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rautenhaus digital RMX950 Bedienungsanleitung Seite 3

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Anschlussmöglichkeiten und Konfigurationen des RMX-Systems mit der Zentraleinheit RMX950:
Das RMX-System kann vom reinen Loksteuerungssystem bis zum Vollsystem für Großanlagensteuerung über PC-Ansteuerung
genutzt werden. Um diese verschiedenen Möglichkeiten besser darzustellen, sind auf den folgenden Seiten beispielhafte System-
Zusammenstellungen aufgeführt (Anschlussvarianten 1-5). Die Anschlussvarianten 6-8 sind nur für diejenigen Anwender
interessant, die ältere Selectrix Steuergeräte (Lokcontrol 2000, Control Handy usw.) einsetzen wollen.
1.
RMX als reines Loksteuerungssystem.
2.
RMX als System zum Fahren und Schalten.
3.
RMX als System zum Fahren, Schalten und Melden.
4.
RMX als Vollsystem mit RMX-PC-Zentrale oder PC-Steuerungen anderer Softwareanbieter.
5.
RMX als einfache Variante nur für Steuerung über den PC.
6.
RMX in Verbindung mit SX 2-Ansteuergeräten über RMX954 Connect-Box.
7.
RMX in Verbindung mit älteren Selectrix Ansteuergeräten.
8.
RMX950 im Standard-SX 1-Betrieb mit SX 0 und SX 1-Bus.
1) RMX als System zum Fahren:
In dieser Konfiguration wird ein Handregler RMX945, ein Fahrpult RMX944 oder ein Funkhandregler RMX945F bzw. dessen
Funkempfänger RMX958 direkt oder über Datenbusverteiler SLX814/SLX814K mit dem RMX 0-Bus der Zentraleinheit RMX950
verbunden. Über die Ansteuergeräte kann die Lokdatenbank bearbeitet werden und alle Lokomotiven, die in dieser hinterlegt sind,
von allen am Bus angeschlossenen Geräten gesteuert werden. Auch ein wechselseitiges Ansteuern einer Lokomotive über mehrere
Handregler ist zulässig (direkte Lokübernahme).
2) RMX als System zum Fahren und Schalten:
In dieser Konfiguration werden Funktionsdecoder, Servoelektroniken oder andere Funktionsmodule über Verteiler an den RMX 1-Bus
der Zentrale RMX950 angeschlossen. Ein Fahrpult RMX944 ließe sich ausschließlich in den RMX 0-Bus einstecken und könnte nur
Lokomotiven ansteuern. Steckt man dieses in den RMX 1-Bus, so kann man mit dem Fahrpult ausschließlich Schaltdecoder
ansprechen. Der Handregler RMX945 muss, um auf beide Bussysteme zugreifen zu können, über einen Bussplitter RMX953
angeschlossen werden, der wiederum mit dem RMX 0-Bus und dem RMX 1-Bus verbunden wird. Über den gemeinsamen Splitterbus
werden dann Fahrbefehle und Lokdecoder-Programmierbefehle automatisch in den RMX 0-Bus geleitet, sowie Schalt- und
Meldebefehle automatisch in den RMX 1-Bus. An den Splitterbus des Bussplitters RMX953 können beliebig viele RMX945
angeschlossen werden. Der Funkhandregler RMX945F kann über seinen Funkempfänger RMX958 direkt über Datenbusverteiler an
den RMX -0 und den RMX 1-Bus der Zentrale angeschlossen werden und benötigt keinen separaten Bussplitter.
3) RMX als System zum Fahren, Schalten und Melden:
In dieser Konfiguration werden zu den Funktionsdecodern, Servoelektroniken und anderen Funktionsmodulen auch noch
Besetztmelder an den RMX 1–Bus angeschlossen. Alle weiteren Anschlüsse sind wie bei der vorherigen Beschreibung zu „Fahren und
Schalten".
4) RMX als Vollsystem mit RMX-PC-Zentrale oder PC-Steuerungen anderer Softwareanbieter:
In dieser Konfiguration wird zu der vorherigen Anschlussweise noch ein Interface RMX952 mit den beiden Bussen RMX 0 und RMX 1
verbunden. Hierüber kann dann mit der RMX-PC-Zentrale das komplette System auch ohne Handregler und Fahrpulte betrieben
werden. Steuerungsprogramme wie z.B. TrainController 7.0 oder Win-Digipet, die das RMX-Protokoll unterstützen, können ebenfalls
so direkt über das RMX952 auf das System zugreifen. Will man die RMX-PC-Zentrale parallel zu einer Steuerungssoftware einsetzen,
so kann die Steuerungssoftware über ein virtuelles Interface an die RMX-PC-Zentrale angebunden werden. Die RMX-PC-Zentrale
bietet noch viele verschiedene zusätzliche Optionen, so kann man zum Beispiel auch Software, die RMX noch nicht unterstützt, aber
den Selectrix-Standard kennt, über ein virtuelles SX-Interface anbinden und auch mit dieser Software auf alle Lokdecoder-
Datenformate zugreifen.
