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Unterschiede In Der Sollhöhe Zwischen Dem Windvektor-Endanflug-Schirm Und Dem Hw/Tw-Endanflugschirm; Wozu Zwei Verschiedene Arten Der Windbestimmung; Berechnung Der Wahren Fluggeschwindigkeit (Tas) - cambridge aero instruments L-NAV Handbuch

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Inhaltsverzeichnis

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3.8 Unterschiede in der Sollhöhe zwischen dem Windvektor-Endanflug-Schirm
und dem HW/TW-Endanflugschirm
Die Windkomponente (HW / TW) wird fortlaufend gerechnet. Die Messungen werden über
einen gleitenden Durchschnitt von 30 Sekunden gemittelt und in der Berechnung für die
Sollhöhe des Gleitpfads (hier unter Berücksichtigung der Windkomponente (HW/TW))
verwendet.
Die automatische Windvektorbestimmung wird während eines Endanflugs normalerweise
nicht aktualisiert, da die Flugrichtung konstant ist. Aus diesem Grund kann sich die aus dem
Windvektor berechnete Windkomponente in Flugrichtung zu der Windkomponente im HW/TW-
Endanflugschirm unterscheiden. Die daraus berechneten Sollhöhen differieren deshalb
ebenfalls. Damit lässt sich durch einen Vergleich der Sollhöhen, die mit dem Windvektor oder
der Windkomponente auf Kurs berechnet wurden, eine Veränderung der Windstärke und/oder
-richtung leicht feststellen. Eine große Differenz zwischen beiden Werten legt nahe, den
Windvektor mit Hilfe der "Quick- Windbestimmung" (Q) zu aktualisieren .
Merke: Im Normalfall ist für den Endanflug die Windkomponente immer wichtiger, da diese
laufend aktualisiert wird, und der Wind sich in tiefen Zonen rasch ändern kann.

3.9 Wozu zwei verschiedene Arten der Windbestimmung ?

Das L-NAV bestimmt den Wind auf zwei Arten, wobei jede ihre Berechtigung hat.
Komponente
Die unmittelbare Bestimmung der Windkomponente (HW/TW) im Hauptflugschirm wird mit
einer Auflösung von 0,1 km/h angezeigt und alle 2 Sekunden aktualisiert:
Eine Rückenwindkomponente (TW) vergrößert sich, wenn man auf einen Hang zufliegt, der
Aufwind erzeugt, also Energie bringt.
Fliegt man in niedriger Höhe auf einen Aufwind zu, wird durch die in den Aufwind strömende
Luft eine Rückenwindkomponente vergrößert bzw. eine Gegenwindkomponente verkleinert.
Vektorwind
Der Windvektor wird bei der Durchführung von Kursänderungen automatisch berechnet:
Dies ist die beste Möglichkeit, Änderungen in der Windrichtung zu entdecken, die eine
Windscherung anzeigen. Der Vektorwind ist im normalen Überlandflug sehr hilfreich.
Ein Endanflug mit Hilfe des Windvektors ergibt die Sollhöhe zu jedem Landefeld, auch ohne
darauf Kurs genommen zu haben.

3.10 Berechnung der wahren Fluggeschwindigkeit (TAS)

Die Grundlage für die Windmessung des L-NAV ist die Beziehung der Geschwindigkeit und
Kurs über Grund, ermittelt durch das GPS und der wahren Fluggeschwindigkeit (TAS),
bestimmt durch das L-NAV. Die Bestimmung von Geschwindigkeit und Kurs über Grund durch
das GPS ist stabil und präzise. Die größten Fehler in der Windbestimmung ergeben sich aus
Fehlern bei der Bestimmung der TAS. Bereits kleine Fehler in der TAS erzeugen große Fehler
bei der Windberechnung. Der Grund hierfür ist, dass der Wind eine kleine Differenz zwischen
zwei großen Zahlen ist. Dazu für ein Beispiel folgende Annahmen: Geschwindigkeit über
Grund (durch GPS) = 90 km/h, TAS = 100km/h. Daraus ergibt sich eine Gegenwindkompo-
nente von 10 km/h. Ein Fehler von 2% bei der Bestimmung der TAS entspricht 2km/h, was
sich jedoch in einem Fehler von 20% bei der Windkomponente auswirkt. Die Genauigkeit der
Windmessung erfordert ein Verständnis für die Fehlerquellen in der Bestimmung der TAS.
L-NAV Version 5 Handbuch
2004
Seite 15

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