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KERN&SOHN MLS 50-3D Betriebsanleitung

Elektronischer feuchtebestimmer

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Betriebsanleitung
Elektronischer Feuchtebestimmer
KERN MLS_D
Version 1.2
02/2017
D
KERN & Sohn GmbH
Ziegelei 1
D-72336 Balingen
E-Mail: info@kern-sohn.com
Tel: +49-[0]7433- 9933-0
Fax: +49-[0]7433-9933-149
Internet: www.kern-sohn.com
MLS_D-BA-d-1712

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Inhaltszusammenfassung für KERN&SOHN MLS 50-3D

  • Seite 1 KERN & Sohn GmbH Ziegelei 1 Tel: +49-[0]7433- 9933-0 D-72336 Balingen Fax: +49-[0]7433-9933-149 E-Mail: info@kern-sohn.com Internet: www.kern-sohn.com Betriebsanleitung Elektronischer Feuchtebestimmer KERN MLS_D Version 1.2 02/2017 MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 2 KERN MLS_D Version 1.2 02/2017 Betriebsanleitung Elektronischer Feuchtebestimmer Inhaltsverzeichnis TECHNISCHE DATEN ..................7 1.1 Abmessungen ..........................8 GERÄTÜBERSICHT ................... 9 2.1 Tastaturübersicht........................10 2.1.1 Numerische Eingabe ......................12 2.2 Anzeigenübersicht ........................13 GRUNDLEGENDE HINWEISE (ALLGEMEINES) ..........14 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ..................14 3.2 Sachwidrige Verwendung ......................
  • Seite 3 AUSPACKEN, AUFSTELLUNG UND INBETRIEBNAHME ......21 6.1 Aufstellort, Einsatzort ........................ 21 6.2 Auspacken und Aufstellen ......................22 6.3 Nivellieren ............................ 23 6.4 Lieferumfang / Serienmäßiges Zubehör: .................. 24 6.5 Netzanschluss ..........................24 6.6 Inbetriebnahme ........................... 24 6.6.1 Anschluss an die Stromversorgung ..................24 6.6.2 Ein- und ausschalten ......................
  • Seite 4 JUSTIERUNG < P1 JUSTAGE > ..............50 11.1 Waage justieren ........................50 11.1.1 < P1.1 EXT JUST >Justierung mit externem Gewicht............. 51 11.1.2 < P1.2 BENUTZERJUSTIERUNG > Justierung mit benutzerdefiniertem externem Gewicht 11.2 Heizmodul kalibrieren / justieren ..................55 11.2.1 <...
  • Seite 5 FEUCHTEBESTIMMUNG ................94 15.1 Feuchtebestimmung ohne Benutzung der Datenbank ............95 15.1.1 Trocknungsparameter einstellen ..................95 15.2 Feuchtebestimmung mit Benutzung der Datenbank ............106 15.3 Trocknungs- und Messprozess durchführen ..............108 15.4 Trocknungsprotokolle......................112 15.5 Geräteeinstellungen <P2.2 MOISTURE ANALYZER> ............113 ALLGEMEINES ZUR FEUCHTEBESTIMMUNG ........
  • Seite 6 KOMMUNIKATION MIT EXTERNEN GERÄTEN (DRUCKER / PC) ..130 19.1 Pinbelegung der RS 232 Schnittstelle (Frontansicht): ............. 130 19.2 Schnittstellenkabel: ......................131 19.3 Datenübertragungsformat ....................132 19.4 Schnittstellenbefehle ......................134 19.5 Generelles Antwortformat ....................135 19.6 Detaillierte Informationen zu den Kommunikationsprotokollen ........136 19.6.1 Nullstellen ........................
  • Seite 7 1 Technische Daten Daten MLS 50-3D Strahlerart Infrarot (400 W) Temperaturbereich max. 160°C Höchstlast (Max) 50 g Ablesbarkeit (d) 1 mg Anzeigegenauigkeit 0,01 % Einwaage < 1,5 g Anzeigegenauigkeit 0,001 % Einwaage > 1,5 g Empfohlenes Justiergewicht, 50g (F1) nicht beigegeben, (Klasse) Probengröße...
  • Seite 8  Automatisches Abschalten (Gewichtsverlust Abschaltkriterien pro Zeiteinheit – 5 Einstellungen)  Automatisches freies Abschaltkriterium (Gewichtsverlust pro Zeiteinheit, benutzer- definiert)  Zeitgesteuertes Abschalten (1 min – 99h 59 min)  Manuelles Abschalten durch Drücken der Stopptaste. Probenschalen inklusive 10 Stück (Ø 90 mm, h = 8mm) Ergebnisanzeige Feuchte [%] = 0 –...
  • Seite 9 2 Gerätübersicht Pos. Bezeichnung Heizhaube Sichtfenster Infrarotlampe Probenschale Windschutz Entnahmehilfe Anzeige Tastatur Stellfuß MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 10 2.1 Tastaturübersicht Taste Funktion • Schnellzugriff auf Datenbank <Trocknungsprotokolle> • Ergebnisanzeige umschalten • Menü verlassen • Abbrechen • Setup-Menü aufrufen • Gerät ein-/ausschalten • Datenbank-Menü • Schnellzugriff auf die Grundfunktionen Methode aus der Datenbank laden Einloggen Tara eingeben Tara aus Datenbank wählen Kopfzeile drucken Fußzeile drucken Variable 1...
  • Seite 11 • Schnellbelegungstaste für häufig wiederkehrende Funktionen und Einstellungen (Belegung s. Kap. 8.3.10 / Kap.15.5) • Anzeige nach rechts durchlaufen • Schnellbelegungstaste für häufig wiederkehrende Funktionen und Einstellungen (Belegung s. Kap. 8.3.10 / Kap. 15.5). • Anzeige nach links durchlaufen • Produkt aus Produktdatenbank wählen •...
  • Seite 12 2.1.1 Numerische Eingabe Taste Bezeichnung Funktion Blinkende Ziffer erhöhen  Navigationstaste Ziffern und Alphabet der Reihe nach vorwärts durchlaufen Blinkende Ziffer verringern  Navigationstaste Ziffern und Alphabet der Reihe nach rückwärts durchlaufen Ziffernanwahl nach rechts  Navigationstaste Ziffernanwahl nach links Navigationstaste ...
  • Seite 13 2.2 Anzeigenübersicht Während der Trocknung: Anzeige in %-Feuchte Zwischenresultat Informationszeile – Trocknungsprozess aktiv Aktive Ergebnisanzeige Aktives Heizprofil Aktives Abschaltkriterium Stabilitätsanzeige Bisherige Trocknungszeit Aktuelle Temperatur 10. Statusanzeige - Trocknungsprozess aktiv Nach Ende der Trocknung: 1. Endresultat in gewählter Ergebnisanzeige 2. Informationszeile – Endresultat 3.
  • Seite 14 3 Grundlegende Hinweise (Allgemeines) 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Das von Ihnen erworbene Gerät dient der schnellen und zuverlässigen Bestimmung der Materialfeuchte in flüssigen, porösen und festen Stoffen nach dem Verfahren der Thermogravimetrie 3.2 Sachwidrige Verwendung Stöße und Überlastungen des Gerätes über die angegebene Höchstlast (Max), ab- züglich einer eventuell bereits vorhandenen Taralast, unbedingt vermeiden.
  • Seite 15 4 Grundlegende Sicherheitshinweise 4.1 Hinweise in der Betriebsanleitung beachten  Betriebsanleitung vor der Aufstellung und Inbetriebnahme sorgfältig durchlesen, selbst dann, wenn Sie bereits über Erfahrungen mit KERN- Waagen verfügen.  Alle Sprachversionen beinhalten eine unverbindliche Übersetzung. Verbindlich ist das deutsche Originaldokument. 4.2 In der Anleitung verwendete Symbole Beachten Sie stets die Informationen, die durch die Signalwörter VORSICHT oder WARNUNG mit Warnpikto-...
