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rautenhaus digital RMX950 Bedienungsanleitung Seite 8

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Inbetriebnahme RMX950 :
Nachdem alle Anschlüsse nach dem jeweiligen Verdrahtungsschema vorgenommen sind und die Versorgungsspannung
eingeschaltet ist (rote LED leuchtet), kann der Betrieb mit der Zentraleinheit RMX950 aufgenommen werden. Im RMX-Betrieb
müssen die anzusteuernden Lokomotiven als erstes in die Lokdatenbank eingegeben werden. Dazu lesen Sie bitte die
Bedienungsanleitung Ihres RMX-Steuergerätes oder der Software RMX-PC-Zentrale (bei Verwendung der RMX-PC-Zentrale muss das
Interface RMX952 angeschlossen sein und die Baudrate und COM-Schnittstelle müssen eingegeben werden).
Als nächstes muss der Fahrstrom der Zentrale über ein Ansteuergerät oder die RMX-PC-Zentrale eingeschaltet werden. Die grüne LED
muss dann leuchten. Blinkt die grüne LED, liegt ein Kurzschluss auf dem Gleis vor und dieser muss beseitigt werden. Auch
Anschlussgleise mit Entstörkondensatoren können zum Blinken führen. Diese sind aus dem Digitalstromkreis zu entfernen.
Nun kann die zu steuernde Lokomotive über Ihren Loknamen oder Ihre 4-stellige Loknummer angesprochen werden. Es stehen, je
nach Datenformat, unterschiedlich viele Zusatzfunktionen zur Verfügung.
Soll auch das Schalten und Melden integriert werden, so müssen die entsprechenden Funktionsdecoder und Besetztmelder vor der
Spannungsversorgung der Zentrale im RMX 1-Bus angeschlossen werden. Diese können dann bereits nach dem Einschalten der
Versorgungsspannung laut Bedienungsanweisung des jeweiligen Gerätes mit einem Steuergerät (z.B. Handregler oder PC-Software)
programmiert werden. Die RMX-PC-Zentrale bietet hierfür eine leicht verständliche und sehr übersichtliche Menüführung an. Aber
auch die Programmierung über Handregler ist sehr einfach.
Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Lokadressen im RMX-System:
Im RMX-System sind die Lokadressen 1-9999 nutzbar. Dies können die kurzen Selectrix-Adressen 1-103, die kurzen DCC-Adressen 1-
127, die langen DCC, Selectrix 2 oder Adressdynamikadressen 1-9999 sein. Jede Adresse kann nur einmalig vergeben werden, so ist
keine doppelte Vergabe einer Adresse aus verschiedenen Datenformaten möglich, und jede Lokomotive hat eine eindeutige
Lokadresse. Zudem werden im RMX-System bis zu 12-stellige Loknamen vergeben, mit denen die Lokomotiven noch einfacher und
eindeutiger angesprochen werden können.
Zentraleinheit RMX950 und PC-Bedienoberfläche „RMX-PC-Zentrale":
Grundsätzliche Informationen zur Verwendung der Software „RMX-PC-Zentrale":
Mit der RMX-PC-Zentrale ist eine neue Dimension entstanden, unser Digitalsystem noch komfortabler zu bedienen, und es stehen zu
den Standardfunktionen noch viele weitere Möglichkeiten, wie virtuelle Interfaces, erweiterte Translater-Funktionen usw. zur
Verfügung. Alle Grundeinstellmöglichkeiten des Systems sind natürlich auch mit dem Handregler RMX945 oder dem Funkhandregler
RMX945F sowie mit dem Fahrpult RMX944 möglich.
Die RMX-PC-Zentrale verbindet außerdem große Übersichtlichkeit und viele gleichzeitig benutzbare Eigenschaften miteinander.
Zudem bietet Sie Optionen, die auf Handreglern nicht darstellbar wären.
Die RMX-PC-Zentrale gibt es in drei Versionen: Basic, Advanced und Professional.
Neben den normalen Bedienbarkeiten, wie mehrere Handregler, Schaltfunktionen, Lokdateneingabe und Lokdatenbankpflege sowie
die komfortable Programmierung von Lokdecodern aller Datenformate und der Programmierung von Funktionsdecodern,
Besetztmeldern und anderer Funktionsbausteinen, werden noch weitere Funktionen angeboten.
Hierzu gehören verschiedene Monitorfunktionen, komplette Schaltpulte für alle Bussysteme, Translater-Funktionen zwischen
Bussystemen zur Verbindung mit alten SX-Geräten sowie virtuelle Interfaces zur Einbindung von reinen SX-Steuerungsprogrammen.
Zudem wird auch ein virtuelles RMX-Interface angeboten, um die RMX-PC-Zentrale auch parallel mit RMX-Steuerungsprogrammen
wie TrainController oder Win-Digipet, zu betreiben.
