine angelegte Spannung im Bereich 0 bis 5 VDC ein bestimmter Emissionsgrad in Echtzeit eingestellt werden kann. Diese Funktion wird durch die Software aktiviert oder durch den entsprechenden Programmierbefehl, siehe Abschnitt 10.8.5 Setzen von Emissionsgrad, Seite 71.
Bedienung 7.5 Werksvoreinstellungen Die nachfolgende Tabelle zeigt die Parameterwerte beim Rücksetzen auf Werksvoreinstellung. Das Rücksetzen auf Werksvoreinstellung kann nur über die DataTemp Multidrop Software realisiert werden. Beachten Sie dabei, dass die Multidrop Adresse und die Baudrate beim Rücksetzen nicht geändert werden. Parameter Werksvoreinstellung Anzeigemodus...
Optionen 8 Optionen Nachfolgend sind alle erhältlichen Optionen aufgelistet. Optionen werden bereits beim Hersteller berücksichtigt und müssen daher bei der Bestellung angegeben werden: Laservisier (…L) oder Videokamera (…V) • Wasser- / Luftkühlgehäuse einschließlich Luftblasvorsatz • • Variabler Fokus (…VF1), siehe Abschnitt 3.2.1 Variabler Fokus, Seite 15.
Optionen 8.2 Videokamera Das Gerät verfügt optional über eine eingebaute Videokamera. Mit der Videokamera kann jederzeit die korrekte Ausrichtung des Geräts überprüft werden. Mittels Bild- und Videoaufzeichnung in der Software besteht darüber hinaus die Möglichkeit der Prozessdokumentation. Videokamera Spezifikation: Pixel: 510 x 492 Messfeld 8°...
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Optionen Digitales Video Um das Bild der Videokamera in die DataTemp MultiDrop Software einzublenden, muss das analoge Videosignal in ein digitales Videosignal gewandelt und über USB in den PC eingelesen werden. Ein entsprechender Wandler kann über den Hersteller (P/N XXXMMACVCON) erworben werden. Beachten Sie in jedem Fall die Bedienungsanleitung für den Wandler! Der USB Port am PC muss die USB 2.0 Spezifikation erfüllen.
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Optionen Auswahl des Videogeräts XXXMMACVCON: <Hi-Speed USB DVD Creator> Achtung: Das Videogerät ist nur wählbar, wenn der Wandler am PC angeschlossen ist! 26: Formatierung der Videoanzeige Im Register <Automatisches Speichern> werden die Einstellungen zum automatischen Abspeichern von Videos vorgenommen. Abbildung 6: Konfigurieren der automatischen Speicherung Marathon MM Rev.
Optionen 8.3 Wasser- / Luftkühlgehäuse Die Verwendung eines wasser- bzw. luftgekühlten Gehäuses ermöglicht den Einsatz des Sensors bei Umgebungstemperaturen bis 120°C (luftgekühlt) oder 175°C (wassergekühlt). Für den Anschluss der Kühlmedien sind Edelstahlfittinge 1/8“ NPT vorgesehen, welche einen Innendurchmesser von 6 mm und einen Außendurchmesser von 8 mm für den Kühlschlauch erfordern.
Optionen 8.3.1 Verhinderung von Kondensation Sollten die Umgebungsbedingungen für das Gerät eine zusätzliche Kühlung erforderlich machen, kann das Problem der Kondensation auftreten. Beim Kühlen wird die im Gerät befindliche Luft gekühlt. Dabei nimmt die Wasseraufnahmefähigkeit der Luft ab. Die relative Luftfeuchtigkeit steigt an und kann dabei schnell 100% erreichen. Bei weiterer Abkühlung gibt die Luft den überschüssigen Teil des Wasserdampfs wieder als Wasser ab (Kondensation), wobei sich das Wasser im Gehäuseinnern an der Linse oder an der Elektronik niederschlägt.
Zubehör 9 Zubehör 9.1 Übersicht Die nachfolgende Übersicht listet das erhältliche Zubehör auf. Als Zubehör gelten die Teile, die jederzeit bestellt und vor Ort installiert werden können. Starrer Montagewinkel (XXXMMACFB) • Justierbarer Montagewinkel (XXXMMACAB) • Luftblasvorsatz (XXXMMACAP...) • Schutzrohr (XXXTST…) •...