  • Seite 16 4.2.1 Warnpiktogramme Hochspannung Verätzung / Korrosion Allgemeine Gefahr Brand oder Explosion Vergiftung Heiße Oberfläche 4.3 Ausbildung des Personals Das Instrument darf nur von geschulten Mitarbeitern bedient und gepflegt werden. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 17 4.4 Gefahrenhinweise Der Feuchtebestimmer wird zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts von Materialien benutzt. Das Instrument ausschließlich für diesen Zweck verwen- den. Eine anderweitige Verwendung kann zu einer Gefährdung des Perso- nals, zu Schäden am Instrument oder zu anderen Sachschäden führen. Den Feuchtebestimmer vorwiegend zum Trocknen von wasserhaltigen Sub- stanzen verwenden.
  • Seite 18 Der Feuchtebestimmer arbeitet mit Hitze! Genügend Freiraum in der Umgebung des Instrumentes zur Ver- hinderung von Wärmestaus (Abstand zum Instrument 20 cm, nach oben 1m) einhalten. Der Wärmeabzug der Probe darf nie abgedeckt, verstopft zuge- klebt oder auf eine andere Art verändert wrden. Keine brennbaren Materialien auf, unter oder neben das Instru- ment legen, da die Umgebung des Instruments sich stark erwärmt.
  • Seite 19 5 Transport und Lagerung 5.1 Kontrolle bei Übernahme Überprüfen Sie bitte die Verpackung sofort beim Eingang sowie das Gerät beim Auspacken auf eventuell sichtbare äußere Beschädigungen. 5.2 Verpackung/Rücktransport  Alle Teile der Originalverpackung für einen eventuell notwen- digen Rücktransport aufbewahren. ...
  • Seite 20  Alle Teile gegen Verrutschen und Beschädigung sichern. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 21 6 Auspacken, Aufstellung und Inbetriebnahme 6.1 Aufstellort, Einsatzort Das Instrument ist so konstruiert, dass unter den üblichen Einsatzbedingungen zu- verlässige Wägeergebnisse erzielt werden. Exakt und schnell arbeiten Sie, wenn Sie den richtigen Standort für Ihren Feuchtebestimmer wählen. Am Aufstellort folgendes beachten: Explosionsgefährdete und leicht entzündbare Materialien in unmittelbarer Um- gebung entfernen.
  • Seite 22 6.2 Auspacken und Aufstellen Feuchtebestimmer vorsichtig aus der Verpackung nehmen, Plastikhülle entfernen und am vorgesehenen Arbeitsplatz aufstellen. Der Feuchtebestimmer wird in teilzerlegtem Zustand geliefert. Kontrollieren Sie sofort nach dem Auspacken aller Teile, ob die Lieferung vollständig ist und montieren Sie die einzelnen Bauteile laut Abbildung.
  • Seite 23 6.3 Nivellieren Eine exakte Ausrichtung und stabile Installation sind Voraussetzungen für wiederhol- bare Ergebnisse. Zum Ausgleich kleiner Unebenheiten oder Neigungen der Standflä- che lässt sich das Instrument nivellieren.  Das Instrument mit Fußschrauben nivellieren, bis sich die Luftblase in der Libelle im vorgeschriebenen Kreis befindet. ...
  • Seite 24 6.4 Lieferumfang / Serienmäßiges Zubehör: • Feuchtebestimmer, siehe Abb. Kap. 2 • 10 Probenschalen • Netzkabel • Betriebsanleitung 6.5 Netzanschluss Die Stromversorgung erfolgt über das mitgelieferte Netzkabel. Kontrollieren Sie, ob die Spannungsaufnahme der Waage richtig ein- gestellt ist. Die Waage darf nur an das Stromnetz angeschlossen wer- den, wenn die Angaben an dem Instrument (Aufkleber) und die ortsüb- liche Netzspannung identisch sind.
  • Seite 25 6.6.2 Ein- und ausschalten Das Instrument ist fortwährend eingeschaltet, solange das Instrument an die Strom- versorgung angeschlossen ist. Mit der ON/OFF-Taste wird nur die Anzeige aus- und eingeschaltet. Zum Einschalten der Anzeige ON/OFF-Taste drücken. Warten bis die Grundanzeige erscheint. Zum Ausschalten ON/OFF-Taste drücken. Das Instrument geht dabei in Bereitschaftsstellung über.
  • Seite 26 Durchführung: Zum Einloggen stehen mehrere Tasten zur Verfügung, entweder die F-Taste, DATABASE-Taste oder eine der Schnellbelegungstasten F1 oder F2 (sofern diese mit <LOG IN> belegt ist).  Mit den Navigationstasten <ADMIN> wählen.  Passwort-Abfrage einfach nur mit PRINT-Taste bestätigen. Bei aktiviertem Benutzerprofil wird in der Anzeige das Symbol eingeblendet.
  • Seite 27  Mit den Naviagationstasten <ADMIN> wählen  Passwort-Abfrage einfach nur mit PRINT-Taste bestätigen. Bei aktiviertem Benutzerprofil wird in der Anzeige das Symbol eingeblendet. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 28 Ausloggen: Das Symbol wird ausgeblendet. 6.7 Peripheriegeräten Vor Anschluss oder Trennen von Zusatzgeräten (Drucker, PC) an die Datenschnitt- stelle muss die Waage unbedingt vom Netz getrennt werden. Verwenden Sie mit Ihrer Waage ausschließlich Zubehör und Drucker von KERN, die- se sind optimal auf Ihre Waage abgestimmt. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 29 7 Setup-Menü Im Setup-Menü werden die allgemeinen Einstellungen des Instruments festgelegt. 7.1 Menüstruktur Das Menü ist in sieben Menüblöcke (P1 – P7) aufgeteilt. Für einen vollständigen Menü-Zugriff muss der Benutzer als Administrator angemeldet sein. Justage P1.1 Externe Justierung s. Kap. 11.1.1 P1.2 Benutzer Justierung s.
  • Seite 30 Allgemeine Parameter P6.1 Bedienersprache s. Kap. 9 P6.2 Berechtigungsstufe P6.3 Tastenton P6.4 Hinterleuchtung der Anzeige P6.5 Sleep mode P6.6 Auto off P6.7 Datum einstellen P6.8 Uhrzeit einstellen P6.9 Format Datum P6.10 Format Uhrzeit Info s. Kap. 10 P7.1 Waagenidentifikations-Nr. P7.2 Modellbezeichnung P7.3 Software-Versionsstand P7.4 Temperatur Umgebung P7.5 Temperatur Probenkammer...
  • Seite 31 Einstellung anwählen Ausgewählten Menüpunkt mit bestätigen, die aktuelle Einstellung wird angezeigt Einstellungen ändern Mit den Navigationstastenkann in die verfügbaren Einstel- lungen umgeschaltet werden. Mit Navigationstaste vorwärts blättern. Mit Navigationstaste rückwärts blättern. Einstellung bestäti- gen/zurück ins Menü Entweder mit -Taste bestätigen oder mit ver- werfen.
  • Seite 32 8 Wägemodus Die Durchführung einer einfachen Wägung ist in Kap. 8.2„Wägen“ beschrieben. Ne- ben den dort beschriebenen Arbeitsschritten (einfaches Wägen, Nullstellen, Tarie- ren,) bietet das Instrument weitere Möglichkeiten zur Anpassung der Applikation „Wägen“ an Ihre Anforderungen, verfügbare Einstellungen s. Kap. 8.3 8.1 Umschaltfunktion Wägemodus Feuchtebestimmungsmodus Falls die Applikation „Wägen“...
  • Seite 33 8.2 Wägen Eine Anwärmzeit zur Stabilisierung ist erforderlich (s. Kap. 1). 8.2.1 Einfaches Wägen  Nullanzeige [ ] überprüfen, ggf. mit nullstellen.  Wägegut in die Probenschale legen  Warten bis die Stabilitätsanzeige ( ) erscheint.  Wägeresultat ablesen. Nach Drücken von kann der Wägewert gespeichert und bei Anschluss eines optionalen Druckers ausgegeben werden.
  • Seite 34 8.2.3 Wägen mit Tara  Tarieren Das Eigengewicht beliebiger Wägebehälter lässt sich auf Knopfdruck wegtarieren, damit bei nachfolgenden Wägungen das Nettogewicht des Wägegutes angezeigt wird.  Wägebehälter auf die Probenschale stellen.  Warten bis die Stabilitätsanzeige ( ) erscheint, dann drücken.
