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IPG 140 IPG 140 Montage- und Bedienungsanleitung...
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WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE BITTE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG BEIM GERÄT AUFBEWAHREN. Diese Anleitung beinhaltet wichtige Anweisungen, welche bei der Montage und Konfiguration des Gerätes unbedingt zu beachten sind. Bitte lesen Sie alle Anweisungen aufmerksam durch, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen und bewahren Sie diese Anleitung für spätere Arbeiten auf. Der Gesetzgeber fordert, dass wir Ihnen wichtige Hinweise für Ihre Sicherheit geben und Sie darauf hinweisen, wie Sie Schäden am Gerät und an anderen Einrichtungen vermeiden.
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Inhaltsverzeichnis Aufbau und Funktion Allgemein Lieferumfang Bestimmungsgemäßer Gebrauch Produktmerkmale Gerätebeschreibung Anschlüsse Schraub/-Steck Klemmen Status Leuchtdioden Blei-Gel Akku Service-Taste Montage Wahl des Montageorts Bohrzeichnung Inbetriebnahme Konfiguration Allgemeines Konfiguration über SMS Befehle Konfiguration über PRG 100 / PRS Software Konfiguration über das Webinterface Betrieb und Wartung Aufbau einer Sprechverbindung zwischen Maschinenraum und Aufzugskabine Außerbetriebnahme des Gerätes...
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1. Aufbau und Funktion Allgemein Vielen Dank, dass Sie sich für unser IP-Gateway IPG 140, nachfolgend IPG genannt, entschie- den haben. Das IPG ermöglicht Ihnen den zukunftssicheren Betrieb von analogen Notrufgeräten über das 4G-Netz. Für Sprachverbindungen wird die VoLTE-Technologie (= Voice over LTE) verwendet. Vorteile der VoLTE-Technologie sind unter anderem ein schnellerer Verbindungsaufbau und die Möglichkeit,...
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2. Gerätebeschreibung Anschlüsse Schraubklemme für Netzversorgung Der Anschluss der Netzleitung erfolgt 3-polig mit mindestens Leiterquerschnittfläche 1,5mm². Befestigungslasche Die an der Schraubklemme für die Netzversorgung angeschlossenen Adern sind mit dem vormontierten Kabelbinder an der Befestigungslasche zu fixieren! Im Fehlerfall, z.B. bei Kabelbruch, ist ein Kontakt der Adern mit dem Gehäuse oder der Sekundärseite der Leiter- platte ausgeschlossen.
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Schraub/-Steck Klemmen Siehe „2.2 Schraub-/Steckklemmen“ auf Seite 7. Steckverbinder für Erweiterungsmodul Status Leuchtdioden Siehe Seite 8. 10. SMA Antennenbuchsen An den Antennenanschlüssen „MAIN“ und „DIV“ kann jeweils eine Antenne mit SMA-Ste- cker angeschlossen werden. Wird nur eine Antenne verwendet, ist der Anschluss „MAIN“ zu verwenden.
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Schraub/-Steck Klemmen 2.2.1 MRT Das IP Gateway verfügt über einen integrierten Maschinenraum-Sprechadapter. Es entfällt somit die Montage eines separaten Maschinenraum-Sprechadapters (MSA). Es muss lediglich ein Maschinenraumtelefon installiert werden, welches entweder an die Klem- men MRT oder die entsprechende RJ12 Buchse (siehe Seite 5, 2. Anschluss für Maschi- nenraumtelefon), angeschlossen wird.
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2.2.9 Anschluss RS485 Der Anschluss RS485 dient zum Anschluss eines visuellen Notrufsystems (HBN) oder eines Notruf-Kamerasystems (NRK). Bitte beachten Sie hierzu die Bedienungsanleitung des entspre- chenden Gerätes. Status Leuchtdioden 2.3.1 Allgemein Zweifarbige Status-Leuchtdioden (LEDs) geben Auskunft über den aktuellen Zustand des Gateways.
