6.1.1 Beschreibung der Menüpunkte
In folgender Tabelle werden wichtige Detailfunktionen des HVA erklärt.
Funktion
Erklärung
Basiseinstellungen
Erstinbetriebnahme
Bei der ersten Inbetriebnahme wird Anlagengröße, Wasserbehand-
lungsart und Systemdruck voreingestellt. Aufgrund dieser Informati-
onen arbeitet das Gerät bei der Befüllung mit Grundparametern, die
jedoch auch auf individuelle Werte angepasst werden können.
Wasserbehandlung
Ist das Gerät mit einer Wasserbehandlungskartusche ausgestat-
tet, muss diese voreingestellt werden. Dazu wird der Kartuschentyp
(HWE, HVE, HVE+) ausgewählt und anschließend die Größe der
Kartusche eingestellt. Zu den vorhandenen Standardkartuschen las-
sen sich auch Kartuschen mit variabler Größe von 1...100 Liter an-
wählen. Durch Bestätigen des Kartuschenwechsels mit „JA" wird die
Reichweite mit einer vollständig gefüllten Kartusche berechnet, bei
Bestätigung mit „NEIN" werden die bisher gespeicherten Wasserent-
nahmen seit dem letzten Kartuschenwechsel berücksichtigt.
Wasserhärte
Weitere wichtige Informationen zur Berechnung der Reichweite der Was-
serbehandlungskartuschen sind Rohwasserhärte und Weichwasserhärte.
Diese beiden Parameter müssen durch Messungen ermittelt und dann am
Gerät eingegeben werden. Im Anschluss wird die errechnete Kapazität in
Liter angezeigt.
Solldruck
Zur automatischen Heizungsbefüllung ist es notwendig, den Sys-
temdruck zu überwachen. Dies geschieht mit einem Drucksensor.
Um eine Nachfüllung auslösen zu können muss der Systemdruck um
einen definierten Wert (Nachfülldruck = Solldruck - Differenzdruck)
unterschritten werden.
Unterschreitet der Systemdruck den Nachfülldruck öffnet die Absper-
rung und es erfolgt eine Nachfüllung. Erreicht der Systemdruck den
voreingestellten Solldruck, wird die Nachfüllung beendet.
Experteneinstellungen (Tastensperre lösen: 3 s
Sprache
Folgende Sprachen können eingestellt werden: Deutsch, Englisch
Unabhängig von der gewählten Sprache lässt sich die Wasserhärte in
Härteeinstellung
folgenden Einheiten einstellen: °dH, °eH, °fH, ppm
Um eine neue oder leere Heizungsanlage zum ersten Mal zu befül-
len, findet eine zeitliche Überwachung statt. Wird der Systemdruck
innerhalb dieser Zeit nicht erreicht, wird die Erstbefüllung abgebro-
Maximale Erstfülldauer
chen. Die Erstbefüllung wird bei der Inbetriebnahme oder bei einer
entleerten Anlage durchgeführt und danach nicht mehr verwendet.
Die verwendeten Zeiten sind abhängig von der zuvor ausgewählten
Anlagengröße.
Die Nachfülldauer wird überwacht und bei Überschreiten der verwen-
deten Zeit abgebrochen. Da eine Nachfüllung jedoch voraussetzt,
dass das System bereits vorgefüllt ist, können die Überwachungs-
Maximale Nachfülldauer
zeiten kleiner gewählt werden. Überschreitet das System die einge-
stellte maximale Nachfüllzeit ohne den Solldruck zu erreichen, wird
dies als Leckageverdacht ausgewertet und die Absperrung wird ge-
schlossen.
Der Differenzdruck gibt an, welcher Druckunterschied zwischen dem
Differenzdruck
Beginn und dem Ende einer Heizungsbefüllung auftreten darf und
wird in Verbindung mit der Solldruck-Einstellung verwendet.
Die Anzahl der Füllzyklen gibt an, wie oft das System in einer be-
stimmten Zeit automatisch nachgefüllt werden kann, ohne dass eine
Störung vermutet wird. Dieser Grenzwert bezieht sich auf den auto-
Füllzyklen
matischen Nachfüllbetrieb. Wird die eingestellte Anzahl der Nachfül-
lungen im gewählten Zeitraum (Tag, Woche, Monat, Jahr) erreicht,
wird dies als Störung ausgewertet und es wird keine Nachfüllung
durchgeführt.
Wird zwischen unterschiedlichen Kartuschentypen gewechselt oder
Manuelle Eingabe der
werden teilentleerte Kartuschen bis zur vollständigen Erschöpfung
Restkapazität
erneut verwendet, kann die Restkapazität (Füllstand in %) durch eine
manuelle Eingabe vorgeben werden.
Bedienung
und
)
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