  • Seite 35  Numerische Eingabe des Taragewichts (PRE-TARE) Voraussetzung: Schnellbelegungstaste F1 oder F2 ist mit der Funktion <TARA EINGEGEN> belegt, s. Kap. 8.3.10  Schnellbelegungstaste drücken, die Anzeige zur Eingabe des Tarawertes er- scheint.  Bekanntes Taragewicht mit den Navigationstasten eingeben (s. Kap. 2.1.1) und mit bestätigen.
  • Seite 36  Behältergewicht aus der Datenbank laden  Entweder Schnellbelegungstaste (F1, F2), welche mit der Funktion <TARA WAHLEN> belegt ist (s. Kap. 8.3.10) drücken. oder  Nach Drücken von , die Funktion <TARA WAHLEN> wählen. Die Anzeige zur Auswahl eines Taraspeichers erscheint. ...
  • Seite 37 8.3 Einstellungen <P2.1 WÄGEN> Navigation im Menü s. Kap. 7.2 Menüstruktur: Menüpunkt Parameter Verfügbare Einstellungen / Erklärung P2.1.1 P2.1.1.1 SEHR SCHNELL Filter Waage reagiert sehr empfindlich und sehr schnell, ABLESUNG sehr ruhiger Aufstellungsort. SCHNELL Waage reagiert empfindlich und schnell, ruhiger Aufstellungsort. MITTEL Standard –...
  • Seite 38 P2.1.2 AUTOTARA wählbar ja / nein JEDER P2.1.3 P2.1.3.1 MODUS Nach Drücken der PRINT-Taste wird das Protokoll AUSDRUCK- sofort ausgegeben, unabhängig davon, ob der MODUS Wägewert stabil ist (Vorgaben WENN STABIL PRINT-Taste) Eine Ausgabe nach Drücken der PRINT-Taste erfolgt erst, wenn der Wägewert stabil ist AUTO Automatische Datenausgaben nach Überschreitung des festgelegten Minimalgewichts <P2.1.3.2 Auto-...
  • Seite 39 8.3.1 <P2.1.1.1> Filter Anpassung an die Wägeart und Umgebungsbedingungen Zu beachten ist, dass grundsätzlich eine auf höhere Stabilität ausgerichtete Daten- verarbeitung eine Verlangsamung der Reaktionszeiten bewirkt, während sich eine Beschleunigung der Reaktionszeiten zu Lasten der Stabilität auswirkt. D. h. je höher die Filterstufe, desto länger die Reaktionszeit MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 40 8.3.2 <P2.1.1.2> Stillstandkontroll-Anzeige Mit dieser Einstellung wird festgelegt, wie schnell das Instrument den Messwert als stabil betrachtet und freigibt. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 41 8.3.3 <P2.1.1.3> Autozero Funktion Mit dieser Funktion werden kleine Gewichtsschwankungen (z. B. geringfügige Ver- schmutzungen der Wägeplatte) automatisch tariert. Bei aktivierter Funktion wird si- chergestellt, dass jede Wägung bei Nullanzeige startet. Werden kleine Mengen vom Wägegut entnommen oder zugeführt, so können durch die in der Waage vorhandene „Stabilitätskompensation“...
  • Seite 42 8.3.4 <P2.1.1.4> Letzte Ziffer der Anzeige ausblenden Bei dem Instrument kann die Ablesbarkeit erforderlichenfalls um eine Stelle verringert werden. Die letzte Dezimalstelle wird in diesem Fall gerundet und aus der Anzeige ent- fernt. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 43 8.3.5 <P2.1.1.5> Umgebung Mit dieser Funktion kann die Waage optimal an die Umgebungsbedingungen angepasst werden. Bei ruhiger Umgebung (z.B. frei von Luftzug und Erschütterungen) ist die Einstellung <STABIL> zu wählen. Bei unruhiger Umgebung mit stetig ändernden Bedingungen ist die Einstellungen <INSTABIL >...
  • Seite 44 8.3.6 <P2.1.2 > AUTOTARA / <P2.1.3.2> AUTOSCHWELLE Die automatische Tarierfunktion speichert automatisch den ersten stabilen Ge- wichtswert als Tarawert. Mit dem Parameter <P2.1.3.2> AUTOSCHWELLE wird festgelegt, welches minimale Gewicht aufliegen muss, damit dieses automatisch tariert wird. Eine weitere automatische Tarierung erfolgt erst, wenn die Anzeige unter den einge- stellten Wert der Autoschwelle geht.
  • Seite 45 8.3.7 <P2.1.3.1> Vorgaben für die PRINT-Taste / <P2.1.3.2> AUTOSCHWELLE MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 46 8.3.8 <P2.1.4> Informationszeile Mit dieser Funktion wird festgelegt, welche zusätzlichen Informationen in der Zeile am unteren Rand der Anzeige eingeblendet werden. 8.3.9 <P2.1.5> Sonderinformationen Mit dieser Funktion können benutzerspezifische Informationen definiert werden. Diese werden bei aktivierter Funktion in der Zeile am unteren Rand <P2.1.4 SINFO>...
  • Seite 47 8.3.10 <P2.1.6> Schnellbelegungstasten belegen Die Schnellbelegungstasten F1 und F2 ermöglichen einen direkten Zugriff auf häufig benötigte Funktionen und Einstellungen. Durch Antippen der entsprechenden Taste wird die Funktion ausgeführt, welche in diesem Menüpunkt für die beiden Tasten festgelegt wird. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 48 9 Allgemeine Parameter < P 6 ANDERE> Hier können Parameter gesetzt werden, welche die Bedienung der Waage beeinflussen, wie z.B. Bedienersprache, Datum / Uhrzeitanzeige, Tastentöne, Helligkeit der Anzeige usw. Menüstruktur: Navigation im Menü s. Kap. 7.2 Menüpunkt Verfügbare Einstellungen / Erklärung P6.1 Bedienersprache wählbar: SPRACHE...
  • Seite 49 P6.9 wählbar: DATUMSFORMAT YYYY.MM.DD / YYYY.DD.MM / DD.MM.YYYY / MM. DD.YYYY (auf Protokollen) P6.10 wählbar: 12H / 24H UHRZEITFORMAT Das gewählte Format AM oder PM wird auf dem Protokoll (auf Protokollen) neben der Uhrzeit mit abgedruckt. 10 Geräteinformationen anzeigen < P 7 INFO> Identifikationsnummer ...
  • Seite 50 11 Justierung < P1 JUSTAGE > 11.1 Waage justieren Da der Wert der Erdbeschleunigung nicht an jedem Ort der Erde gleich ist, muss je- de Waage – gemäß dem zugrundeliegenden physikalischen Wägeprinzip – am Auf- stellort auf die dort herrschende Erdbeschleunigung abgestimmt werden ( nur wenn die Waage nicht bereits im Werk auf den Aufstellort justiert wurde).
  • Seite 51 11.1.1 < P1.1 EXT JUST >Justierung mit externem Gewicht  Menüpunkt < P1.1 EXT JUST > aufrufen  Darauf achten, dass sich keine Gegenstände auf der Probenschale befinden. Nach Drücken der PRINT-Taste warten, bis der Gewichtswert des erforderli- chen Justiergewichts angezeigt wird. ...
  • Seite 52  Bei Anschluss eines optionalen Druckers wird die Ausgabe des Justierproto- kolls automatisch gestartet. Justierprotokoll definieren, s. Kap. 12.1 / <P5.1 Justierprotokoll>. Ausdruckbeispiel KERN YKB-01N: MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 53 11.1.2 < P1.2 B E NUT ZE R J US T IE R UNG > Justierung mit benutzerdefiniertem externem Gewicht  Menüpunkt < P1.2 BENUTZERJUSTAGE > aufrufen  Nennwert des gewünschten Justiergewichts (>30% Max) mit den Navigations- tasten eingeben (s. Kap.2.1.1) und mit PRINT-Taste bestätigen. ...
  • Seite 54  Erforderliches Justiergewicht vorsichtig in die Mitte der Probenschale stellen, PRINT-Taste drücken. Warten bis „MASSE ABNEHMEN“ angezeigt wird.  Justiergewicht abnehmen. Nach erfolgreicher Justierung erfolgt automatisch der Rücksprung ins Menü.  Bei Anschluss eines optionalen Druckers wird die Ausgabe des Justierproto- kolls automatisch gestartet.
