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Opel ASTRA Betriebsanleitung Seite 331

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Dazu gehören zum Beispiel:
● Fahrzeugstatus-Informationen
(z. B. Radumdrehungszahl,
Geschwindigkeit, Bewegungs‐
verzögerung, Querbeschleuni‐
gung, Anzeige geschlossener
Sicherheitsgurte),
● Umgebungszustände (z. B.
Temperatur, Regensensor,
Abstandssensor).
Der Großteil dieser Daten ist flüchtig
und wird nicht über die Betriebszeit
hinaus und nur im Fahrzeug selbst
verarbeitet.
Viele Steuergeräte enthalten zudem
Datenspeicher (unter anderem auch
der Fahrzeugschlüssel). Diese
werden eingesetzt, um Informationen
über Fahrzeugzustand, Bauteilbean‐
spruchung, Wartungsbedarfe sowie
technische Ereignisse und Fehler
temporär oder dauerhaft dokumentie‐
ren zu können.
Gespeichert werden beispielsweise:
● Betriebszustände von System‐
komponenten (z. B. Füllstände,
Reifendruck, Batteriestatus),
● Ladezustand der Hochvoltbatte‐
rie, geschätzte Reichweite (bei
Elektrofahrzeugen),
● Störungen und Defekte in wichti‐
gen Systemkomponenten (z. B.
Licht, Bremsen),
● Reaktionen der Systeme in
speziellen Fahrsituationen (z. B.
Auslösen eines Airbags, Einset‐
zen der Stabilitätsregelungssys‐
teme),
● Informationen zu fahrzeugschä‐
digenden Ereignissen.
In besonderen Fällen (z. B. wenn das
Fahrzeug eine Fehlfunktion erkannt
hat) kann es erforderlich sein, Daten
zu speichern, die eigentlich nur flüch‐
tig wären.
Wenn Sie Serviceleistungen in
Anspruch nehmen, können, wenn
nötig, die gespeicherten Betriebsda‐
ten zusammen mit der Fahrzeugiden‐
tifikationsnummer ausgelesen und
genutzt werden. Das Auslesen kann
Kundeninformation
durch Mitarbeiter des Servicenetzes
(z. B. Werkstätten, Hersteller) oder
Dritte (z. B. Pannendienste) aus dem
Fahrzeug erfolgen. Serviceleistun‐
gen sind z.B. Reparaturleistungen,
Wartungsprozesse, Garantiefälle und
Qualitätssicherungsmaßnahmen.
Das Auslesen erfolgt in der Regel
über den gesetzlich vorgeschriebe‐
nen Anschluss für OBD („On-Board-
Diagnose") im Fahrzeug. Die ausge‐
lesenen Betriebsdaten dokumentie‐
ren technische Zustände des Fahr‐
zeugs oder einzelner Komponenten
und helfen bei der Fehlerdiagnose,
der Einhaltung von Gewährleistungs‐
verpflichtungen und bei der Qualitäts‐
verbesserung. Diese Daten, insbe‐
sondere Informationen über Bauteil‐
beanspruchung, technische Ereig‐
nisse, Fehlbedienungen und andere
Fehler, werden hierfür zusammen mit
der Fahrzeugidentifikationsnummer
gegebenenfalls an den Hersteller
übermittelt. Darüber hinaus unterliegt
der Hersteller der Produkthaftung.
Auch dafür benötigt der Hersteller
Betriebsdaten aus Fahrzeugen, etwa
für Rückrufaktionen.
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