Zubehör 9.4 Luftblasvorsatz Der Luftblasvorsatz dient dazu, Staub, Feuchtigkeit, Schwebepartikel und Kondensat von der Linse fernzuhalten. Er kann vor oder hinter dem Haltewinkel montiert werden. Der Luftstrom wird über Edelstahl-Fittings 1/8“ NPT auf die Frontöffnung geleitet. Er sollte auf maximal 0,5 bis 1,5 l/s begrenzt sein.
Zubehör Abbildung 32: Schutzrohr 9.6 Rohradapter Zum Anschluss des Schutzrohres an den Sensor ist ein Rohradapter aus Edelstahl erhältlich. Sensor Abbildung 33: Rohradapter XXXMMACPA Abbildung 34: Sensor mit Schutzrohr (XXXTST…), Rohradapter (XXXMMACPA), und festem Montagewinkel (XXXMMACFB) Marathon MM Rev. D4 01/2013...
Zubehör 9.7 90° Umlenkspiegel Mit Hilfe des als Zubehör erhältlichen Umlenkspiegels ist eine Versatz des Messfeldes um 90° gegenüber der Messkopfachse möglich. Der Einsatz kann dort erfolgen, wo infolge Platzmangels oder Störabstrahlungen keine direkte Ausrichtung des Messkopfes auf das Messobjekt möglich ist. In staubiger oder verschmutzter Umgebung ist die Luftspülung zu verwenden, um die Oberfläche des Spiegels sauber zu halten.
Zubehör 9.8 Industrienetzteil Die industrielle Stromversorgung wandelt eine Wechselspannung in eine elektrisch isolierte Gleichspannung um. Das Industrienetzteil ermöglicht die Montage über Hutschiene und ist geschützt gegen Kurzschluss und Überlast. Um einen elektrischen Unfall zu verhindern, darf die Stromversorgung nur in geschützten Umgebungen (Gehäuse) benutzt werden! Technische Daten: Sicherheit...
Zubehör 9.9 Anschlussbox Die Anschlussbox bietet einen IP66 Schutz für den Anschlussblock, siehe Abschnitt 6.2 Elektrische Installation, Seite 25, und einer Spannungsversorgung für den Sensor. Die Box kann über die vorgesehenen Löcher und Flansche einfach montiert werden. Bitte achten Sie bei der Montage auf ausreichend Luftzirkulation für die Box! Der zulässige Umgebungstemperaturbereich ist von 0 bis 50°C.
Zubehör 9.10 Niedertemperatur-Anschlusskabel Das 12-adrige Niedertemperaturkabel (XXX2CLTCB…) dient der Verschaltung des Sensors mit der 24 VDC Spannungsversorgung, den Ausgängen und der RS485 Schnittstelle. Das PUR-beschichtete Kabel widersteht Temperaturen im Bereich von -40 bis 105°C. PUR-beschichtete Kabel weisen eine sehr gute Beständigkeit auf Öle, Säuren und Basen. Temperatur: -40 bis 105°C •...
Zubehör 9.11 Hochtemperatur-Anschlusskabel Das 12-adrige Hochtemperaturkabel (XXX2CCB…) dient der Verschaltung des Sensors mit der 24 VDC Spannungsversorgung, den Ausgängen und der RS485 Schnittstelle. Das Kabel ist teflonbeschichtet und im Temperaturbereich von -80 bis 200°C einsetzbar. Teflonbeschichtete Kabel weisen eine hervorragende Beständigkeit auf gegenüber Oxydation, Wärme, Witterung, Sonne, Ozon, Flammen, Wasser, Säure, Basen und Alkohol.
Zubehör 9.12 Schutzfenster Schutzfenster werden eingesetzt, um die Optik des Sensors vor äußeren Schmutzeinflüssen zu schützen. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zu den erhältlichen Schutzfenstern entsprechend des gewählten Sensormodells. Alle Schutzfenster haben eine Transmission kleiner 100%. Zur Vermeidung fehlerhafter Messungen muss sichergestellt sein, dass die Transmission des Schutzfensters im Sensor eingestellt wird, siehe Abschnitt 7.2 Betriebsarten, Seite 31! Bestellnummer...