Nähere Informationen zur RMX-PC-Zentrale finden Sie in den passenden Beschreibungen zur RMX-PC-Zentrale z.B. im Internet unter
www.rautenhaus.de.
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Allgemeine System und Funktionserklärung des RMX-Systems:
Das RMX-System ist ein 2-Bussystem auf Basis des rautenhaus-digital Selectrix-Protokolls. Im RMX 0-Bus stehen 112 Systemkanäle
zur Verfügung über die bis zu 103 Lokomotiven gleichzeitig gesteuert werden können. Die Systemkanäle 0 und 104 bis 111 sind für
interne Steuerungsaufgaben belegt. Ein Systemkanal wird bei Bedarf einer Lokadresse zugeteilt und wenn er nicht mehr benötigt
wird, automatisch wieder freigegeben. Systemkanäle bestehen aus zurzeit 6 Byte also 48 Steuerbits, die in einem intelligenten
Multiplexverfahren Informationen weitergeben. Änderungen werden sofort innerhalb 76,8 ms weitergegeben und damit vom
Gleisprozessor unverzüglich an die Lokomotiven im jeweiligen Datenformat ausgesendet. Es sind die Lokadressen 1-9999 aus den
verschiedenen Datenformaten ansprechbar. Die Lokinformationen sind für alle Datenformate genormt, und die Zentrale weiß aus
ihrer Datenbank, welches Datenformat für welche Lokadresse auf dem Gleis ausgegeben werden muss. Auf dem Gleis wird nur das
für die angesteuerten Lokomotiven nötige Gleisformat ausgesendet. Änderungen werden sofort weitergegeben und in einem
ständigen Refresh werden alle aktiven Lokinformationen wiederholt.
Im RMX 0-Bus müssen die Zentrale und die Ansteuergeräte zusammengeführt werden. Es können bei Bedarf auch das Interface
RMX952 (für PC-Betrieb), die Connect-Box RMX954 (SX2-Handregler Ansteuerung), der Bussplitter RMX953 (2-Bus Betrieb für den
Handregler RMX945) oder das Fahrpult RMX944 sowie der Funkempfänger RMX958 (Funkhandregler) angeschlossen werden. Das
Interface RMX952, der Bussplitter RMX953, die Connect-Box RMX954 und der Funkempfänger RMX958 müssen mit dem RMX 0-Bus
und dem RMX 1-Bus verbunden werden.
Alle weiteren Schalt-, Funktions- und Besetztmeldemodule werden ausschließlich in den RMX 1-Bus eingesteckt. Dieser Bus dient
vorrangig dem Schalten und Melden und ist ein reiner SX-Bus auf dem auch die Adressen 104-111 als Funktionsadressen zur
Verfügung stehen. Hier ist aber darauf zu achten, ob die jeweiligen Decoder eine solche Einstellung zulassen. Wenn SX-Handregler
eingesetzt werden sollen, muss die Translater-Funktion der Zentrale aktiviert werden und es können diese SX-Handregler an die
Connect-Box im SX 2-Bus der Connect-Box oder direkt an den RMX 1-Bus der Zentraleinheit RMX950 angeschlossen werden. Bei
dieser Betriebsart sind allerdings die Besonderheiten unter Anschlussschema 7, RMX in Verbindung mit älteren Selectrix
Ansteuergeräten, zu beachten!
Alle in den RMX 1-Bus eingesteckten Geräte werden über den Funktionsmodus der Ansteuergeräte oder die RMX-PC-Zentrale
programmiert und getestet.
Ansteuerbare Lokdecodertypen bzw. Datentelegramme:
Es sehen die Datenformate Selectrix, Selectrix 2, DCC und Adressdynamik in den folgenden Einstellungen zur
Verfügung:
1.
Selectrix
2.
Selectrix mit Zusatzfunktionsadresse
3.
Adressdynamik
4.
Adressdynamik mit Zusatzfunktionsadresse
5.
Selectrix2
6.
DCC kurze Adresse 14 Fahrstufen
7.
DCC kurze Adresse 28 Fahrstufen
8.
DCC kurze Adresse 126 Fahrstufen
9.
DCC lange Adresse 14 Fahrstufen
10. DCC lange Adresse 28 Fahrstufen
11. DCC lange Adresse 126 Fahrstufen
-16-
Adressen 1-103 Standard-Selectrix-Lokdecoder
Adressen 1-103, Zweitadresse nicht für weitere Lok nutzbar
Adressen 1-9999
Adressen 1-9999 (Zweitadresse wird intern vergeben)
Adressen 1-9999
Adressen 1-127
Adressen 1-127
Adressen 1-127
Adressen 1-9999
Adressen 1-9999
Adressen 1-9999

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