  • Seite 55 11.2 Heizmodul kalibrieren / justieren 11.2.1 < P1.4 TEMPERATUR TEST >Temperaturkalibrierung Wir empfehlen den Temperaturwert des Instruments gelegentlich mit dem optionalen Temperaturkalibrierset KERN MLB-A12 zu prüfen. Zuvor sollte sich das Gerät mindestens 3 Stunden nach der letzten Heizphase abge- kühlt haben. Vorbereitung: ...
  • Seite 56  Temperatur-Kalibrierset lt. Abb. installieren.  Instrument einschalten.  Heizhaube schließen und Temperaturkali- brierung wie nachfolgend beschrieben durchführen.  Am Temperatur-Kalibrierset das Digital- Thermometer mit ON/OFF-Taste ein- schalten. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 57 Temperaturkalibrierung starten:  Menüpunkt < P1.4 TEMPERATURE TEST > aufrufen  Die Anzeige zur Eingabe des Temperaturwertes, welcher überprüft werden soll erscheint. Die aktive Stelle blinkt. Mit den Navigationstasten gewünschte Temperatur wählen und mit PRINT- Taste bestätigen.  Mit den Navigationstasten zulässige Abweichung eingeben und mit PRINT- Taste bestätigen.
  • Seite 58  Abfrage „START“ mit PRINT-Taste bestätigen. Das Instrument wird automa- tisch auf die eingestellte Temperatur aufgeheizt. In der Anzeige werden die aktuelle Temperatur und abgelaufene Zeit angezeigt. Die Prozedur dauert 8 Minuten.  Die Anzeige zur Eingabe der Temperatur des externen Thermometers wird angezeigt.
  • Seite 59 11.2.2 < P1.3 THERM CAL >Temperaturjustierung Wird bei der Temperaturkalibrierung (Funktion P1.4) die zulässige Abweichung über-/unterschritten kann die Temperatur des Instruments wie nachfolgend beschrie- ben justiert werden. Zuvor sollte sich das Gerät mindestens 3 Stunden nach der letzten Heizphase abge- kühlt haben.
  • Seite 60  Stimmen die beiden Werten nicht überein, mit den Navigationstasten korrigieren.  Mit PRINT-Taste bestätigen, die zweite Aufheizphase wird gestartet. In der Anzeige werden die aktuelle Temperatur und abgelaufene Zeit ange- zeigt.  Nach 8 Min ist die Temperaturkalibrierung des 2. Punktes beendet. Temperatur am externen Thermometer ablesen.
  • Seite 61 12 Protokolle definieren < P5 AUSDRUCKE > 12.1 Justierprotokoll <P5.1> In diesem Menüpunkt wird festgelegt, welche Informationen in den Justierprotokollen ausgedruckt werden. Einstellungen Standardprotokoll <P5.1 JUSTIERPROTOKOLL>:  Navigation im Menü s. Kap. 7.2  Alle mit <ja> übernommenen Informationen werden ausgedruckt. Menüpunkt Verfügbare Einstellungen / Erklärung Bezeichnung für den Entwurf eingeben, max.
  • Seite 62 Ausdruckbeispiel 2 (KERN YKB-01N): Menüpunkt Einstellung Protokoll P5.1.2 nein P5.1.3 P5.1.4 nein P5.1.5 P5.1.6 nein P5.1.7 P5.1.8 P5.1.9 nein P5.1.10 nein MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 63 12.2 Wägeprotokoll In diesem Menüpunkt wird festgelegt, welche Informationen in den Standardwäge- protokollen ausgedruckt werden.  Navigation im Menü s. Kap. 7.2  Das Menü ist in drei Untermenüs aufgeteilt, in denen die Einstellungen für die Kopfzeile, für die Protokollierung der Wägeergebnisse und für die Fusszeile festgelegt werden können.
  • Seite 64 Ausdruckbeispiel (KERN YKB-01N): Menüpunkt Einstellung Protokoll P5.2.1 P5.2.2 P5.2.3 P5.2.4 P5.2.5 nein P5.2.6 P5.2.7 P5.2.8 nein P5.2.9 nein P5.2.10 nein P5.2.11 P5.2.12 nein P5.2.13 kein 12.2.2 Wägeergebnis ausdrucken / GLP-Protokoll definieren<P5.3> In Qualitätssicherungs-Systemen werden Ausdrucke von Wägeergebnissen sowie der korrekten Waagenjustierung unter Angabe von Datum und Uhrzeit sowie der Waagen-Identifikation verlangt.
  • Seite 65 Ausdruckbeispiel (KERN YKB-01N): Menüpunkt Einstellung Protokoll P5.3.1 P5.3.2 P5.3.3 nein P5.3.4 nein P5.3.5 nein P5.3.6 nein P5.3.7 P5.3.8 P5.3.9 P5.3.10 kein 12.2.3 Fusszeile definieren<P5.4> In diesem Untermenü wird festgelegt, welche Informationen im Fuss der Wägeprotokolle ausgedruckt werden sollen. Die Fusszeile wird nach Drücken der Schnellbelegungstaste F1 oder F2 ausgedruckt (sofern diese mit <Fusszeile dru- cken>...
  • Seite 66 12.3 Messprotokoll „Feuchtebestimmung“ <P5.5> In diesem Menüpunkt wird festgelegt, welche Informationen in den Standardprotokol- len ausgedruckt werden.  Navigation im Menü s. Kap. 7.2  Das Menü ist in drei Untermenüs aufgeteilt, in denen die Einstellungen für die Kopfzeile, für die Protokollierung der Messwerte und für die Fuss- zeile festgelegt werden können.
  • Seite 67 12.3.2 Messwerte ausdrucken <P5.5.2> In diesem Menüpunkt wird festgelegt, ob die Zwischenwerte in vorgewählten Interval- len mit Uhrzeit ausgedruckt werden sollen. Menüpunkt Verfügbare Einstellungen / Erklärung <P5.5.2.1> UHRZEITZ/ERGEBNIS Messwert mit aktueller Uhrzeit ausdrucken, ja / nein Definition Ausgabeintervall, s. Kap. 15.1.1 12.3.3 Fusszeile definieren<P5.5.3>...
  • Seite 68 12.3.4 Ausdruckbeispiel eines Messprotokolls (KERN YKB-01N) ------------Drying process report----------- Datum 08.05.2015 Aktuelles Datum Uhrzeit 11:12:30 Aktuelle Uhrzeit Bediener Admin Name des eingeloggten Benutzers Produkt Gewählten Produkt Programm Corn flakes Gewähltes Trocknungsprogramm Dry. param Gewählte Trocknungsparameter: Kopfzeile Dry. mode Standard Gewähltes Heizprofil 125°C Trocknungstemperatur (Sollwert) Auto off...
  • Seite 69 12.4 Benutzerdefinierte Datenausgabe < P5.6 SONDERAUSDRUCK > Im Menü <P5> können vier verschiedene Sonderausdrucke (<P5.6> - <P5.9>) defi- niert werden, mit max. je 160 Zeichen. Neben der Eingabe von Fließtext (numerische Eingabe, s. Kap. 2.1.1) sind im Menü noch folgende Variablen hinterlegt: Allgemeine Variablen: Ausdruck von 1 Zeichen „%”...
  • Seite 70 Beispiele zur Texteingabe im Wägemodus: KERN∗SOHN DATE: <aktuelles Datum,> TIME: <aktuelle Uhrzeit> MASS: <aktuelles Nettogewicht in Standardeinheit> ∗∗∗∗∗∗SIGNATURE: Eingabe:  Gewünschten Menüpunkt P5.6 – P5.9 (Sonderausdruck 1 -4) aufrufen und Text eingeben, numerische Eingabe s. Kap. 2.1.1 oder PC-Tastatur  Eingabe mit PRINT-Taste bestätigen, das Instrument kehrt zurück ins ins Menü.
  • Seite 71 13 Messprotokolle digital auf USB-Speichermedium speichern Die Option ermöglicht Trocknungsprotokolle und Wägeergebnisse auf ein USB- Speichermedium als Textdatei zu speichern und diese Daten auf einen am PC ange- schlossenen Drucker ausdrucken. Durchführung:  USB-Speichermedium an USB-Port anschließen, <IEI IMPORT / EXPORT> wird angezeigt.
