Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Gleitschirm PEAK Betriebshandbuch Seite 28

Inhaltsverzeichnis

Werbung

• Kontrolle der Leinenfestigkeit
Der Nachweis der Leinenfestigkeit ist wie vom DHV geforderten Nachweis für
die Musterzulassung zu dokumentieren. Eine Stammleine aus jeder Ebene ist
aus dem Gleitsegel auszubauen und mit einem Zugfestigkeitsprüfgerät auf seine
Reißfestigkeit zu überprüfen. Die Zuggeschwindigkeit des Zylinderzugkolbens
wird mit v=30 cm/min definiert.
Die erforderlichen Festigkeitswerte werden wiederum durch die Herstelleran-
weisung definiert, müssen aber mindestens der Formel :
- Stammleinenzahl (A+B) x ermittelte Leinenfestigkeit > 8x max. Start-
gewicht und größer 800 kg für die A/B-Ebene
- Stammleinenzahl (C+D) x ermittelte Leinenfestigkeit > 6x max. Start-
gewicht und größer 600 kg für die C/D-Ebene
entsprechen.
Die zerrissenen Leinen sind wieder original zu ersetzen. Die Leinenlängen wer-
den hierbei aus dem Leinendatenblatt entnommen.
• Vermessung der Leinenlängen
Die einzelnen Leinen werden ausgelegt und mit 5 daN belastet. Die Vermes-
sung erfolgt vom Leinenschäkel bis zur Kappe gemäß DHV-Methode. Die Rip-
pennummerierung beginnt jeweils in der Flügelmitte, wobei die Flügelseiten in
Flugrichtung von oben gesehen werden.
Die ermittelte Gesamtleinenlängen werden im Nachprüfprotokoll dokumentiert
und den Sollleinenlängen des entsprechenden DHV-Typenkennblatts gegenüber
gestellt.
Die Vermessung der gegenüberliegenden Flügelseite kann, gleiche Bedingun-
gen vorausgesetzt, durch einen Symmetrievergleich vorgenommen werden.
Der Ist Wert der Leinenlängen darf sich dabei vom Soll Wert um nicht mehr als
20 mm unterscheiden.
Die Einhaltung der Herstelleranweisung zu entnehmenden Toleranzen ist im
Nachprüfprotokoll zu dokumentieren.
• Kontrolle der Leinenbefestigung am Gleitsegel
Die Leinenbefestigungen des Gleitsegels werden auf Risse, Scheuerstellen und
Dehnungen überprüft. Defekte und auffällige Loops, Flares und sonstige Lei-
nenanlenkungen sind zu reparieren bzw. zu erneuern.
• Kappenmaterial
Das Ober- und Untersegel, sowie die Eintrittskante und Zellwände (inkl. evtl.
vorhandene V-Rippen und Zugbänder , Nähte und Flares werden auf Risse,
Scheuerstellen, Dehnungen, Beschädigung der Beschichtung, Reparaturstellen
Betriebshandbuch – Gleitschirm PEAK
Ausgabe 1.01 Stand 01.12.2007
Seite -28 – von 29

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis