SARAD
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GmbH
Handbuch BioScout
Aufstellen des Gerätes
Zur Minimierung der Messzeit sollte die Aufstellung des Gerätes an Orten mit möglichst
geringer Umgebungsstrahlung erfolgen. Erhöhte Umgebungsstrahlungen (>100nSv/h)
können z.B. in Gebäuden mit Natursteinwänden (Granit, Kalk, usw.) bzw. in stark Radon-
belasteten Räumen auftreten. Bei der Verwendung in radiologischen Laboren dürfen keine
anderen radioaktiven Strahlungsquellen in der Nähe des Gerätes gelagert werden.
Inbetriebnahme
Vor dem Anschließen des Steckernetzteils muss ein leeres Messgefäß (Marinelli-Becher) auf
den Probentisch gestellt werden. Dieses dient zum Tarieren der integrierten Waage. Sobald
das Netzteil angsteckt wird, leuchten kurzzeitig alle drei Lampen, ein akustisches Signal ertönt
und der Bio-Scout beginnt mit einer 10-minütigen Messung der Untergrundstrahlung am
Aufstellort. Wird das Gerät an einen anderen Platz gestellt, so muss diese Prozedur wiederholt
werden. Dies geschieht automatisch nach dem Start der ersten Messung bzw. durch erneutes
Einstecken des Netzteils. Am Display werden die verbleibenden Sekunden bis zur
Messbereitschaft angezeigt. Es erscheint die Aufforderung „Press START for first sample" am
Display.
Füllen der Probenbecher
Ein korrektes Füllen der Probenbecher ist Voraussetzung für ein korrektes Messergebnis. Der
Becher muss stets vollständig mit 1L Probe gefüllt sein. Dieses Volumen wird zur
Dichteberechnung herangezogen. Außerdem kann nur dadurch die der Kalibrierung des
Gerätes zugrunde liegende Messgeometrie gewährleistet werden. Sollen andere Gefäße als
die mitgelieferten Becher verwendet werden, so muss eine Neukalibrierung des Gerätes
durchgeführt werden.
Durchführen der Messung
Die Analyse wird durch kurzes Drücken der Taste unterhalb
des Displays gestartet. Messbecher oder Messtisch sollten
dabei nicht berührt werden, da damit die Wägung
beeinflusst werden könnte. Wenn das Nettogewicht der
Probe kleiner 300g beträgt, erscheint eine Fehlermeldung
am Display. Es wird davon ausgegangen, dass kein oder ein unvollständig gefüllter Becher
verwendet wurde.
Bei erfolgreicher Wägung erscheinen das Probengewicht sowie die notwendige Messzeit zum
Erreichen der Nachweisgrenzen. Bei einer 1kg Probe und normaler Untergrundstrahlung
dauert die Messung ca. 60 Sekunden. Die Messzeit erhöht sich bei leichteren Proben und
höherer Untergrundstrahlung. Sollte nach Ablauf der Messzeit eine signifikante Aktivität
festgestellt werden, so wird die Messung noch einmal um die gleiche Zeitspanne verlängert.
Am Ende der Messung ertönt ein akustisches Signal und es leuchtet eine der drei Lampen:
Grüne Lampe und kurzer Signalton
Es wurde keine Aktivität im Bereich der eingestellten Grenzwerte festgestellt. Am Display
erscheint die Meldung „BELOW LIMIT Press START for next sample"
Manual_BioScout_DE_06-10-15.docx
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