Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Warnung Vor Fehlgebrauch; Haftungsausschluss; Produktbeschreibung; Typschlüssel - schmersal AZM300 Betriebsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für AZM300:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Betriebsanleitung
Sicherheitszuhaltung
Weitere technische Informationen entnehmen Sie bitte den
Schmersal Katalogen bzw. dem Online-Katalog im Internet
unter www.schmersal.net.
Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen, die dem technischen
Fortschritt dienen, vorbehalten. Restrisiken sind bei Beachtung der
Hinweise zur Sicherheit sowie der Anweisungen bezüglich Montage,
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung nicht bekannt.

1.6 Warnung vor Fehlgebrauch

Bei nicht sachgerechter oder nicht bestimmungsgemäßer
Verwendung oder Manipulationen können durch den Einsatz
des Sicherheitsschaltgerätes Gefahren für Personen oder
Schäden an Maschinen- bzw. Anlagenteilen nicht ausge-
schlossen werden. Bitte beachten Sie auch die diesbezügli-
chen Hinweise der Norm ISO 14119.

1.7 Haftungsausschluss

Für Schäden und Betriebsstörungen, die durch Montagefehler oder
Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung entstehen, wird keine Haftung
übernommen. Für Schäden, die aus der Verwendung von nicht durch
den Hersteller freigegebenen Ersatz- oder Zubehörteilen resultieren, ist
jede weitere Haftung des Herstellers ausgeschlossen.
Jegliche eigenmächtige Reparaturen, Umbauten und Veränderungen
sind aus Sicherheitsgründen nicht gestattet und schließen eine Haftung
des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
2.

Produktbeschreibung

2.1 Typschlüssel
AZM300
-
-ST-
-
-
Nr.
Option
Beschreibung
Z
Zuhaltung überwacht
B
Betätiger überwacht
Standardcodierung
I1
Individuelle Codierung
I2
Individuelle Codierung, wiederanlernbar
1P2P
1 Diagnoseausgang, p-schaltend und
2 Sicherheitsausgänge, p-schaltend
SD2P
Serieller Diagnoseausgang und
2 Sicherheitsausgänge, p-schaltend
Ruhestromprinzip
A
Arbeitsstromprinzip
Hilfsentriegelung
N
Notentsperrung
T
Fluchtentriegelung
T8
Fluchtentriegelung, Distanz 8,5 mm
Betätiger
AZ/AZM300-B1
2.2 Sonderausführungen
Für Sonderausführungen, die nicht im Typschlüssel unter 2.1 aufgeführt
sind, gelten die vor- und nachgenannten Angaben sinngemäß, soweit
diese mit der serienmäßigen Ausführung übereinstimmen.
2.3 Umfassende Qualitätssicherung gemäß 2006/42/EG
Schmersal ist ein nach Anhang X der Maschinenrichtlinie zertifiziertes
Unternehmen. Dadurch autorisiert, führt Schmersal in Eigenverant-
wortung auch die CE-Kennzeichnung von in Anhang IV gelisteten
Produkten durch. Darüber hinaus senden wir Ihnen Baumusterprüf-
bescheinigungen auf Wunsch zu oder sie können im Internet unter
www.schmersal.com abgerufen werden.

2.4 Bestimmung und Gebrauch

Der AZM300 mit berührungslos wirkenden, elektronischen Sicherheits-
sensoren ist für den Einsatz in Sicherheitsstromkreisen ausgelegt und
dient zur Stellungsüberwachung und Sperrung beweglicher Schutzein-
richtungen.
2
Die Sicherheitsschaltgeräte sind gemäß ISO 14119 als Bau-
art 4-Verriegelungseinrichtungen klassifiziert. Ausführungen
mit individueller Codierung sind als hoch codiert eingestuft.
Die unterschiedlichen Gerätevarianten können als Sicherheitsschalter
mit Zuhaltefunktion oder als Sicherheitszuhaltung eingesetzt werden.
Wenn durch die Risikoanalyse eine sicher überwachte
Zuhaltung gefordert ist, ist eine Variante mit Zuhaltungsüber-
wachung, gekennzeichnet mit dem Symbol
Bei der Betätiger überwachten Variante (B) handelt es sich
um einen Sicherheitsschalter mit einer Zuhaltefunktion für
den Prozessschutz.
Die Sicherheitsfunktion besteht im sicheren Abschalten der Sicherheits-
ausgänge beim Entsperren oder beim Öffnen der Schutzeinrichtung
und dem sicher Abgeschaltetbleiben der Sicherheitsausgänge bei
geöffneter Schutzeinrichtung.
Sicherheitszuhaltungen mit Arbeitsstromprinzip dürfen nur in
Sonderfällen nach einer strengen Bewertung des Unfallrisikos
verwendet werden, da bei Spannungsausfall bzw. Betätigen
des Hauptschalters die Schutzeinrichtung unmittelbar ge-
öffnet werden kann.
Fluchtentriegelung (-T/-T8)
Anbau und Betätigung nur innerhalb des Gefahrenbereiches.
Zur Fluchtentriegelung den roten Hebel in Pfeilrichtung bis zum An-
schlag drehen. Die Sicherheitsausgänge schalten ab und die Schutz-
einrichtung lässt sich öffnen. Die Sperrstellung wird durch Zurückdre-
hen des Hebels in Gegenrichtung aufgehoben. In entriegelter Stellung
ist die Schutzeinrichtung gegen ungewolltes Sperren gesichert.
Notentsperrung (-N)
Anbau und Betätigung nur außerhalb der Schutzeinrichtung.
Zur Notentsperrung den roten Hebel in Pfeilrichtung bis zum Anschlag
drehen. Die Sicherheitsausgänge schalten ab und die Schutzein-
richtung lässt sich öffnen. Der Hebel ist verrastet und lässt sich nicht
zurückdrehen. Zum Aufheben der Sperrstellung muss die zentrale
Befestigungsschraube nur soweit herausgedreht werden, bis die Sperr-
stellung aufgehoben ist. Hebel in die Ausgangsdrehung zurückdrehen
und Schraube wieder fest anziehen.
Reihenschaltung
Der Aufbau einer Reihenschaltung ist möglich. Ansprech- und Risiko-
zeiten bleiben auch bei Reihenschaltung unverändert. Die Anzahl der
Geräte ist lediglich durch den externen Leitungsschutz gemäß den
technischen Daten und die Leitungsverluste begrenzt. Eine Reihen-
schaltung von AZM300 ... SD mit serieller Diagnosefunktion ist bis zu
einer Anzahl von 31 Geräten möglich.. Bei Geräten mit serieller Diagno-
sefunktion (Bestellindex -SD) werden die seriellen Diagnoseanschlüsse
in Reihe geschaltet und zur Auswertung auf ein SD-Gateway geführt.
Anschlussbeispiele zur Reihenschaltung sind im Anhang zu finden.
Die Bewertung und Auslegung der Sicherheitskette ist vom
Anwender entsprechend der relevanten Normen und Vor-
schriften und in Abhängigkeit vom erforderlichen Sicherheits-
niveau vorzunehmen. Sind an derselben Sicherheitsfunktion
mehrere Sicherheits-Sensoren beteiligt, müssen die PFH-
Werte der Einzelkomponenten addiert werden.
Das Gesamtkonzept der Steuerung, in welche die Sicher-
heitskomponente eingebunden wird, ist nach den relevanten
Normen zu validieren.
DE
AZM300
, einzusetzen.

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis