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Interne Hochlauferkennung - Siemens 3RW44 Gerätehandbuch

Sanftstarter
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Gerätefunktionen
7.2 Anlaufarten
Anlaufzeit
Die Länge der Anlaufzeit bestimmt, in welcher Zeit die Motorspannung von eingestellter
Startspannung auf Netzspannung angehoben wird. Dies beeinflusst das
Beschleunigungsmoment des Motors, welches die Last während des Hochlaufvorgangs
antreibt. Eine längere Anlaufzeit hat ein kleineres Beschleunigungsmoment über den
Motorhochlauf zur Folge. Hierdurch erfolgt ein längerer und sanfterer Motorhochlauf. Die
Länge der Anlaufzeit sollte so gewählt werden, dass der Motor innerhalb dieser Zeit seine
Nenndrehzahl erreicht. Wird die Zeit zu kurz gewählt, wenn also die Anlaufzeit vor dem
erfolgtem Motorhochlauf endet, tritt in diesem Moment ein sehr hoher Anlaufstrom auf, der
den Wert des Direktstartstroms bei dieser Drehzahl erreicht. Der Sanftstarter kann sich in
diesem Fall durch die interne Überlastschutzfunktion selbst abschalten und in Störung
gehen.
Maximale Anlaufzeit
Mit dem Parameter "Maximale Anlaufzeit" kann festgelegt werden, nach welcher maximalen
Zeit der Antrieb den Hochlauf vollzogen haben muss. Ist nach Ablauf der eingestellten Zeit
der Antrieb nicht im Nennbetrieb, wird der Startvorgang abgebrochen und eine Störmeldung
generiert.

Interne Hochlauferkennung

Der Sanftstarter verfügt über eine interne Hochlauferkennung. Wird ein erfolgter
Motorhochlauf durch das Gerät erkannt, schließen die internen Bypasskontakte, und die
Thyristoren werden überbrückt. Erfolgt diese Hochlauferkennung vor Ablauf der eingestellten
Anlaufzeit, wird die Rampe abgebrochen und die Motorspannung sofort auf 100 % der
Netzspannung erhöht, danach schließen sich die internen Bypasskontakte.
Bild 7-1
120
Funktionsprinzip Spannungsrampe
Gerätehandbuch, 03/2017, NEB535219501000/RS-AB/008
Sanftstarter 3RW44

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