  • Seite 72 14 Datenbanken Für einen vollständigen Zugriff auf alle Datenbanken muss der Benutzer als Administrator angemeldet sein. Verfügbare Datenbanken:  Benutzer <b1> 100 Benutzer  Produkt <b2> 1000 Produkte  Programme <b3> 100 Trocknungsprogramme  Tarawerte <b4> 100 Behältergewichte  Wägungen 1000 Wägeergebnisse (Alibispeicher) ...
  • Seite 73 14.1 Benutzerdatenbank In der Benutzerdatenbank < b1 Bediener / User > können hundert Benutzerprofile mit spezifischen Einstellungen und Benutzerrechten angelegt werden. Die Benutzerverwaltung sieht vor, dass es Benutzer mit unterschiedlichen Rechten gibt, den Administrator und mehrere Benutzer. Der Administrator hat vollen Zugriff auf Menü und Datenbank. Nur er kann neue Benutzer anlegen und individuelle Benutzerrechte vergeben.
  • Seite 74 14.1.1 Neuen Benutzer anlegen Für jeden Benutzer können folgende Daten eingegeben werden: NAME max. 30 Zeichen, CODE max. 6 Zeichen PASSWORT max. 8 Ziffern BERECHTIGUNGEN Benutzer, Meisterbenutzer, Administrator SPRACHE Deutsch/Espanol/Francais/Turk/Cesky/Italiano/Magyar/ Polski/English  Benutzername festlegen MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 75  Benutzercode, Passwort, Berechtigung und Sprache festlegen 14.1.2 Benutzer löschen MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 76  Mit den Navigationstasten den Benutzer wählen und mit löschen.  Abfrage „LOSCHEN“ mit PRINT-Taste bestätigen, die Anzeige kehrt zurück ins Menü. Mit UNITS-Taste zurück in den Wägemodus. 14.1.3 Benutzer aufrufen  Mit den Navigationstasten gewünschten Benutzer wählen.  Mit den Naviagationstasten hinterlegtes Passwort eingeben und mit PRINT- Taste bestätigen, „Numersiche Eingabe“...
  • Seite 77 14.2 Produktdatenbank In der Produktdatenbank < b2 Produkt / Product > können für 1000 Produkte folgende Daten eingegeben werden: NAME max. 30 Zeichen CODE max. 6 Zeichen max. 16 Zeichen GEWICHT Produktgewicht TARA Behältergewicht PROGRAM Trocknungsprogramm aus der Liste wählen Produkt löschen, s.
  • Seite 78 14.2.1 Neues Produkt anlegen  Produktbezeichnung festlegen MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 79  EAN, Produktgewicht, Behältergewicht und Trocknungsprogramm festlegen MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 80 14.3 Trocknungsprogramme In der Datenbank < b3 Programs > können für 100 verschiedene Trocknungspro- gramme folgende Daten eingegeben werden: NAME max. 30 Zeichen CODE max. 6 Zeichen PROFIL max. 16 Zeichen GEWICHT Produktgewicht TARA Behältergewicht PROGRAM Trocknungsprogramm aus der Liste wählen ...
  • Seite 81 14.3.1 Neues Trocknungsprogramm anlegen  Programmezeichnung festlegen MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 82  Heizprofil und Trocknungstemperatur festlegen MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 83  Abschaltkriterium festlegen Folgende Einstellungen stehen zur Wahl: AUTO 1 AUTO 2 Automatisches Abschalten AUTO 3 (Gewichtsverlust pro Zeiteinheit) AUTO 4 AUTO 5 MANUAL Manuelles Abschalten (Stop-Taste) TIME-DEF Zeitgesteuerte Abschaltung DEFINED Automatisches freies Abschalten Einstellungsbeispiel „Zeitgesteuerte Abschaltung“: MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 84  Ergebnisanzeige festlegen  Ausgabeintervall festlegen MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 85 14.3.2 Gespeichertes Trocknungsprogramm bearbeiten  Weitere Parameter wie Heizprofil, Trocknungstemperatur, Abschaltkriterium, Ergebnisanzeige und Ausgabeintervall bearbeiten s. Kap. 14.3.2 MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 86 14.3.3 Trocknungsprogramm löschen  Mit den Navigationstasten Programm wählen (z. B. Cornflakes) und mit löschen.  Abfrage „LOSCHEN“ mit bestätigen, die Anzeige kehrt zurück ins Menü. Mit UNITS-Taste zurück in den Wägemodus. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 87 14.4 Behältergewichte In der Produktdatenbank < b4 TARA > können für 100 Behältergewichte folgende Daten eingegeben werden: NAME max. 30 Zeichen TARA Behältergewicht 14.4.1 Neues Behältergewicht anlegen  Behältergewicht aus der Datenbank laden, s. Kap. 8.2.3  Behältergewicht löschen, s. Kap. 14.1.2 MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 88 14.5 Wägeergebnisse Die Datenbank < b5.5 Wägungen > ist nicht editierbar. Die Daten werden automa- tisch nach Drücken der PRINT-Taste gespeichert. Diese Datensätze können vom Anwender betrachtet, ausgedruckt oder auf einem USB-Speichermedium exportiert werden. In der Datenbank können 1000 Wägeergebnisse gespeichert werden. Ist die Kapazität des Speichers erschöpft wird der erste Datensatz der Reihenfolge nach überschrieben.
  • Seite 89  Das erste Wägeergebniss <b5.5.1> mit Datum / Uhrzeit wird angezeigt. Jedes Wägeergebniss ist unter einer fortlaufenden Nummer der Form <b5.5.n> ab- gespeichert. Mit den Navigationstasten Wägeergebniss wählen.  Weitere Informationen des gewählten Wägeergebnisses sind nach Drücken der F1-Taste verfügbar. Mit den Navigationstasten können die jeweiligen Da- ten angewählt und betrachtet werden.
  • Seite 90 14.6 Trocknungsprotokolle In der Datenbank < b5.6 DRYING PROCESS REPORTS> werden 1000 Trocknungs- protokolle gespeichert. Ist die Kapazität des Speichers erschöpft wird der erste Da- tensatz der Reihenfolge nach überschrieben. Die Daten werden automatisch bei Ende einer Trocknung gespeichert. Diese Daten- sätze können vom Anwender betrachtet, ausgedruckt oder auf einem USB- Speichermedium exportiert werden.
  • Seite 91  Weitere Informationen des gewählten Trocknungsprotokolls sind nach Drü- cken der F1-Taste verfügbar. Mit den Navigationstasten können die jeweiligen Daten angewählt und betrachtet werden. Bei Auswahl <Drucken> und an- schließender Bestätigung mit der PRINT-Taste erfolgt die Ausgabe an einen optionalen Drucker. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 92 Ausdruckbeispiel (KERN YKB-01N): ------------Drying process report----------- Datum 08.05.2015 Uhrzeit 11:12:30 Bediener Admin Produkt Programm Corn flakes Dry. param Dry. mode Standard 125°C Auto off Auto3 1mg/60s Ergebnis Interval Start mass 5.877 g 0:00:00 0.000 %M 0:00:30 0.357 %M 0:01:00 ? 2.042 %M 0:01:30 4.050 %M 0:02:00...
  • Seite 93 14.7 Datenbanken auf USB-Speichermedium exportieren / importieren Die Option ermöglicht die Datenbanken “Produkte“, „Benutzer“ und „Tara“ von einer Waage zur anderen zu kopieren / übertragen.  USB-Speichermedium an USB-Port anschließen  Mit den Navigationstasten Option <Import> oder <Export> wählen  Mit den Navigationstasten die zu importierende / exportierende Datenbank wählen und mit PRINT-Taste bestätigen, wählbar: BEDIENER PRODUKTE...
  • Seite 94 15 Feuchtebestimmung Sicherstellen, dass sich das Gerät im Feuchtebestimmungsmodus befindet, s. Kap 8.1 Zur Anpassung eines Trocknungsvorganges an Ihre Probe bietet das Gerät eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten. Das Bedienkonzept des Feuchtebestimmers basiert auf Trocknungsprogrammen. Ein Trocknungsprogramm umfasst folgende Parameter für einen Trocknungsvorgang: ...
  • Seite 95 15.1 Feuchtebestimmung ohne Benutzung der Datenbank 15.1.1 Trocknungsparameter einstellen 1. Heizprofil wählen Um die Trocknungscharakteristik optimal an die zu verwendende Probe anzupas- sen stehen folgende vier verschiedene Heizprofile zur Verfügung: STANDARD, SCHNELL, MILD, STEP Mit den Navigationstasten gewünschtes Heizprofil wählen und mit PRINT-Taste bestätigen.
  • Seite 96 Schnelltrocknung <SCHNELL> Dieses Heizprofil eignet sich für Proben mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt (z.B. Flüssigkeiten). Nach dem Start wird die Temperatur sehr schnell erhöht und übersteigt für eine im Menü wählbare Zeit die eingestellte Trock- nungstemperatur (z.B. 120°C) um 30%. Dadurch wir die Verdunstungskälte kom- pensiert und damit der Trocknungsvorgang beschleunigt.
  • Seite 97  Mit den Navigationstasten Temperatur wählen und mit PRINT-Taste be- stätigen. Die Anzeige zur Auswahl des Abschaltkriteriums wird angezeigt (siehe Schritt 2.). Schontrocknung <MILD> Dieses Heizprofil eignet sich für die scho- nende Trocknung von Substanzen, die zur Hautbildung neigen (z.B. zuckerhaltige oder leichtflüchtige Stoffe).
  • Seite 98  Mit den Navigationstasten Temperatur wählen und mit PRINT-Taste be- stätigen. Die Anzeige zur Auswahl des Abschaltkriteriums wird angezeigt (siehe Schritt 2.). Stufentrocknung <STEP> Dieses Heizprofil eignet sich für die Trock- nung von Substanzen, die aus mehreren Komponenten bestehen (z. B. ätherische Öle), die sich bei unterschiedlichen Tem- peraturen verflüchtigen oder von Substan- zen, welche ein spezielles Verhallten bei...
  • Seite 99  Mit den Navigationstasten Trocknungstemperatur wählen und mit PRINT- Taste bestätigen. Die Anzeige zur Eingabe der Trocknungsdauer für die zweite Stufe erscheint. Die aktive Stelle blinkt.  Mit den Navigationstasten Dauer wählen und mit PRINT-Taste bestäti- gen. Die Anzeige die Anzeige zur Eingabe der Trocknungstemperatur für die zweite Stufe erscheint.
  • Seite 100 2. Abschaltkriterium wählen Ein Abschaltkriterium definiert, unter welchen Bedingungen das Gerät den Trock- nungsvorgang beenden soll. Abschaltkriterien ersparen eine ständige Zeitkontrolle und das manuelle Beenden einer Trocknung. Desweiteren stellen sie sicher, dass Messungen immer unter denselben Bedingungen beendet werden und sorgen so für wiederholbare Messungen.
  • Seite 101 Automatisches Abschalten Dieses Abschaltkriterium basiert auf einem Gewichtsverlust pro Zeiteinheit. So- bald der mittlere Gewichtsverlust den Sollwert pro Zeiteinheit unterschreitet wird die Messung automatisch beendet. Wählbar sind folgende fünf Einstellungen mit vorgegebener, unveränderbarer Gewichtsabnahme pro Zeiteinheit: Einstellung für schnell trocknen- AUTO 1 1mg Gewichtsverlust in 10s de Proben oder für relativ unge-...
  • Seite 102 Automatisches freies Abschalten Falls keines der fünf Abschaltkriterien AUTO 1 – AUTO 5 Ihren Anforderungen entspricht, bietet das Gerät die Möglichkeit ein freies Abschaltkriterium zu defi- nieren (Gewichtsverlust und Zeiteinheit frei wählbar). Dieses Abschaltkriterium basiert ebenfalls auf einem Gewichtsverlust pro Zeit- einheit.
  • Seite 103 Zeitgesteuertes Abschalten Bei Auswahl dieses Abschaltkriteriums dauert die Messung solange an, bis die eingestellte Trocknungsdauer abgelaufen ist (max. Zeit 99h 59 min).  Mit den Navigationstasten Einstellung <TIME - DEF> wählen und mit PRINT-Taste bestätigen. Die Anzeige zur Eingabe der Trocknungszeit wird angezeigt.
  • Seite 104 3. Ergebnisanzeige wählen Mit diesem Parameter wird festgelegt, in welcher Einheit das Messergebniss angezeigt und ausgedruckt wird. Folgende Einstellungen sind als Ergebnisanzeige wählbar: % M: Feuchtegehalt Angezeigt wird der Feuchtegehalt der Probe in Prozenten des Nassgewichtes (W = wet weight = Startgewicht = 100%) Nassgewicht W –...
  • Seite 105  Mit den Navigationstasten Abschaltkriterium wählen und mit PRINT-Taste be- stätigen. Die Anzeige zur Festlegung des Ausgabeintervalls wird angezeigt (siehe Schritt 4.). 4. Ausgabeintervall wählen Hier wird das Intervall, in welchem die Zwischenresultate ausgedruckt werden sollen eingestellt.  Mit den Navigationstasten Intervall wählen (0 - 120s) und mit PRINT-Taste bestätigen.
  • Seite 106 15.2 Feuchtebestimmung mit Benutzung der Datenbank  Ein Trocknungsprogramm kann je nach Bedarf entweder aus der Programm-Datenbank (s. Kap. 14.3) oder aus der Produktdaten- bank (0) geladen werden.  Für den Schnellzugriff kann den Tasten F1 oder F2 die Funktion <SELECT PROGRAMM>...
  • Seite 107 Trocknungsprogramm aus der Produktdaten-Datenbank laden:  Mit den Navigationstasten gewünschtes Produkt z.B. Cornflakes wählen und mit F1-Taste bestätigen.  Die Anzeige kehrt zum Arbeitsfenster zurück. Das dem Produkt zugeordnete Trocknungsprogramm wird geladen und in der Informationszeile angezeigt (sofern im Menü <P2.2.2> aktiviert, s. Kap.15.5). Alle Parameter, die für dieses Programm gespeichert wurden, sind nun für die Messung aktiviert (Trocknung durchführen s.
  • Seite 108 15.3 Trocknungs- und Messprozess durchführen Um genaue Resultate zu erzielen, muss das Instrument seine Betriebs- temperatur (siehe Anwärmzeit Kap. 1) erreicht haben. Das Instrument muss für diese Anwärmzeit an die Stromversorgung angeschlossen sein.  Entweder Trocknungsparameter wie in Kap. 15.1.1 beschrieben festlegen oder ein für die Probe geeignetes Trocknungsprogramm aus der Datenbank laden, s.
  • Seite 109  Heizhaube schließen und tarieren.  Heizhaube öffnen. Probe auf gleichmäßig verteilt auf die Probenschale geben. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 110  Heizhaube schließen.  Der Trocknungs- und Messprozess wird automatisch gestartet. Die im Vorfeld definierten Trocknungsparameter steuern jetzt den Betrieb. Bei Anschluss ei- nes optionalen Druckers erfolgt die Ausgab der Kopfzeile, gefolgt von den ak- tuellen Zwischenresultaten, abhängig vom gewählten Ausgabeintervall (Aus- druckbeispiel s.
  • Seite 111  Nach Öffnen der Heizhaube werden die Anzeigenwerte mit Ausnahme der ak- tuellen Temperatur gelöscht.  Probe mit Entnahmehilfe entfernen. Vorsicht: Probenschale und alle Teile des Probenraumes sind heiß!  Eine weitere Messung kann nach Drücken der START/STOP-Taste gestartet werden. + Mit der START/STOP-Taste kann der Messprozess jederzeit ab- gebrochen werden.
  • Seite 112 15.4 Trocknungsprotokolle In der Datenbank < b5.6 DR Y ING PROCESS REPORTS> werden 1000 Trocknungs- protokolle automatisch bei Ende einer Trocknung gespeichert, s. Kap. 14.6. Neben dem Aufrufen der Datensätze im Datenbank-Menü (s. Kap. 14.6.) bietet die Taste einen Schnellzugriff auf alle Trocknungsprotokolle. ...
  • Seite 113 15.5 Geräteeinstellungen <P2.2 MOISTURE ANALYZER> Menüstruktur: Navigation im Menü s. Kap. 7.2 Menüpunkt Verfügbare Einstellungen / Erklärung P2.2.1 wählbar: TEMP UNIT °C °C, °F P2.2.2 wählbar: INFORMATIONEN PROGRAMM, TARA, NETTO, BRUTTO, s. Kap. 8.3.8 BEDIENER, PRODUKT, STNFO, KEIN P2.2.3 Sonderinformationen – beliebiger Text, max 19 SONDER.-INFO s.