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2.3.4 Leuchtdiode PWR Zeigt den Status der Spannungsversorgung an: Zustand LED Beschreibung Das Gateway ist nicht mit der Versorgungsspannung verbunden Leuchtet rot Der Akku ist defekt, nicht vorhanden oder nicht angeschlossen Blitzt rot Die Versorgungsspannung ist ausgefallen, der Akku entlädt sich und befindet sich in einem kritischen Ladezustand Blitzt grün Das Gateway führt einen Test des Akkus durch...
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2.3.8 Leuchtdioden im Bootloader-Modus Wenn sich das Gateway, z.B. während eines Firmwareupdates im Bootloader Modus befindet (siehe „Leuchtdiode SYS“ auf Seite 8), haben die LEDs SYS / LTE / PWR folgende Bedeu- tung: LED SYS LED LTE LED PWR Beschreibung Leuchtet rot Aus Das System befindet sich im Bootloader-Modus und ist im Ruhezustand.
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Nach ca. 5 min. springt die Anzeige wieder in den Normalzustand zurück. Zum erneuten Anzei- gen der Signalqualität die Servicetaste nochmals kurz betätigen. 2.5.2 Neustart des IPG 140 Das IPG lässt sich auf einfachem Weg neu starten, ohne die Netzversorgung oder den Akku abklemmen zu müssen.
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Montage 3. Montage Achtung: Vor Installationsarbeiten an den Anschlussklemmen und den daran angeschlos- senen Leitungen muss das IPG von der Versorgungsspannung (Netzversorgung abklemmen) und vom integrierten Blei-Gel-Akku (Pluspol abziehen) getrennt wer- den. Verbinden Sie das IPG erst mit Akku und Versorgungsspannung, wenn Sie alle Installationsarbeiten beendet haben.
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Montage Inbetriebnahme • Gerät an die Wand montieren Montieren Sie das Gerät mit den mitgelieferten Schrauben und Dübeln an die Wand. Beachten Sie dazu die Hinweise aus Punkt 2.1 und 2.2. • SIM Karte einlegen Sollte sich noch keine SIM Karte im Kartenhalter befinden, empfehlen wir die Verwendung der von Telegärtner Elektronik vermittelten SIM Karte.
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Status-Abfrage mittels eines SMS-Befehls durchführen. Senden Sie hierzu von einem beliebigen Mobiltelefon eine SMS mit dem Befehl „STATUS?“ an das IPG. Sie erhalten daraufhin eine Antwort vom Gateway in folgendem Format: IPG 140 v0.21.014 TG Firmwareversion des Gateways object ID: IPG...
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Konfiguration 4. Konfiguration Allgemeines Das IPG lässt sich auf vier verschiedene Arten konfigurieren: Konfiguration über SMS-Befehle Konfiguration über das Programmiergerät PRG 100 Konfiguration über Programmiersoftware PRS und Programmierkabel PRK Konfiguration über das Webinterface Stellen Sie vor der Konfiguration des IPGs sicher, dass alle im Kapitel Montage beschriebenen Schritte durchgeführt wurden.
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VERSION? dukts, der Firmwareversion des Mikrocontrollers (MCU), der Version des Bootloaders, der ID der MCU, der Hardwarerevi- sion und der Firmwareversion des LTE-Moduls. Beispielantwort: IPG 140 A MCU: 0.21.117 TG MCU Boot: 0.05.009 MCU ID: AMZZGM4DIOKRB4AEUABP HWrev: 01.0 LTE: EC21EFAR06A03M4G_01.003.01.003 PIN=«Eingabe PIN»...
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Konfiguration Befehl Beschreibung PIN=«Eingabe PIN» Der Zugriff auf das Webinterface über die LTE Verbindung ist HTTPoLTE!«Eingabe Zeit in standardmäßig blockiert. Sek.» Man kann per SMS den Zugriff für eine bestimmte Zeit frei- schalten. Wird der Befehl HTTPoLTE! ohne Parameter eingegeben, wird der Webzugriff mit einer Standardzeit frei geschaltet, die im Webinterface unter den Konfigurationsparametern eingestellt werden kann.
