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AVM Evolution V1 Betriebsanleitung Seite 4

Vorstufe

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Die Abschlußkapazität des Tonabnehmers setzt sich aus zwei Werten zusammen: Der Kapazität
des Anschlußkobels und der Kapazität des Phonoeingangs am Vorverstärker. Die Kapazität des
Anschlußkabels ist wegen dessen fester Anbringung am Laufwerk meist vorgegeben. Wenn ihr
Wert nicht bekannt ist, so kann ein Näherungswert noch der Faustregel
C
=
1 pF x Kabellänge in Zentimeter
errechnet werden. Zur Feststellung der erlorderlichen Eingangskapazität des Vorverstärkers wird
von der optimalen Abschlußkapazität des Tonabnehmers die Kabelkapazität abgezogen. Der ver-
bleibende Kapazitätswert ist die erlorderliche Eingangskapazität des Vorverstärkers.
Der Phonoeingong der AVM-Vorstufe besitzt die niedrige Eingangskapazität von 50 pF. So können
auch Systeme, die geringe AbschluBkapozitöten benötigen einwandfrei arbeiten. Sollte der erlor-
derliche Kapazitätswert über dem Summenwert aus Kobelkapazität und den 50 pF der Vorstufe
liegen, können on den Buchsen "load" 1111 Cinchstecker mit eingelöteten Kondensatoren
angeschlossen werden. Deren Kapazitöt addiert sich zur Eingangskapozitöt des Vorverst6rkers
hinzu, so daß beliebige Werte realisierbar sind. Die Stecker und Kondensatoren IFalientypen ver-
wendenl sind im Elektronikfachhandel erhälffich. Die Preise liegen um DM 4'<XJ pro Stecker
Ivergoldet! und um DM 0,80 pro Folienkondensator. Falls Sie die gewünschten Bouteile in Ihrer
Nähe nicht
erhäl~ich
sind, liefern wir die Stecker in vergoldeter Ausführung mit fertig verlöteten
Kondensatoren für 10,00 DM
+
3 DM Porto pro Paar frei Haus. [Bitte Schein einsenden und
gewünschte Kapazität angeben!.
Betrieb von Me-Systemen
WICHTIG!
Zum Betrieb von Me-Systemen müssen olle vier ouf der Rückwand angebrachten
Schalter in Stellung "MC" geschoben werden.
MC+Systeme sind hinsichtlich der Abschlußkapazitöt und des Widerstandes unkritisch. Dafür
geben sie nur sehr geringe Signalspannungen ab. Um Brummstörungen zu ve~meiden, ist es
deshalb beim Me-Betrieb besonders wichtig, daß kein in der Nähe stehendes Gerät vom
Netztrafo ausgehende magnetische Störlelder in den Tonabnehmer oder das Verbindungskabel
zum Vorverstärker einstreuen kann. Dies muß bei der Aufstellung von Vorverstärker und
Plattenspieler beachtet werden.
Das Subsonic-Filter
Beim Schneidvorgang der Schollplotten eliminiert ein Filter alle tieferen Frequenzen, die vom
Mosterband kommen. Sie enthalten daher unterhalb von etwa 30 Hz keine Musikinformation
mehr. In vielen Fällen kommt es jedoch durch Höhen- und Seitenschlog der Schallplatte zu sehr
tieffrequenten Störungen. Auch Rumpelgeräusche vom Laufwerk erzeugen Subbaß-Slörungen.
Diese Stärgeräusche sind zwar wegen ihrer extrem tiefen Frequenzen unhörbar, sie gelangen
jedoch bei fehlendem Subsonic-filter bis in die Endstufe, die sie mit hohem Kraftoufwand zum
Tieftöner überträgt. Tieftöner und Endverstärker können dabei im Extremfall so belastet werden,
daß Intermodulationserscheinungen die übertragung der Musik hörbar beeintröchtigen. Als
Symp~
tarne treten schlechte Ortbarkeit, modulierte Stimmwiedergabe und allgemein rauhes Klangbild
auf.
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I
I
Daher besitzt die AVM Evolution V1 ein fest eingebautes Subsonic~Filter im Phanoteil, die anderen
Eingönge sind gleichstromgekoppelt.
Anschluß der Hochpegelquellen
CD.Player, Tuner und ein weiteres Gerät mit Hochpegelausgang können on den Buchsen "CD"
1141, "AUX" 1151 und "TUNER" 1161 angeschlossen werden. Der jeweils rechte Kanal wird mit der
unteren Eingangsbuchse des Vorverstärkers verbunden, der linke Kanal mit der oberen.
Anschluß der Tonaufnahmegeräte
Am AVM-Vorverstörker Evolution VI können zwei Tanaufnahmegeräte angeschlossen werden.
Hierbei kann es sich um konventionelle Spulentonbandgeräte, Cassettenrecorder, Hifi-Videorecor-
der oder DAT-Recorder handeln.
Die Ausgänge des betreffenden Aufnohmegeräts werden mit einem der Buchsenpaare ,,.APE 1"
1171 oder "TAPE 2" (181 verbunden. Die Eingänge mit einem der Aufnahmeausgänge "ree out" des
Vorverstärkers 119,201. Weil die "ree-out"-Anschlüsse parallel gescholtet sind, ist es egal welches
Buchsenpaar davon jeweils benutzt wird. Zu beachten ist, daß die unteren Buchsen immer dem
rechten Kanal zugeordnet sind, die oberen Buchsen sind für den linken Kanal zuständig.
Anschluß der Endstufen
Der AVM-Vorverstärker Evolution V1 besitzt zwei paar voneinander entkoppelte Ausgänge 121
und 221, deren Pegel gemeinsam. vom Bolonce~ 151 und Lautstärkesteller 161 beeinflußt wird. 1m
Normalfall wird nur ein einziges Paar benötigt, um eine Stereoendstufe oder Monoblöcke
anzuschließen. Soll die Anlage mit einem Subwoofer und zwei Satelliten betrieben werden, dann
kann an einem Ausgang der Vorstufe der Endverstärker für die Satelliten angeschlossen werden,
der ondere Ausgang wird mit der Subwoofel'\rVeiche verbunden.
WICHTIG! Die jeweils untere Buchse ist für den rechten Kanal, die obere Buchse für den linken
Kanal zuständig.
Kabelkapazität und Grenzfrequenz
Die Kapazität der verwendeten Verbindungskobel zwischen Vorverstärker und Endstufe kann die
obere Grenzfrequenz der gesamten Anlage beeinflussen.Eine obsolute verfälschungsfreie übertra-
gung im NF+Bereich setzt eine obere Grenzfrequenz von 100kHz oder mehr voraus. Die Kabel-
kapozität der Verbindung zwischen Vorverstärker und Endstufe soll daher den Wert 7,3 nF nicht
überschreiten. Bei Verwendung von RG 214 bedeutet dos eine Maximallänge von etwa 75
Metern. Das wird wohl in keinem Anwendungsfall nötig sein. Bei Verwendung hochkapazitiver
Kobel sollte jedoch eine Kontrollrechnung bezüglich der Verwendbarkeit gemocht werden. Die
Gesamtkapazitöt ergibt sich aus der benötigten Länge in Metern multipliziert mit dem
Kapozitätsbeiwert des Kobels in nF pro Meter Iweiß der Fochhändler oder der Prospekt!.
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