Zubehör 9.13 ThermoJacket Das Schutzgehäuse ermöglicht den Einsatz des Messkopfes in Umgebungstemperaturbereichen bis 315°C. Das robuste Aluminiumgehäuse umschließt den Messkopf vollständig und realisiert Wasserkühlung sowie Luftspülung. Messköpfe können problemlos ein- und ausgebaut werden, während das Schutzgehäuse fest montiert bleibt. Abbildung 36: ThermoJacket (RAYTXXTJ4) mit Montagefuß (XXXTXXMB) Weitere Informationen sind dem ThermoJacket Handbuch zu entnehmen.
Programmierübersicht 10 Programmierübersicht Dieser Abschnitt erläutert das Kommunikationsprotokoll des Messkopfes, welches Sie zum Schreiben neuer anwendungsspezifischer Programme oder bei der Kommunikation mit dem Messkopf über ein Terminal Programm verwenden können. 10.1 Softwaresteuerung und manuelle Bedienung Da das Gerät mit einem Bedienfeld ausgestattet ist, können die Parameter alternativ auch über die Tasten manuell eingestellt werden.
Programmierübersicht 10.3.3 Geräteantwort !E0.975<CR><LF> “!” ist der Parameter für “Antwort” “E” ist der Parameter “0.975” ist der Wert des Parameters <CR> <LF> (0Dh 0Ah) beendet die Abfrage 10.3.4 Gerätenachricht Mit einer Gerätenachricht informiert der Sensor den Host darüber, dass das Gerät oder die Firmware zurückgesetzt wurden.
Programmierübersicht Abfrage des Burst String Inhalts im Poll Mode, z.B. “UC T0150.3 I0027.1 E0.950” Schalten vom Burst Mode in den Poll Mode 4-Draht Kommunikation: sende “V=P” 2- Draht Kommunikation: sende “V=P”. Möglicherweise muss der Befehl mehrmals gesendet werden. 10.5 Checksumme Häufig wird der Burst String zu einem Windows PC übertragen.
Programmierübersicht gehen Daten verloren und die effektive Übertragungszeit ist größer als die eigentlich mögliche Zykluszeit. Da die erforderliche Baudrate zur schnellstmöglichen Übertragung von der Anzahl der zu • sendenden Zeichen abhängt, wird im Schnellsten Burst Mode die Zeichenzahl im Burst String reduziert.
Programmierübersicht 10.8 Einstellen des Geräts 10.8.1 Allgemeine Einstellungen Temperatureinheit setzen (C oder F oder K). Im Falle der Änderung der Temperatureinheit werden alle anderen temperaturbezogenen Parameter (z.B. Schwellwerte) automatisch umgerechnet. E=0.950 Emissionsgrad setzen, Einstellung des Befehls “ES” beachten! A=250 Wert für Kompensation der Hintergrundstrahlung setzen, Einstellung des Befehls “AC”...
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Programmierübersicht FF = 1 FF = 1 ST = 20000 ST = 2000 FF = 2 FF = 2 ST = 20000 ST = 2000 Abbildung 14: Typische Sprungantworten am Ausgang in Abhängigkeit von FF und ST (beispielhaft für einen LT Sensor) Marathon MM Rev.
Programmierübersicht 10.8.4 Temperaturbereich Jedes Modell hat einen Standard-Temperaturbereich, in dem es kalibriert wurde. Für besondere Anwendungen kann dieser Standard-Temperaturbereich erweitert werden: RT=S schaltet zum Standard-Temperaturbereich RT=E schaltet zum erweiterten Temperaturbereich Alle Parameter der technischen Spezifikation (z.B. Genauigkeit) sind nur innerhalb des Standard- Temperaturbereichs gültig –...
Programmierübersicht Min Halten Zeit 000.0 000.1-299.9 000.0 000.0 Min Halten Trigger 000.0 300.0** 000.0 000.0 Min Halten mit Abfall Zeit 000.0 000.1-299.9 000.0 0001-3000 Erweitertes Min Halten Trigger oder Schwelle 000.0 300.0** Temp. -bereich 0000 Erweitertes Min Halten Zeit oder Schwelle 000.0 000.1-299.9 Temp.
Programmierübersicht Alarmausgang getriggert durch Messobjekttemperatur interne Sensortemperatur, N.O. Alarmausgang getriggert durch Messobjekttemperatur interne Sensortemperatur, N.C. Alarmausgang getriggert durch die interne Sensortemperatur, N.O. Alarmausgang getriggert durch die interne Sensortemperatur, N.C. Alarmausgang getriggert durch die Messobjekttemperatur, N.O. Alarmausgang getriggert durch die Messobjekttemperatur, N.C. XS=125.3 setzt die Alarmschwelle auf 125.3 (in aktueller Temperatureinheit).
Programmierübersicht 10.11 Netzwerkbetrieb Bis zu 32 Geräte können innerhalb eines RS485 Netzwerks zusammengeschaltet werden, siehe Abschnitt 6.4 Installation mehrerer Messköpfe in einem Netzwerk, Seite 29. Zum gezielten Ansprechen eines Geräts, muss dem gesendeten Befehl die Adresse des gewünschten Geräts als dreistelliger Code vorangestellt werden.
Programmierübersicht 10.12 Befehlssatz P ... Pollen (Abfragen), B ... Bursten, S ... Setzen, N ... Notification (Benachrichtigung) (1) n = Nummer, X = Großbuchstaben Beschreibung Char Format P B S N Gültige Werte Werksvor- einstellung Abfrage Parameter ?X/?XX √ Setze Parameter X/XX=...
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Programmierübersicht Beschreibung Char Format P B S N Gültige Werte Werksvor- einstellung Innentemperatur Alarmschwelle nn.n -10 to 65°C 65°C √ √ Spezial-Gerät e.g. !DSRAY gesetzt (√) √ Produktion Emission intern n.nnn 0.1 - 1.15 0.95 √ √ √ Fehlercode nnnn hex Wert vom Fehlercode √...
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Programmierübersicht Beschreibung Char Format P B S N Gültige Werte Werksvor- einstellung Temperaturbereich E = erweiterter Bereich √ √ S = Standardbereich (= <minTemp> <maxTemp>) Abtastzeit Für LT, G5, MT, 3M ist 20000 (√) √ folgendes einstellbar (in µs): 2000, 10000, 16666, 20000 oder 33333 Messobjekttemperatur nnnn.n √...
Wartung 11 Wartung Bei allen auftretenden Problemen stehen Ihnen die Mitarbeiter unseres Kundendienstes jederzeit zur Verfügung. Dies betrifft auch Unterstützung hinsichtlich eines optimalen Einsatzes Ihres Infrarot- Messsystems, Kalibrierung oder die Ausführung kundenspezifischer Lösungen sowie die Gerätereparatur. Da es sich in vielen Fällen um anwendungsspezifische Lösungen handelt, die eventuell telefonisch geklärt werden können, sollten Sie vor einer Rücksendung der Geräte mit unserer Serviceabteilung in Verbindung treten, siehe Telefon- und Faxnummern am Anfang des Dokuments.
Wartung 11.2 Fehlermeldungen Die Fehlermeldungen sollen den Bediener auf Störungen hinweisen und auch im Fall eines Systemfehlers eine sichere Fehlermeldung gewährleisten. Diese Funktion soll das System im Falle eines Einstellungsfehlers oder eines Sensordefektes abschalten. Verlassen Sie sich bei der Temperaturüberwachung nie ausschließlich auf die integrierten Fehlermeldungen.
Wartung 11.3 Reinigung des Messfensters Achten Sie stets auf die Sauberkeit des Messfensters. Fremdkörper beeinträchtigen die Messgenauigkeit. Die Reinigung des Messfensters muss mit Vorsicht erfolgen. Gehen Sie dazu bitte wie folgt vor: Lose Partikel mit sauberer Luft wegblasen. Verbleibende Partikel entfernen Sie am besten äußerst vorsichtig mit einem Mikrofasertuch (für optische Geräte).
Anhang 12 Anhang 12.1 Bestimmung des Emissionsgrads Der Emissionsgrad ist ein Maß für die Fähigkeit von Materialien, infrarote Energie zu absorbieren oder abzustrahlen. Der Wert kann zwischen 0 und 1,0 liegen. So hat beispielsweise ein Spiegel einen Emissionsgrad von 0,1, während der sogenannte „Schwarze Strahler“ einen Emissionsgrad von 1,0 besitzt.