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Konfiguration Befehl Beschreibung PIN=«Eingabe PIN» Eingabe der Objektkennung und welche Ereignisse eine MSG=«Kennung,Batterie,Netz, Alarm SMS auslösen. Bei diesem Befehl müssen immer alle NRT,Alarm,Gateway,PPP» Parameter angegeben werden. Kennung: Muss eine Zeichenkette von 0 bis 16 Zeichen sein. Es dürfen keine Sonderzeichen, Umlaute oder Satzzeichen enthalten sein.
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Konfiguration Befehl Beschreibung PIN=«Eingabe PIN» Mit diesem Befehl lässt sich die aktuell verwendete Netz- ACT? werkmodus abfragen. Beispielantworten: ACT: LTE configured ACT: 4G Netzwerkmodus 4G ist aktiviert (Werkseinstellung). ACT: GSM configured ACT: 2G Netzwerkmodus 2G (GSM) ist aktiviert. Daten und Sprache werden über 2G übertragen.
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Konfiguration Befehl Beschreibung PIN=«Eingabe PIN» Abfrage der aktuellen APN-Konfiguration. APN? Beispielantwort: APN verwendet: APN standard: siwaltec.ic.m2mportal.de APN alternativ: internet.m2mportal.de Achtung: Bei Werkseinstellung des IPG wird der Eintrag für den Standard-APN leer sein. Dies bedeutet, dass das IPG automatisch den passenden APN für die verwendete SIM setzt.
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Konfiguration über PRG 100 / PRS Software 4.3.1 Allgemeines Über das Programmiergerät PRG 100 ist eine menügestützte Programmierung des IPG 140 di- rekt vor Ort möglich. Es stehen nur die wichtigsten Konfigurationsparameter zur Verfügung. Eine vollständige Konfiguration des Gerätes ist über das integrierte Webinterface (siehe Seite 15) möglich.
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Konfiguration 4.3.4 Menüstruktur PRG 100 / Programmiersoftware Einstellungen? LTE? Netzbetreiber* Auswahlmöglichkeit: automatisch (Werkseinstellung) Alle weiteren Einträge hängen von den zur Verfügung stehen- den Netzen ab. standard APN* Auswahlmöglichkeit: kein Eintrag (Werkseinstellung) siwaltec.ic.m2mportal swttge.ic.m2mportal internet.telekom internet.m2mportal alternativer APN* Der alternative APN kann nur bei VdS Verbindungen, z. B. als Zweitweg genutzt werden.
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Konfiguration LAN? IP Adresse Eingabe der IP-Adresse für das Ethernet-Interface. Anstatt eines Punktes (.) muss die Taste verwendet werden. Beispiel: Es soll die Adresse 192.168.1.222 eingestellt werden. Am PRG 100 muss dafür 222 eingegeben werden. Werkseinstellung ist die Adresse 192.168.178.50. Gateway Eingabe der IP-Adresse des Gateways.
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Konfiguration Daten Stoerung Meldung „ Abbruch PPP Verbindung“ Verliert das IPG die PPP Verbindung wird bei aktivierter Mel- dung eine entsprechende SMS gesendet. kein Ziel Es erfolgt keine Meldungsübertragung Meldungen werden übertragen Alarmmeldung Meldung OUT1 hat geschaltet Es besteht die Möglichkeit das zusätzlich zum Schalten des Alarmausgangs OUT 1 eine Meldung gesendet wird.
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Konfiguration IN1 Latenz Es lässt sich eine Zeit definieren wie lang die Meldung anste- hen muss, damit eine Übertragung erfolgt. Ab Werk sind 500 ms eingestellt. Meldung IN2 Siehe Meldung IN1 IN2 Latenz Siehe IN1 Latenz ALARM/ OUT1? Alarm Akku Aktiviert/Deaktiviert die Ansteuerung des Alarmausgangs bei Problemen mit dem Akku.
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Konfiguration Drittweg Port Eintrag des Ports des dritten SecurIP Empfängers. Drittweg APN Auswahl des APNs für den Drittweg. VdS Nummern Eingabe der Rufnummern die vom Notrufgerät gewählt werden um eine VdS Meldung abzusetzen. Die Rufnummern müssen mit einem Semikolon getrennt werden (8888;25;) Erweiterung Interface Typ Das IPG kann mit verschiedenen Erweiterungen ausgestattet...