  • Seite 114 16 Allgemeines zur Feuchtebestimmung 16.1 Anwendung Überall dort, wo in der Herstellung den Produkten Feuchtigkeit entzogen oder zuge- setzt wird, ist die schnelle Bestimmung des Feuchtegehalts von enormer Bedeutung. Bei unzähligen Erzeugnissen ist der Feuchtegehalt sowohl ein Qualitätsmerkmal, als auch ein wichtiger Kostenfaktor. Beim Handel mit industriellen oder landwirtschaftli- chen Produkten sowie mit Erzeugnissen der Chemie oder der Lebensmittelbranche, gelten oftmals feste Grenzwerte für den Feuchtegehalt, die durch Liefervereinba run-...
  • Seite 115 16.4 Probenvorbereitung Immer nur eine Probe für die Messung vorbereiten. Dadurch wird vermieden, dass die Probe Feuchtigkeit mit der Umgebung austauschen kann. Müssen mehrere Pro- ben gleichzeitig entnommen werden, so sollten diese, in luftdichte Behälter verpackt werden, damit sie sich während der Lagerung nicht ändern. Die Probe gleichmäßig und dünn auf der Probenschale verteilen, um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.
  • Seite 116 16.5 Probenmaterial Gut bestimmen lassen sich in der Regel Proben mit folgenden Eigenschaften: Körnige bis pulvrige, rieselfähige Feststoffe  Thermisch stabile Materialien, welche die zu bestimmende Feuchte  leicht abgeben, ohne dass sonstige Substanzen flüchtig werden Flüssigkeiten, die ohne Hautbildung bis zur Trockensubstanz ...
  • Seite 117 16.7 Trocknungstemperatur Folgende Einflussfaktoren sollten beim Einstellen der Trocknungstemperatur berück- sichtigt werden: Oberfläche der Probe: Flüssige und streichfähige Proben haben im Gegensatz zu pulvrigen und körnigen Proben eine kleinere Oberfläche, die Wärmeenergie zu übertragen vermag. Die Verwendung eines Glasfaser-Filters verbessert die Wärmeeinbringung. Farbe der Probe: Helle Proben reflektieren mehr Wärmestrahlung als dunkle und benötigen deshalb eine höhere Trocknungstemperatur.
  • Seite 118 17 Kommunikation / Setup-Menü < P3 > Verfügbare Schnittstellen: 1. COM 1 (RS-232) 2. USB Typ B (Anschluss an Drucker oder PC). 3. USB Typ A (Anschluss an USB-Speichermedium, Barcode-Scanner, oder PC-Tastatur) Je nach Peripheriegerät und gewünschter Funktion muss die Schnittstelle konfi- guriert werden, s.
  • Seite 119  Nach Auswahl von <COM 1> mit den Navigationstasten den Kommunikati- onsparameter Baudrate wählen.  Nach Auswahl der Baudrate nächsten Kommunikationsparameter <Parität> wählen. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 120 17.2 USB-Schnittstellen 17.2.1 USB Typ A Die USB Typ A Schnittstelle dient dem Anschluss eines USB-Speichermediums, Barcode-Scanners oder einer PC-Tastatur. Mit Hilfe eines USB-Speichermedium können Wägedaten exportiert / importiert (s. Kap. 14.7) und Messprotokolle digital gespeichert und auf einem am PC angeschlos- senen Drucker ausgedruckt werden (s.
  • Seite 121 Um die Installation abzuschließen, auf <Fertig stellen> klicken.  USB-Kabel am Feuchtebestimmer und am USB-Port des Computers anschließen. Warten bis der Windows Installations-Assistent angezeigt wird.  Gerätemanager aufrufen. Mit Klick auf „Anschlüsse“ wird der neue virtuelle COM Port für das Gerät ange- zeigt.
  • Seite 122 18 Geräte / Setup-Menü < P4 > 18.1 Kontinuierliche Datenübertragung für Fernsteuerbefehle < P4.1 Computer > 1. Schnittstelle wählen <P4.1.1>  Mit den Navigationstasten die Schnittstelle wählen, mit welchem das Gerät an den PC angeschlossen werden soll Wählbar: COM 1: RS 232 USB: Typ B...
  • Seite 123 2. Typ der Kontinuierliche Datenübertragung wählen <P4.1.2>  Mit der PROFIL-Taste die Anzeige zur Einstellung der kontinuierlichen Daten- übertragung wählen.  Mit den Navigationstasten gewünschte Einstellung wählen und mit PRINT- Taste bestätigen. Wählbar: <KEIN> Kontinuierlichen Datenübertragung ausgeschaltet <AKT. EINH> Kontinuierlichen Datenübertragung in aktueller Einheit <CAL:EINH>...
  • Seite 124 3. Ausgabeintervall wählen <P4.1.3>  Mit der PROFIL-Taste die Anzeige zur Einstellung des Ausgabeintervalls für die kontinuierliche Datenübertragung wählen. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 125 4. Protokolltyp wählen <P4.1.5>  Mit der PROFIL-Taste die Anzeige zur Auswahl des Protokolltyps wählen.  Mit den Navigationstasten gewünschte Einstellung wählen und mit PRINT- Taste bestätigen. Wählbar: <KEIN> Keinen <STANDARD> Standardprotokoll <SNDDRUCK 1> Benutzerdefiniertes Protokoll: Sonderausdruck 1 -4, Definition s. Kap. 12.4 ...
  • Seite 126 18.2 Datenübertragung nach Drücken der PRINT-Taste < P4.2 Drucker > Im Menüpunkt <P4.2> erfolgt die Auswahl und Konfiguration der Schnittstelle für die Ausgabe nach Drücken der PRINT-Taste. Der Inhalt der Datenausgabe wird in < P5 Ausdruck > definiert, s. Kap. 12. 1.
  • Seite 127 Wählbar: <KEIN> Keine <COM 1> Standarddruckerschnittstelle RS 232 <USB> USB-Port-Typ B für EPSON- und PCL-Drucker <WIFI> Nicht dokumentiert <USB-Stick> USB-Port-Typ A, Anschluss USB Speichermedium. Messprotokolle speichern, s. Kap. 13 <USB PC> USB-Port-Typ B, PC-Anschluss in Verbindung mit Über- tragungssoftware (z. B. KERN SCD 4.0) 2.
  • Seite 128  Mit den Navigationstasten Steuercode für Ende des Protokolls eingeben (z. B. Papierabschnitt) und mit PRINT-Taste bestätigen. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 129 18.3 < P4.3 Barcode-Scanner > Im Menüpunkt <P4.3> erfolgt die Auswahl der Schnittstelle für den Anschluss eines Barcode-Scanners.  Mit den Navigationstasten die Schnittstelle wählen, mit welcher die Datenüber- tragung erfolgen soll. Auswahl mit PRINT-Taste bestätigen. MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 130 19 Kommunikation mit externen Geräten (Drucker / PC) Folgende Möglichkeiten stehen für den Datenaustausch über die RS 232C Schnitt- stelle oder USB an externe Geräte zur Verfügung.  Manuell - Nach Drücken der PRINT-Taste  Automatisch - Nach Stabilisierung der Anzeige ...
  • Seite 131 19.2 Schnittstellenkabel:  Waage - PC 9-polig  Waage - Drucker ( CITIZEN, EPSON) 25-polig  Waage - Drucker 3 (TxD) 1 (RxD) 5 (GND) 3 (GND) 7 - 8 gebrückt MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 132 19.3 Datenübertragungsformat 1. Nach Drücken der PRINT-Taste 4-12 14-16 ˽ ˽ Stabilität Vorzeichen Wägewert Einheit Stabilitätszeichen ˽ ] stabil [ ? ] instabil [ ^ ] Überlast [ v ] Unterlast Vorzeichen ˽ ] positive Werte ] negative Werte Wägewert 9 Zeichen mit rechsbündiger Ausrichtung Einheit 3 Zeichen mit linksbündiger Ausrichtung...