-5-
siehe Anschlusschema 1/ Seite 7
siehe Anschlusschema 2/ Seite 8
siehe Anschlusschema 3/ Seite 9
siehe Anschlusschema 4/ Seite 10
5) RMX als einfache Variante nur für Steuerung über den PC:
In dieser Konfiguration werden der RMX 0-Bus-Anschluss sowie der RMX 1-Bus-Anschluss von Zentrale und Interface jeweils mit
einem Datenbuskabel verbunden. Hierbei kann man auf Handregler und oder Fahrpulte verzichten, da alles auch über die reine PC-
Oberfläche (RMX-PC-Zentrale) bedienbar ist.
6) RMX in Verbindung mit SX 2-Ansteuergeräten (z.B. Trix Mobile Station) über RMX954 Connect-Box:
In dieser Konfiguration werden der RMX 0-Bus und der RMX 1-Bus der Zentrale mit dem RMX 0-Bus und dem RMX 1-Bus der
Connect-Box verbunden. An der Connect-Box können über zwei Buchsen mobile Station-Handregler angeschlossen werden. Über
den zusätzlichen SX 2-DIN-Anschluss können Geräte mit SX 2-Update oder auch andere ältere SX-Handregler angeschlossen werden.
Bei Nutzung von SX 1-Handreglern muss die Translater-Funktion der Zentrale RMX950 (Dipschalter 6) eingeschaltet werden. Weitere
Informationen hierzu in der nächsten Anschlussvariante.
7) RMX in Verbindung mit älteren Selectrix Ansteuergeräten:
In dieser Konfiguration werden Selectrix-Ansteuergeräte in den RMX 1-Bus oder an den SX 2-Anschluss der Connect-Box RMX954
angeschlossen, der Zugriff von RMX-Ansteuergeräten im RMX 0-Bus bleibt erhalten. Die Translater-Funktion an der Zentrale RMX950
(Dipschalter 6) muss eingeschaltet werden.
Translater-Funktion:
Die in der Zentrale RMX950 eingebaute Translater-Funktion dient der Ansteuerung von Lokomotiven mit herkömmlichen Selectrix-
Ansteuergeräten. Diese werden dann in den RMX 1-Bus eingesteckt und können die in der Lokdatenbank eingegebenen Lokadressen
1-103 ansteuern. Dieses können Lokdecoder aller Datenformate sein, die die RMX-Zentrale ansprechen kann. Die dann über diese
Translater-Funktion benutzten Adressen dürfen auf dem RMX 1-Bus nicht als Schalt- oder Meldeadressen benutzt
sein.
Funktionsweise des Translaters:
Lokadresse im Ansteuergerät eingeben, falls eine Zweitadresse für weitere Funktionen der Lok benötigt wird, ist die Lichttaste vor
Abfahrt der Lokomotive zu betätigen. Wenn keine Zweitadresse benötigt wird, bitte Loklicht erst einschalten, nachdem die
Lokomotive ein Stück gefahren ist. Jetzt kann die Lokomotive beschleunigt werden, die Fahrstufen müssen beim ersten Losfahren
von 1-3 nacheinander hochgefahren werden. Dadurch erkennt das System selbstständig, dass es sich um einen Lokbefehl handelt
und die Information in den RMX 0-Bus übersetzt werden muss, um die jeweilige Lokadresse anzusteuern. Nach dem erstmaligen
Anfahren der Lokomotive bleibt die Translater-Funktion so lange erhalten, bis die Zentrale stromlos geschaltet wird. Somit kann die
Lok auch nun in den ersten drei Fahrstufen angesteuert werden.
Da diese Translater-Funktion in den meisten Fällen von Selectrix-Anwendern genutzt werden wird, die ein Einbus-SX-System
betrieben haben, wird es auch selten zu Adresskonflikten auf dem RMX 1-Bus kommen.
Eine weitere Translater-Funktion gibt es in Verbindung mit unser Software RMX-PC-Zentrale, in der Adressen frei konfigurierbar auf
dem RMX 1-Bus sind oder sogar ein SX-System über eine Com-Schnittstelle als Fahr-System für SX-Ansteuergeräte integriert werden
kann.
Hinweis:
Die SX-Steuergeräte können nicht im RMX 0-Bus eingesetzt werden und haben gegenüber RMX-Steuergeräten nur einen
eingeschränkten Bedienumfang. Es können keine Daten in die Lokdatenbank der Zentrale mit diesen Geräten eingetragen werden
und auch das Programmieren von Lokdecodern ist nicht möglich. Auch Loknamen und vierstellige Loknummern sind nicht
ansteuerbar in der Translater-Funktion der Zentrale RMX950. Zur Konfiguration des RMX-Systems sind immer ein RMX-Steuergerät
oder die RMX-PC-Zentrale erforderlich.
-6-
siehe Anschlusschema 5/ Seite 11
siehe Anschlusschema 6/ Seite 12
siehe Anschlusschema 7/ Seite 13

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