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Konfiguration RS485? Bus Baudrate (BD) Auswahl der Baudrate für das RS485-Interface. Baudrate ist vorkonfiguriert für die Verwendung des visuellen Notrufsys- tems HBN. Bus Segmente Darf nur nach Rücksprache mit dem Service&Support von Telegärtner Elektronik geändert werden. Systembus? Aktiviert / deaktiviert den Busbetrieb in Verbindung mit Te- legärtner Notrufgeräten der XT / XS Serie.
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Konfiguration NRT Impedanz Auswahl des Impedanz-Profils für den Port „NRT“. Dieser Wert ist vorkonfiguriert und sollte nur nach Absprache mit dem Service&Support von Telegärtner geändert werden. MRT Impedanz Auswahl des Impedanz-Profils für den Port „MRT“. Dieser Wert ist vorkonfiguriert und sollte nur nach Absprache mit dem Service&Support von Telegärtner geändert werden.
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Das Ethernet Interface hat ab Werk die IP-Adresse 192.168.178.50. Die IP Adresse kann über das PRG 100 auch entsprechend geändert werden. Siehe hierzu auch „IP Adresse“ auf Seite Um eine direkte Verbindung zwischen PC und IPG 140 herzustellen gehen Sie wie folgt vor: •...
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Konfiguration Übersicht Webinterface Nach der Anmeldung mit dem korrekten User-Namen und Passwort erhalten Sie Zugriff auf das Webinterface. Das Webinterface hat die selbe Menüstruktur und Bezeichnungen wie über das PRG 100, siehe Seite 22. Der Aufbau, bzw. die Bedienelemente des Webinterface ist dabei wie folgt: Anzeige des Gerätetyps und der Firmware-Version.
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Konfiguration Drop-Down Menü „Aktionen“ • FW Update: Update der IPG Firmware auf die aktuelle Version • Werkseinstellung Hier lässt sich der werksseitige Auslieferungszustand wieder herstellen. • Neustart IPG startet neu, Einstellungen werden nicht geändert oder zurückgesetzt. Drop-Down Menü „Tools“ • Ping Durchführen eines Ping-Tests auf eine beliebige IP.
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5. Betrieb und Wartung Aufbau einer Sprechverbindung zwischen Maschinenraum und Aufzugskabine • Telefon abheben • NRT wird automatisch gerufen • NRT meldet sich, je nachdem ob im Einzelbetrieb, Master/Slave - Betrieb oder Mehrgeräte- Betrieb, mit einem Piepton oder einer Nachwahlaufforderung. •...
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Recycling des gebrauchten Akkus Wenden Sie sich wegen Informationen über die ordnungsgemäße Entsorgung des gebrauchten Akkus an Ihr Amt für Abfallwirtschaft oder Ihre Sondermüllberatungsstelle. ACHTUNG Den Akku nicht in einem Feuer entsorgen. Akkus oder Batterien können explodie- ren. Eine ordnungsgemäße Entsorgung des Akkus ist erforderlich. Lesen Sie hier- für Ihre örtlichen Entsorgungsbestimmungen.
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6. Technische Daten Mobilfunk: Technologie 2G / 4G Frequenzband B1 / B3 / B5 / B7 / B8 / B20 Antennenanschluss Analog-Interface NRT & MRT: Speisespannung 48 V Wahlverfahren Ruffrequenz 25 Hz Akku: Nennspannung 12 V Kapazität 2,3 Ah Blei-Gel, wartungsfrei Abmessungen (mit Anschluss) 178 x 35 x 66 mm Artikelnummer Ersatzakku...
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Schnittstelle RS485: galvanisch getrennt Mechanisch 3 polig, Schraub/Steck Klemme Standard RS485 Allgemeine Daten: Betriebsspannung 230 V AC / 50 - 60 Hz Leistungsaufnahme 12VA Überlastschutz Schutzart IP20 Betriebstemperatur 0° C - 40° C Lagertemperatur -20° C - 50° C Abmessungen 259 x 210 x 52 mm Gewicht 2900 g...