  • Seite 133 Befehl 1 - 3 Zeichen Stabilitätszeichen ˽ ] stabil [ ? ] instabil [ ^ ] Überlast [ v ] Unterlast Vorzeichen ˽ ] positive Werte ] negative Werte Wägewert 9 Zeichen mit rechsbündiger Ausrichtung Einheit 3 Zeichen mit linksbündiger Ausrichtung MLS_D-BA-d-1712...
  • Seite 134 19.4 Schnittstellenbefehle Nachfolgende Befehle werden von der Waage erkannt. Befehle Funktion Nullstellen Tarieren Tarawert abfragen Tarawert setzen Stabilen Gewichtswert in Standardwägeinheit senden Gewichtswert sofort in Standardwägeeinheit senden Gewichtswerte aller Plattformen in Standardwägeeinheit sofort senden Stabilen Gewichtswert in aktueller Wägeeinheit senden Gewichtswert sofort in aktueller Wägeeinheit senden Start der kontinuierlichen Ausgabe in Standardwägeeinheit Stop der kontinuierlichen Ausgabe in Standardwägeeinheit...
  • Seite 135 19.5 Generelles Antwortformat Befehle Funktion ˽ Befehl akzeptiert, Ausführung des Befehls wurde begonnen A CR LF Ausführung des zuvor gestarteten Befehls wurde abgeschlossen ˽ D CR LF (tritt nur nach XX_A auf) ˽ Befehl gültig, kann aber momentan nicht ausgeführt werden. I CR LF ˽...
  • Seite 136 19.6 Detaillierte Informationen zu den Kommunikationsprotokollen 19.6.1 Nullstellen Befehl: Z CR LF Mögliche Antworten: ˽ Befehl akzeptiert, Ausführung des Befehls wurde begonnen A CR LF ˽ Ausführung des zuvor gestarteten Befehls wurde abgeschlossen D CR LF ˽ Befehl akzeptiert, Ausführung des Befehls wurde begonnen A CR LF ˽...
  • Seite 137 Tarawert: - 9 Zeichen mit rechtsbündiger Ausrichtung Einheit: - 3 Zeichen mit linksbündiger Ausrichtung Der Tarawert wird immer in der Justiereinheit ausgegeben. 19.6.4 Tarawert setzen ˽ Befehl: TARA CR LF, (TARA = Tarawert) Mögliche Antworten: ˽ Befehl ausgeführt OK CR LF ˽...
  • Seite 138 Beispiel: S CR LF Gesendeter Befehl: Stabilen Gewichtswert in Standardwägeinheit senden ˽ Befehl akzeptiert, Ausführung des Befehls wurde A CR LF begonnen ˽˽˽˽ ˽˽˽˽˽˽ ˽ ˽˽ Befehl ausgeführt, 8 . 5 CR LF Gewichtswert wird in der Standardwägeeinheit ausgegeben Stabilitätszeichen* instabil (3Fh, 0x3F) ˽...
  • Seite 139 19.6.7 Stabilen Gewichtswert in aktueller Wägeeinheit senden Befehl: SU CR LF Mögliche Antworten: ˽ A CR LF Befehl akzeptiert, Ausführung des Befehls wurde begonnen ˽ E CR LF Zeitlimit für Stabilisierung der Waagenanzeige überschritten ˽ Befehl gültig, kann aber momentan nicht ausgeführt werden I CR LF ˽...
  • Seite 140 19.6.8 Gewichtswert sofort in aktueller Wägeeinheit senden Befehl: SUI CR LF Mögliche Antworten: ˽ Befehl gültig, kann aber momentan nicht ausgeführt werden I CR LF 7-15 17-19 Stabilitäts- ˽ ˽ Vorzeichen Gewicht Einheit zeichen Beispiel: Gesendeter Befehl, s. Kap. 19.4 S U I CR LF ˽...
  • Seite 141 19.6.11 Start der kontinuierlichen Ausgabe in aktueller Wägeeinheit Befehl: CU1 CR LF Mögliche Antworten: ˽ Befehl gültig, kann aber momentan nicht ausgeführt werden I CR LF ˽ Befehl akzeptiert, Ausführung des Befehls wurde begonnen A CR LF Gewichtswerte werden in der aktuellen ausgegeben Wägeeinheit 7-15...
  • Seite 142 19.6.15 Gerätetastatur sperren Befehl: K1 CR LF Mögliche Antworten: ˽ Befehl gültig, kann aber momentan nicht ausgeführt werden I CR LF ˽ Befehl akzeptiert, Ausführung des Befehls wurde begonnen OK CR LF 19.6.16 Gerätetastatur entsperren Befehl: K0 CR LF Mögliche Antworten: ˽...
  • Seite 143 19.6.18 Betriebsmodus setzen Befehl: OMS CR LF Mögliche Antworten: OMS ˽OK CR LF Befehl gültig ˽ Kein Parameter oder falsches Format E CR LF ˽ Befehl gültig, kann aber momentan nicht ausgeführt werden I CR LF 19.6.19 Aktuellen Betriebsmodus abfragen Befehl: OMG CR LF Mögliche Antworten: OMG˽n˽OK CR LF...
  • Seite 144 19.6.22 Autozero setzen ˽ Befehl: A nCR LF Mögliche Antworten: A˽OK CR LF Befehl gültig ˽ Kein Parameter oder falsches Format E CR LF ˽ Befehl gültig, kann aber momentan nicht ausgeführt werden I CR LF Parameter für Autozero 1 – ausgeschaltet 2 –...
  • Seite 145 19.6.24 Filter setzen ˽ Befehl: FIS nCR LF Mögliche Antworten: FIS˽OK CR LF Befehl gültig ˽ Kein Parameter oder falsches Format E CR LF ˽ Befehl gültig, kann aber momentan nicht ausgeführt werden I CR LF Parameter für die Einstellung der Reaktionsgeschwindigkeit 1 –...
  • Seite 146 19.6.26 Letzte Nachkommastelle setzen ˽ Befehl: LDS nCR LF Mögliche Antworten: LDS˽OK CR LF Befehl gültig ˽ Kein Parameter oder falsches Format E CR LF ˽ Befehl gültig, kann aber momentan nicht ausgeführt werden I CR LF Parameter für die Einstellung der letzten Nachkommastelle 1 –...
  • Seite 147 20 Wartung, Instandhaltung, Entsorgung Vor allen Wartungs-, Reinigungs- und Reparaturarbeiten das Gerät von der Betriebsspannung trennen. 20.1 Reinigung + Reinigungsarbeiten nur am abgekühlten Gerät durchführen. Probenschale Schalenhalter Entnahmehilfe Windschutz Windschutz Grundplatte Heizhaube öffnen und alle Teile der Reihenfolge nach entfernen und reinigen. Keine aggressiven Reinigungsmittel (Lösungsmittel o.ä.) benutzen, sondern nur ein mit milder Seifenlauge angefeuchtetes Tuch.
  • Seite 148 Temperatursensor reinigen Temperatursensor Ebenfalls wie zuvor beschrieben reinigen. Darauf Achten, dass der Strahler nicht be- rührt oder gar beschädigt wird. 20.2 Wartung, Instandhaltung  Das Gerät darf nur von geschulten und von KERN autorisierten Servicetechni- kern geöffnet werden.  Sicherstellen, dass die Waage regelmäßig kalibriert wird, s. Kap. Prüfmittel- überwachung.
  • Seite 149 21 Kleine Pannenhilfe / Fehlermeldungen Mögliche Fehlerursachen: Bei einer Störung im Programmablauf sollte die Waage kurz ausgeschaltet und vom Netz getrennt werden. Der Wägevorgang muss dann wieder von vorne begonnen. Störung Mögliche Ursache Die Anzeige leuchtet nicht. • Das Gerät ist nicht eingeschaltet. •...
  • Seite 150 Fehlermeldungen: Err2 Wert außerhalb Nullstellbereich Err3 Wert außerhalb Tarierbereich Err8 Zeitüberschreitung bei den Vorgängen tarieren oder nullstellen NULL Fehler AD Wandler FULL Wägebereich überschritten Startgewichts-Fehler Beim Auftreten anderer Fehlermeldungen Waage aus- und nochmals einschalten. Bleibt Fehlermeldung erhalten, Hersteller benachrichtigen. 22 Konformitätserklärung Die aktuelle EG/EU-Konformitätserklärung finden Sie online unter: www.kern-sohn.com/ce MLS_D-BA-d-1712...